Kalkfarben/ Kalkschlämme
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Kalkfarben/ Kalkschlämme
Hallo Forum,
an den Admin :
...ein professionell aufgezogenes, angenehm zurückhaltend gestaltetes Forum, daß viel mehr Leben verdient.
Mein 1. beitrag :
nach eifrigem Forschen und Praktizieren an meinem Altgemäuer (Aussiedlerhof vbon 1934, mass. Ziegelbau), habe ich mehrere Wände mit verschiedenen Kalkschlemmen aus selbst eingesumpftem Kalk versehen. Dabei ist neben verschiedenen Sandbeimischungen auch Quark dazugekommen. Ich will eine Mischung haben, die
1. billig ist (eigener Sumpfkalk, Sand, Quark)
2. nicht abkreidet (Mischungsverhältnis Kalk/Quark oder sonstiges?)
3. Gut verarbeitbar ist
Meine bisher verwandte Mischung : ca. 5l nasser Sumpfkalk, 8 Wochen jung, 500 g Magerquark, ein Schuss Leinöl. Das Ganze mit einem Pinsel aufgestrichen.
Untergrund : alter, sandender Putz und neu ausgefugte, weiche Ziegel (beides vorgenässt), Gipskarton, Holzplatten
Ergebnis : haftet gut, kreidet ganz leicht ab, deckt gut, keine Trocknungsrisse (auch nicht auf GK-Platte, als Fugenfüller und doppelt aufgetragen).
Wer kennt erprobte Rezepte? Am besten erprobte mit kurzem Ergebnisbericht, auch fehlgeschlagene (besonders interessant...) und tauscht sich hier gemeinsam aus ?
Gruß, Hausfreund
an den Admin :
...ein professionell aufgezogenes, angenehm zurückhaltend gestaltetes Forum, daß viel mehr Leben verdient.
Mein 1. beitrag :
nach eifrigem Forschen und Praktizieren an meinem Altgemäuer (Aussiedlerhof vbon 1934, mass. Ziegelbau), habe ich mehrere Wände mit verschiedenen Kalkschlemmen aus selbst eingesumpftem Kalk versehen. Dabei ist neben verschiedenen Sandbeimischungen auch Quark dazugekommen. Ich will eine Mischung haben, die
1. billig ist (eigener Sumpfkalk, Sand, Quark)
2. nicht abkreidet (Mischungsverhältnis Kalk/Quark oder sonstiges?)
3. Gut verarbeitbar ist
Meine bisher verwandte Mischung : ca. 5l nasser Sumpfkalk, 8 Wochen jung, 500 g Magerquark, ein Schuss Leinöl. Das Ganze mit einem Pinsel aufgestrichen.
Untergrund : alter, sandender Putz und neu ausgefugte, weiche Ziegel (beides vorgenässt), Gipskarton, Holzplatten
Ergebnis : haftet gut, kreidet ganz leicht ab, deckt gut, keine Trocknungsrisse (auch nicht auf GK-Platte, als Fugenfüller und doppelt aufgetragen).
Wer kennt erprobte Rezepte? Am besten erprobte mit kurzem Ergebnisbericht, auch fehlgeschlagene (besonders interessant...) und tauscht sich hier gemeinsam aus ?
Gruß, Hausfreund
- Stefan Haar
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- Beiträge: 888
- Registriert: Sa 15. Feb 2003, 23:59
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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Praktische Erfahrungen im Selbermixen kann ich leider nicht beisteuern, würde aber bei dieser Gelegenheit gerne mein persönliches Lieblingsbuch "Natürliche Farben - Anstriche und Verputze selber herstellen" (Ziesemann/Krampfer/Knieriehmen - AT Verlag) zur Sichtung empfehlen.
Zur Verarbeitung habe ich mich zur Zeit gerade auf eine Produktlinie einer kleinen, jungen aber meines Erachtens sehr kompetenten Firma festgelegt, das ich auch empfehlen könnte, aber hier geht es ja zunächst darum selber anzurühren.
