Fußbodenaufbau
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Re: Fußbodenaufbau
Hallo Sven,
genau ...
der Anschluss an der Wand ist der Schwachpunkt. Ich frage mich ob es auch nachteilig ist die Feuchtigkeit sozusagen kanalisiert über die Wände abzuleiten oder umgekehrt gesehen, ob es nicht sinnvoller wäre die Feuchtigkeit über eine möglichst große Fläche entweichen zu lassen.
Das wäre der von mir beschriebene Aufbau (z.B). Ich frage mich immer, wo denn die Feuchtigkeit hin soll, die ich unter meiner Bitumenbahn absperre.!?
Gruß
felice
genau ...
der Anschluss an der Wand ist der Schwachpunkt. Ich frage mich ob es auch nachteilig ist die Feuchtigkeit sozusagen kanalisiert über die Wände abzuleiten oder umgekehrt gesehen, ob es nicht sinnvoller wäre die Feuchtigkeit über eine möglichst große Fläche entweichen zu lassen.
Das wäre der von mir beschriebene Aufbau (z.B). Ich frage mich immer, wo denn die Feuchtigkeit hin soll, die ich unter meiner Bitumenbahn absperre.!?
Gruß
felice
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fußbodenaufbau
Hallo felice,
solange es sich um nur Erdfeuchte handelt, ist eine Aufkantung einer Schweißbahn, auch ohne Anschluß an eine horizontale Abdichtung, nach meiner Erfahrung ausreichend. Bei mir habe ich (als Selbstversuch) sogar nur eine einfache Estrichfolie, 2-lagig und feinsäuberlich an den Stößen verklebt, eingesetzt - bisher schadensfrei (und ausgesprochen günstig). Allerdings habe ich in meinem Gebäudesockel eine mächtige, verdichtete Sandschicht (ca. 50 cm) unter der Folie. Normalerweise würde ich hier natürlich eine Bitumenschweißbahn einsetzen.
Letztlich ist der Feuchteanfall unter der Abdichtungsebene entscheidend : Wenn die Feuchtebelastung unbekannt, oder hin- und wieder steigende Grundwasserstände bekannt sind, oder mit schlechter Versickerungsfähigkeit des Bodens usw. zu rechnen ist, dann kommt man auch um eine Horizontalsperre nicht herum.... dann wird´s allerdings aufwändig.
Gruß, Sven.
solange es sich um nur Erdfeuchte handelt, ist eine Aufkantung einer Schweißbahn, auch ohne Anschluß an eine horizontale Abdichtung, nach meiner Erfahrung ausreichend. Bei mir habe ich (als Selbstversuch) sogar nur eine einfache Estrichfolie, 2-lagig und feinsäuberlich an den Stößen verklebt, eingesetzt - bisher schadensfrei (und ausgesprochen günstig). Allerdings habe ich in meinem Gebäudesockel eine mächtige, verdichtete Sandschicht (ca. 50 cm) unter der Folie. Normalerweise würde ich hier natürlich eine Bitumenschweißbahn einsetzen.
Letztlich ist der Feuchteanfall unter der Abdichtungsebene entscheidend : Wenn die Feuchtebelastung unbekannt, oder hin- und wieder steigende Grundwasserstände bekannt sind, oder mit schlechter Versickerungsfähigkeit des Bodens usw. zu rechnen ist, dann kommt man auch um eine Horizontalsperre nicht herum.... dann wird´s allerdings aufwändig.
Gruß, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
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- Ulrike Nolte
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Re: Fußbodenaufbau
Hallo felice,
nach meiner unfachmännischen Meinung hat Dein Kalkbauer gar nicht so unrecht. Gesetzt den Fall, dass das Erdreich trocken ist ...
