
Erfolgreich eingeloggt, nun die Frage zu DEM Thema.
Ein altes Haus zu sanieren, vielleicht noch möglichst behutsam und unter Beibehaltung von möglichst viel Originalssubstanz kostet sehr viel Zeit.
Man muß eigentlich ständig selbst auf der Baustelle sein und anpacken, sofern man nicht ein Vorstandsgehalt bezieht und alles einem versierten Architekten mit nachgewiesener Altbauerfahrung
überlassen kann.
In jedem Dorf oder zumindest Nachbardorf helfen auf zig privaten Baustellen, in Gärten oder auf den Äckern Leute aus Osteuropa, zumeist Maurer, die auch alles mögliche andere können, was in Osteuropa Standard ist.
Diese Leute kommen oft schon Jahre hierher und sind vertraut mit dem Dorf und seinen Bewohnern, feiern mit und so weiter.
Wenn nun ein netter Nachbar das Arbeitsamt anruft, wird es nicht lange dauern, bis ein Kontrolltrupp mit Polizei auf der privaten Baustelle erscheint.
Bei friedlichen Nachbarn geht es- wie schon seit Jahren - gut.
Längst werden nicht nur Firmenbaustellen kontrolliert, der Staat braucht das Geld auch von den privaten Fachwerkhausrettern.
Es ist also der Fall, dass die mittlerweile vertrauten Gäste aus Rumänien, Burgarien oder Polen unentgeltlich und unregelmäßig auf der Baustelle helfen.
Es wird eine Art Tauschhandel vereinbart, daß z.B. der Bauherr für die Hilfe einen Plan erstellt, den der Helfer zu Hause als Bauplan verwenden kann oder irgendeine andere Tausch-Gegenleistung in Form von Arbeit. Kein Geld.
Vielleicht wird auch ein Gegenbesuch vereinbart.
Das wäre nach m.K. KEINE Schwarzarbeit.
Das werden sich die Mitarbeiter des Arbeitsamts nicht andichten lassen, die sind ja auf das Auffinden von Schwarzarbeitern getrimmt.
Wer bringt Licht in dieses Geschehen?
Ich möchte wetten, daß ohne die Hilfe oben beschriebener Leute die Hälfte der privaten Baustellen brach liegen und aufgegeben würde.
Noch mehr rettenswerte Bausubstanz verkäme und ginge verloren.
Tadeus