Die Hersteller werden voraussichtlich den Abendvortrag bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Mai halten. Wer sachkundiges über Fachwerkfarben hören möchte, sollte unbedingt kommen.
Zur Verarbeitung habe ich mich zur Zeit gerade auf eine Produktlinie einer kleinen, jungen aber meines Erachtens sehr kompetenten Firma festgelegt, das ich auch empfehlen könnte, aber hier geht es ja zunächst darum selber anzurühren.
Die Hersteller werden voraussichtlich den Abendvortrag bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Mai halten. Wer sachkundiges über Fachwerkfarben hören möchte, sollte unbedingt kommen.

AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo,
kann den Buchtipp nur bestätigen.
Weitere Rezepte bei Wolfgang Lenze, Fachwerkhäuser restaurieren ... ; IRB Verlag.
Gruß und viel Erfolg
kann den Buchtipp nur bestätigen.
Weitere Rezepte bei Wolfgang Lenze, Fachwerkhäuser restaurieren ... ; IRB Verlag.
Gruß und viel Erfolg
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- Nicht angemeldeter User
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Vielen Dank für den Buchtipp,
z.Zt. verschlinge ich gerade das Buch und sehe mich bei einigen (intuitiv?) gemachten Proben bestätigt.
Aber wo kann man die Stoffe (Borax, Kaseinpulver, Marmormehl...) zu erträglichen Preisen bekommen? Bei den kleinen Naturfarbläden bekomme ich kleine Apothekenmengen zu großen Apothekenpreisen, und im Baustoffhandel braucht man es kaum versuchen. Die kannten nicht mal Branntkalk, geschweige denn Sumpfkalk..
Gruß, Hausfreund
z.Zt. verschlinge ich gerade das Buch und sehe mich bei einigen (intuitiv?) gemachten Proben bestätigt.
Aber wo kann man die Stoffe (Borax, Kaseinpulver, Marmormehl...) zu erträglichen Preisen bekommen? Bei den kleinen Naturfarbläden bekomme ich kleine Apothekenmengen zu großen Apothekenpreisen, und im Baustoffhandel braucht man es kaum versuchen. Die kannten nicht mal Branntkalk, geschweige denn Sumpfkalk..
Gruß, Hausfreund
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo,
auf einigen Seiten der Hersteller gibt es Händler-Nachweise, z.B. von auro.de oder kreidezeit.de. Farb-Pigmente bei kremer-pigmente.com.
Auro hat auch gute technische Merkblätter zum Download.
Gruß und weiterhin viel Erfolg
salinodg
auf einigen Seiten der Hersteller gibt es Händler-Nachweise, z.B. von auro.de oder kreidezeit.de. Farb-Pigmente bei kremer-pigmente.com.
Auro hat auch gute technische Merkblätter zum Download.
Gruß und weiterhin viel Erfolg
salinodg
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo Hausfreund,
Baumärkte und Co. kann man in der Regel als Lieferanten knicken. Man da schon froh sein, wenn die Sand und Kalk unterscheiden können. Besser ist es schon, einmal bei den örtlichen Baustoffhändlern vorbeizuschauen (Gelbe Seiten) ? oder einmal auf naturbaudirekt.de gehen. Relativ gute Erfahrungen habe ich jedoch auch mit einigen Hagebau-Märkten gemacht (gehören anscheinend zusammen).
Sumpfkalk aus Branntkalk sebst herzustellen dürfte wohl etwas zu langwierig und umständlich sein. Es gibt gute Fertigprodukte von der dänischen Firma Falkenlöwe (falkenloewe.com). Nicht ganz billig. Schneller und billiger geht es jedoch, wenn man ganz normales Weißkalkhydrat einige Tage noch einmal selbst einsumpft, z.B. im Maurerkübel.
Gruß, salinodg
Baumärkte und Co. kann man in der Regel als Lieferanten knicken. Man da schon froh sein, wenn die Sand und Kalk unterscheiden können. Besser ist es schon, einmal bei den örtlichen Baustoffhändlern vorbeizuschauen (Gelbe Seiten) ? oder einmal auf naturbaudirekt.de gehen. Relativ gute Erfahrungen habe ich jedoch auch mit einigen Hagebau-Märkten gemacht (gehören anscheinend zusammen).
