Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
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Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Hallo,
Hat jemand erfahrung mit Falu rödfärg? Ich habe ein altes Fachwerk und möchte das mit dieser Schlammfarbe streichen. Geht das überhaupt? Oder was muß ich beachten?
Womit das Fachwerk zuvor behandelt wurde weiß ich leider ncht.
Vielen Dank für Tips
Andrea
Hat jemand erfahrung mit Falu rödfärg? Ich habe ein altes Fachwerk und möchte das mit dieser Schlammfarbe streichen. Geht das überhaupt? Oder was muß ich beachten?
Womit das Fachwerk zuvor behandelt wurde weiß ich leider ncht.
Vielen Dank für Tips
Andrea
Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Hallo,
auf der Homepage des Herstellers (4-sprachig)
www.falurodfarg.com
gibt es Produktinfos, Bezugsquellen und Verarbeitungshinweise.
MFG
salinodg
auf der Homepage des Herstellers (4-sprachig)
www.falurodfarg.com
gibt es Produktinfos, Bezugsquellen und Verarbeitungshinweise.
MFG
salinodg
Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Apropos,
würde mir den anderen Beitrag in der Rubrik Hausforschung einmal ansehen. Ochsenblutfarben basieren auch manchmal auf schwedischen Rezepten - insbesondere die Roggenmehl-Rezepte.
Selbst würde ich aber Weizenmehl bevorzugen, da es mehr Eiweiß enthält. Das gab es aber früher in Schweden nicht - oder kaum.
Gruß salinodg
würde mir den anderen Beitrag in der Rubrik Hausforschung einmal ansehen. Ochsenblutfarben basieren auch manchmal auf schwedischen Rezepten - insbesondere die Roggenmehl-Rezepte.
Selbst würde ich aber Weizenmehl bevorzugen, da es mehr Eiweiß enthält. Das gab es aber früher in Schweden nicht - oder kaum.
Gruß salinodg
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Hallo,
ich verwende im Außnbereich seit Jahren fast ausschließlich Falu Rödfärg (bringe es mir in 12 kg-Kübeln aus Schweden mit). Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv. Erstens verschließt es die Poren des Holzes nicht, sondern lässt es atmen. Zweitens hält es bei nur einmaligen Auftrag jahrelang. Sie verblasst allmählich zu einem dunklen Weinrot und fügt sich dann noch harmonischer ins Gesamtbild ein. Drittens ist die Farbe im Vergleich zu den Produkten anderer Hersteller spottbillig, vorausgesetzt man kauft sie direkt in Schweden.
Zu beachten ist allerdings, dass die Farbe am besten auf sägerauem Holz hält, aber auch altes Fachwerk lässt sich damit gut behandeln, vorausgesetzt, es hat nicht irgendwer vorher einmal die Balken mit ölhaltiger Farbe behandelt.
Grüße
Gernot
ich verwende im Außnbereich seit Jahren fast ausschließlich Falu Rödfärg (bringe es mir in 12 kg-Kübeln aus Schweden mit). Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv. Erstens verschließt es die Poren des Holzes nicht, sondern lässt es atmen. Zweitens hält es bei nur einmaligen Auftrag jahrelang. Sie verblasst allmählich zu einem dunklen Weinrot und fügt sich dann noch harmonischer ins Gesamtbild ein. Drittens ist die Farbe im Vergleich zu den Produkten anderer Hersteller spottbillig, vorausgesetzt man kauft sie direkt in Schweden.
Zu beachten ist allerdings, dass die Farbe am besten auf sägerauem Holz hält, aber auch altes Fachwerk lässt sich damit gut behandeln, vorausgesetzt, es hat nicht irgendwer vorher einmal die Balken mit ölhaltiger Farbe behandelt.
Grüße
Gernot
Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
@ Gernot,
das ist zwar alles richtig - aber die gesundheitlichen Gefahren durch die höhere Blei- und Cadmium-Belastung sind nicht zu unterschätzen. Nur in irgendwelchen Nebensätzen wird auf der deutschwen Homepage des Herstellers und des deutschen Distributors darauf hingewiesen.
