Dachdämmung - Entscheidungshilfe
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- Nicht angemeldeter User
Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo zusammen,
ich stecke fest.
Unser Archi empfiehlt uns zur Dachdämmung 3 Lagen Bretter.
--------------Zitat----------------------
Die Brettervariante heisst nichts anderes: Masse und Materialien, die aufnehmen und abgeben können!
Der Witterungsschutz wird durch die Dachziegel übernommen - Anschlüsse einfach, überprüfbar und überschaubar herzustellen. (bei beiden Varianten)
Die Aufdach - Holzfaserplattendämmung hat schon Nachteile bezüglich Dampfdiffusion und die Risiken der Durchfeuchtung auf lange Sicht - und das eben in den Bereichen, die nicht mehr einsichtbar sind und schlecht zu überprüfen sind.
------------------Zitatende-------------------
Diese Variante (und die Lehmschüttungsvariante, die als Alternative angeboten wurde) ist extrem teuer, logisch, da steckt viel Arbeitszeit drin.
Uns ist das ZU! teuer und wir haben deshalb um ein Alternativ-Angebot mit Hanfdämmung (Stopfvariante in Eigenleistung) gebeten.
Nun werde ich mehr oder minder bombadiert mit den Nachteilen einer Hanfdämmung, was mich wiederum nicht gerade sicherer macht. Fakt ist aber, dass diese teure Brettervariante unsere finanziellen Möglichkeiten etwas übersteigt. Das ganze Vergnügen wird sowieso schon teurer als gedacht. Angstmache ist nicht mein Ding, hier zählen Fakten.
Welche Nachteile hat denn die Hanfvariante wirklich? Natürlich muss da sehr sorgfältig gearbeitet werden. Aber es kann doch nicht sein, dass ich grundsätzlich Gefahr laufe, dass mir mein Dach in Kürze abfault wenn ich mich nicht für die Brettervariante entscheide.
Bitte um Meinungen dazu.
Sonnige Grüße
Ulrike
ich stecke fest.
Unser Archi empfiehlt uns zur Dachdämmung 3 Lagen Bretter.
--------------Zitat----------------------
Die Brettervariante heisst nichts anderes: Masse und Materialien, die aufnehmen und abgeben können!
Der Witterungsschutz wird durch die Dachziegel übernommen - Anschlüsse einfach, überprüfbar und überschaubar herzustellen. (bei beiden Varianten)
Die Aufdach - Holzfaserplattendämmung hat schon Nachteile bezüglich Dampfdiffusion und die Risiken der Durchfeuchtung auf lange Sicht - und das eben in den Bereichen, die nicht mehr einsichtbar sind und schlecht zu überprüfen sind.
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Diese Variante (und die Lehmschüttungsvariante, die als Alternative angeboten wurde) ist extrem teuer, logisch, da steckt viel Arbeitszeit drin.
Uns ist das ZU! teuer und wir haben deshalb um ein Alternativ-Angebot mit Hanfdämmung (Stopfvariante in Eigenleistung) gebeten.
Nun werde ich mehr oder minder bombadiert mit den Nachteilen einer Hanfdämmung, was mich wiederum nicht gerade sicherer macht. Fakt ist aber, dass diese teure Brettervariante unsere finanziellen Möglichkeiten etwas übersteigt. Das ganze Vergnügen wird sowieso schon teurer als gedacht. Angstmache ist nicht mein Ding, hier zählen Fakten.
Welche Nachteile hat denn die Hanfvariante wirklich? Natürlich muss da sehr sorgfältig gearbeitet werden. Aber es kann doch nicht sein, dass ich grundsätzlich Gefahr laufe, dass mir mein Dach in Kürze abfault wenn ich mich nicht für die Brettervariante entscheide.
Bitte um Meinungen dazu.
Sonnige Grüße
Ulrike
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo,
wie soll denn der Raum genutzt werden?
Wenn Du jetzt ein Kaltdach hast - und nicht beabsichtigst den Raum zu Wohnzwecken zu nutzen, würde ich keine Dachdämmung vornehmen.
In solchen Fällen ist es am günstigtsen, nur die Decken der darunterliegenden Räume zu dämmen.
Liebe Grüße
wie soll denn der Raum genutzt werden?
Wenn Du jetzt ein Kaltdach hast - und nicht beabsichtigst den Raum zu Wohnzwecken zu nutzen, würde ich keine Dachdämmung vornehmen.
In solchen Fällen ist es am günstigtsen, nur die Decken der darunterliegenden Räume zu dämmen.
Liebe Grüße
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Ein Teil der Fläche (im Anbau - ehemaliges Heu-/Strohlager) soll ausgebaut werden. Dort wird mein Hobbyraum entstehen.