Sumpfkalk aus Branntkalk sebst herzustellen dürfte wohl etwas zu langwierig und umständlich sein. Es gibt gute Fertigprodukte von der dänischen Firma Falkenlöwe (falkenloewe.com). Nicht ganz billig. Schneller und billiger geht es jedoch, wenn man ganz normales Weißkalkhydrat einige Tage noch einmal selbst einsumpft, z.B. im Maurerkübel.
Gruß, salinodg
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- Nicht angemeldeter User
Bitte nicht Branntkalk selber herstellen
Kalk wird gebrannt und anschließend mit Wasser gelöscht. Durch das anschließende Mahlen des getrockneten Löschkalkes wird ein Bindemittel hergestellt. Das Verfahren in Eigenproduktion ist schon vor sehr langer Zeit eingestellt worden, weil es regelmäßig Tote und schwer verletzte auf den Baustellen durch starke Verätzungen gab. 
Die Begriffe Brannt- und Sumpfkalk kommen aus der Herstellung von verarbeitbarem Kalk. Deshalb kennt im Baumarkt die Begriffe auch niemand.
Kleine Kalkkunde:
Heute unterscheidet man nach Mörtelgruppen. Insgesamt gibt es derer 5.
MG I: Kalkmörtel
Es gibt diverse Kalke die man ohne statischen Nachweis 1,5 Etagen verbauen darf. Für Fachwerkbauten sind diese besonders geeignet, da diese ohne Zementanteil ein wenig flexibler im Fachwerk mitarbeiten. Hilft aber nicht viel, Abrisskannten zwischen Mauerwerk und Holz gibt es immer, oftmals auch direkt im Mauerwerk.
zur Verarbeitung:
Sand plus Weißkalkhydrat im Verhältnis 1:6
Weißkalkhydrat nicht vorher einsumpfen, da er industiell schon gesumpft war und durch das Wässern der Abbindeprozess in Gang gesetz wurde. Sprich das Mauerwerk würde von seiner Festigkeit einbüßen.
Bitte kein Mauermörtel über das Fachwerk schmieren. Kalkmörtel ist nicht besonders atmungsaktiv und kann dadurch das Fachwerk schädigen. Besser hier Lehm von Herrn Haar.
Lehm ist bis Dato noch nicht von der Norm erfasst und bietet beim Putzen diverse Vorteile.
Sandender Putz ist als Untergrund für Farbbeschichtungen
meiner Meinung nach nicht unbedingt geeignet. Wenn kein Fachwerk im Spiel ist würde ich es durchaus mal mit ein wenig Kalk-Zement-Mörtel-Putz versuchen.
1-1-8 Mischungsverhältnis

Die Begriffe Brannt- und Sumpfkalk kommen aus der Herstellung von verarbeitbarem Kalk. Deshalb kennt im Baumarkt die Begriffe auch niemand.
Kleine Kalkkunde:
Heute unterscheidet man nach Mörtelgruppen. Insgesamt gibt es derer 5.
MG I: Kalkmörtel
Es gibt diverse Kalke die man ohne statischen Nachweis 1,5 Etagen verbauen darf. Für Fachwerkbauten sind diese besonders geeignet, da diese ohne Zementanteil ein wenig flexibler im Fachwerk mitarbeiten. Hilft aber nicht viel, Abrisskannten zwischen Mauerwerk und Holz gibt es immer, oftmals auch direkt im Mauerwerk.
zur Verarbeitung:
Sand plus Weißkalkhydrat im Verhältnis 1:6
Weißkalkhydrat nicht vorher einsumpfen, da er industiell schon gesumpft war und durch das Wässern der Abbindeprozess in Gang gesetz wurde. Sprich das Mauerwerk würde von seiner Festigkeit einbüßen.