Aber auch die Schweden fangen langsam an, über die Gefährlichkeit Ihrer "Nationalfarbe" nachzudenken.
Angeblich soll es auch bereits bleifreie Versionen geben, die haben dann allerdings einen etwas anderen Farbton.
Grüße aus dem Farbenreich
salinodg
das ist zwar alles richtig - aber die gesundheitlichen Gefahren durch die höhere Blei- und Cadmium-Belastung sind nicht zu unterschätzen. Nur in irgendwelchen Nebensätzen wird auf der deutschwen Homepage des Herstellers und des deutschen Distributors darauf hingewiesen.
Aber auch die Schweden fangen langsam an, über die Gefährlichkeit Ihrer "Nationalfarbe" nachzudenken.
Angeblich soll es auch bereits bleifreie Versionen geben, die haben dann allerdings einen etwas anderen Farbton.
Grüße aus dem Farbenreich
salinodg
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
... die gesundheitlichen Gefahren durch die höhere Blei- und Cadmium-Belastung sind nicht zu ...
Hallo - kleiner Fehlerhinweis - Es geht um cu (Kupfer) und nicht cd (Cadmium) ;-)
Der hier geäußerten und leider nicht näher belegten "Einschätzung" möchte ich den Verweis darauf engegenhalten daß der Schwedische Naturschutzbund ("Svenska Naturskyddsföreningen" - Entspricht unserem Bund für Naturschutz) Falu Rödfärg ausdrücklich empfiehlt.
...Angeblich soll es auch bereits bleifreie Versionen geben, die haben dann allerdings einen etwas anderen Farbton.
Gibt es Massenhaft... vor allem in Deutschland unter Namen, welche einen "Bezug zu Schweden" suggerieren... In Schweden sind diese Farben praktisch nicht erhältlich! - was vor allem daran liegen dürfte, daß diese Farben schlichtweg braun und nicht rot sind...

Hallo - kleiner Fehlerhinweis - Es geht um cu (Kupfer) und nicht cd (Cadmium) ;-)
Der hier geäußerten und leider nicht näher belegten "Einschätzung" möchte ich den Verweis darauf engegenhalten daß der Schwedische Naturschutzbund ("Svenska Naturskyddsföreningen" - Entspricht unserem Bund für Naturschutz) Falu Rödfärg ausdrücklich empfiehlt.
...Angeblich soll es auch bereits bleifreie Versionen geben, die haben dann allerdings einen etwas anderen Farbton.
Gibt es Massenhaft... vor allem in Deutschland unter Namen, welche einen "Bezug zu Schweden" suggerieren... In Schweden sind diese Farben praktisch nicht erhältlich! - was vor allem daran liegen dürfte, daß diese Farben schlichtweg braun und nicht rot sind...

Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
@ Peter Fosterland
Die farbgebenden Bestandteile sind natürlich Eisen- und Kupfer-Verbindungen. Es geht dann also nicht um Cu oder Cd, sondern um Cu und Cd. Der Hinweis auf diese Schwermetalle findet sich auch explozit auf den Deklarationen der Importeure - beim Hersteller des "Originals" Falu Rödfärg ist das aber leider etwas verklausuliert.
Ich zitiere aus Das Umwelthaus:
"Diese Farbe enthält hauptsächlich rotes Kupfer-Salz, aber darüber hinaus leider auch eine Reihe giftiger Schwermetalle wie z.B. Blei und Cadmium. Das ist zwar ein Vorteil bei der Trocknung des Leinöls und gewährleistet, dass diese Farbe im Außenbereich nicht von Algen und Pilzen befallen wird, aber was nützt dies, wenn das Farb-System an sich mit Schadstoffen belastet ist? In Dänemark wurde die Farbe bereits verboten, in Norwegen müssen kurioserweise Warnhinweise auf den Etiketten angebracht werden, dass Kinder Fassaden, die mit ?Schweden-Rot? gestrichen wurden, nicht ablecken dürfen. Und dennoch: Es fällt den Skandinaviern schwer, sich von ihrem traditionellen Rot zu trennen ..."
