Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Fachgerechte Arbeiten, Materialien und Verfahren
Maho
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Maho »

Hi,Fachwerkfan
zeigen Sie doch mal ein paar Fotos von ihrem neuen Haus
wie alt ist es?
sind sie imstande ,Auftragsarbeiten an Firmen zu vergeben oder müssen sie um jeden Euro kämpfen ?:der Geldbeutel entscheidet  über Lösungen .
wenn ihre schönen Flügelfenster ordentlich ins Schuss sind(gehe davon aus)-bieten Kastenfenster die beste Möglichkeit
die Scheibendicke könnt man sicherlich geringfügig erhöhen(auswechseln),um bessere  k-werte zu erreichen.
am besten vor Ort(ggf. größerem Umkreis) ein versierten Handwerker mit sensibilisierung in Denkmalerhaltung ansprechen
entsprechende adressen hier odi www.fachwerk.de suchen

Warmlöcher:würde man heutige wandsysteme mit ihren Fenster ausstatten-dann hätten sie wahrlich Kältebrücken ::)
da ich weder ihr fensterprofil noch ihr Glas , noch ihr Wandaufbau kenne verweise ich sie auf Handwerker/Energieberater  vor ort
nur soviel Fenster sollten nie dichter als Wände seien-irgendwo muß ja der menschliche Wasserdampf abfliessen können,wenn sie nicht gerade ne moderne belüftungsanlage im Hause haben.
Gruß
Fachwerkfan
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Fachwerkfan »

das haus ist relativ jung, ca 1963.
Um es genau auszudrücken, ja wir müssen sparsam sein, aber ich möchte keinenfalls am falschen ende sparen. es ist halt unmöglich alle fenster gleichzeitung zu tauschen, möglich wäre anfangs 1-4 Fenster zu tauschen je nach raum. wir möchten raumweise renovieren und dabei die fenstern mit.
leider können wir keine großen sprünge mit unserem verdienst machen, deshalb müssen wir nacheinander renovieren.
Die Fenster selber zu tauschen, ist immer so eine sache. wenn die erfahrung fehlt, möchte ich sowas lieber von einer Firma machen lassen, da kann sonst zu viel schief gehen.
Fotos werde ich demnächst einstellen.
viele der fenster sind schon recht angegammelt, da der mieter die letzten jahre kaum etwas dagegen gemacht hat.
Das haus ist nicht denkmalgeschützt

vielen dank vorerst
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

@ Herrn Milling
Sollten Sie Probleme mit der fach- und sachgerechten Ausführung beim nachträglichem Einbau von "Isolierglas" (was immer das auch sein soll) haben, empfehle ich Ihnen eine Kontaktaufnahme mit Ihrem entsprechenden Fachverband. Dort kann Ihnen mit Sicherheit weitergeholfen werden.
Unter Umständen wird man dort auch die zu Weilen überhebliche und verletztende Art anderen Meinungen gegenüber zu schätzen wissen.
Mich jedenfalls nervt das einfach nur.
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
Andreas Milling
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Andreas Milling »

Ein Jammer,
daß manche Zeitgenossen nicht in der Lage und bereit dazu sind, Forenbeiträge in Zeichnungs - u. Schriftform
lesen und verstehen zu können.
Dabei wollte ich mit meinem Beitrag zu diesem Thema Denkanstösse provozieren, um Laien vor laienhaften
Ratschlägen zu warnen.
Lieber Zimmerergesalle Ralf Femmer, --- Andreas Milling weiß ganz genau, was eine Isolierglasscheibe ist - und wie diese
fachgerecht eingebaut werden muß.
Ansonsten gelten nur Prüfungszeugnisse in Schriftform und mit amtlich beglaubigtem Siegel.
Grüße vom Unfähigen
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Lieber Lehrling Milling
Da es sich hier mehrheitlich um ein Laienforum zu handelt, ist diese Erwartungshaltung sicherlich in einem professionellem Tischlerforum besser aufgehoben.
FG
Ralf Femmer
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
Andreas Milling
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Andreas Milling »