Bitte kein Mauermörtel über das Fachwerk schmieren. Kalkmörtel ist nicht besonders atmungsaktiv und kann dadurch das Fachwerk schädigen. Besser hier Lehm von Herrn Haar.
Lehm ist bis Dato noch nicht von der Norm erfasst und bietet beim Putzen diverse Vorteile.
Sandender Putz ist als Untergrund für Farbbeschichtungen
meiner Meinung nach nicht unbedingt geeignet. Wenn kein Fachwerk im Spiel ist würde ich es durchaus mal mit ein wenig Kalk-Zement-Mörtel-Putz versuchen.
1-1-8 Mischungsverhältnis
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
@ Hallo fletch,
noch einige kleine Ergänzungen zur Kalkkunde. Kalkmörtel ist nicht gleich Kalkmörtel. In der Mörtelgruppe P I beginnt der Unterschied schon zwischen Luftkalk- und Wasserkalk-Mörtel. Insgesamt befinden sich die Kalkmörtel in unterschiedlichen Zusammensetzungen in den MG P I bis P III.
In der MG P I würde ich auch nicht pauschal von einem Mischungsverhältnis Kalk : Sand von 1 : 6 ausgehen. diese Mischung erscheint schon extrem mager und würde dann wohl auch sanden. In der einschlägigen Literatur werden bei Putzen auch immer wieder Probeflächen empfohlen. Als Richtlinie sollte mir hier m.E. eher von ca. 1 : 4 ausgehen.
Zum Einsumpfen: Es steht wohl außer Frage, daß die Dauer des Einsumpfens einen erheblichen Einfluss auf die (physikalische ? nicht chemische) Qualität des Kalks hat. Die Frage dabei ist jedoch, für welche Einsatzzwecke benötige ich den Kalk ? Mauern, Putzen oder Streichen.
Im Angebot des Baustoffhandels gibt es den Weißfeinkalk (teilgelöscht) und Weißkalkhydrat. Für Mauerzwecke muß man hier nicht unbedingt die höchste Qualität anstreben. Theoretisch ist es auch richtig, daß Weißkalkhydrat nicht eingesumpft werden muß! (Übrigens wird beim Löschen / Einsumpfen mit Wasser-Überschuss kein Abbinde-Prozess (Carbonatisierung) in Gang gesetzt ? also gibt es auch keine Festigkeits-Probleme. Die Carbonatisierung erfolgt durch CO2 Aufnahme und nicht durch Wasserzugabe).
Bei Feinarbeiten, z.B. für Kalkfarben möchte ich jedoch auf ein tageweises (zusätzliches) Einsumpfen nicht verzichten. Wer gibt mir denn die Garantie, daß es bei industriell hergestelltem Weißkalkhydrat nicht zu Nachlöschungen kommt ? und dann zu Abplatzungen am fertigen Objekt.
Also: Auch wenn man es theoretisch nicht tun muß, erscheint es doch besser, um mögliche Probleme zu vermeiden. Es schadet auf keinen Fall ? aber bitte mit Wasser-Überschuss!
Grüße von der Kalkfront.
salinodg
noch einige kleine Ergänzungen zur Kalkkunde. Kalkmörtel ist nicht gleich Kalkmörtel. In der Mörtelgruppe P I beginnt der Unterschied schon zwischen Luftkalk- und Wasserkalk-Mörtel. Insgesamt befinden sich die Kalkmörtel in unterschiedlichen Zusammensetzungen in den MG P I bis P III.
In der MG P I würde ich auch nicht pauschal von einem Mischungsverhältnis Kalk : Sand von 1 : 6 ausgehen. diese Mischung erscheint schon extrem mager und würde dann wohl auch sanden. In der einschlägigen Literatur werden bei Putzen auch immer wieder Probeflächen empfohlen. Als Richtlinie sollte mir hier m.E. eher von ca. 1 : 4 ausgehen.
Zum Einsumpfen: Es steht wohl außer Frage, daß die Dauer des Einsumpfens einen erheblichen Einfluss auf die (physikalische ? nicht chemische) Qualität des Kalks hat. Die Frage dabei ist jedoch, für welche Einsatzzwecke benötige ich den Kalk ? Mauern, Putzen oder Streichen.