Es gibt natürlich diverse Nachahmer - auch in Deutschland - die Schwedenrot anbieten. Ich stimme mit Ihnen überein, daß es hier teilweise beträchtliche Farbunterschiede gibt. Mittlerweile soll es aber auch in Schweden eine schwermetallfreie Variante geben.
Gruß
salinodg
Die farbgebenden Bestandteile sind natürlich Eisen- und Kupfer-Verbindungen. Es geht dann also nicht um Cu oder Cd, sondern um Cu und Cd. Der Hinweis auf diese Schwermetalle findet sich auch explozit auf den Deklarationen der Importeure - beim Hersteller des "Originals" Falu Rödfärg ist das aber leider etwas verklausuliert.
Ich zitiere aus Das Umwelthaus:
"Diese Farbe enthält hauptsächlich rotes Kupfer-Salz, aber darüber hinaus leider auch eine Reihe giftiger Schwermetalle wie z.B. Blei und Cadmium. Das ist zwar ein Vorteil bei der Trocknung des Leinöls und gewährleistet, dass diese Farbe im Außenbereich nicht von Algen und Pilzen befallen wird, aber was nützt dies, wenn das Farb-System an sich mit Schadstoffen belastet ist? In Dänemark wurde die Farbe bereits verboten, in Norwegen müssen kurioserweise Warnhinweise auf den Etiketten angebracht werden, dass Kinder Fassaden, die mit ?Schweden-Rot? gestrichen wurden, nicht ablecken dürfen. Und dennoch: Es fällt den Skandinaviern schwer, sich von ihrem traditionellen Rot zu trennen ..."
Es gibt natürlich diverse Nachahmer - auch in Deutschland - die Schwedenrot anbieten. Ich stimme mit Ihnen überein, daß es hier teilweise beträchtliche Farbunterschiede gibt. Mittlerweile soll es aber auch in Schweden eine schwermetallfreie Variante geben.
Gruß
salinodg
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Ich zitiere aus Das Umwelthaus:
"Diese Farbe enthält hauptsächlich rotes Kupfer-Salz, aber darüber hinaus leider auch eine Reihe giftiger Schwermetalle wie z.B. Blei und Cadmium. Das ist zwar ein Vorteil bei der Trocknung des Leinöls und gewährleistet, dass diese Farbe im Außenbereich nicht von Algen und Pilzen befallen wird, aber was nützt dies, wenn das Farb-System an sich mit Schadstoffen belastet ist? In Dänemark wurde die Farbe bereits verboten, in Norwegen müssen kurioserweise Warnhinweise auf den Etiketten angebracht werden, dass Kinder Fassaden, die mit ?Schweden-Rot? gestrichen wurden, nicht ablecken dürfen. Und dennoch: Es fällt den Skandinaviern schwer, sich von ihrem traditionellen Rot zu trennen ..."
...
Das ist - mit Verlaub - einfach Falsch was "Umwelthaus" da schreibt.
Zum Einen wird jeder Apotheker bestätigen können, daß "Kupfer-Salz" (Kupfersulift/Kupfervitriol) nicht rot sondern blau ist! und zudem in wässriger Lösung keinerlei Farbwirkung besitzt!
Im Übrigen kann ich nur auf das offizielle Produktdatenblatt des schwedischen Herstellers was die Gehalte an Blei, Kupfer und Zink (Cadmium - Fehlanzeige!) anbelangt verweisen. Dabei handelt es sich um ein offizielles Dokument mit Analyse.