Eben genau deshalb, weil es sich hier um ein Laienforum handelt, will der ewige Tischlerlehrling Milling
nicht mit dem Stänkern aufhören , um Fachbeiträge zu schreiben, welche für die fragenden Laien hilfreich sein können.
Niemals werde ich auch nur einen halben Cent dafür ausgeben ,um Werbung zu finanzieren.
-
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Ahoi Maho,
Maho hat geschrieben: nur soviel Fenster sollten nie dichter als Wände seien-irgendwo muß ja der menschliche Wasserdampf abfliessen können,wenn sie nicht gerade ne moderne belüftungsanlage im Hause haben.
Gruß
BITTE tragen Sie die Mär der atmenden Wand nicht in die Welt ! Die Diffusionsfähigkeit der Wandkonstruktion (DAS GILT AUCH FÜR LEHMWÄNDE) oder auch ein "undichtes Fenster" leisten KEINEN qualifizierbaren Beitrag zur Entfeuchtung der Innenraumluft, es sei denn das Fensterglas wurde gegen eine Fliegengage ausgetauscht..... Die einzigen Möglichkeiten zur Entfeuchtung der Innenraumluft sind ausreichendes LÜFTEN oder die von Ihnen bereits zitierte geregelte Be- und Entlüftungsanlage. Baustoffliche Qualitäten im Hinblick auf deren Diffusionsfähigkeit oder deren Sorptionsvermögen leisten ausschließlich einen Beitrag zur BEHAGLICHKEIT - auch wenn das natürlich nicht gering zu schätzen ist. Aber eben jene Behaglichkeit ist von weiteren diversen Faktoren abhängig, die sich nicht auf einen Wandbaustoff oder den Fugenkoeffizienten von Fensterkonstruktionen reduzieren lassen.

Zum zitieren Fenstereinbau nur soviel : Neben dem Sorptionsvermögen des Fensterleibung bildenden Baustoffs, der Dämmung des Fugenraumes und des dampfdichten Abschlusses selbigen Fugenraumes auf der Rauminnenseite ist VOR ALLEM die Lage des Fensters in der Wandkonstruktion (Stichwort 10 Grad Isotherme !) dafür entscheidend, ob es hier zu Kondeswasserausfällen kommt oder nicht. Aber fragen Sie mal einen derer der Ihnen ein Fenster verkauft oder einbaut, was das ist, eine 10 Grad Isotherme und was diese mit seiner Leistung zu tun hat. Nach meiner Erfahrung können Ihnen diese Frage vielleicht 5 von 100 beantworten - bestenfalls !

Gruss, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
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Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
Maho
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Maho »

Hallo,Herr Teske
Das Lüften muß man ja nicht besonders betonen-jeder braucht ja Sauerstoff zum Atmen ::)
Lüften will in der Tat gelernt sein(2x 5-10 min stoßlüften/pro Tag) ;)

daß lehmwände nicht "atmen" können ,ist mir neu :o die werden doch geradezu beworben als beste Feuchtigkeitsregulierung
habe nur gelernt(berufschule), dass der k-wert der Fenster nicht höher sein sollte wie die Wände-ansonsten haben die Wände sehr bald Schimmel(Hausschwamm folgt).

dem Laien hier im Forum zu erklären wie man mit der 10´°Isotherme umgehen mußt-ist doch müßig.sicherlich sollte der Fachmann das können.