So sieht der Aufbau bei uns aus:
In der Waschküche, WC, Küche, Flur und Gang (das ist der Ausgang vom Anbau zum Garten)
Leca? Blähton der mit Sand (0-4) und Trasskalk (Tubag) im Verhältnis 3:1,5:1,5 erdfeucht auf einer ca. 15-20 cm dicken Kalkschotterschicht (nur in der Waschküche, WC und Gang) eingebracht wurde. Der Estrich wurde abgezogen und manuell verdichtet. Nach 2 Tagen war er so fest, dass man ihn begehen konnte. Wir hatten vorsichtshalber anschließend Laufbohlen ausgelegt. Als Belag haben wir in der Waschküche, WC und Gang die alten, aufgearbeiteten Ziegelplatten (ähnlich Terracotta) aus dem Anbau verlegt. In der Küche kamen alte, aufgearbeitete Ziegel zum Einsatz und im Flur liegen neue Sandsteinplatten auf Stoß - was keine gute Lösung war, sie haben sich teilweise wieder gelöst...
Im Anbau wurde nur mit einer erdfeuchten Sand-/Kalkmischung (ohne Tonkügelchen) aufgefüllt, darauf wurden die neuen Pflasterziegel verlegt.
Der Dickbettmörtel wurde mit einer Weißkalk-/Trasskalk-/Sandmischung 1:1:3 angemischt und ca. 2 cm dick aufgebracht. Ausgefugt wurde nach ca. 1 Woche mit einer Weißkalk-/Sandmischung. Dazu wurde der feuchte Sand (0-2) 1:3 ohne Zugabe von Wasser mit dem Kalk vermischt und mit einem Fugeisen in die Fugen gefüllt. Weil die Steine aus Zeitgründen nach dem Verlegen nicht grundiert werden konnten, musste bei dieser Arbeit sehr vorsichtig und in kleinen Abschnitten vorgegangen werden damit sich der Kalk nicht in die Steinoberfläche brennen konnte. Ein feiner Handbesen, ein Eimer Frischwasser und ausreichend Lappen sollten bereit stehen um die Oberfläche sofort säubern zu können.
Allerdings lag bei uns das gesamte EG ein Jahr lang offen und ich habe viele Male geprüft, ob der sandig/lehmige Untergrund auch tatsächlich trocken ist und bleibt. Die Kalkschotterschicht haben wir deshalb gewählt, weil in diesen Bereichen kein sandiger Untergrund war, sondern wirklich der pure Lehmboden. Der war zwar auch stets trocken, aber wir mussten auf Höhe kommen und eine kapillarbrechende Schicht ist ja nicht unbedingt verkehrt.
Steinböden sind natürlich von Haus aus kühl. Als passionierte Barfußläuferin (in der warmen Jahrezeit) hatte ich in den letzten Wochen schon genügend Gelegenheit die befürchtete Fußkälte zu überprüfen - so tragisch ist das gar nicht, wenn man nicht stundenlang auf der Stelle steht ...
Grüße
Ulrike
nach meiner unfachmännischen Meinung hat Dein Kalkbauer gar nicht so unrecht. Gesetzt den Fall, dass das Erdreich trocken ist ...
So sieht der Aufbau bei uns aus:
In der Waschküche, WC, Küche, Flur und Gang (das ist der Ausgang vom Anbau zum Garten)
Leca? Blähton der mit Sand (0-4) und Trasskalk (Tubag) im Verhältnis 3:1,5:1,5 erdfeucht auf einer ca. 15-20 cm dicken Kalkschotterschicht (nur in der Waschküche, WC und Gang) eingebracht wurde. Der Estrich wurde abgezogen und manuell verdichtet. Nach 2 Tagen war er so fest, dass man ihn begehen konnte. Wir hatten vorsichtshalber anschließend Laufbohlen ausgelegt. Als Belag haben wir in der Waschküche, WC und Gang die alten, aufgearbeiteten Ziegelplatten (ähnlich Terracotta) aus dem Anbau verlegt. In der Küche kamen alte, aufgearbeitete Ziegel zum Einsatz und im Flur liegen neue Sandsteinplatten auf Stoß - was keine gute Lösung war, sie haben sich teilweise wieder gelöst...
Im Anbau wurde nur mit einer erdfeuchten Sand-/Kalkmischung (ohne Tonkügelchen) aufgefüllt, darauf wurden die neuen Pflasterziegel verlegt.
