Hallo zusammen, ich suche Empfehlungen zum flächigen überputzen einer Fachwerkkonstruktion. Das mit Ziegeln ausgemauerte Fachwerk war mit einem zementhaltigen Verputz versehen, hat inzwischen einen Zerstörungsgrad von 50-70% und wird zur Zeit wiederhergestellt (Denkmal). Die Gefache werden mit Leichtlehmsteinen geschlossen. Später soll auf einem Putzträger ein mehrschichtiger Kalkputz aufgebracht werden. Wer hat das schon einmal schadensfrei ausgeführt oder ausführen lassen? Ist ein kreuzweises Anbringen von 2 Lagen Schilfrohr denkbar, um Risse zu vermeiden? Bin für jeden Tip und Anregungen dankbar. Auch dafür, wie ich hier ein Bild anhängen kann. Viele Grüße, Johannes
Ja super, klappt ja, danke, Johannes
Re: Fachwerk überputzen
-
- Nicht angemeldeter User
Fachwerk überputzen
- Dateianhänge
-
- fassade_links.jpg
- (105.96 KiB) 87-mal heruntergeladen
-
- Nicht angemeldeter User
Re: Fachwerk überputzen
Hallo Johannes,
-
wie man ein Bild anhängen kann, kann ich erklären.
-
In dem weißen Antwortfeld den Text schreiben.
-
Dann auf der grau unterlegten Fläche auf " Erweiterte Optionen" klicken .
-
Dann auf das " Durchsuchen - Knöppchen" klicken und aus Deinem Foto - Fundus
das entsprechende Bild auswählen und auf " Schreiben " klicken.
-
Bei mir hat das bisher immer geklappt ---- Gruß A. Milling
-
wie man ein Bild anhängen kann, kann ich erklären.
-
In dem weißen Antwortfeld den Text schreiben.
-
Dann auf der grau unterlegten Fläche auf " Erweiterte Optionen" klicken .
-
Dann auf das " Durchsuchen - Knöppchen" klicken und aus Deinem Foto - Fundus
das entsprechende Bild auswählen und auf " Schreiben " klicken.
-
Bei mir hat das bisher immer geklappt ---- Gruß A. Milling
-
- Senior Member
- Beiträge: 300
- Registriert: Di 14. Jun 2005, 22:48
Re: Fachwerk überputzen
Hallo Johannes,
zunächst nur interessehalber die Frage, wo das Haus steht und vielleicht noch ein paar mehr Angaben zum Objekt. Zu sehen ist ja ein Fachwerk, das ursprünglich sichtbar konzipiert wurde. Bei stark bewitterten Fachwerkfassaden lassen sich stärkere Schäden aber oft kaum vermeiden. Der Gedanke das Fachwerk in solchen Fällen zu schützen ist darum naheliegend.
Ob als Schutz aber ein Verputz eine besonders glückliche Lösung wäre, wage ich mal zu bezweifeln. Ich würde hier eherl über einen Behang, z. B. mit gebrauchten Dachziegeln nachdenken. Was für deine Gegend besonders charakteristisch wäre, kannst du oft schon beim Betrachten anderer Fw-bauten in deiner Region feststellen. Bei uns kämen sowohl handgestrichene Hohlpfannen oder Krempziegel, natürlich auch stranggepreßte und auch Mulden- oder Doppelmuldenpfalzziegel in Frage (da das Haus offensichtlich noch gar nicht so alt ist). In anderen Gegenden ist vielleicht eine einfache Bieberschwanzdeckung das Richtige.
Selbst Verbretterungen oder Verschindelungen etc. sind in manchen Ecken üblich gewesen. Sich daran zu orientieren ist zunächst mal nicht verkehrt. Bei Verputz ist die Gefahr, daß Wasser zwischen Putz und Fachwerkkonstruktion eindringt und dann lange unbemerkt in der Wand verbleibt und so zu Folgeschäden führt eine häufig zu beobachtende Gefahr. Bei einem Ziegelbehang ließe sich sogar die Wärmedämmung an dieser Fassadenseite relativ einfach verbessern. Das ist nach der Energieeinsparverordnung auch so gefordert und auch das eigene Portemonai und Umweltbewußtsein lassen dies angeraten sein.
Beste Grüße aus Neuenknick von Wolfgang
zunächst nur interessehalber die Frage, wo das Haus steht und vielleicht noch ein paar mehr Angaben zum Objekt. Zu sehen ist ja ein Fachwerk, das ursprünglich sichtbar konzipiert wurde. Bei stark bewitterten Fachwerkfassaden lassen sich stärkere Schäden aber oft kaum vermeiden. Der Gedanke das Fachwerk in solchen Fällen zu schützen ist darum naheliegend.
Ob als Schutz aber ein Verputz eine besonders glückliche Lösung wäre, wage ich mal zu bezweifeln. Ich würde hier eherl über einen Behang, z. B. mit gebrauchten Dachziegeln nachdenken. Was für deine Gegend besonders charakteristisch wäre, kannst du oft schon beim Betrachten anderer Fw-bauten in deiner Region feststellen. Bei uns kämen sowohl handgestrichene Hohlpfannen oder Krempziegel, natürlich auch stranggepreßte und auch Mulden- oder Doppelmuldenpfalzziegel in Frage (da das Haus offensichtlich noch gar nicht so alt ist). In anderen Gegenden ist vielleicht eine einfache Bieberschwanzdeckung das Richtige.
Selbst Verbretterungen oder Verschindelungen etc. sind in manchen Ecken üblich gewesen. Sich daran zu orientieren ist zunächst mal nicht verkehrt. Bei Verputz ist die Gefahr, daß Wasser zwischen Putz und Fachwerkkonstruktion eindringt und dann lange unbemerkt in der Wand verbleibt und so zu Folgeschäden führt eine häufig zu beobachtende Gefahr. Bei einem Ziegelbehang ließe sich sogar die Wärmedämmung an dieser Fassadenseite relativ einfach verbessern. Das ist nach der Energieeinsparverordnung auch so gefordert und auch das eigene Portemonai und Umweltbewußtsein lassen dies angeraten sein.
Beste Grüße aus Neuenknick von Wolfgang
-
- Nicht angemeldeter User
Re: Fachwerk überputzen
Laut Inschrift 1759 erbaut, vermutlich als Gesindehaus eines Hofgutes, der sog. Kitschburg in Köln. Inzwischen das noch einzig erhaltene bauliche Zeugnis dieser Anlage. Durch Originalbefunde gesichert, vermutlich immer schon mit einem Kalkputz und Kalkanstrich versehen gewesen, zumindest in sehr früher Zeit bereits verputzt. Das muss auch so wiederhergestellt werden, das steht gar nicht zur Debatte, nur habe ich leider schon viele schlechte Fachwerkkonstruktionen unter diversen Putz- und Farbschichten vorgefunden. Ursprünglich ist das Haus mit Lehm ausgefacht gewesen, das läßt sich nachweisen, wurde aber später (evtl. ca. 1930) mit Ziegelsteinen ausgemauert und auch verputzt. Es geht mir vor allen Dingen um eine möglichst hohe Risssicherheit, daß das Material ein Kalkputz werden muß, ist klar. Übrigens ist das mit den Wandverkleidungen auch nicht immer so einfach, wenn Fensteranschlüsse, Dachanschlüsse wie Ortgänge geändert und Traufen verlängert werden müssen, ganz zu schweigen vom Erscheinungbild. Wären wir hier im verschieferten Bergischen, dann hätten wir`s einfacher. Ich hoffe noch auf ein paar Anregungen. Viele Grüße, Johannes