es gibt auch genug Architekten, die null Ahnung haben bzw. zu gierig nach Geld(spricht übertriebene Honorarkosten aufgrund falscher Ratschläge sind ;)
Gruß
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Ahoi Maho,
daß lehmwände nicht "atmen" können ,ist mir neu  die werden doch geradezu beworben als beste Feuchtigkeitsregulierung
Über Diffusion werden, je nach Diffusionsfähigkeit der Wandkonstruktion, zwischen 2 - 5 % der Innenraumfeuchte nach außen transportiert. Was ein Wandbaustoff wie Lehm leisten kann, ist das er kurzfristig auftretende "Feuchtespitzen" sehr schnell aufnehmen und wieder abgeben (in den Innenraum) kann (-> Behaglichkeit). Insoweit ist die von Ihnen beschriebene Feuchteregulierung ja auch zutreffend, aber sie ERSETZT keinesfalls eine Entfeuchtung durch Lüften ! Es handelt sich schlicht um zwei verschiedene Dinge. Darüber hinaus spielen für die Behaglichkeit und die Feuchteentwicklung in der Raumluft Faktoren wie Raumgeometrie, Fensterflächenanteil, Raumvolumen, die Art der Beheizung, das Verhältnis von Raumvolumen zu Grundfläche usw. eine wesentliche Rolle.
habe nur gelernt(berufschule), dass der k-wert der Fenster nicht höher sein sollte wie die Wände-ansonsten haben die Wände sehr bald Schimmel(Hausschwamm folgt).
Der Schimmel in der Fensterleibung entsteht meistens durch eine zu hohe relative Luftfeuchte im Innenraum (unzureichendes lüften) das nicht selten gepaart ist mit einer Wärmebrücke im Leibungsbereich des Fensters -> zu niedrige Innenwandtemperatur ->Kondensatausfall. Deshalb ist der Fensteranschluß (EINSCHLIESSLICH DER KONSTRUKTION DER ÄUSSEREN UND INNEREN FENSTERBANK !) ein wesentlicher Faktor zur Vermeidung von Schimmel in Wohnräumen.
dem Laien hier im Forum zu erklären wie man mit der 10´°Isotherme umgehen mußt-ist doch müßig.sicherlich sollte der Fachmann das können.
Ich will ja nicht den Laien in die Lage versetzen einen Fensteranschluß zu planen. Das ist, wie Sie richtig feststellen Aufgabe des Architekten oder des Fensterlieferanten / -monteurs. Aber wissen sollte der Laie schon, dass (gerade bei Holzfenstern) die Lage des Fensters in der Leibung GEPLANT werden muss, insbesondere dann wenn INNEN GEDÄMMT wird.
es gibt auch genug Architekten, die null Ahnung haben bzw. zu gierig nach Geld(spricht übertriebene Honorarkosten aufgrund falscher Ratschläge sind
Ich habe eher den Eindruck, dass viele Bauherrn die Leistungen des Architekten auf das malen hübscher, bunter Bilder reduzieren und meinen, mit der schöngeistigen Entwurfsidee hätte der Architekt seine Arbeit getan. Und DAS kann ja ohnehin jeder...
Naja und seinen wir ehrlich, das bischen angenommene Fachwissen in Baukonstruktion, Bauchemie, Bauphysik, Tragwerkslehre, Baubetrieb und Baurecht usw., um nur einige der übergeordneten Kategorien zu benennen, rechtfertigt natürlich keinesfalls die (seit 12 Jahren ? UNVERÄNDERTEN) überzogenen Honorare. Das der Erwerb dieser Kenntnisse geradezu ein Teil der Allgemeinbildung ist, können Sie dem Umstand entnehmen, dass es Architekten und Baudenkmalpfleger, (zuweilen auch Steuerberater und Rechtsanwälte) gibt, die den Wert ihrer Kenntnisse (wenn man das überhaupt so bezeichnen möchte) selber so gering schätzen, dass sie diese z.B. in diesem Forum kostenlos darbieten.

herzliche Grüße, Sven Teske
Teske + Schwiede Architekten
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Wolfgang Riesner
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Wolfgang Riesner »

Hallo Sven,
die beiden letzten Absätze deines vorausgehenden Beitrages sprechen mir aus dem Herzen. Ich bewundere immer wieder die schier unendliche Geduld, mit der du, Stefan und einige Andere, auch Dietrich will ich da mit einschließen, die qualitativ sehr unterschiedlichen Fragen fachgerecht und umfassend beantwortet.
Ich selber finde es oft zu mühselig aus mehr oder weniger verqueren Fragestellungen den Sinngehalt herauszugraben, einen Sack Vorurteile oder Halbwissen zu wiederlegen oder gerade zu rücken und immer auf's Neue viel, viel Grundlagenkenntisse der diversen Fachgebiete zu vermitteln. Und Alles zum x-ten Male, denn etliche Fragesteller machen sich nicht die Mühe mal nachzusehen,was zu ihrem Problem schon alles in früheren Beiträgen enthalten ist.
Meine Hochachtung dafür und Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang Riesner
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Fenster neu aufbereiten oder gleich neu?

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Ahoi Wolfgang,

vielen Dank für die Blumen. Ich freue mich darüber wenn das Engagement auch als solches verstanden wird. Der Aufwand lohnt sich, wenn man Bauherren (und natürlich auch -frauen) für die anstehenden baulichen Probleme sensibilisieren kann. Vielleicht führt das dann doch zur Hinzuziehung eines Fachmanns oder wenigstens eines ausgewiesenen Fachbetriebs. Lieber die Fragen zum x-ten Mal durchdeklinieren als erleben zu müssen, wie beratungsresistente Mitbürger ihre Häuser durch fachlich zu kurz gesprungene Sanierungstätigkeit zerstören. Das erlebe ich gerade vor "meiner Haustür", ein Dorf weiter.

Allerdings kann man Deiner Feststellung, dass bestimmte Themen in der Tat mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftauchen, nur zustimmen und in diesem Zusammenhang die Anregung wieder aufgreifen, für diese Themen spezielle Themenhefte / -dateien bereitzustellen.

herzliche Grüße, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
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