Das Dach des Haupthauses ist und bleibt im Spitzdach unausgebaut. Im OG befinden sich einige Räume, daneben aber auch 2 Abstellkammern, von denen eine (die kleinere) als Akten- und Büromateriallager genutzt werden wird.
Danke und Grüße
UN
Das Dach des Haupthauses ist und bleibt im Spitzdach unausgebaut. Im OG befinden sich einige Räume, daneben aber auch 2 Abstellkammern, von denen eine (die kleinere) als Akten- und Büromateriallager genutzt werden wird.
Danke und Grüße
UN
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Also noch mal zu der Brettervariante. Ich habe davon noch nichts gehört. Soll es sich dabei um Brettstapelelemente handeln? Oder wie soll der Aufbau der Brettervariante sein?
Ich kann mir nicht vorstellen, was daran so teuer sein soll?
FG
Ralf
Ich kann mir nicht vorstellen, was daran so teuer sein soll?
FG
Ralf
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo Ralf,
ja, das ist wohl so eine Stapelgeschichte.
Der Aufbau von oben lt. Angebot:
Dachschalung sägerau, Bretter einfache Ausführung genagelt
liefern, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=35 mm
Rieselschutz
2x Dachschalung Rauhspund- oder Schweinsrückenschalung FI/TA liefern und auf auf Sparren oberseitig diagonal befestigen, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=25 mm
Dachschalung Rauhspund- oder Schweinsrückenschalung FI/TA liefern und auf auf Sparren oberseitig senkrecht befestigen, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=? mm
Das sind allein schon 1.376 m? Holz (unser Dach hat insgesamt 344 m?). Kommt noch die Arbeitszeit dazu. Kostet schlappe 32.000 Euronen.
Die Version mit der Lehmschüttung (1 Lage Holz weniger) kostet schlappe 35.000 ?
Das ist doch irre, oder nicht?
Danke und Grüße
Ulrike
ja, das ist wohl so eine Stapelgeschichte.
Der Aufbau von oben lt. Angebot:
Dachschalung sägerau, Bretter einfache Ausführung genagelt
liefern, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=35 mm
Rieselschutz
2x Dachschalung Rauhspund- oder Schweinsrückenschalung FI/TA liefern und auf auf Sparren oberseitig diagonal befestigen, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=25 mm
Dachschalung Rauhspund- oder Schweinsrückenschalung FI/TA liefern und auf auf Sparren oberseitig senkrecht befestigen, inkl. aller Ausschnitte und Anschlüsse d=? mm
Das sind allein schon 1.376 m? Holz (unser Dach hat insgesamt 344 m?). Kommt noch die Arbeitszeit dazu. Kostet schlappe 32.000 Euronen.
Die Version mit der Lehmschüttung (1 Lage Holz weniger) kostet schlappe 35.000 ?
Das ist doch irre, oder nicht?
Danke und Grüße
Ulrike
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo Ullrike
Also ich komme bei der Variante an Schalungsarbeiten incl. Material auf ca. 25.000,00 ?. Allerdings Frage ich mich was das letzlich für einen Dämmefekt bringen soll? Und darüber hinaus erhöht sich dern Dachaufbau. Soll dann auf die Schalung noch eine wasserführende Unterschicht?
Aber das wird ja wohl berechnet worden sein, hoffe ich. Ansonnsten ist im Forum über Dämmung aus Hanf etc. schon viel geschrieben worden, vieleicht schaust du einfach noch mal nach. Stefan Haar hat dazu ja schon einige gute Beiträge verfasst.
Bis dann
Ralf
Also ich komme bei der Variante an Schalungsarbeiten incl. Material auf ca. 25.000,00 ?. Allerdings Frage ich mich was das letzlich für einen Dämmefekt bringen soll? Und darüber hinaus erhöht sich dern Dachaufbau. Soll dann auf die Schalung noch eine wasserführende Unterschicht?
Aber das wird ja wohl berechnet worden sein, hoffe ich. Ansonnsten ist im Forum über Dämmung aus Hanf etc. schon viel geschrieben worden, vieleicht schaust du einfach noch mal nach. Stefan Haar hat dazu ja schon einige gute Beiträge verfasst.
Bis dann
Ralf
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Nein Ralf, keine wasserführende Unterschicht.
Und berechnet worden ...
Meinst Du eine statische Berechnung? Das ist nicht der Fall.
Der Dämmeffekt sei die Masse, die aufnimmt und abgibt. Wir sind nicht sehr glücklich damit ...
Ich lese mich noch mal durch Stefan Haars Beiträge zm Thema.
