Findlinge und Fußbodenaufbau
Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
@ Ralf Femmer
Exakt - auch wenn es in der Vergangenheit nur die Fußleiste (Scheuerleiste) war.
Gruß
salinodg
Exakt - auch wenn es in der Vergangenheit nur die Fußleiste (Scheuerleiste) war.
Gruß
salinodg
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
Bei der Sanierung meines Fachwerkhauses (auch in Schleswig-Holstein) stehe ich momentan vor den selben Entscheidungen. Als Schüttung habe ich mich aus Kostengründen für Leka entschieden.
Was mich allerdings wundert ist, warum hier gar nicht über eine Wanddämmung aus in Lehm verlegten Holzweichfaserplatten (Diffutherm) diskutiert wird. Damit kann man doch wesentlich geringere Wandstärken erzielen. Außerdem hängt das gesamte System an der Außenwand, womit es keine Probleme mit der Lastabtragung gibt.
Gibt es möglicherweise Argumente gegen einen Wandaufbau mit diesen Dämmplatten die ich nocht nicht kenne? Eine Wandheizung soll bei mir ebenfalls zum Einsatz kommen.
Gruß, Arne Luetkens
Was mich allerdings wundert ist, warum hier gar nicht über eine Wanddämmung aus in Lehm verlegten Holzweichfaserplatten (Diffutherm) diskutiert wird. Damit kann man doch wesentlich geringere Wandstärken erzielen. Außerdem hängt das gesamte System an der Außenwand, womit es keine Probleme mit der Lastabtragung gibt.
Gibt es möglicherweise Argumente gegen einen Wandaufbau mit diesen Dämmplatten die ich nocht nicht kenne? Eine Wandheizung soll bei mir ebenfalls zum Einsatz kommen.
Gruß, Arne Luetkens
- Stefan Haar
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
... für jedes Dämmsystem gibt es Vor- und Nachteile - keine Frage ...
Hinsichtlich der kapillaren Leitfähigkeit sind die Holzweichfaserplatten sicher besser, als die meisten anderen Dämmstoffe - aber natürlich nicht mit Lehm zu vergleichen.
Die Großformatigkeit der Platten macht eine flächige Bewehrung eigentlich unumgänglich. Im Anschluß an Fachwerksanierungsarbeiten größeren Umfangs muß im Bereich der Stoßfugen wohl trotzdem mit erhöhter Rißgefahr gerechnet werden.
Größtes Manko ist aber für meinen Geschmack das Problem, das man hat, wenn ein Regal, ein Heizkörper oder ähnlich schwere Dinge an der Wand befestigt werden sollen/müssen.
Die Wandflächenheizung ist bestimmt prima - ich liebäugele selber auch gerade damit - aber in der Heizperiode wird der Lehmputz natürlich knochentrocken geheizt und wird daher im Winder kaum noch Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben können. Eher wird die Luft vermutlich weiter runtergetrocknet, als gewünscht, sofern nicht genügend massige Lehmoberflächen im Innenbereich als Ausgleich verfügbar sind.
Soweit zumindest meine Überlegungen - was sagt der Rest dazu?
Hinsichtlich der kapillaren Leitfähigkeit sind die Holzweichfaserplatten sicher besser, als die meisten anderen Dämmstoffe - aber natürlich nicht mit Lehm zu vergleichen.
Die Großformatigkeit der Platten macht eine flächige Bewehrung eigentlich unumgänglich. Im Anschluß an Fachwerksanierungsarbeiten größeren Umfangs muß im Bereich der Stoßfugen wohl trotzdem mit erhöhter Rißgefahr gerechnet werden.
Größtes Manko ist aber für meinen Geschmack das Problem, das man hat, wenn ein Regal, ein Heizkörper oder ähnlich schwere Dinge an der Wand befestigt werden sollen/müssen.
Die Wandflächenheizung ist bestimmt prima - ich liebäugele selber auch gerade damit - aber in der Heizperiode wird der Lehmputz natürlich knochentrocken geheizt und wird daher im Winder kaum noch Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben können. Eher wird die Luft vermutlich weiter runtergetrocknet, als gewünscht, sofern nicht genügend massige Lehmoberflächen im Innenbereich als Ausgleich verfügbar sind.
Soweit zumindest meine Überlegungen - was sagt der Rest dazu?
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Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
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- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