Der Dickbettmörtel wurde mit einer Weißkalk-/Trasskalk-/Sandmischung 1:1:3 angemischt und ca. 2 cm dick aufgebracht. Ausgefugt wurde nach ca. 1 Woche mit einer Weißkalk-/Sandmischung. Dazu wurde der feuchte Sand (0-2) 1:3 ohne Zugabe von Wasser mit dem Kalk vermischt und mit einem Fugeisen in die Fugen gefüllt. Weil die Steine aus Zeitgründen nach dem Verlegen nicht grundiert werden konnten, musste bei dieser Arbeit sehr vorsichtig und in kleinen Abschnitten vorgegangen werden damit sich der Kalk nicht in die Steinoberfläche brennen konnte. Ein feiner Handbesen, ein Eimer Frischwasser und ausreichend Lappen sollten bereit stehen um die Oberfläche sofort säubern zu können.
Allerdings lag bei uns das gesamte EG ein Jahr lang offen und ich habe viele Male geprüft, ob der sandig/lehmige Untergrund auch tatsächlich trocken ist und bleibt. Die Kalkschotterschicht haben wir deshalb gewählt, weil in diesen Bereichen kein sandiger Untergrund war, sondern wirklich der pure Lehmboden. Der war zwar auch stets trocken, aber wir mussten auf Höhe kommen und eine kapillarbrechende Schicht ist ja nicht unbedingt verkehrt.
Steinböden sind natürlich von Haus aus kühl. Als passionierte Barfußläuferin (in der warmen Jahrezeit) hatte ich in den letzten Wochen schon genügend Gelegenheit die befürchtete Fußkälte zu überprüfen - so tragisch ist das gar nicht, wenn man nicht stundenlang auf der Stelle steht ...
Grüße
Ulrike
"Wenn du wirklich etwas willst, werden alle Märchen wahr." (Theodor Herzl)
Mehr über meine wahr gewordenen Märchen ist hier nachzulesen
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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fußbodenaufbau
Hallo Ulrike,
die Fußkälte bezog sich eigentlich auf Fußbodenkonstruktionen, die für den Feuchtetransport hinterlüftet sind (solche Konstruktionen hatten wir hier schon mehrere Male besprochen - die funktionieren eben nur dann, wenn die Luftbewegung unter dem Fußboden groß genug ist - und dann ist´s eben fußkalt...). Ich kann immer noch keinen VORTEIL darin erkennen, die Feuchtigkeit bewußt in die Innenraumluft eindiffundieren zu lassen - es birgt nur Risiken, wenn man die Randbedingungen nicht GENAU kennt. Es KANN u.U. auch von Vorteil sein, auf die Abdichtung zu verzichten, wenn man (vgl. die Diskussion über das Raumklima) ständig zu trockene Innenluft hat. Dazu muß aber ein bischen mehr betrachtet werden als eben nur der Feuchteanfall im Erdreich. Ohne den "Kalkbauer" zu kennen, wage ich zu behaupten das ein "normaler" Handwerker mit einer UMFASSENDEN Betrachtung schlicht überfordert ist. Im Umkehrschluß ist dann allerdings auch eine Empfehlung auf die Abdichtung zu verzichten, schlicht unseriös.
Gruß, Sven.
die Fußkälte bezog sich eigentlich auf Fußbodenkonstruktionen, die für den Feuchtetransport hinterlüftet sind (solche Konstruktionen hatten wir hier schon mehrere Male besprochen - die funktionieren eben nur dann, wenn die Luftbewegung unter dem Fußboden groß genug ist - und dann ist´s eben fußkalt...). Ich kann immer noch keinen VORTEIL darin erkennen, die Feuchtigkeit bewußt in die Innenraumluft eindiffundieren zu lassen - es birgt nur Risiken, wenn man die Randbedingungen nicht GENAU kennt. Es KANN u.U. auch von Vorteil sein, auf die Abdichtung zu verzichten, wenn man (vgl. die Diskussion über das Raumklima) ständig zu trockene Innenluft hat. Dazu muß aber ein bischen mehr betrachtet werden als eben nur der Feuchteanfall im Erdreich. Ohne den "Kalkbauer" zu kennen, wage ich zu behaupten das ein "normaler" Handwerker mit einer UMFASSENDEN Betrachtung schlicht überfordert ist. Im Umkehrschluß ist dann allerdings auch eine Empfehlung auf die Abdichtung zu verzichten, schlicht unseriös.
