Risse in Mauer und aufsteigende Nässe

Fachgerechte Arbeiten, Materialien und Verfahren
Sven Neuber
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Risse in Mauer und aufsteigende Nässe

Beitrag von Sven Neuber »

Hallo!
Ich lese zwar jetzt schon einige Zeit mit, bin aber noch relativ neu hier – allerdings sehr froh dieses Forum gefunden zu haben; zum einen, weil ich genau nach so etwas gesucht habe, zum anderen weil es nicht viel dieser (speziellen) Art gibt.

Meine Fragen drehen sich um Folgendes:
Wir haben uns vor mittlerweile drei Jahre einen sanierten Resthof gekauft, ehrlicherweise ohne besonders viel von der Materie zu verstehen. Haben uns aber in das Haus sofort verliebt und auch einen entfernten Bekannten, der sich mit der Sanierung alter Häuser auskannte um Rat gebeten. Letztlich kommen nach und nach allerdings einige Fragen ans Licht – und die hoffe ich mit der Kompetenz des Forums klären zu können.

Das Haus steht auf moorig-sandigem Untergrund. Das Haus besteht aus zwei Teilen. Es steht Der (ursprüngliche) erste Teil war ein altes Ammerländer Bauernhaus, welches von dem Vorbesitzer bis auf das Ständerwerk abgetragen wurde und dann quasi neu aufgebaut wurde (neue Wände, Leitungen etc). Der zweite Teil wurde später angebaut (ca. 1992). Der erste Teil wurde sicherlich zu Beginn (also um 1830) gerammt, bei der Sanierung aber sicherlich nicht mehr. Der Anbau ist definitiv gerammt worden, allerdings weiss ich nicht wie (und somit nicht in welcher Qualität). Nun bilden sich in beiden Teilen des Gebäudes am Putz der Innenwände kleine, feine Haarrisse, teilweise auch in den Kacheln im Bad. Der Neubau ist weitestgehend frei davon, nur am Schornstein (der quasi zwischen Alt- und Neubau steht) hat sich ein feiner Riss gebildet. Außerdem habe ich den Eindruck, dass sich der Altbau auch ein wenig gesetzt hat, was ich daran festmache, dass das Wasser auf der umgebenden Pflasterung nicht mehr überall vom Haus weg, sondern zum Haus hinfließt. Mein Frage diesbezüglich ist, ob das alles auf Moorgrund normal ist und sich im Rahmen bewegt oder ob ich befürchten muss, dass mir das Haus einstürzt?!?

Mein zweites Problem ist, dass ich im Neubau an einer Wand, die keine Außenwand ist, etwas aufsteigende Nässe habe. Nun hab ich einmal an der nächstliegenden Außenwand gegraben. Ganz abgesehen davon, dass moor-üblich nach ca. 50 cm Wasser in dem Loch steht, kann ich unter die bodenfeste Betonplatte graben. Dabei stoße ich nur auf eine dünne Plastikfolie, deren Sinn ich nicht ganz durchblicke (zum Wasserabweisen scheint die mir nicht geeignet). Ein Drainage liegt nicht vor der Wand.

Hat hier jemand Erfahrung mit auf gerammtem Boden errichteten Häusern und deren Absicherung gegen Nässe? Ist das normal aufm Moor und man muss (bzw. kann man) damit leben)?

Wie ihr vielleicht merkt, habe ich nicht allzu viel Ahnung und Erfahrung, was Bauen etc. angeht. Falls Unklarheiten in meinen Beschreibungen bleiben, bitte nachfragen – ich liefere auch gerne Fotos nach!

Vielen Dank fürs Lesen des langen Textes und für die Antworten!

MfG, Sven
Dietrich Maschmeyer
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Registriert: Mo 17. Feb 2003, 17:34

Re: Risse in Mauer und aufsteigende Nässe

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Hallo,

willkommen in diesem Forum. Leider stellst Du Fragen, die man beim besten Willen nicht ohne Inaugenscheinnahme des Hauses ehrlich beantworten kann. Sei uns bitte nicht böse, wenn niemand antwortet. "Irgendwelche" Antworten (besser Vermutungen) kriegt man überall, unsere seriöse in diesem Fall lautet: Konsultiert am besten einen Fachmann vor Ort.

Noch ein Hinweis: Offenbar steht ja das Grundwasser im Moment recht hoch an. Oder gab es da mal Absenkungen? Auch ein Wasserwerk (eigener Brunnen?) in der Nähe würde ich zu potetiellen Wasserabsenkern zählen. Bei wassergesättigten Böden kann es schon mal Probleme geben, wenn der Wasserspiegel zu stark sinkt. Aber wie gesagt....
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