Keller
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Re: Keller
Bentonit gilt als das Produkt von 1000 Gebrauch. Aber was ist Bentonit? Was bildet es so einzigartig? Über die Antwort zu diesen Fragen begann 100 Million Jahren vor. Während des kreidigen Alters waren Vulkane im Yellowstone Bereich von Wyoming abhängig von langen Perioden von Eruptionen. Die Asche, die von diesen Eruptionen fällt, fiel in die Meere, die viel von Wyoming bedeckten und soviel wie bildete ein Sediment 50 Fuß tief. Diese Sedimente wurden langsam in den Lehm geändert, den wir heute als Bentonit kennen. In diesen Ablagerungen werden 70% des bekannten Versorgungsmaterials der Welt der westlicher oder Natriumart Bentonit enthalten.
Für die Übersetzung kann ich leider nicht, hab ich so von Googl übersetzen lassen. Vieleicht selber mal unter Googl Bentonit eingeben und nachlesen was Bentonit ist. Gruß Martin
Für die Übersetzung kann ich leider nicht, hab ich so von Googl übersetzen lassen. Vieleicht selber mal unter Googl Bentonit eingeben und nachlesen was Bentonit ist. Gruß Martin
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Re: Keller
Hallo lieber Dietrich Maschmeier, folgenden Satz von ihnen habe ich aus einem anderen Beitrag hier im Forum kopiert. Ich erlebe tagtäglich, wie IGB-Mitglieder mit schmalstem Geldbeutel Häuser retten, die jeder "normale" Mensch als zu groß für sie bezeichnen würde. Das ist eine Leistung, die oft ganz und gar nicht genug gewürdigt wird. Für diese Leute ist jeder gesparte Euro wichtig. Da ist dann häufig kein Geld für denkmalpflegerische Super-Ideallösungen da. Ohne diese Leute gäbe es aber manches dieser Denkmale überhaupt nicht mehr, oder es wäre stark reduzierte Genau daran sollten sie Denken wenn sie ihre Beiträge verfassen. Vor allem dann wenn sie kostengünstige und seit vielen Jahren (400 Jahre und länger) in der PRAXIS erprobte Lösungen kritisieren. Tut mir leid - ohne irgendwie penetrant sein zu wollen muss ich doch darauf hinweisen, dass diese Aussage nicht der üblichen Definition entspricht. Bentonit ist und bleibt ein Tonmineral und damit in reiner Form Ton - nicht Lehm. Unter Lehm versteht man landläufigerweise ausschliesslich einen mit "Füllmaterial" wie Quarz usw. stark (!) abgemagerten Ton, so wie er für die meisten Bauzwecke verwendet werden kann, ohne dass er schwindet und reißt ohne Ende. Dies ist eine weitere Aussage von ihnen mit der sie Beweisen das sie von Baustoffkunde sehr wenig Praxiserfahrung vorweisen können. Auch wenn ich von Grunde her ein sehr netter Mensch bin gestatten sie mir Bitte da sich ihnen an dieser Stelle die Definition von Lehm Erkläre. Lehm ist ein Gemisch aus Sand, Ton und Mergel. In meiner Praxis als Lehmbauer ist mir erst ein einziges Mal Lehm vorgekommen der ohne weitere Beimengungen von Stroh, Sand oder anderen Komponenten verarbeitungsfähig gewesen ist. Und das auch nur als Lehmmauermörtel. Es war ein lehmiger Sand aus einer Sandgrube bei Rudolstadt. To / 6 ? . Lehm kommt in allen nur erdenklichen Qualitäten in der Natur vor. Bentonit ist auch kein Tonmineral sonder ein in Amerika gewachsener Lehm mit einem besonders Quellfähigem 4schicht Tonmineral,deswegen auch so teuer. nur wurde mit fetten Quellfähigen Lehmen schon abgedichtet zu einer zeit in der Amerika noch nicht entdeckt war. Wenn sie ihre Beiträge verfassen denken sie bitte künftig daran das sie fachlich richtig sind. Ich tue es nämlich auch.