Gruß, Sven.
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- Ulrike Nolte
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Re: Fußbodenaufbau
Lieber Sven,
wie feucht muss der Fußboden denn sein, damit sich das in der Raumluft bemerkbar macht? Ich meine, dann ist er nass - und das nicht nur sporadisch.
Ich meine auch, dass die alten Häuser sehr viele Jahre ohne diese ganzen Abdichtungsgeschichten ausgekommen sind und vielleicht sogar (auch) deshalb die Jahre überstanden haben. Warum soll Mensch, bei guten Vorzeichen, denn nun hergehen und das ganze von unten abdichten? Wer garantiert mir denn, dass, wenn wirklich Feuchtigkeit auftreten sollte, die nicht doch in die Wände ausweicht? Feuchte Schwellen und Wände wären das Ergebnis.
Ich denke nicht, dass es unseriös ist, von eigenen Erfahrungen zu berichten (dafür ist nach meinem Verständnis dieses Forum auch da). Schließlich habe ich nicht empfohlen, sondern geschildert wie der Aufbau bei uns ist. Wir haben uns zu dieser Lösung entschlossen, gerade weil wir eine sehr schlechte Erfahrung mit Abdichtungen gemacht haben (Du erinnerst Dich sicher ...) und weil ich im Laufe eines gesamten Jahres keinerlei Feuchte im Untergrund feststellen konnte. Ich bin davon überzeugt, dass wir richtig entschieden haben, zumal sich ja auch die Luftfeuchte im gesamten Haus - wie anderweitig schon geschildert - eingependelt hat. Und mir ist kar, dass das Thema sehr! komplex ist. Immerhin hat es lange gedauert bis ich wenigstens in Ansätzen durchgeblickt habe, meine Verunsicherung war Anfangs doch auch sehr groß.
Und um dem Ganzen nun noch einen Hut aufzusetzen: Wer hindert uns daran, bei extremen Witterungslagen, wenn's dann doch mal innen ungemütlich werden sollte, eine echte Wolljacke und echte Wollstrümpfe (ohne Plastikzugaben) anzuziehen? Mich haben derartige Pellen noch nie behindert. Und ich kann auch sagen, dass ich in unserem Haus bisher noch nie so gefroren habe wie in vorherigen Behausungen. Ich schilderte auch schon, dass ich früher bei Raumtemperaturen von 18 °C die Heizung angeworfen hätte. Wenn ich daran denke, was ich immer für ein Eiszapfen war ...
Sorry, das war mal wieder etwas OT.
Herzliche Grüße
Ulrike
(gerne mal kontrovers diskutierend)
wie feucht muss der Fußboden denn sein, damit sich das in der Raumluft bemerkbar macht? Ich meine, dann ist er nass - und das nicht nur sporadisch.
Ich meine auch, dass die alten Häuser sehr viele Jahre ohne diese ganzen Abdichtungsgeschichten ausgekommen sind und vielleicht sogar (auch) deshalb die Jahre überstanden haben. Warum soll Mensch, bei guten Vorzeichen, denn nun hergehen und das ganze von unten abdichten? Wer garantiert mir denn, dass, wenn wirklich Feuchtigkeit auftreten sollte, die nicht doch in die Wände ausweicht? Feuchte Schwellen und Wände wären das Ergebnis.