Danke und Grüße
Ulrike
Und berechnet worden ...
Meinst Du eine statische Berechnung? Das ist nicht der Fall.
Der Dämmeffekt sei die Masse, die aufnimmt und abgibt. Wir sind nicht sehr glücklich damit ...
Ich lese mich noch mal durch Stefan Haars Beiträge zm Thema.
Danke und Grüße
Ulrike
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Ich meinte eher den Dämmeffekt. Hat er eine entsprechende Berechnung dafür gemacht? Letzlich ist es ja nicht anders als bei einem Blockhaus. Das ist einfach nur ein ungewohnter Aufbau.
Es gibt aber auch fertige Brettstapelelemente, die auch in der Dachschräge eingebaut werden können. Diese werden industriell gefertigt und könnten so dann auch die Kosten noch mal senken.
FG
Ralf
Es gibt aber auch fertige Brettstapelelemente, die auch in der Dachschräge eingebaut werden können. Diese werden industriell gefertigt und könnten so dann auch die Kosten noch mal senken.
FG
Ralf
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Nein, Ralf, auch keine Dämmeffekt-Berechnungen.
Unser Archi ist überzeugter Nichtdämmer. In Manchem kann ich ihm problemlos folgen. Nur beim Dach scheiden sich unsere Geister.
Aber eher durch den immens hohen Preis bedingt.
Ich lese mich gerade durch die Beiträge und werde am Abend noch mal versuchen, den Handwerker zu erreichen. Irgendiwe müssen wir dieses Problem schließlich lösen ...
Danke und Grüße
Ulrike
Unser Archi ist überzeugter Nichtdämmer. In Manchem kann ich ihm problemlos folgen. Nur beim Dach scheiden sich unsere Geister.
Aber eher durch den immens hohen Preis bedingt.
Ich lese mich gerade durch die Beiträge und werde am Abend noch mal versuchen, den Handwerker zu erreichen. Irgendiwe müssen wir dieses Problem schließlich lösen ...
Danke und Grüße
Ulrike
- Stefan Haar
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- Registriert: Sa 15. Feb 2003, 23:59
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo Ulrike,
der von Dir geschilderte Dachaufbau ist sicherlich so etwas wie ein Exot - wobei WIR das vermutlich in den Augen anderer auch sind
Als Holzschindeldach im klassischen Sinn mit wasserführender Funktion hätte ich es noch verstanden - vereinzelte Dacheindeckungen dieser alten Spezies habe ich gerade noch in den Alpen im Bereich des Dreiländerecks Slowenien-Italien -Österreich gesehen.
In Deinem Fall wird aber eine wasserführende Schicht zwischen Holz und Ziegeldeckung noch dazukommen und der Dachraum wird sicher nicht frei durchlüftet sein.
Dementsprechend würde ich mit anfallendem Kondensat zwischen den einzelnen Brettlagen rechnen, das sich dort relativ lange halten dürfte
Ein Dachausbau mit Vollsparrendämmung dürfte wegen des Dampfdiffusionswiderstandes der 3 Holzlagen kaum noch gefahrlos möglich sein.
Nachvollziehen lässt sich sicher die Idee möglichst viel Masse - und damit auch thermische Trägheit - in die Dachebene zu bringen. Ob der vorhandene Dachstuhl auch noch die Lehmschüttung ohne nachhaltige konstruktive Verstärkungen tragen würde, wage ich zu bezweifeln.
Extremismus in jedweder Richtung war noch nie besonders gut und hilfreich. Dies zeigt sich für mich nicht nur in politischer Hinsicht immer wieder, sondern auch in puncto Dämmtechnik.
Mein Favorit ist daher immer wieder der bestmögliche Kompromiss zwischen gesundem Raumklima, Eigenleistungsmöglichkeit, Geldbeutel und vertretbaren Baustoffen. Und für diesen Kompromiss muss man einfach seinen (hoffentlich) gesunden Menschenverstand bemühen - mit Programmen errechnen, lässt er sich kaum.
Insbesondere dank der derzeitigen finanziellen Förderung (25-30%) diverser ökologischer Baustoffe gehören die Hanffasern zur Zeit zu meinen Lieblingsdämmstoffen. Sie lassen sich auch wie Zellulosedämmstoff einblasen, müssen also nicht mühsam gestopft werden. Nachteile kann ich bei diesem Baustoff bisher nicht entdecken.
Fürs Raumklima unter dem Dach wäre sicher ein kompakter Leichtlehm in der Dachebene noch besser, aber wer soll das bezahlen?