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Re: Keller
Tut mir immer noch leid, vielleicht wirkt es auch mittlerweile penetrant - bei der Wahl der Begriffe Lehm oder Ton bin ich absolut sattelfest, denn ich habe mal ein paar Jahre in der keramischen Industrie gearbeitet. Wenn ein Bauherr basierend auf Ihren Ratschlägen Wandlehm um seinen Keller packt, wird er sich wundern, wie feucht der bleibt! Man muss wirklich Ton nehmen! Deshalb muss ich im Interesse der Leser auch auf richtiger Bezeichnung bestehen. Ich habe es allerdings nicht gern, wenn die Diskussion in Pöbelei ausartet. Das sollte nicht Stil dieses Forums sein. okay? Dann jetzt ein Wort zum Frieden: Jetzt haben sie endlich angedeutet, woher das Problem möglicherweise kommt: Durch die Übersetzung aus dem Englischen. Dort heisst es Clay, - deutsch Klei - ; das Wort deckt eine grössere Bandbreite ab als das deutsche Wort Ton (z.B. werden auch Bodentypen so benannt). Es wird daher in vielen Fällen richtiger mit Lehm übersetzt, aber das ist eben nicht immer richtig. Die Westerwalder Steinzeugtone nennt man eben Tone und nicht Lehme. Englisch heissen sie ball clays, woraus eine Übersetzungsmaschine wahrscheinlich Kugellehme macht.
Exkurs: Es ist bekannt, dass man sich gelegentlich schön schlapplachen kann, wenn man Google übersetzten lässt. Aus einem Gemälde macht Google z.B. einen "Anstrich" (Der "Rembrandt-Anstrich" statt das Rembrandt-Gemälde!). Beides heisst englisch painting!
Montmorrillonite und Bentonite werden übrigens auch in Europa abgebaut - wie ich bereits mit Verweis auf die Blautone andeutete. Für Anwendungen in Flüssigsuspension (Schlitzwände, Bohrflüssigkeiten) sind besonders reine Qualitäten nötig, und nur die sind teuer, weil sie aufwendig aufbereitet werden müssen.
Was wir beim Bauen eigentlich als Lehm bezeichnen, nennt man im englischen neben loam auf dem Bau auch mud (mudded walls oder mud and stud walls =Lehmwände) Und das Wort taucht im zitierten Originaltext bestimmt nicht auf. Können wir uns so verständigen?
Exkurs: Es ist bekannt, dass man sich gelegentlich schön schlapplachen kann, wenn man Google übersetzten lässt. Aus einem Gemälde macht Google z.B. einen "Anstrich" (Der "Rembrandt-Anstrich" statt das Rembrandt-Gemälde!). Beides heisst englisch painting!
Montmorrillonite und Bentonite werden übrigens auch in Europa abgebaut - wie ich bereits mit Verweis auf die Blautone andeutete. Für Anwendungen in Flüssigsuspension (Schlitzwände, Bohrflüssigkeiten) sind besonders reine Qualitäten nötig, und nur die sind teuer, weil sie aufwendig aufbereitet werden müssen.
Was wir beim Bauen eigentlich als Lehm bezeichnen, nennt man im englischen neben loam auf dem Bau auch mud (mudded walls oder mud and stud walls =Lehmwände) Und das Wort taucht im zitierten Originaltext bestimmt nicht auf. Können wir uns so verständigen?
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Re: Keller
Leider nicht, den die bauliche Definition von Lehm ist in mehreren Regelwerken niedergeschrieben. Siehe die Lehmbauregeln des DVL oder das Lehmbauhandbuch von Prof. Minke oder die Lehmbau DIN die 1950 gestrichen wurde wegen der zunehmenden Verdrängung durch industrielle Baustoffe. Lehm ist kein stark mit Zuschlägen abgemagerter Ton wie sie ihn Beschreiben,sondern ein nachwachsender Rohstoff der überall in der Welt durch Verwitterung von Gesteinen in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen vorkommt. Er ist aber immer ein Gemisch aus Sand oder Kies, Ton und Mergel. Und der natürlich wachsende Bentonit wird tatsächlich nur in Amerika abgebaut und ist ein Gemisch aus Sand, einem besonders Quellfähigem 4schicht Tonmineral und einem sehr geringem Mergelanteil. Kann mann überall in Fachliteratur nachlesen. Europäische Lehme mit dieser Bezeichnung sind Lehme mit einem dem Bentonit ähnlich gutem Tonmineral und deswegen auch mit gleichen Eigenschaften gewachsene Lehme. Wenn sie natürlich eine Stampflehmvorsatzwand mit einem stark abgemagerten Lehm versuchen wird sie ihnen natürlich beim Ausschalen wieder einfallen und auch nie Wasserdicht werden, genauso könnten Leichtlehmmischungen mit stark abgemagerten Lehmen nicht hergestellt werden, genauso wenig wie Lehmsteine, bei denen die ältesten noch intakten Bauwerke ca. 4000 Jahre alt sind. Auch Strohlehmmischungen aus der Fachwerkrastauration können nur mit fetten Lehmen hergestellt werden die es ja nach ihrer Aussage nicht gibt. Auch das grösste deutsche Stampflehmhaus mit 5 Vollgeschossen das in Weilburg an der Lehn seit 1850 steht gibt es dann nicht obwohl es doch schon so lange steht. Wenn sie aus der Keramikindustrie kommen müssten sie den Unterschied von Lehm und Ton eigentlich kennen. Ich kann ihnen nur sagen das ich in meiner Praxis schon Lehme gefunden habe die über 40 % Tonanteil hatten und da dann von stark abgemagerten Tonen zu sprechen ist wohl etwas vermessen. Ich kann ihnen nur sagen das ich bereits Schwimmteiche , Teiche und Hausabdichtungen mit solchen fetten Baulehmen hergestellt habe und bis heute noch keine Reklamation vorliegt, sie sind alle nachweislich dicht. Lehmige Grüsse Martin
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Re: Keller
Lieber Martinbau,
wenn sie unbedingt die Fachsprache umkrempeln wollen, dann kann ich Sie nicht daran hindern. Dass die Magerunge von Lehm ausschliesslich künstlich sein soll, habe ich nicht behauptet. Ich möchte das aber nicht weiter diskutieren, denn offenbar sind sie darauf fixiert, dass es eigentlich nur Lehm gibt.