Ich denke nicht, dass es unseriös ist, von eigenen Erfahrungen zu berichten (dafür ist nach meinem Verständnis dieses Forum auch da). Schließlich habe ich nicht empfohlen, sondern geschildert wie der Aufbau bei uns ist. Wir haben uns zu dieser Lösung entschlossen, gerade weil wir eine sehr schlechte Erfahrung mit Abdichtungen gemacht haben (Du erinnerst Dich sicher ...) und weil ich im Laufe eines gesamten Jahres keinerlei Feuchte im Untergrund feststellen konnte. Ich bin davon überzeugt, dass wir richtig entschieden haben, zumal sich ja auch die Luftfeuchte im gesamten Haus - wie anderweitig schon geschildert - eingependelt hat. Und mir ist kar, dass das Thema sehr! komplex ist. Immerhin hat es lange gedauert bis ich wenigstens in Ansätzen durchgeblickt habe, meine Verunsicherung war Anfangs doch auch sehr groß.
Und um dem Ganzen nun noch einen Hut aufzusetzen: Wer hindert uns daran, bei extremen Witterungslagen, wenn's dann doch mal innen ungemütlich werden sollte, eine echte Wolljacke und echte Wollstrümpfe (ohne Plastikzugaben) anzuziehen? Mich haben derartige Pellen noch nie behindert. Und ich kann auch sagen, dass ich in unserem Haus bisher noch nie so gefroren habe wie in vorherigen Behausungen. Ich schilderte auch schon, dass ich früher bei Raumtemperaturen von 18 °C die Heizung angeworfen hätte. Wenn ich daran denke, was ich immer für ein Eiszapfen war ...
Sorry, das war mal wieder etwas OT.
Herzliche Grüße
Ulrike
(gerne mal kontrovers diskutierend)
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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fußbodenaufbau
Liebe Ulrike,
Aber nochmal : Klar, der Verzicht auf die Abdichtung KANN auch positiv sein, man muß nur die Auswirkungen UMFASSEND abschätzen können - und damit dürften die meisten wohl überfordert sein.
Alleine der Verweis auf unsere Urgroßeltern ist denn leider auch nicht zielführend, denn die haben nicht gelebt wie wir (z.B. Heizung / Fenster / kochen an offenem Feuer usw.). Und deshalb ist jede Empfehlung für einen Verzicht solange unseriös, wie die Folgen nicht unfassend abgewogen sind. Nur dann kann der Bauherr / oder die Bauherrin eine echte Entscheidung treffen. In den anderen Fällen ist´s Gottvertrauen. Aber manchmal kann ja auch der Glaube Berge versetzen.
Liebe Grüße, Sven.
P.S. ab und zu diskutiere ich auch gerne mal kontrovers.
wie gesagt, das hängt von einer ganzen Reihe von Randbedingungen ab - ob sich das im Raumkima bemerkbar macht entscheidet zum Beispiel das Raumvolumen, das Heizungsverhalten, evt. vorhandene Wärmebrücken usw. Nässe ist sicher nicht von Nöten um zu Schäden zu führen - im Gegenteil, denk einfach nur an unsere Schimmelpilze, die bereits bei niedrigen Temperaturen und 80 % RELATIVER Feuchte wachsen und gedeihen.wie feucht muss der Fußboden denn sein, damit sich das in der Raumluft bemerkbar macht? Ich meine, dann ist er nass - und das nicht nur sporadisch.
Aber nochmal : Klar, der Verzicht auf die Abdichtung KANN auch positiv sein, man muß nur die Auswirkungen UMFASSEND abschätzen können - und damit dürften die meisten wohl überfordert sein.
Alleine der Verweis auf unsere Urgroßeltern ist denn leider auch nicht zielführend, denn die haben nicht gelebt wie wir (z.B. Heizung / Fenster / kochen an offenem Feuer usw.). Und deshalb ist jede Empfehlung für einen Verzicht solange unseriös, wie die Folgen nicht unfassend abgewogen sind. Nur dann kann der Bauherr / oder die Bauherrin eine echte Entscheidung treffen. In den anderen Fällen ist´s Gottvertrauen. Aber manchmal kann ja auch der Glaube Berge versetzen.
Liebe Grüße, Sven.
P.S. ab und zu diskutiere ich auch gerne mal kontrovers.

