Schornsteindurchsottung

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salinodg
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Schornsteindurchsottung

Beitrag von salinodg »

Hallo zusammen,

ich stelle hier mal eine Anfrage ein, die schriftlich bei uns einging:

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

in der Publikation „Was wie machen“ findet sich auf Seite 52 der oben genannte Hinweis auf ein Mittel gegen durchsottete Schornsteine. Das Mittel setzt sich auch Kuhdreck und Kalk zusammen. Gibt es bei Ihnen jemanden der damit Erfahrung hat? Ich gehe davon aus, dass es sich um frischen Kuhdreck handelt. Wobei ich beim Kalk die Frage habe welcher Verwendung finden soll: gelöschter vermutlich?
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forenadmin
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Re: Schornsteindurchsottung

Beitrag von forenadmin »

Moin zusammen,

Erfahrung habe ich mit dem "durchschlagenden Glanzruß" keinen,
konnte in Büchern aber den Hinweis auf frischen Kuhdung und Sumpfkalk finden.

Darüber hinaus soll ungelöschter Kalk in Verbindung mit Soda helfen.

Vorbeugend sollten hin und wieder ein bis zwei Hände Kartoffelschalen mit verbrannt werden.

Mittagsgrüße
Thomas
Gruß
Thomas Schomburg
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteindurchsottung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Moin zusammen,

mit Kuhdreck gegen Versottungsflecken habe ich auch keine Erfahrung.

Unsere Lösung gegen durchschlagenden Sottflecken: Schellak-Isoliergrund von Kreidezeit - unter >> Produkte zu finden (direkte Verlinkung leider nicht möglich).

Diesen Isoliergrund habe ich im Sommer 2006 aufgetragen. Bis heute gibt es keine Probleme mit nachträglich durchgeschlagenden Flecken.

Grüße
Ulrike
"Wenn du wirklich etwas willst, werden alle Märchen wahr." (Theodor Herzl)
Mehr über meine wahr gewordenen Märchen ist hier nachzulesen
Dietrich Maschmeyer
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Re: Schornsteindurchsottung

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Das ist doch ganz einfach. Auf den Schornstein werden ca. 1- 2 cm Kuhmist aufgetragen - ohne jeden Zusatz und mit rauher Oberfläche - und darüber wird (nach Trocknen) mit normalem Kalkmörtel verputzt. Der Kuhmist wirkt ähnlich wie ein Sanierputz und nimmt die immer wieder aus dem Schornstein suppenden Teerbestandteile einfach in sich auf. Ausserdem wirkt er thermisch isolierend. Der Kalkmörtel (Lehm ginge auch) ist hinreichend weich und flexibel für den organischen Untergrund. Mit Gips etc. wird das wohl eher nicht funktionieren - so ein harter Putz drückt sich ab.
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