Dachlatte
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Dachlatte
Ein Thema vom Zimmermann. Hieß denn nicht auch ein Verkehrsminister Alois Zimmermann der Demonstranten mit Dachlatten verglichen hat?
Keine Ahnung. Was ich in Wirklichkeit erfahren möchte ist, ob die Verwendung der Dachlatte auf dem Dachstuhl unbedingt mit Borsalz getränkten Latten geschehen muss. Ich schreibe jetzt nicht über EU- Normen sondern von Erfahrungswerten. Welche Erfahrungen haben Andere mit dem Einlatten gemacht. Also: muss die Dachlatte grün sein oder nicht?
Ich habe in meinem kurzen leben als Zimmermann beides mitgemacht
Und dann höre ich über das Borsalz vom Händler es sei lediglich fungizid und damals hieß es getränkte Latte sei lediglich brandverzögernd.
Also können nun Insekten die Dachlatte zerstören, wenn sie nicht getränkt ist? Fragen über Fragen. Es handelt sich bei der Dacheindeckung über Tondachziegel.
Darüber hinaus ist Borsalzlatte einfach nur beschissen anzufassen. Eingefallene Haut und Juckreiz ist die Folge
Wie wurde denn damals, wenn überhaupt imprägniert?
Na mal kieken was kommt
Schafbock
Keine Ahnung. Was ich in Wirklichkeit erfahren möchte ist, ob die Verwendung der Dachlatte auf dem Dachstuhl unbedingt mit Borsalz getränkten Latten geschehen muss. Ich schreibe jetzt nicht über EU- Normen sondern von Erfahrungswerten. Welche Erfahrungen haben Andere mit dem Einlatten gemacht. Also: muss die Dachlatte grün sein oder nicht?
Ich habe in meinem kurzen leben als Zimmermann beides mitgemacht
Und dann höre ich über das Borsalz vom Händler es sei lediglich fungizid und damals hieß es getränkte Latte sei lediglich brandverzögernd.
Also können nun Insekten die Dachlatte zerstören, wenn sie nicht getränkt ist? Fragen über Fragen. Es handelt sich bei der Dacheindeckung über Tondachziegel.
Darüber hinaus ist Borsalzlatte einfach nur beschissen anzufassen. Eingefallene Haut und Juckreiz ist die Folge
Wie wurde denn damals, wenn überhaupt imprägniert?
Na mal kieken was kommt
Schafbock
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Re: Dachlatte
Nach Baufachregeln muss Holz entweder zugänglich oder gegen Pilze und Insekten geschützt bzw. resistent sein. Das grenzt das ganze schon ein. Das zweite ist die Auswahl des Holzes: Lärche, Douglasie, Eiche u.a. gelten von Haus aus als resistent. Braucht man also auch verdeckt eingebaut nicht zu schützen (Einer meiner eigenen neuen Dachstühle ist aus Douglasie).
Das zweite Argument stammt von einem erfahrenen Holzschützer, der mir mal sagte, seiner Erfahrung nach gehen viele Schädlinge gar nicht in so dünne und relativ gut bewetterte Hölzer wie Dachlatten. In der Tat habe ich fast nie von Anobien oder ähnlichem Zeugs stark geschädigte Latten gesehen, und zwar auch da, wo die Sparren schon halb aufgefressen waren. Viel häufiger ist eine Art Trocken-Moderfäule, gerade unter Zementpfannen.
Deshalb ziehe ich persönlich nicht-imprägnierte Latten vor. Meist kommen die Handwerker aber mit genau denen an, weil es meist die einzigen lagerhaltigen sind. Nicht-imprägnierte Latten muss man heutzutage schon oft sonderbestellen!
Das zweite Argument stammt von einem erfahrenen Holzschützer, der mir mal sagte, seiner Erfahrung nach gehen viele Schädlinge gar nicht in so dünne und relativ gut bewetterte Hölzer wie Dachlatten. In der Tat habe ich fast nie von Anobien oder ähnlichem Zeugs stark geschädigte Latten gesehen, und zwar auch da, wo die Sparren schon halb aufgefressen waren. Viel häufiger ist eine Art Trocken-Moderfäule, gerade unter Zementpfannen.