Dem Gehalt an Kupfer (oder Kupferverbindungen) kommt in der Farbe keine Bedeutung zu - einfach weil dieser quasi nicht in relevanter Quantität gegeben ist. Selbst das in der Vergangenheit zugesetzte "Kupfer-Salz" (Richtiger: Kupfersulfit/oder Kupfervitriol) ist heute (da der Grubenbetrieb als dessen Nebenprodukt es früher in wässriger Lösung anfiel - eingestellt ist) durch Eisensulfit (Eisenvitriol) ersetzt worden.
Dessen Wirkung (man verkauft es hier auch als Moosentferner) verdankt die Farbe übrigends ihre gegen Schimmel und Algen schützende Wirkung. (Der Schwermetallgehalt ist für eine Wirkung indes viel zu gering!)
Daß die Farbe in Dänemark verboten sein soll ist mir auch vollkommen neu - zumal der Vertriebspartner auf der schwedischen Seite auch in ihrer aktuellsten Version noch aufgeführt ist.
Das mit dem Hinweis in Norwegen ist richtig! Hier geht es tatsächlich um das enthaltene Blei - so wie auch bei den Warnhinweisen auf den schwedischen/deutschen Verpackungen. Hier möchte ich auch eine Lanze für die keineswegs "kuriosen" Norweger brechen - der Warnhinweis bezieht sich nicht wie hier angegeben auf "Fassaden die Kinder ablecken können" - sondern Flächen - womit nach "normaler Lesart" wohl vor allem Kinderspielzeug gemeint sein dürfte ;-)
Aber daß die Farbe eine Fassadenfarbe ist - und demnach weder für Innenräume, Kinerspielzeug noch Lebensmittel gedacht ist - ist ja ohnedies klar.
Daß Falu Rödfärg auf dem Kontinent "so viele Feinde" hat dürfte wohl daran liegen, daß diese schöne, haltbare und umweltfreundliche Farbe einfach zu billig ist, als daß Handel und Industrie mit ihr "ernsthaft Geld verdienen könnten".
In Schweden hat sich die Industrie damit abgefunden daß die Leute - aus Erfahrung - am Liebsten das Original haben möchten - jede namhafte Firma hat dort Falu Rödfärg in ihrem Programm!
Liebe Grüße
Peter
"Diese Farbe enthält hauptsächlich rotes Kupfer-Salz, aber darüber hinaus leider auch eine Reihe giftiger Schwermetalle wie z.B. Blei und Cadmium. Das ist zwar ein Vorteil bei der Trocknung des Leinöls und gewährleistet, dass diese Farbe im Außenbereich nicht von Algen und Pilzen befallen wird, aber was nützt dies, wenn das Farb-System an sich mit Schadstoffen belastet ist? In Dänemark wurde die Farbe bereits verboten, in Norwegen müssen kurioserweise Warnhinweise auf den Etiketten angebracht werden, dass Kinder Fassaden, die mit ?Schweden-Rot? gestrichen wurden, nicht ablecken dürfen. Und dennoch: Es fällt den Skandinaviern schwer, sich von ihrem traditionellen Rot zu trennen ..."
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Das ist - mit Verlaub - einfach Falsch was "Umwelthaus" da schreibt.
Zum Einen wird jeder Apotheker bestätigen können, daß "Kupfer-Salz" (Kupfersulift/Kupfervitriol) nicht rot sondern blau ist! und zudem in wässriger Lösung keinerlei Farbwirkung besitzt!
Im Übrigen kann ich nur auf das offizielle Produktdatenblatt des schwedischen Herstellers was die Gehalte an Blei, Kupfer und Zink (Cadmium - Fehlanzeige!) anbelangt verweisen. Dabei handelt es sich um ein offizielles Dokument mit Analyse.
Dem Gehalt an Kupfer (oder Kupferverbindungen) kommt in der Farbe keine Bedeutung zu - einfach weil dieser quasi nicht in relevanter Quantität gegeben ist. Selbst das in der Vergangenheit zugesetzte "Kupfer-Salz" (Richtiger: Kupfersulfit/oder Kupfervitriol) ist heute (da der Grubenbetrieb als dessen Nebenprodukt es früher in wässriger Lösung anfiel - eingestellt ist) durch Eisensulfit (Eisenvitriol) ersetzt worden.