Im Angebot des Baustoffhandels gibt es den Weißfeinkalk (teilgelöscht) und Weißkalkhydrat. Für Mauerzwecke muß man hier nicht unbedingt die höchste Qualität anstreben. Theoretisch ist es auch richtig, daß Weißkalkhydrat nicht eingesumpft werden muß! (Übrigens wird beim Löschen / Einsumpfen mit Wasser-Überschuss kein Abbinde-Prozess (Carbonatisierung) in Gang gesetzt ? also gibt es auch keine Festigkeits-Probleme. Die Carbonatisierung erfolgt durch CO2 Aufnahme und nicht durch Wasserzugabe).
Bei Feinarbeiten, z.B. für Kalkfarben möchte ich jedoch auf ein tageweises (zusätzliches) Einsumpfen nicht verzichten. Wer gibt mir denn die Garantie, daß es bei industriell hergestelltem Weißkalkhydrat nicht zu Nachlöschungen kommt ? und dann zu Abplatzungen am fertigen Objekt.
Also: Auch wenn man es theoretisch nicht tun muß, erscheint es doch besser, um mögliche Probleme zu vermeiden. Es schadet auf keinen Fall ? aber bitte mit Wasser-Überschuss!
Grüße von der Kalkfront.
salinodg
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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
da haben wir aber in den Unterscheidungen einiges verwechselt.
Ich sprach nicht vom Putzmörtel.
MG I ist Sand und Kalk!
MG II ist Sand Kalk und Zement!
MG III ist Sand und Zement (Beton)!
MG IV ist Sand Kalk und Gips!
MG V sind Sonderbindemittel!
MG IIa und
MG III a haben andere Mischungsverhältnisse zur Mörtelgruppe.
in den einzelnen Mörtelgruppen sind die verschiedenen Kalke, Gipse und Zementsorten aufgeführt. Die meisten davon kommen so gut wie nie zum Einsatz. Von daher bilde ich mir ein mit Weißkalkhydrat das richtige Mischungsverhältnis getroffen zu haben.
Putzmörtel gibt es insgesamt 15 Mörtelgruppen gekennzeichnet mit a,b,c
wenn also ein PI b zum Einsatz kommen soll, weil ich ja gerne sumpfen möchte sollte man 1:4 mischen.
Ich sprach nicht vom Putzmörtel.
MG I ist Sand und Kalk!
MG II ist Sand Kalk und Zement!
MG III ist Sand und Zement (Beton)!
MG IV ist Sand Kalk und Gips!
MG V sind Sonderbindemittel!
MG IIa und
MG III a haben andere Mischungsverhältnisse zur Mörtelgruppe.
in den einzelnen Mörtelgruppen sind die verschiedenen Kalke, Gipse und Zementsorten aufgeführt. Die meisten davon kommen so gut wie nie zum Einsatz. Von daher bilde ich mir ein mit Weißkalkhydrat das richtige Mischungsverhältnis getroffen zu haben.
Putzmörtel gibt es insgesamt 15 Mörtelgruppen gekennzeichnet mit a,b,c
wenn also ein PI b zum Einsatz kommen soll, weil ich ja gerne sumpfen möchte sollte man 1:4 mischen.
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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo Forum,
der theoretische Teil meiner Fragestellung ist hinreichend beantwortet, nochmals danke für den ausgezeichneten Buchtipp und die vielen Hinweise.
zur Kalkfront : Probieren geht über Studieren, zumal selbst gemachter Sumpfkalk ja recht günstig und ergiebig ist.
Mit dem selbstgebauten Sumpfkalk konnte ich bereits mauern, putzen, verfugen und malern. Man probiert immer mal wieder was neues aus und entdeckt neue Möglichkeiten.
Als nächstes werde ich den Kalk mal zum Abbeizen "missbrauchen" .