Deshalb ziehe ich persönlich nicht-imprägnierte Latten vor. Meist kommen die Handwerker aber mit genau denen an, weil es meist die einzigen lagerhaltigen sind. Nicht-imprägnierte Latten muss man heutzutage schon oft sonderbestellen!
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Re: Dachlatte
Ich habe in meiner Praxis noch nie eine von Pilzen oder Insekten geschädigte Dachlatte gesehen - soweit die Dacheindeckung intakt war. Das Problem bei Dachlatten ist die chemische Korrosion des Holzes. Das Holz wird weich und zerfasert. Diese chemische Korrosion wird durch Salze welche sich aus den Dachziegeln auswaschen begünstigt. Ebenfalls wird diese chemische Korrosion durch salzhaltige Holzschutzmittel begünstigt. Es ist daher sogar kontraproduktiv eine Dachlatte zu imprägnieren. Leider muß ich in meiner alltäglichen Praxis in den meisten Fällen den Leuten imprägnierte Dachlatten aufs Dach nageln um den vielen schönen Vorschriften, die es in unserem Lande gibt genüge zu tun. Bei meinem eigenen Dach werden nur rohe Dachlatten verarbeitet. Es kann hier allerdings manchmal ein Problem mit der Beschaffung geben. Oftmals sind sie auch eine wenig teurer, weil sie keine Lagerware sind.
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Dachlatte
Ahoi,
lieber Schafbock, bitte nimm (von mir aus eine "unimprägnierte") eine Dachlatte und schlag deinen Holzhändler. Meine Empfhelung an selbigen : Bitte verkaufen Sie zukünftig Brötchen oder Currywurst, aber kein Bauholz - davon verstehen Sie offenkundig nichts.
Das tränken mit Borsalzen dient AUSSCHLIESSLICH dem VORBEUGENDEN Schutz vor holzzerstörenden Pilzen und Insekten. Und, lieber Kollege, denk mal bitte daran das irgendwann ein anderer Kollege auf dein ökobiologisch eingelattetes Dach rauf muss und sich darauf verlassen können sollte, dass er nicht deshalb vom Dach abschmiert, weil Du offensichtlich in der Ausbildung ein paarmal krank warst und wichtigen Stoff versäumt hast. Holzzerstörende Pilze in Dachlatten sind beileibe nichts ungewöhnliches, bedeuten aber für den der auf dem Dach arbeiten muss, ein erhebliches Risiko. Und wenn ich dieses Risiko gegen das von deiner "eingefallenen Haut" abwäge, fällt meine Entscheidung ganz eindeutig aus, zumal Borsalze als Kontaktgifte nicht ausgasen und insoweit auch bei einem echten Öko-taliban keine Sorgenfalten verursachen sollten. Und, wo wir gerade dabei sind : Es ist eine fahrlässige Unsitte, aus Bequemlichkeit als Unterkonstruktion für Trittroste und Leiterhaken einfach zwei Dachlatten übereinander anzuordnen, statt eine Doppellatte zu verwenden.
Und natürlich ist der beste Holzschutz eine luftumspülte Holzkonstruktion....
Lieber Nothnagel, nicht dass ich Erbsenzählerei betreiben möchte, aber einen Hinweis gestatte ich mir dann doch : Eine "Korrosion" von Holz ist mir unbekannt, wohl aber das beschriebene Schadensbild. Es handelt sich häufig Weißfäule oder, noch gemeiner, um Weißlochfäule. Beide haben holzzerstörende Pilze als Ursache.
Manchmal sind Vorschriften sinnvoll, zuweilen sogar erforderlich.
Gruss, Sven.
p.s. Als ich noch selber als Zimmerer gearbeitet habe, habe ich auf gut gecremte Hände geachtet - wegen der eingefallenen Haut und so.....
p.s.s. für den mit dem Turban : man kann natürlich auch Melkfett ohne Konservierungsstoffe benutzen....
lieber Schafbock, bitte nimm (von mir aus eine "unimprägnierte") eine Dachlatte und schlag deinen Holzhändler. Meine Empfhelung an selbigen : Bitte verkaufen Sie zukünftig Brötchen oder Currywurst, aber kein Bauholz - davon verstehen Sie offenkundig nichts.