Dessen Wirkung (man verkauft es hier auch als Moosentferner) verdankt die Farbe übrigends ihre gegen Schimmel und Algen schützende Wirkung. (Der Schwermetallgehalt ist für eine Wirkung indes viel zu gering!)
Daß die Farbe in Dänemark verboten sein soll ist mir auch vollkommen neu - zumal der Vertriebspartner auf der schwedischen Seite auch in ihrer aktuellsten Version noch aufgeführt ist.
Das mit dem Hinweis in Norwegen ist richtig! Hier geht es tatsächlich um das enthaltene Blei - so wie auch bei den Warnhinweisen auf den schwedischen/deutschen Verpackungen. Hier möchte ich auch eine Lanze für die keineswegs "kuriosen" Norweger brechen - der Warnhinweis bezieht sich nicht wie hier angegeben auf "Fassaden die Kinder ablecken können" - sondern Flächen - womit nach "normaler Lesart" wohl vor allem Kinderspielzeug gemeint sein dürfte ;-)
Aber daß die Farbe eine Fassadenfarbe ist - und demnach weder für Innenräume, Kinerspielzeug noch Lebensmittel gedacht ist - ist ja ohnedies klar.
Daß Falu Rödfärg auf dem Kontinent "so viele Feinde" hat dürfte wohl daran liegen, daß diese schöne, haltbare und umweltfreundliche Farbe einfach zu billig ist, als daß Handel und Industrie mit ihr "ernsthaft Geld verdienen könnten".
In Schweden hat sich die Industrie damit abgefunden daß die Leute - aus Erfahrung - am Liebsten das Original haben möchten - jede namhafte Firma hat dort Falu Rödfärg in ihrem Programm!
Liebe Grüße
Peter
Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
@ Peter Fosterland
Mir ist sehr wohl bekannt, daß Kupfersulfit und Kupfervitriol eine blaue Färbung haben.
Ich habe deshalb im Zusammenhang mit den farbgebenden Bestandteilen auch bewußt von Kupferverbindungen gesprochen.
Wenn Sie hier eine Lanze für das Produkt brechen wollen - wo findet man denn das offizielle Produktdatenblatt des Herstellers? Bitte Link angeben.
Meines Erachtens gibt es nämlich keins, genauso wenig wie eine Volldeklaration. Warum wohl - dann müßte man nämlich die Hosen herunterlassen, was man natürlich vermeiden will. Und so begnügt mn sich mit einigen wohldosierten Warnhinweisen. Aber der zugegebene Bleigehalt allein reicht ja schon aus, um das Produkt zumindest bedenklich erscheinen zu lassen.
Die mit bisher bekannt gewordenen Informationen des Herstellers sind "Werbetexte", aber keine offiziellen Dokumente mit Analyse.
Und - zumindest in Deutschland - müssen auch nicht alle Bestandteile aufgeführt werden. D.h. wenn Cadmium nicht genannt ist, ist das kein Beweis für die Nicht-Existenz von Cadmium.
Z.B. Lösemittel. In Deutschland dürfen Sie eine Farbe lösemittelfrei nennen, wenn der Anteil nicht über 10% liegt.
Bin jetzt gespannt auf das offizielle Dokument.
Gruß
salinodg
Mir ist sehr wohl bekannt, daß Kupfersulfit und Kupfervitriol eine blaue Färbung haben.
Ich habe deshalb im Zusammenhang mit den farbgebenden Bestandteilen auch bewußt von Kupferverbindungen gesprochen.
Wenn Sie hier eine Lanze für das Produkt brechen wollen - wo findet man denn das offizielle Produktdatenblatt des Herstellers? Bitte Link angeben.
