Hallo, wir haben eine Frage zur Alterung der neuen Verbretterung an der West- und Südfassade unseres Hauses. Sie besteht aus 30mm starken, sägerauhen Fichtenbrettern und Leisten.
Vorbild ist die erhaltene Ostfassade, abgebildet auf unserer HP: http://wassermuellerin.hps4u.net/ (erste Seite). Die neue Verbretterung ist auf der Seite "Es geht weiter" zu sehen.
Wer hat praktische Erfahrungen gemacht und kann uns mit einem "Rezept" helfen?
Natürlich kann man einwenden, dass das Holz von selbst altert, aber das dauert mindestens 20 Jahre und solange wollen wir nicht warten.
Für alle Ratschläge besten Dank,
viele Grüsse
Gerhard
Neue Holzfassade
Re: Neue Holzfassade
Hallo,
wenn das natürliche Vergrauen Vorbild sein soll, empfiehlt sich ein Ablaugen mit Soda- oder Pottasche-Lösungen. Bei der heutigen Qualität von Fichtenholz ist das auch zu empfehlen.
Für einen farbgebenden Anstrich auf sägerauhem Holz würde ich eine "Schlammfarbe" empfehlen.
wenn das natürliche Vergrauen Vorbild sein soll, empfiehlt sich ein Ablaugen mit Soda- oder Pottasche-Lösungen. Bei der heutigen Qualität von Fichtenholz ist das auch zu empfehlen.
Für einen farbgebenden Anstrich auf sägerauhem Holz würde ich eine "Schlammfarbe" empfehlen.
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Neue Holzfassade
Ahoi Bernd,
what a hell is "Schlammfarbe" ?
Gruß, Sven.
what a hell is "Schlammfarbe" ?
Gruß, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
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Re: Neue Holzfassade
Moin Sven,
Schlammfarben basieren auf wässrigen Bindemitteln, meistens Roggen- oder Weizenmehl, gekocht mit Leinöl und Pigmenten.
Bekanntes Beispiel ist das Original-Schwedenrot.
Schlammfarben sind nicht vollständig abriebfest und werden ca. alle 7 - 10 Jahre erneuert.
Kann bei Bedarf ja mal in meinem Rezeptbuch blättern, falls jemand einen Kessel Buntes aufsetzen will
Gruß
Bernd
Schlammfarben basieren auf wässrigen Bindemitteln, meistens Roggen- oder Weizenmehl, gekocht mit Leinöl und Pigmenten.
Bekanntes Beispiel ist das Original-Schwedenrot.
Schlammfarben sind nicht vollständig abriebfest und werden ca. alle 7 - 10 Jahre erneuert.
Kann bei Bedarf ja mal in meinem Rezeptbuch blättern, falls jemand einen Kessel Buntes aufsetzen will

Gruß
Bernd
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Re: Neue Holzfassade
Hallo!
Ich hab irgendwo gelesen, dass das Schweden-Rot ziemlich giftiges Zeug ist. Stimmt das nicht?
mfg
christian osterer
Ich hab irgendwo gelesen, dass das Schweden-Rot ziemlich giftiges Zeug ist. Stimmt das nicht?
mfg
christian osterer
Re: Neue Holzfassade
Moin,
Schwedenrot ist nicht gleich Schwedenrot. Die frühere "Original-Farbe" mit Pigmenten aus der Faluner Erzgrube halte ich persönlich auch für eine ziemliche Giftbrühe, obwohl von seiten der Hersteller und Distributeure immer abgewiegelt wird. Zu dieser Thematik gibt es hier im Forum auch sehr umfangreiche, ältere Beiträge.
Eine Schlammfarbe kann jedoch mit beliebigen anderen Pigmenten abgetönt werden. M.E. eignen sich hierfür insbesondere natürliche und synthetische Eisenoxidpigmente, die es in Tönen von Gelb, über Rot und Braun bis Schwarz gibt.
Schwedenrot ist nicht gleich Schwedenrot. Die frühere "Original-Farbe" mit Pigmenten aus der Faluner Erzgrube halte ich persönlich auch für eine ziemliche Giftbrühe, obwohl von seiten der Hersteller und Distributeure immer abgewiegelt wird. Zu dieser Thematik gibt es hier im Forum auch sehr umfangreiche, ältere Beiträge.
Eine Schlammfarbe kann jedoch mit beliebigen anderen Pigmenten abgetönt werden. M.E. eignen sich hierfür insbesondere natürliche und synthetische Eisenoxidpigmente, die es in Tönen von Gelb, über Rot und Braun bis Schwarz gibt.