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Re: Fußbodenaufbau
Wobei bei gleicher Menge Wasser in der Luft (in g/cbm) ja bekanntermassen, das muss man immer wieder dem normalen wohnungsnutzer deutlich machen, mit abnehmnder Temperatur die RELATIVE Luftfeuchtigkeit steigt. Darum ist ja die Vermeidung "kalter Ecken" zur Vermeidung ebengenannter Schimmelpilze so wichtig.denk einfach nur an unsere Schimmelpilze, die bereits bei niedrigen Temperaturen und 80 % RELATIVER Feuchte wachsen und gedeihen.
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fußbodenaufbau
...und der beschriebene FB-aufbau ist nicht eben für seine GERINGE Wärmeleitfähigkeit bekannt (ich sehe gerade Ulrike vor meinem geistigen Auge, wie sie steppend vor dem Herd steht - wegen der von ihr beschriebenen, zu langen "Standzeiten"
).
- das ist vermutlich das gemeine am Bauen : teilweise sehr unterschiedliche Sichtweisen und man muß sich entscheiden.
Gruß, Sven.

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- Ulrike Nolte
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Re: Fußbodenaufbau
Tja Sven,
da mußt Du das, was Dein geistiges Auge sieht, leider gewaltig berichtigen. Die Ulrike hat nämlich Köpfchen und legte sich eine Kokos-Fußmatte von Ik.. (Du weißt schon, der alte Schwede) vor den Herd. Erstens schützt die vor den Fettspritzern, zweitens kann man auf der auch barfuß lange stehen ohne kalte Füße zu bekommen, drittens ist sie billig und kann bei Bedarf schnell ausgetauscht werden. Kokosmatten sind ja eher reinigungsfeindlich - vor allem bei Fett.
Unterschätze nie den Einfallsreichtum einer Frau
Grüßle
Ulrike
da mußt Du das, was Dein geistiges Auge sieht, leider gewaltig berichtigen. Die Ulrike hat nämlich Köpfchen und legte sich eine Kokos-Fußmatte von Ik.. (Du weißt schon, der alte Schwede) vor den Herd. Erstens schützt die vor den Fettspritzern, zweitens kann man auf der auch barfuß lange stehen ohne kalte Füße zu bekommen, drittens ist sie billig und kann bei Bedarf schnell ausgetauscht werden. Kokosmatten sind ja eher reinigungsfeindlich - vor allem bei Fett.
Unterschätze nie den Einfallsreichtum einer Frau

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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fußbodenaufbau
Liebe Ulrike,
ich würde mich NIE wagen eine Frau zu unterschätzen - ich lebe mit 4 Frauen (allerdings höchst unterschiedlichen Alters) zusammen... Die Lösung ist wirklich praktisch (da seid ihr Frauen in derTat meistens besser). Wieviele Kokosläufer (hergestellt aus den Rohstoffen der Palmengesäumten schwedischen Ostschären) liegen denn so in deinem EG rum
?
Gute Nacht, Sven.
P.S. als wir einen Hund angeschafft haben, habe ich darauf bestanden, dass es ein Rüde wird - wir machen jetzt immer im Herrenzimmer Frauenwitze (natürliche keine zotigen !)
ich würde mich NIE wagen eine Frau zu unterschätzen - ich lebe mit 4 Frauen (allerdings höchst unterschiedlichen Alters) zusammen... Die Lösung ist wirklich praktisch (da seid ihr Frauen in derTat meistens besser). Wieviele Kokosläufer (hergestellt aus den Rohstoffen der Palmengesäumten schwedischen Ostschären) liegen denn so in deinem EG rum

Gute Nacht, Sven.
P.S. als wir einen Hund angeschafft haben, habe ich darauf bestanden, dass es ein Rüde wird - wir machen jetzt immer im Herrenzimmer Frauenwitze (natürliche keine zotigen !)
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Re: Fußbodenaufbau
Einer, lieber Sven - der vor dem Herd. Die Anschaffung machte ich eigentlich wegen der Fettspritzer. Unser Ziegelboden ist ja noch immer nicht eingelassen ...
Das mit dem Hund habe ich allerdings nicht ganz begriffen ...
Das mit dem Hund habe ich allerdings nicht ganz begriffen ...
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