Gruss, Hausfreund
der theoretische Teil meiner Fragestellung ist hinreichend beantwortet, nochmals danke für den ausgezeichneten Buchtipp und die vielen Hinweise.
zur Kalkfront : Probieren geht über Studieren, zumal selbst gemachter Sumpfkalk ja recht günstig und ergiebig ist.
Mit dem selbstgebauten Sumpfkalk konnte ich bereits mauern, putzen, verfugen und malern. Man probiert immer mal wieder was neues aus und entdeckt neue Möglichkeiten.
Als nächstes werde ich den Kalk mal zum Abbeizen "missbrauchen" .
Gruss, Hausfreund
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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
So ein schönes Streitbares Thema:
Laßt uns doch noch ein wenig streiten.
Übrigens mit Kalk kann man ganz gut aufbauen aber abwracken?
Wenn Farbe auf Kalkbasis an den Wänden ist, würde ich es versuchen mit klarem Wasser abzuwaschen.
Wie ist eigentlich der vorhandene Wandaufbau
Laßt uns doch noch ein wenig streiten.
Übrigens mit Kalk kann man ganz gut aufbauen aber abwracken?
Wenn Farbe auf Kalkbasis an den Wänden ist, würde ich es versuchen mit klarem Wasser abzuwaschen.
Wie ist eigentlich der vorhandene Wandaufbau

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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo Forum,
Fletch :
das Abbeizen bezieht sich auf den Dielenfussboden, und das wäre schon wieder ein neues Thema :
wie kriegt man die alten Lacke bzw. Ölfarben arbeitssparend wieder runter ?
Auch hier halte ich erfahrungsberichte und Praxis-Tips für mind. genauso wichtig wie Literatur.
Kurzbeschreibung : Dielenbelag (Lerche?), zwei Farbbeschichtungen (dunkelrot und darüber neuere grüne Beschichtung), Nut+Feder, genagelt. Die Dielen sind nicht mehr glatt (70 J. alt), aber vollkommen heile.
Ziel : Holz wieder sichtbar machen, danmn Ölen oder wachsen.
Bisher : habe mit Drahtbürste auf Bohrmaschine bereits eine größere Fläche befreit und als Ergebnis eine saubere, aber natürlich rauhe Oberfläche bekommen. Da der Raum schnell bezogen werden mußte ist bereits ein Wachs von Osmo drauf.
Nebeneffekte : Bohrmaschine kaputt (Kohlen?) und starke Rückenschmerzen.
Bei den anderen Räumen (ca. 50 qm ist jetzt etwas mehr Zeit und ich werde es mal mit der Kalkbeize versuchen (1 Teil Sumpfkalk, 1 Teil Schmierseife). ich berichte dann vom Ergebnis ....
Ist es realistisch diese Fläche mit einem Handbandschleifer abzuarbeiten ? Eine Kostenrechnung Ausleihgerät-gekauftes Gerät (Ausleihgebühr 45 ?/Tag ohne Bänder zu ca. 150 ? Gerätekauf) läßt mich zum Gerätekauf tendieren.
Bin jetzt in der Entscheidungsfindung und gespannt auf streitbar-konstruktive Beiträge.
Gruss, Hausfreund
Fletch :
das Abbeizen bezieht sich auf den Dielenfussboden, und das wäre schon wieder ein neues Thema :
wie kriegt man die alten Lacke bzw. Ölfarben arbeitssparend wieder runter ?
Auch hier halte ich erfahrungsberichte und Praxis-Tips für mind. genauso wichtig wie Literatur.
Kurzbeschreibung : Dielenbelag (Lerche?), zwei Farbbeschichtungen (dunkelrot und darüber neuere grüne Beschichtung), Nut+Feder, genagelt. Die Dielen sind nicht mehr glatt (70 J. alt), aber vollkommen heile.
Ziel : Holz wieder sichtbar machen, danmn Ölen oder wachsen.
Bisher : habe mit Drahtbürste auf Bohrmaschine bereits eine größere Fläche befreit und als Ergebnis eine saubere, aber natürlich rauhe Oberfläche bekommen. Da der Raum schnell bezogen werden mußte ist bereits ein Wachs von Osmo drauf.