Hinsichtlich der Weichfaserplatten muss ich dir recht geben. Grundsätzlich finde ich homogene Wandaufbauten schon in der Verarbeitung angenehmer. Aber, wie gesagt, alles hat Vor- und Nachteile.
Bezüglich der relativen Luftfeuchtigkeit bei der Wandheizung werde ich doch ersteinmal selbige Messen. Bisher haben wir zumindest was das Gefühl betrifft, nichts beobachten können, was auf zu trockene Luft hindeutet. Aber das werde ich messen und entsprechend mitteilen.
Allerdings denke ich, daß, je nach Art dern Wandheizung (Flächen oder Rohrsysteme) mehr oder weniger Wandfläche betroffen ist.
Bis dahin
Ralf
Bezüglich der relativen Luftfeuchtigkeit bei der Wandheizung werde ich doch ersteinmal selbige Messen. Bisher haben wir zumindest was das Gefühl betrifft, nichts beobachten können, was auf zu trockene Luft hindeutet. Aber das werde ich messen und entsprechend mitteilen.
Allerdings denke ich, daß, je nach Art dern Wandheizung (Flächen oder Rohrsysteme) mehr oder weniger Wandfläche betroffen ist.
Bis dahin
Ralf
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- Stefan Haar
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
@Ralf
... prima Idee - bisher versuche ich über logisches Denken der Problemlösung näher zu kommen ... theoretische Überlegungen durch Messungen nachzuvollziehen und zu überprüfen ist dann der konsequente nächste Schritt.
... prima Idee - bisher versuche ich über logisches Denken der Problemlösung näher zu kommen ... theoretische Überlegungen durch Messungen nachzuvollziehen und zu überprüfen ist dann der konsequente nächste Schritt.
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- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
Also nachfolgend das Ergebnis:
Die Raumtemperatur beträgt 21. Die Grundtemperatur des Hauses ist durch die Wandheizung auf 18 Grad eingestellt (geht natürlich auch höher). Der restliche Wärmebedarf wird über die vorhandenen Öfen vorgenommen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt z. Zt. 41 %. Ich persönlich empfinde das Klima als behaglich.
Wäre ja auch mal Interessant, so etwas über das Jahr und mit verschiedenen Wandaufbauten zu beobachten. Hat aber bestimmt schon irgend jemand gemacht.
Die Raumtemperatur beträgt 21. Die Grundtemperatur des Hauses ist durch die Wandheizung auf 18 Grad eingestellt (geht natürlich auch höher). Der restliche Wärmebedarf wird über die vorhandenen Öfen vorgenommen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt z. Zt. 41 %. Ich persönlich empfinde das Klima als behaglich.
Wäre ja auch mal Interessant, so etwas über das Jahr und mit verschiedenen Wandaufbauten zu beobachten. Hat aber bestimmt schon irgend jemand gemacht.
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- Stefan Haar
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
... au ja! - mach doch mal !
Bau doch im Laufe des Jahres mal ein bißchen für uns um und gib uns die veränderten Werte durch ...

Dürfen wir auch Wünsche äußern ?!?


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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
Eigentlich keine schlechte Idee, aber dann bin ich bestimmt Ruck- Zuck alleinstehend
.
Aber mal im Ernst, verschiedene Wandaufbauten dürften ja schon alleine bei den Nutzern dieses Forum zur Genüge vorhanden sein, oder?

Aber mal im Ernst, verschiedene Wandaufbauten dürften ja schon alleine bei den Nutzern dieses Forum zur Genüge vorhanden sein, oder?
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- Stefan Haar
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
@Ralf
... aber leider sind die Rahmenbedingungen dann jedes Mal anders. Die direkte Vergleichbarkeit ist dann natürlich nicht mehr gegeben ...
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Re:Findlinge und Fußbodenaufbau
@ Stefan
Das leidige Thema beim Bauen und bauen lassen: Es hört einfach nicht auf, uns zu verfolgen.
Das leidige Thema beim Bauen und bauen lassen: Es hört einfach nicht auf, uns zu verfolgen.

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