Meines Erachtens gibt es nämlich keins, genauso wenig wie eine Volldeklaration. Warum wohl - dann müßte man nämlich die Hosen herunterlassen, was man natürlich vermeiden will. Und so begnügt mn sich mit einigen wohldosierten Warnhinweisen. Aber der zugegebene Bleigehalt allein reicht ja schon aus, um das Produkt zumindest bedenklich erscheinen zu lassen.
Die mit bisher bekannt gewordenen Informationen des Herstellers sind "Werbetexte", aber keine offiziellen Dokumente mit Analyse.
Und - zumindest in Deutschland - müssen auch nicht alle Bestandteile aufgeführt werden. D.h. wenn Cadmium nicht genannt ist, ist das kein Beweis für die Nicht-Existenz von Cadmium.
Z.B. Lösemittel. In Deutschland dürfen Sie eine Farbe lösemittelfrei nennen, wenn der Anteil nicht über 10% liegt.
Bin jetzt gespannt auf das offizielle Dokument.
Gruß
salinodg
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
salinodg hat geschrieben: @ Peter Fosterland
Mir ist sehr wohl bekannt, daß Kupfersulfit und Kupfervitriol eine blaue Färbung haben.
Ich habe deshalb im Zusammenhang mit den farbgebenden Bestandteilen auch bewußt von Kupferverbindungen gesprochen.
Wenn Sie hier eine Lanze für das Produkt brechen wollen - wo findet man denn das offizielle Produktdatenblatt des Herstellers? Bitte Link angeben.
Meines Erachtens gibt es nämlich keins, genauso wenig wie eine Volldeklaration. Warum wohl - dann müßte man nämlich die Hosen herunterlassen, was man natürlich vermeiden will. Und so begnügt mn sich mit einigen wohldosierten Warnhinweisen. Aber der zugegebene Bleigehalt allein reicht ja schon aus, um das Produkt zumindest bedenklich erscheinen zu lassen.
Die mit bisher bekannt gewordenen Informationen des Herstellers sind "Werbetexte", aber keine offiziellen Dokumente mit Analyse.
Und - zumindest in Deutschland - müssen auch nicht alle Bestandteile aufgeführt werden. D.h. wenn Cadmium nicht genannt ist, ist das kein Beweis für die Nicht-Existenz von Cadmium.
Z.B. Lösemittel. In Deutschland dürfen Sie eine Farbe lösemittelfrei nennen, wenn der Anteil nicht über 10% liegt.
Bin jetzt gespannt auf das offizielle Dokument.
Gruß
salinodg
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Peter Fosterland hat geschrieben:salinodg hat geschrieben: @ Peter Fosterland
So der Eintrag war gerade schiefgegangen... hoffe jetzt klappts:
Mir ist sehr wohl bekannt, daß Kupfersulfit und Kupfervitriol eine blaue Färbung haben.
Kupfervitriol ist gleich Kupfersulift ;-)
http://www.landora.se/varuinformation/r ... g_hand.pdf
...Ich habe deshalb im Zusammenhang mit den farbgebenden Bestandteilen auch bewußt von Kupferverbindungen gesprochen....
Und eben das ist eben nicht richtig! Farbgebend (auch quantitativ) sind Eisenocker und Silikate.
Das sehen Sie beim Rohmaterial - welches gelbocker ist - und im Zuge des Brennvorganges - bei welchem sich die Farbe über Hellrot - Rot - Braun - bis Schwarz verändert.
Genau die selben (chemischen) Prozess erleben Sie beim Brennen von Lehm zu Ziegel .
Vergl. im Übrigen den hierzu beigefügten Link... und das ist noch nicht einmal die Analysel, das ich eigentlich vor Augen hatte (und auf die Schnelle vergeblich gesucht hatte)... das reiche ich auch noch nach - nur recherchiere ich das lieber im Büro ;-)
...Und - zumindest in Deutschland - müssen auch nicht alle Bestandteile aufgeführt werden. ...