Das tränken mit Borsalzen dient AUSSCHLIESSLICH dem VORBEUGENDEN Schutz vor holzzerstörenden Pilzen und Insekten. Und, lieber Kollege, denk mal bitte daran das irgendwann ein anderer Kollege auf dein ökobiologisch eingelattetes Dach rauf muss und sich darauf verlassen können sollte, dass er nicht deshalb vom Dach abschmiert, weil Du offensichtlich in der Ausbildung ein paarmal krank warst und wichtigen Stoff versäumt hast. Holzzerstörende Pilze in Dachlatten sind beileibe nichts ungewöhnliches, bedeuten aber für den der auf dem Dach arbeiten muss, ein erhebliches Risiko. Und wenn ich dieses Risiko gegen das von deiner "eingefallenen Haut" abwäge, fällt meine Entscheidung ganz eindeutig aus, zumal Borsalze als Kontaktgifte nicht ausgasen und insoweit auch bei einem echten Öko-taliban keine Sorgenfalten verursachen sollten. Und, wo wir gerade dabei sind : Es ist eine fahrlässige Unsitte, aus Bequemlichkeit als Unterkonstruktion für Trittroste und Leiterhaken einfach zwei Dachlatten übereinander anzuordnen, statt eine Doppellatte zu verwenden.
Und natürlich ist der beste Holzschutz eine luftumspülte Holzkonstruktion....
Lieber Nothnagel, nicht dass ich Erbsenzählerei betreiben möchte, aber einen Hinweis gestatte ich mir dann doch : Eine "Korrosion" von Holz ist mir unbekannt, wohl aber das beschriebene Schadensbild. Es handelt sich häufig Weißfäule oder, noch gemeiner, um Weißlochfäule. Beide haben holzzerstörende Pilze als Ursache.
Manchmal sind Vorschriften sinnvoll, zuweilen sogar erforderlich.
Gruss, Sven.
p.s. Als ich noch selber als Zimmerer gearbeitet habe, habe ich auf gut gecremte Hände geachtet - wegen der eingefallenen Haut und so.....
p.s.s. für den mit dem Turban : man kann natürlich auch Melkfett ohne Konservierungsstoffe benutzen....
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
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Re: Dachlatte
Wo wir jetzt schon mal am Diskutieren sind, tu ich auch noch meinen Senf dazu:
Punkt 1: Dachlatten sind keine Leitersprossen - also versucht ja wohl jeder, über die Sparren zu gehen (auch in neuen sind Äste usw.). Bei meinem Bauernhaus: 130 Jahre alte Fichtenlatten (wohl unimprägniert) und durchwegs gutem Zustand, was man leider von den Nägel nicht mehr sagen kann: Potentielle Absturzursache also wohl eher das "Wegknacken" der in der Fuge total durchgerosteten Nägel. Diese Erfahrung macht man immer wieder. Imprgänieren der Latten hilft da leider nichts.....
Punkt 2: Ich finde, ein untersichtiges Dach sieht mit orangen oder grünen Latten einfach irgendwie besch... aus. Es soll aber auch farblose Imprägnierungen geben. In vielen Fällen ist die Farbe einfach nur zur Kennzeichnung aufgebracht und hat mit dem verwendeten Salz wenig zu tun. Die grüne Imprägnierung war zumindest früher aber auch bisweilen CKB, d.h. kupfer- und chromhaltig und dadurch gefärbt. Das Chromat gilt als kanzerogen und ist im übrigen hoch allergen (Chromkrätze - auch vom Zement bekannt). Ich halte es durchaus für möglich, dass die Symptome von Schafbock in diese Richtung weisen könnten. Wer weiss schon, mit was für einem Zeug seine Latten nun wirklich imprägniert sind? Also: Nachfragen und bewusste entscheiden ist hier durchaus angesagt.