Herzliche Grüße
Stefan
der von Dir geschilderte Dachaufbau ist sicherlich so etwas wie ein Exot - wobei WIR das vermutlich in den Augen anderer auch sind

Als Holzschindeldach im klassischen Sinn mit wasserführender Funktion hätte ich es noch verstanden - vereinzelte Dacheindeckungen dieser alten Spezies habe ich gerade noch in den Alpen im Bereich des Dreiländerecks Slowenien-Italien -Österreich gesehen.
In Deinem Fall wird aber eine wasserführende Schicht zwischen Holz und Ziegeldeckung noch dazukommen und der Dachraum wird sicher nicht frei durchlüftet sein.
Dementsprechend würde ich mit anfallendem Kondensat zwischen den einzelnen Brettlagen rechnen, das sich dort relativ lange halten dürfte

Ein Dachausbau mit Vollsparrendämmung dürfte wegen des Dampfdiffusionswiderstandes der 3 Holzlagen kaum noch gefahrlos möglich sein.
Nachvollziehen lässt sich sicher die Idee möglichst viel Masse - und damit auch thermische Trägheit - in die Dachebene zu bringen. Ob der vorhandene Dachstuhl auch noch die Lehmschüttung ohne nachhaltige konstruktive Verstärkungen tragen würde, wage ich zu bezweifeln.
Extremismus in jedweder Richtung war noch nie besonders gut und hilfreich. Dies zeigt sich für mich nicht nur in politischer Hinsicht immer wieder, sondern auch in puncto Dämmtechnik.
Mein Favorit ist daher immer wieder der bestmögliche Kompromiss zwischen gesundem Raumklima, Eigenleistungsmöglichkeit, Geldbeutel und vertretbaren Baustoffen. Und für diesen Kompromiss muss man einfach seinen (hoffentlich) gesunden Menschenverstand bemühen - mit Programmen errechnen, lässt er sich kaum.
Insbesondere dank der derzeitigen finanziellen Förderung (25-30%) diverser ökologischer Baustoffe gehören die Hanffasern zur Zeit zu meinen Lieblingsdämmstoffen. Sie lassen sich auch wie Zellulosedämmstoff einblasen, müssen also nicht mühsam gestopft werden. Nachteile kann ich bei diesem Baustoff bisher nicht entdecken.
Fürs Raumklima unter dem Dach wäre sicher ein kompakter Leichtlehm in der Dachebene noch besser, aber wer soll das bezahlen?
Herzliche Grüße
Stefan
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo Stefen,
danke für Deine Antwort.
Ich möchte jetzt nicht auf die Exoten eingehen. Wir gehören doch auch zu dieser Spezies. Wer sich ein FW-Haus (auch noch denkmalgeschützt) kauft, kann nicht normal sein ...
Ich habe gestern noch lange in den alten Beiträgen gelesen (dabei dachte ich, die Zeit des Lesens sei vorbei
)
Dabei fiel mir ein Strang auf, in dem folgender Aufbau erwähnt wurde:
Leichtlehmplatte
Schüttung Hanfschäben o.ä.
diffussionsoffene Unterplatte
Konterlattung
Lattung
Ziegel
Ich denke, darauf wird es nun hinaus laufen.
Wie ist das mit der Giebelseite im neu auszubauenden Bereich. Die ist von außen mit Holz verkleidet. Muss sie extra gedämmt werden? Wir haben generell etwas gegen die Dämmerei - aber direkt unterm Dach ..., da bin ich mir jetzt doch unsicher.
Und wie ist das mit dem Spitzboden im Haupthaus. Sollen wir da auf die Leichtlehmplatten und Schüttung verzichten? Auch die Seite mit den beiden Abstellkammern, die auf einer Ebene mit dem ausgebauten OG liegen, müssen doch eigentlich nur trocken sein. In diesem Bereich müsste man die Decke nach unten und die Wände der Zimmer zu den Dachschrägen hin dämmen.
Oder wäre das Stückwerk und es ist besser, auch im Haupthaus die OG-Ebene in den Dachschrägen voll zu dämmen? (Ich hoffe, dieser Satz ist verständlich)
Danke nochmals. Ich bin froh, hier gelandet zu sein. Manche Mitgliedschaften machen direkt Sinn
Sonnige Grüße
Ulrike
danke für Deine Antwort.
Ich möchte jetzt nicht auf die Exoten eingehen. Wir gehören doch auch zu dieser Spezies. Wer sich ein FW-Haus (auch noch denkmalgeschützt) kauft, kann nicht normal sein ...