Wenn sie dann zum Abschluss der Debatte noch so nett wären, dem Publikum zu erklären,
- was denn nun ein Ton ist und was ihn von Ihrem "Lehm" unterscheidet
- dass Töpfer nach dern neuen Benennung mit Lehm, nicht mit Ton arbeiten
- warum die Ignoranten die Teichabdichtungen immer noch als Tonabdichtung bezeichnen (ein klassisches Anwendungsgebiet für Blautone nach der bisher üblichen Benennung - 40 % Tonminerale ergeben schon gerade eben einen fetten Ton im Sinne der alten Sprache)
- Wie man aus derartigem Material mit 40 % Tonmineralanteil einen Pisebau errichten kann
- wie hoch denn nun tatsächlich der Tonmineralanteil in den bisher errichteten Stampf- und Putzlehmen im verwendbaren Zustand tatsächlich ist, und welche Körnungen der Rest hat
und bitte Herrn Dernbach anschreiben, er möge sein Produkt statt "irreführend" Dernoton doch bitte Dernolehm nennen. Und die Tonwarenindustrie auffordern, sie möge sich schnellstens in Lehmwarenindustrie umbennen.
wenn sie unbedingt die Fachsprache umkrempeln wollen, dann kann ich Sie nicht daran hindern. Dass die Magerunge von Lehm ausschliesslich künstlich sein soll, habe ich nicht behauptet. Ich möchte das aber nicht weiter diskutieren, denn offenbar sind sie darauf fixiert, dass es eigentlich nur Lehm gibt.
Wenn sie dann zum Abschluss der Debatte noch so nett wären, dem Publikum zu erklären,
- was denn nun ein Ton ist und was ihn von Ihrem "Lehm" unterscheidet
- dass Töpfer nach dern neuen Benennung mit Lehm, nicht mit Ton arbeiten
- warum die Ignoranten die Teichabdichtungen immer noch als Tonabdichtung bezeichnen (ein klassisches Anwendungsgebiet für Blautone nach der bisher üblichen Benennung - 40 % Tonminerale ergeben schon gerade eben einen fetten Ton im Sinne der alten Sprache)
- Wie man aus derartigem Material mit 40 % Tonmineralanteil einen Pisebau errichten kann
- wie hoch denn nun tatsächlich der Tonmineralanteil in den bisher errichteten Stampf- und Putzlehmen im verwendbaren Zustand tatsächlich ist, und welche Körnungen der Rest hat
und bitte Herrn Dernbach anschreiben, er möge sein Produkt statt "irreführend" Dernoton doch bitte Dernolehm nennen. Und die Tonwarenindustrie auffordern, sie möge sich schnellstens in Lehmwarenindustrie umbennen.