Punkt 3: Hier muss ich Nothnagel in Schutz nehmen: Eine chemische Korrosion von Holz ist durchaus möglich. Man nutzt sie z.B. bei der Herstellung von Zellstoff. Sie ist immer dadurch geprägt, dass das Lignin ausgewaschen wird. Das von Nothnagel geschilderte Schadensbild kenne ich durchaus (von vielen selbst bestiegenen Dächern): Es ist in der Regel auf wenige mm der Oberfläche beschränkt und dann meist noch auf den Bereich mit direktem Kontakt zur Dachpfanne. Ich halte es für durchaus möglich, dass es sich dabei um eine chemische Korrosion handelt, denn bei Angriff durch Säuredämpfe sieht es bisweilen recht ähnlich aus. Und eine Salzbildung (Sulfate) findet man ja auch auf der Rückseite der meisten Pfannen. Weissfäule - jedenfalls, so wie ich sei kenne, ist dagegen eine ausgesprochene Nassfäule. Die findet man aber auf Dächer m.E. eher selten.
Punkt 1: Dachlatten sind keine Leitersprossen - also versucht ja wohl jeder, über die Sparren zu gehen (auch in neuen sind Äste usw.). Bei meinem Bauernhaus: 130 Jahre alte Fichtenlatten (wohl unimprägniert) und durchwegs gutem Zustand, was man leider von den Nägel nicht mehr sagen kann: Potentielle Absturzursache also wohl eher das "Wegknacken" der in der Fuge total durchgerosteten Nägel. Diese Erfahrung macht man immer wieder. Imprgänieren der Latten hilft da leider nichts.....
Punkt 2: Ich finde, ein untersichtiges Dach sieht mit orangen oder grünen Latten einfach irgendwie besch... aus. Es soll aber auch farblose Imprägnierungen geben. In vielen Fällen ist die Farbe einfach nur zur Kennzeichnung aufgebracht und hat mit dem verwendeten Salz wenig zu tun. Die grüne Imprägnierung war zumindest früher aber auch bisweilen CKB, d.h. kupfer- und chromhaltig und dadurch gefärbt. Das Chromat gilt als kanzerogen und ist im übrigen hoch allergen (Chromkrätze - auch vom Zement bekannt). Ich halte es durchaus für möglich, dass die Symptome von Schafbock in diese Richtung weisen könnten. Wer weiss schon, mit was für einem Zeug seine Latten nun wirklich imprägniert sind? Also: Nachfragen und bewusste entscheiden ist hier durchaus angesagt.
Punkt 3: Hier muss ich Nothnagel in Schutz nehmen: Eine chemische Korrosion von Holz ist durchaus möglich. Man nutzt sie z.B. bei der Herstellung von Zellstoff. Sie ist immer dadurch geprägt, dass das Lignin ausgewaschen wird. Das von Nothnagel geschilderte Schadensbild kenne ich durchaus (von vielen selbst bestiegenen Dächern): Es ist in der Regel auf wenige mm der Oberfläche beschränkt und dann meist noch auf den Bereich mit direktem Kontakt zur Dachpfanne. Ich halte es für durchaus möglich, dass es sich dabei um eine chemische Korrosion handelt, denn bei Angriff durch Säuredämpfe sieht es bisweilen recht ähnlich aus. Und eine Salzbildung (Sulfate) findet man ja auch auf der Rückseite der meisten Pfannen. Weissfäule - jedenfalls, so wie ich sei kenne, ist dagegen eine ausgesprochene Nassfäule. Die findet man aber auf Dächer m.E. eher selten.
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- Nicht angemeldeter User
Re: Dachlatte
Das tränken mit Borsalzen dient AUSSCHLIESSLICH dem VORBEUGENDEN Schutz vor holzzerstörenden Pilzen und Insekten. Und, lieber Kollege, denk mal bitte daran das irgendwann ein anderer Kollege auf dein ökobiologisch eingelattetes Dach rauf muss und sich darauf verlassen können sollte, dass er nicht deshalb vom Dach abschmiert, weil Du offensichtlich in der Ausbildung ein paarmal krank warst und wichtigen Stoff versäumt hast.
