Hat jemand Erfahrungen mit Bims-Leichtlehm gemacht.?
Für welchen Spezialfall nutzt man diesen ?
Was sind Vor- und Nachteile ?
Bims-Leichtlehm
Re:Bims-Leichtlehm
Moin Dietmar,
kenne Bims-Leichtlehm nur aus der Literatur von G. Minke.
Soweit ich das erinnere, soll damit die Dämmwirkung erhöht werden.
Kann aber am Wochenende nochmal ein Lesestündchen machen ;-)
kenne Bims-Leichtlehm nur aus der Literatur von G. Minke.
Soweit ich das erinnere, soll damit die Dämmwirkung erhöht werden.
Kann aber am Wochenende nochmal ein Lesestündchen machen ;-)
Re:Bims-Leichtlehm
So - nun hatte ich das Lesestündchen:
Minke nennt verschiedene Mineralische Leichtlehme als Alternative zum Strohleichtlehm (s.a. G. Minke, Lehmbau-Handbuch, S. 92 ff).
Zuschlagstoffe sind: Blähton, Blähglas, Blählava, Blähperlite und Bims.
Vorteile:
- Kein Schwinden (0% Trockenschwindmaß)
- schnellere Trocknung
- Höhere Festigkeit (besserer Halt von Dübeln etc.)
- keine Schimmelpilzbildung / Verrottungsgefahr
- geringere Gefahr der Tauwasserbildung
- pumpfähige Mischung
- Rohdichten von 500 - 1.200 kg/m?
- Im Freifallmischer (Betonmischer) zu verarbeiten - kein Zwangsmischer erforderlich
- Dämmwirkung bei Rohdichte > 600 vergleichbar mit Strohleichtlehm
Soweit die Theorie. Vielleicht gibt's hier ja auch noch praktische Erfahrungen.
Minke nennt verschiedene Mineralische Leichtlehme als Alternative zum Strohleichtlehm (s.a. G. Minke, Lehmbau-Handbuch, S. 92 ff).
Zuschlagstoffe sind: Blähton, Blähglas, Blählava, Blähperlite und Bims.
Vorteile:
- Kein Schwinden (0% Trockenschwindmaß)
- schnellere Trocknung
- Höhere Festigkeit (besserer Halt von Dübeln etc.)
- keine Schimmelpilzbildung / Verrottungsgefahr
- geringere Gefahr der Tauwasserbildung
- pumpfähige Mischung
- Rohdichten von 500 - 1.200 kg/m?
- Im Freifallmischer (Betonmischer) zu verarbeiten - kein Zwangsmischer erforderlich
- Dämmwirkung bei Rohdichte > 600 vergleichbar mit Strohleichtlehm
Soweit die Theorie. Vielleicht gibt's hier ja auch noch praktische Erfahrungen.
- Stefan Haar
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Re:Bims-Leichtlehm
Bei Holzhäcksel-Stohhäcksel-Leichtlehm (geht im Prinzip auch ohne Strohanteil) benötige ich überhaupt keine Dübel, weil ich mit einer entsprechend langen Schraube eigentlich immer mehrere Holzhäcksel erwische. Die Wand ist sozusagen von Haus aus voller Naturdübel.
0% Schwindmaß geht eigentlich nur, wenn die mineralischen Zuschlagstoffe knirsch aufeinander liegen. Etwas mehr Lehmanteil hätte ich dann in der Regel doch gerne.
Wenn mineralische Zuschlagstoffe zum Zuge kommen, dann würde ich darauf achten, dass sie nicht rundkörnig, sondern kantig gebrochen sind. Die Grundfestigkeit wird dadurch erheblich verbessert, weil sich die Zuschlagstoff-Teilchen miteinander verhaken können.
Soweit ein paar Aspekte aus der Praxis - ich persönlich bleibe beim Holzhäcksel-Leichlehm mit Strohhäckselzuschlag.
Herzliche Grüße
Stefan
0% Schwindmaß geht eigentlich nur, wenn die mineralischen Zuschlagstoffe knirsch aufeinander liegen. Etwas mehr Lehmanteil hätte ich dann in der Regel doch gerne.
Wenn mineralische Zuschlagstoffe zum Zuge kommen, dann würde ich darauf achten, dass sie nicht rundkörnig, sondern kantig gebrochen sind. Die Grundfestigkeit wird dadurch erheblich verbessert, weil sich die Zuschlagstoff-Teilchen miteinander verhaken können.
Soweit ein paar Aspekte aus der Praxis - ich persönlich bleibe beim Holzhäcksel-Leichlehm mit Strohhäckselzuschlag.
Herzliche Grüße
Stefan
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
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