Nebeneffekte : Bohrmaschine kaputt (Kohlen?) und starke Rückenschmerzen.
Bei den anderen Räumen (ca. 50 qm ist jetzt etwas mehr Zeit und ich werde es mal mit der Kalkbeize versuchen (1 Teil Sumpfkalk, 1 Teil Schmierseife). ich berichte dann vom Ergebnis ....
Ist es realistisch diese Fläche mit einem Handbandschleifer abzuarbeiten ? Eine Kostenrechnung Ausleihgerät-gekauftes Gerät (Ausleihgebühr 45 ?/Tag ohne Bänder zu ca. 150 ? Gerätekauf) läßt mich zum Gerätekauf tendieren.
Bin jetzt in der Entscheidungsfindung und gespannt auf streitbar-konstruktive Beiträge.
Gruss, Hausfreund
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- Nicht angemeldeter User
Re:Kalkfarben/Kalkschlämme
Ölfarben wenn sie weggeschliffen werden sollen, verschmieren sehr schnell die Schleifscheiben 
und die Dinger gerade bei größeren Bandschleifern sind recht teuer.
Besser ist die Ölfarbe mit Naturbeize abzubeizen oder dem Heißluftfön abzuspachteln und anschließend mit dem großen Schleifgerät den Fußboden zu bearbeiten. Da kriegt man auch ganz gut Wölbungen weg. Und wenn der meiste Dreck runter war, braucht man das Gerät auch nicht so lange.
Ich möchte das kleine Gerät als "Hudschefidel" bezeichnen. Man schleift sich krumm (eigene Erfahrung).
Kalk bildet zusammen mit Wasser eine Lauge. Diese muß, wenn sie ätzen soll, ziemlich stark sein. Durch die Zugabe von Schmierseife wird die Lauge eher abgeschwächt. Bin aber gespannt auf den Erfahrungsbericht.

und die Dinger gerade bei größeren Bandschleifern sind recht teuer.
Besser ist die Ölfarbe mit Naturbeize abzubeizen oder dem Heißluftfön abzuspachteln und anschließend mit dem großen Schleifgerät den Fußboden zu bearbeiten. Da kriegt man auch ganz gut Wölbungen weg. Und wenn der meiste Dreck runter war, braucht man das Gerät auch nicht so lange.
Ich möchte das kleine Gerät als "Hudschefidel" bezeichnen. Man schleift sich krumm (eigene Erfahrung).
Kalk bildet zusammen mit Wasser eine Lauge. Diese muß, wenn sie ätzen soll, ziemlich stark sein. Durch die Zugabe von Schmierseife wird die Lauge eher abgeschwächt. Bin aber gespannt auf den Erfahrungsbericht.
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Also ich habe da mal ne Frage ........
Wie schon erwähnt, wohne ich in einem etwas älterem Fachwerkgebäude und verputze gerade meinen Südgiebel mit Lehmputz. Darauf soll anschliessend ein Kalkanstrich aufgebracht werden. Nun meine Fragen:
1. Welcher Anstrich auf Kalkbasis ist empfehlenswert im Aussenbereich ?
2. Wie mische ich selbigen am besten an?
Würde mich freuen, wenn jemand mir sein Rezept zukommen lässt.
fg
Ralf
Wie schon erwähnt, wohne ich in einem etwas älterem Fachwerkgebäude und verputze gerade meinen Südgiebel mit Lehmputz. Darauf soll anschliessend ein Kalkanstrich aufgebracht werden. Nun meine Fragen:
1. Welcher Anstrich auf Kalkbasis ist empfehlenswert im Aussenbereich ?
2. Wie mische ich selbigen am besten an?
Würde mich freuen, wenn jemand mir sein Rezept zukommen lässt.
fg
Ralf
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
Re:Kalkfarben/Kalkschlemme
Hallo Ralf,
ich glaube, wir sollten schnellstens mal telefonieren.
Klingel mal durch.
ich glaube, wir sollten schnellstens mal telefonieren.
Klingel mal durch.