...Mensch Sven, einem Öko Taliban sollte man die paar Trittfallen auf dem Dach aber zugestehen.
Also, bei so viel wissen werde ich ja richtig kleinlaut. Na ja ich könnte für mein Öko-Dach ja noch mal richtig in den Knast abwandern.
Wenn dann so ein EU- Kommissar käme, dann müsste möglicherweise die Lattung neu. Ich mein früher noch, als das Handwerk nicht von
Normen und politisch gewollten vorgaben, im Sinne der Großindustrie beeinflusst war, ich sag mal so vor 100 Jahren. Da waren die Latte roh
und der Bauherr war froh.Soweit ich das beurteilen kann. Das ist der Hintergrund meiner Frage. Und Sven wo hast du das denn erlebt bei Ökodächern: Einbruch der Lattung?
Also möglich ist alles aber die Erfahrungswerte zählen doch über allen Vorgaben. Also das interessiert schon.
Einer der Gründe weshalb Dachlatten imprägniert geliefert werden ist doch die Tatsache dass diese mehr oder weniger nass sind da die Zeit
zum trocknen in der Verarbeitung eingespart wurde. Es ist dadurch ein zeitlich optimierter Prozess entstanden.
Gute abgelagerte Roh-Latte zu finden ist wohl teuer und auch nicht leicht aufzutreiben. Habe beim hiesigen Händler Latte mit Schimmel und Fäule gekauft und sagte mir: was ist das denn fü´n Sch...
Borsalz ist übrigends auch Brandverzögernd. Mensch hasste gepennt in der Penne oder was!?!
...Mensch Sven, einem Öko Taliban sollte man die paar Trittfallen auf dem Dach aber zugestehen.
Also, bei so viel wissen werde ich ja richtig kleinlaut. Na ja ich könnte für mein Öko-Dach ja noch mal richtig in den Knast abwandern.
Wenn dann so ein EU- Kommissar käme, dann müsste möglicherweise die Lattung neu. Ich mein früher noch, als das Handwerk nicht von
Normen und politisch gewollten vorgaben, im Sinne der Großindustrie beeinflusst war, ich sag mal so vor 100 Jahren. Da waren die Latte roh
und der Bauherr war froh.Soweit ich das beurteilen kann. Das ist der Hintergrund meiner Frage. Und Sven wo hast du das denn erlebt bei Ökodächern: Einbruch der Lattung?
Also möglich ist alles aber die Erfahrungswerte zählen doch über allen Vorgaben. Also das interessiert schon.
Einer der Gründe weshalb Dachlatten imprägniert geliefert werden ist doch die Tatsache dass diese mehr oder weniger nass sind da die Zeit
zum trocknen in der Verarbeitung eingespart wurde. Es ist dadurch ein zeitlich optimierter Prozess entstanden.
Gute abgelagerte Roh-Latte zu finden ist wohl teuer und auch nicht leicht aufzutreiben. Habe beim hiesigen Händler Latte mit Schimmel und Fäule gekauft und sagte mir: was ist das denn fü´n Sch...
Borsalz ist übrigends auch Brandverzögernd. Mensch hasste gepennt in der Penne oder was!?!
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Re: Dachlatte
Lieber Herr Teske, ich bitte Sie in Zukunft einfach meine Beiträge zu ignorieren. Es scheint im Forum zwar einige Leute zu geben, denen es Spaß macht, sich mit Ihnen rumzueseln, mir jedenfalls nicht. Ihre fachlich meist wenig fundierten Beiträge und Beleidigungen gegen andere Forumsteilnehmer sind mir schon längere Zeit ein Dorn im Auge. Ich bitte Sie, mich davon zu verschonen.
Vielen Dank Thoralf Nothnagel
Vielen Dank Thoralf Nothnagel
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Dachlatten und andere Augenkrankheiten
Auch wenn das jetzt vermutlich wenig fundiert ist, erlaube ich mir dem einen oder anderen Augenkranken den Hinweis machen zu dürfen, dass es keine Vorschrift gibt, die einen chemischen Holzschutz für Dachlatten zwingend fordert.
