Jens Paulsen hat geschrieben:
Häufiger als Schatten ist das Problem, dass unsere nasskalte Frühjahrswitterung den Kulturen mehr zusetzt als die fehlende Sonne, vor allem wenn es schwere, bindige Böden sind.
Gut beobachtet
Ich habe heute die ersten Leichen entfernen müssen. Aber noch schmerzlicher ist der teilweise Verlust durch die tatsächlich sehr strenge Kälte im Laufe des Winters.
Petersilie, Schnittlauch und Kerbel sind auch sehr dankbarere Kandidaten für Schatten. Kopfkohl mag es gar nicht heiß und trocken. Der liebt auch keine großen Schwankungen bzgl. Wärme und Feuchte. Halbschatten ist ideal. Einige Salatsorten dürften ebenfalls damit zurecht kommen: Kopfsalat, Eichblatt, ...
Chinakohl (er mag es aber nicht kühl)
Erbsen
Mangold
Mohrrüben
Pastinake
Radieschen
Riesenkürbis
Rote Rübe/Rote Beete
Schalotten
Sellerie (sowohl Stange, als auch Knolle)
Spinat
Sommersorten der weißen Rübe
Winterrettich
Zucchini
Das ist keine kleine Auswahl. Aber - es kommt auch auf den Boden an. Schwere Böden sind eher kalt (im Halbschatten erst recht) und im Hochsommer/Vollsonne extrem warm. Durchlässiger Boden ohne hohen Lehm-/Tonanteil wäre ideal. Ich hab das Problem mit Hochbeeten gelöst weil unser Lehmboden nur sehr schwer zu bearbeiten ist. Eine dicke Mulchschicht ist auch eine Möglichkeit den Boden offen und locker zu halten.
Na dann, viel Spaß -es geht ja gerade wieder los. Probieren geht übrigens über studieren. Jeder Garten ist anders, was hier klappt muss selbst bei ähnlichen Bedingungen nicht unbedingt woanders auch klappen. Patentrezepte gibt es leider nicht. Die zuverlässigsten Aussagen bekommt man tatsächlich aus der Nachbarschaft.
Herzliche Grüße
Ulrike