Un-Glaublich

[salinodg]

Moin miteinander,

es soll ja immer noch Fachleute geben, an denen der Stand der Technik vorübergezogen ist.

Hier finden Sie ein Paradebeispiel:

http://www.baulinks.de/webplugin/2005/1570.php4

Irgendwie müssen Fachwerkhäuser doch kaputt zu kriegen sein. Stellt sich nur die Frage, ob der Autor wirklich so ahnungslos ist, oder ob hier ein Schmiermittel in die Tastatur geflossen ist?

[Ralf Femmer | KS Freiberg]

Da stellt sich doch die Frage, worin der Herr Kümmel sienen Doktor gemacht hat.
Offensichtlich hat das ja nicht in erster Linie etwas mit know- how zu tun.
Normalerweise müsste man so etwas öffentlich machen.

[salinodg]

Wenn mich nicht alles täuscht, hat Herr Kümmel sich intensiv mit Recycling von Leichtbeton beschäftigt. Da scheint er auch richtig aufgehoben ;-)

[Stefan Haar]

... denke mal, der Autor wird seitens der Porenbeton-Industrie bezahlt ...

[Ralf Femmer | KS Freiberg]

... sonst würde es ja auch niemand tun, oder? .....

[Dietmar Fröhlich]

Das Ganze zähle ich unter all die Auswüchse der Marktwirtschaft: Jeder verkauft seins so gut er kann. Ob es wirklich gut und dauerhaft brauchbar ist oder nicht, steht ganz wo anders.
WIR wissen seit Jahren, daß immense Schäden an altem Fachwerk durch solchen Porenbeton entstehen können. Aber haben wir es oft und laut genug gesagt und geschrieben.??
Gibt es ein Podium gegen die falschen Vorgaben der (Baustoff)-Industrie? Wo sind Erfahrungsberichte nachzulesen.?
Es ist kein Wunder, daß die Leute immer wieder auf falsche Versprechungen hereinfallen, wenn ihnen angebliche Vorteile schmackhaft so gemacht werden.

Nachdenkliche Grüße
Dietmar

[Sven Teske | KS Dahme-Spreewald]

Ahoi,

der promovierte Kollege ist offenkundig beim Bundesverband der Porenbetonindustrie angestellt. Insoweit ist sein Engagement nachvollziehbar. Das die Eignung von Porenbeton als Gefachmaterial mindestens umstritten ist, sollte auch ihm bekannt sein. Seine Einlassungen könnte man daher in der Tat als "irreführend" bezeichnen, schließlich unterläßt er es (vermutlich wider besseren Wissens) auf die in der Literatur beschriebenen Probleme zu verweisen.

Allerdings geht er in seinem Artikel immerhin soweit, das er konkrete Konstruktionen vorstellt, die nach seiner Auffassung funktionstüchtig sind. Das ist mutig und gibt Dir, lieber Dietmar Fröhlich die Gelegenheit, die Position von Herrn Kümmel fachlich zu demontieren. Wenn Dir dies gelungen ist und nach deinen Einlassungen hierzu wird dies kein Problem sein, schlage ich vor, einen offenen Brief an die Geschäftsstelle des Bundesverbandes der Porenbetonindustrie zu schreiben. Ich werde diesen gerne mit unterschreiben und Dich, soweit ich hierzu selbst in der Lage bin, beim abfassen des Briefes unterstützen.

Damit ich nicht falsch verstanden werde : Es gibt natürlich Interessenlagen der Baustoffindustrie, die in ihren krassesten Auswüchsen zu Produkten führen, mit denen man sein Haus oder seine Gesundheit ruinieren kann. Diese Auswüchse müssen dann in der Tat öffentlich gemacht werden. Allerdings reicht es dann nicht, sich auf religös motiverten Allgemeinplätzen zu verlieren und gegen die böse Marktwirtschaft oder gegen moderne Baustoffe zu zetern.

Dieses öffentliche Forum ist ein Beleg dafür, dass eine andere fachliche Auffassung an den Mann bzw. Frau gebracht werden kann. Dein Podium hast Du bereits, fehlt nur noch der fachliche Diskurs deinerseits.

Viele Grüße, Sven.