Selbst nach den Fachregeln des Dachdecker- und Klempnerhandwerks ist es grundsätzlich möglich, Lattungen mit der Gefährungsklasse 0 einzustufen. Ich halte das im Hinblick auf die regelmäßig feststellbaren, häufig drastischen, Überschreitungen der Holzfeuchte von Bauhölzern im Lieferzustand nach wie vor für nicht zielführend. Zu bedenken geben möchte ich weiterhin, dass bei Dachgeschoßausbauten zunehmend Konstruktionen mit Vollsparrendämmungen oder nicht hinterlüftete Konstruktionen ausgeführt werden, die ein zusätzliches Risiko für entstehende Feuchte (meist durch funktionsuntüchtige Hinterlüftung) auf der Rückseite der Dacheindeckung mit sich bringen. Auch soll es Dachformen geben, deren ausreichende Hinterlüftung im Falle eines Ausbaus nur schwer sicherzustellen ist (z.B. das sog. Berliner Dach).
Auch wird immer wieder gerne behauptet, dass holzzerstörende Insekten nicht ?dünne? Holzbauteile befallen würden. Dies ist schlicht falsch. Ich habe gerade eine Beschichtigung in einem Haus hinter mir, in dem selbst die 2,4 cm ?dünne? Fußleiste mit Anobien befallen ist. Auch hat sicher jeder schon Dielenböden beim Abschleifen kennengelernt, die von Fraßgängen durchzogen waren. Und, um entsprechenden Einwändungen gleich vorzubeugen : natürlich würde ich deshalb keinesfalls Dielenböden mit einem Holzschutzmittel versehen (wenngleich ich mir auch hier den wenig fundierten Hinweis gestatte, das häufig gerade Nadelholzdielenböden bereits mit einem Fungizid gegen Bläuepilz ?ausgerüstet? sind).
Da der Einsatz von Borsalzen durchaus farblos erfolgen kann, sich die Dachlatten i.d.R. nicht in unmittelbarer Zuordnung von Wohnräumen befinden (s. Vergleich Dielenboden), kann ich überhaupt nicht erkennen, worin das Problem besteht. Richtig ist allerdings sicher auch, dass der Einsatz nach meiner Auffassung ausschließlich dann sinnvoll ist, wenn das Holzschutzmittel im Kesseldruckverfahren appliziert wird.
Abschließend möchte ich meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass nunmehr endlich jemand gefunden worden ist, der die fundierte Betreuung dieses Forum übernimmt. Das wurde auch Zeit. Danke.
Lieber Schafbock, in der Tat ist mit mir bei meinem letzten Artikel, die Formulierungswut durchgegangen. Nimm dies bitte als Entschuldigung für den ?Öko-taliban?. Eigentlich bemühe ich mich, bei aller Oberflächlichkeit die mir zu eigen ist, entgegen den Einlassungen von manch Augenkranken, in der Sache zuweilen scharf, aber sachlich zu bleiben ? das ist mir hier nicht gelungen. Ich gelobe Besserung.
Herzliche Grüße, Sven.
Selbst nach den Fachregeln des Dachdecker- und Klempnerhandwerks ist es grundsätzlich möglich, Lattungen mit der Gefährungsklasse 0 einzustufen. Ich halte das im Hinblick auf die regelmäßig feststellbaren, häufig drastischen, Überschreitungen der Holzfeuchte von Bauhölzern im Lieferzustand nach wie vor für nicht zielführend. Zu bedenken geben möchte ich weiterhin, dass bei Dachgeschoßausbauten zunehmend Konstruktionen mit Vollsparrendämmungen oder nicht hinterlüftete Konstruktionen ausgeführt werden, die ein zusätzliches Risiko für entstehende Feuchte (meist durch funktionsuntüchtige Hinterlüftung) auf der Rückseite der Dacheindeckung mit sich bringen. Auch soll es Dachformen geben, deren ausreichende Hinterlüftung im Falle eines Ausbaus nur schwer sicherzustellen ist (z.B. das sog. Berliner Dach).