Ich habe gestern noch lange in den alten Beiträgen gelesen (dabei dachte ich, die Zeit des Lesens sei vorbei

Dabei fiel mir ein Strang auf, in dem folgender Aufbau erwähnt wurde:
Leichtlehmplatte
Schüttung Hanfschäben o.ä.
diffussionsoffene Unterplatte
Konterlattung
Lattung
Ziegel
Ich denke, darauf wird es nun hinaus laufen.
Wie ist das mit der Giebelseite im neu auszubauenden Bereich. Die ist von außen mit Holz verkleidet. Muss sie extra gedämmt werden? Wir haben generell etwas gegen die Dämmerei - aber direkt unterm Dach ..., da bin ich mir jetzt doch unsicher.
Und wie ist das mit dem Spitzboden im Haupthaus. Sollen wir da auf die Leichtlehmplatten und Schüttung verzichten? Auch die Seite mit den beiden Abstellkammern, die auf einer Ebene mit dem ausgebauten OG liegen, müssen doch eigentlich nur trocken sein. In diesem Bereich müsste man die Decke nach unten und die Wände der Zimmer zu den Dachschrägen hin dämmen.
Oder wäre das Stückwerk und es ist besser, auch im Haupthaus die OG-Ebene in den Dachschrägen voll zu dämmen? (Ich hoffe, dieser Satz ist verständlich)
Danke nochmals. Ich bin froh, hier gelandet zu sein. Manche Mitgliedschaften machen direkt Sinn

Sonnige Grüße
Ulrike
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Hallo Ullrike,
du solltest in jedem Fall die unmittelbaren Umfassungswände des beabsichtigten Wohnraums im DG dämmen. Das schliesst den Giebel dann natürlich ein. Den Spitzboden würde ich nur dann mit einbeziehen, wenn ein späterer Ausbau in Betracht gezogen wird. Wenn nicht, dürfte das eher rausgeschmissenes Geld sein.
FG
Ralf
du solltest in jedem Fall die unmittelbaren Umfassungswände des beabsichtigten Wohnraums im DG dämmen. Das schliesst den Giebel dann natürlich ein. Den Spitzboden würde ich nur dann mit einbeziehen, wenn ein späterer Ausbau in Betracht gezogen wird. Wenn nicht, dürfte das eher rausgeschmissenes Geld sein.
FG
Ralf
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
O.K. Ralf,
das habe ich jetzt verstanden.
Ich gehe davon aus, dass wir die Decke zum Spitzboden (Boden vom) am besten auch mit einer Schüttung dämmen sollten.
Die Giebelwände wohl sinnvollerweise mit Hanfmatten? Davor wieder Leichtlehmplatten?
Wie stark wird so ein Aubau? Da müssen wir ja dann wohl auch die Fensterlaibungen verbreitern.
Danke und Grüße
Ulrike
das habe ich jetzt verstanden.
Ich gehe davon aus, dass wir die Decke zum Spitzboden (Boden vom) am besten auch mit einer Schüttung dämmen sollten.
Die Giebelwände wohl sinnvollerweise mit Hanfmatten? Davor wieder Leichtlehmplatten?
Wie stark wird so ein Aubau? Da müssen wir ja dann wohl auch die Fensterlaibungen verbreitern.
Danke und Grüße
Ulrike
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
Richtig. Die Decke über eurem ausgebautem DG solltet Ihr mit einer Schüttung oder einer anderen Dämmung versehen. Zu den Hanfmatten sollte vieleicht Stefan noch einmal etwas sagen. Auch zu dem entsprechenden Aufbau. Spricht irgendetwas dagegen, den Giebel mit einer Lehmschale zu versehen? Die kann ja gemauert oder gestampft werden.
FG
Ralf
FG
Ralf
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Re:Dachdämmung - Entscheidungshilfe
@Ralf,
die vorhandenen Giebelwände sind bereits mit Leichtlehmstein gemauert. Eine Seite ist Wetterseite, die von außen mit Sandsteinplatten verkleidet ist.
Der neue Giebel im auszubauende Dachraum soll auch mit Lehmstein gemauert werden. Bis jetzt gibt es da nur eine Bretterverschalung, die aber auch wieder neu aufzubauen ist. (Vorgabe Denkmalamt)
Danke und Grüße
Ulrike
die vorhandenen Giebelwände sind bereits mit Leichtlehmstein gemauert. Eine Seite ist Wetterseite, die von außen mit Sandsteinplatten verkleidet ist.
Der neue Giebel im auszubauende Dachraum soll auch mit Lehmstein gemauert werden. Bis jetzt gibt es da nur eine Bretterverschalung, die aber auch wieder neu aufzubauen ist. (Vorgabe Denkmalamt)
Danke und Grüße
Ulrike