Vielleicht zu späte Reaktion:Arne Luetkens hat geschrieben: Ich habe vor die Wände von innen mit Lehm und Holzweichfaserplatten zu dämmen. Außerdem kommt eine Wandflächenheizung zum Einsatz.
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Ich bin auf die Reaktionen gespannt. Schonmal vielen Dank im Voraus,
A.Luektkens
Die nachträgliche Dämmung der historischen Konstruktion durch Nassbautechnik (Lehm) und Leichtbautechnik (Faser) halte ich nach den mir vorliegenden Erfahrungen für nicht zielführend. Daß die damit verbundenen Kosten jemals heiztechnisch eingespart werden, ist mehr als zweifelhaft.
Dämmen tut z.B. Massivholz mit vorteilhaftester Speicherkapazität (vgl. Lichtenfelser Experiment auf meiner Webseite) viel besser.
Obendrein wird das Fachwerkgefüge ganz grundsätzlich gefährdet, soweit nicht immer die Wandheizung läuft und trocknend wirkt.
Davon abgesehen halte ich auch die Wandheizung als die energieverschwendenste Variante. Mir sind mehrere Fälle bekannt, die bei deutlich über 20 bis 30 Liter Öl/qm geheizte Nutzfläche liegen. Ist auch logisch, da ein Großteil der Energie zum Tanzenlassen (Temperatur = Bewegung) der direkt am Rohr anliegenden Stoffmoleküle verjuckt werden, während bei offener Rohrführung die ganze schöne Strahlungswärme ohne weiteres zur Erwärmung des Raumoberflächen und der Menschen zur Verfügung steht.
Verblüffendes Sanierkonzept - warum nur so weit weg von historisch bewährter Bauweise?