Auch wird immer wieder gerne behauptet, dass holzzerstörende Insekten nicht ?dünne? Holzbauteile befallen würden. Dies ist schlicht falsch. Ich habe gerade eine Beschichtigung in einem Haus hinter mir, in dem selbst die 2,4 cm ?dünne? Fußleiste mit Anobien befallen ist. Auch hat sicher jeder schon Dielenböden beim Abschleifen kennengelernt, die von Fraßgängen durchzogen waren. Und, um entsprechenden Einwändungen gleich vorzubeugen : natürlich würde ich deshalb keinesfalls Dielenböden mit einem Holzschutzmittel versehen (wenngleich ich mir auch hier den wenig fundierten Hinweis gestatte, das häufig gerade Nadelholzdielenböden bereits mit einem Fungizid gegen Bläuepilz ?ausgerüstet? sind).
Da der Einsatz von Borsalzen durchaus farblos erfolgen kann, sich die Dachlatten i.d.R. nicht in unmittelbarer Zuordnung von Wohnräumen befinden (s. Vergleich Dielenboden), kann ich überhaupt nicht erkennen, worin das Problem besteht. Richtig ist allerdings sicher auch, dass der Einsatz nach meiner Auffassung ausschließlich dann sinnvoll ist, wenn das Holzschutzmittel im Kesseldruckverfahren appliziert wird.
Abschließend möchte ich meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass nunmehr endlich jemand gefunden worden ist, der die fundierte Betreuung dieses Forum übernimmt. Das wurde auch Zeit. Danke.
Lieber Schafbock, in der Tat ist mit mir bei meinem letzten Artikel, die Formulierungswut durchgegangen. Nimm dies bitte als Entschuldigung für den ?Öko-taliban?. Eigentlich bemühe ich mich, bei aller Oberflächlichkeit die mir zu eigen ist, entgegen den Einlassungen von manch Augenkranken, in der Sache zuweilen scharf, aber sachlich zu bleiben ? das ist mir hier nicht gelungen. Ich gelobe Besserung.
Herzliche Grüße, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
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- Nicht angemeldeter User
Re: Dachlatte
Mensch Sven alte Hütte
Ich habe manchmal das Gefühl mit meinen Texten zu weit zu gehen. Da folgt auch meist am nächsten Tag die Frage: Was hast du denn geschrieben und hat das dann Bestand vor dir Selbst? Das ist auch eigentlich entscheidend: Einmal der Sachverstand und zum Zweiten die Art wie Schreiber etwas schreibt...
Also ich habe mal Architektur studiert aber schon im ersten Semester bin ich dann mitten während einer der üblichen Vorlesungen gegangen und kam nie wieder. Das war echt gut und
bereue das überhaupt nicht. Ich habe es nie verstanden, dass ein Professor angehende Architekten ausbilden darf und gleichzeitig in der freien Wirtschaft seine Hauptgeschäfte tätigt.
Die Professur ist ein Nebenjob und wird in der Regel dazu genutzt schlecht ausgebildete Studenten hochzuziehen danit die auch keine Konkurrenz aufkommen lassen. So seh ich das
Ansonsten finde ich deinen Stil erfrischend und kontrovers
Schafbock
Ich habe manchmal das Gefühl mit meinen Texten zu weit zu gehen. Da folgt auch meist am nächsten Tag die Frage: Was hast du denn geschrieben und hat das dann Bestand vor dir Selbst? Das ist auch eigentlich entscheidend: Einmal der Sachverstand und zum Zweiten die Art wie Schreiber etwas schreibt...
Also ich habe mal Architektur studiert aber schon im ersten Semester bin ich dann mitten während einer der üblichen Vorlesungen gegangen und kam nie wieder. Das war echt gut und
bereue das überhaupt nicht. Ich habe es nie verstanden, dass ein Professor angehende Architekten ausbilden darf und gleichzeitig in der freien Wirtschaft seine Hauptgeschäfte tätigt.
Die Professur ist ein Nebenjob und wird in der Regel dazu genutzt schlecht ausgebildete Studenten hochzuziehen danit die auch keine Konkurrenz aufkommen lassen. So seh ich das
Ansonsten finde ich deinen Stil erfrischend und kontrovers
Schafbock