Das finde ich zwar auch "bescheiden" - aber draus resulitiert auf der Anderen Seite noch lange nicht der Umkehrschluß, daß, wenn nichts draufsteht alles drin sein muß...
Wie gesagt - die Schweden sind was den Verbraucherschutz / Umweltschutz anbelangt "etwas weiter" als Deutschland... hier wird ja jede Initiative in die "ridhtige Richtung" gleich von der Industrie "gekippt"
Deshalb lieber ein schwedisches Produkt mit Wahrnhinweisen als ein Deutsches ohne! ;-)
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Hallo Frage:salinodg hat geschrieben: Ochsenblutfarben basieren auch manchmal auf schwedischen Rezepten - insbesondere die
So weit ich "informiert" bin handelt es sich bei Ochsenblutfarbe nicht um eine Schlammfarbe - was ich jetzt einfach mal daraus ableite, daß man mit Ochsenblutfarbe auch Fußböden in Häusern streichen kann.
Um was für eine Farbe handelt es sich bei "Ochsenblutfarbe" eigentlich (ich meine jetzt nicht den Farbton!)
Eine Farbe aus Schweden - welche der Beschreibung bzw. dem Einsatzbereich recht nahe käme wäre das sog. "Roslagsmahagony."

Weis jemand Bescheid?
Liebe Grüße
Peter
Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Ochsenblut
Das läßt sich nicht genau einordnen.
Habe dazu einen längeren Beitrag unter Hausforschung geschrieben.
MFG
salinodg
Das läßt sich nicht genau einordnen.
Habe dazu einen längeren Beitrag unter Hausforschung geschrieben.
MFG
salinodg
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- Beiträge: 66
- Registriert: Fr 28. Feb 2003, 20:49
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
Hallo,
und noch kurz zu "lösungsmittelfrei".
Es gibt da die Definition, dass nur sehr leicht flüchtige Verbindungen (die dann etwas stark riechen aber eben auch nach einiger Zeit und kräftigem Lüften verfliegen könnten), als Lösungsmittel eingestuft werden. Wird jetzt ein weniger leicht flüchtiger Stoff (von dem man dann auch länger was hat...) als Lösungsmittel eingesetzt, darf sich das Produkt dann doch "lösungsmittelfrei" nennen. Deswegen muss es noch lange nicht umweltverträglicher oder gar weniger gesundheitsschädlich sein.
Das ist dann so was rechtlich legal verdrehtes wie die Kalbsleberwurst ohne Kalbsleber.
Leider ist dies kein konstruktiver Beitrag von mir, er trägt lediglich zur Verunsicherung bei.
Christiane
und noch kurz zu "lösungsmittelfrei".
Es gibt da die Definition, dass nur sehr leicht flüchtige Verbindungen (die dann etwas stark riechen aber eben auch nach einiger Zeit und kräftigem Lüften verfliegen könnten), als Lösungsmittel eingestuft werden. Wird jetzt ein weniger leicht flüchtiger Stoff (von dem man dann auch länger was hat...) als Lösungsmittel eingesetzt, darf sich das Produkt dann doch "lösungsmittelfrei" nennen. Deswegen muss es noch lange nicht umweltverträglicher oder gar weniger gesundheitsschädlich sein.
Das ist dann so was rechtlich legal verdrehtes wie die Kalbsleberwurst ohne Kalbsleber.
Leider ist dies kein konstruktiver Beitrag von mir, er trägt lediglich zur Verunsicherung bei.
Christiane
christiane
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Re:Falu rödfärg /Schwedenrot für Fachwerk
@ Christiane
... nur keine falsche Bescheidenheit!!! ... die Info ist hier goldrichtig angebracht.
Derartige Details wissen die wenigsten ... wird ja auch seitens der Industrie immer gut genug verschleiert 
... nur keine falsche Bescheidenheit!!! ... die Info ist hier goldrichtig angebracht.


AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
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