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Re: Keller
Auch wenn es nicht meinem Niveau entspricht, Tone sind reine weitestgehend frei von verunreinigenden Bestandteilen wie Sand oder Mergel, organischen Bestandteilen vorkommende Tonmineralien, die so auch natürlich gewachsen sind. Und nun nochmal für die ganz langsamen unter uns. LEHM IST EIN GEMISCH AUS SAND TON UND SCHLUF. Der nicht wie von ihnen Beschrieben ausschließlich als verarbeitungsfertiger Lehmputz mit Tonen die ein geringes Quellferhalten haben und somit auch eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit besitzen in unserer Natur vorkommen. Unter Lehm versteht man landläufigerweise ausschliesslich einen mit "Füllmaterial" wie Quarz usw. stark (!) abgemagerten Ton, so wie er für die meisten Bauzwecke verwendet werden kann, ohne dass er schwindet und reisst ohne Ende.. Fast alle Lehme die ich bis heute Untersucht haben mussten mehr oder weniger stark abgemagert werden um überhaupt verarbeitet werden zu können. Wenn sie aber unbedingt den unterschied erfahren wollen kann ich ihnen nur einen Rat geben. Nehmen sie sich einen Spaten und graben sie einen Kartoffelacker 10 x 10 m mit der Hand um und sie werden sehen welches Material sie hier kritisieren. In diesem Sinne gehabt euch wohl und finanziert weiter die Baustoffindustrie, den die hat euer Geld nötiger als eure Denkmäler. Ein letzter Rat, wenn eure, von euch so geliebten alten Häuser, nach unseren heutigen Baunormen gebaut worden währen, dann gäbe es heute keine Baudenkmäler. Den diese Häuser die wir heute Bauen stehen keine 400 Jahre. Bitte mal in einer ruhigen Minute darüber Nachdenken. Als die ersten Bauwerksabdichtungen erstellt wurden, gab es noch gar nicht die Möglichkeit die Baustoffe zu untersuchen oder sie gar über hunderte von Kilometern zu transportieren, und trotzdem haben sie, teilweise bis heute, funktioniert. Gruß Martin
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Keller
Ahoi,
nun nicht gleich "schmollen", nur weil es ein bischen kontrovers ist. Unverständlich ist der Vorwurf an den Kollegen Maschmeyer, er würde der Baustoffindustrie gewogen sein. Hierzu möchte ich ausdrücklich feststellen, dass das wohl eher meiner als seiner Haltung entspricht und ich in diesem Forum auf diese Haltung gewissermaßen "Patentrechte" besitze, die ich auch nicht abzutreten gedenke - nicht einmal an Herrn Maschmeyer !
Neben Eurer "semantischen" Auseinandersetzung ob es sich um Ton oder Lehm handelt, möchte ich noch etwas korrigieren dürfen :
Entgegen der Einlassung von Martin ist Lehm / Ton kein geregelter Baustoff in der Abdichtungsnorm 18195-2
Ich will auch garnicht über die Sinnfälligkeit dieser Tatsache diskutieren, sondern nur dem Eindruck entgegenwirken das es sich bei Lehm oder Bentonit um eine Abdichtung nach den einschlägigen Normen handelt.
Gruss, Sven.
nun nicht gleich "schmollen", nur weil es ein bischen kontrovers ist. Unverständlich ist der Vorwurf an den Kollegen Maschmeyer, er würde der Baustoffindustrie gewogen sein. Hierzu möchte ich ausdrücklich feststellen, dass das wohl eher meiner als seiner Haltung entspricht und ich in diesem Forum auf diese Haltung gewissermaßen "Patentrechte" besitze, die ich auch nicht abzutreten gedenke - nicht einmal an Herrn Maschmeyer !
Neben Eurer "semantischen" Auseinandersetzung ob es sich um Ton oder Lehm handelt, möchte ich noch etwas korrigieren dürfen :
Entgegen der Einlassung von Martin ist Lehm / Ton kein geregelter Baustoff in der Abdichtungsnorm 18195-2
Ich will auch garnicht über die Sinnfälligkeit dieser Tatsache diskutieren, sondern nur dem Eindruck entgegenwirken das es sich bei Lehm oder Bentonit um eine Abdichtung nach den einschlägigen Normen handelt.
Gruss, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
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Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
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Re: Keller
wenn ich es auch nicht exakt weiss, kann ich mir allerdings schwerlich vorstellen, dass es für Tonabdichtungen (zuzüglich der Bentonitmatten) überhaupt keinen allgemein anerkannten Regeln gibt. Wo werden sie nicht überall eingesetzt: Bei der Abdichtung von Kanälen, zur Abdichtung von Müll- und Gefahrgutdeponien, bei Brunnenbohrungen zur Abgrenzung der Horizonte......
Alles ohne Regeln und ohne Gewährleistung? Und das in Deutschland? Nie und nimmer!
Wer hilft mir auf die Sprünge?
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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: alles ohne Regeln ?
Lieber Dietrich Maschmeyer,
Martin hatte am Anfang dieses Diskussionstranges darauf verwiesen, dass Lehm ein normierter Baustoff sei. Dem ist, bezogen auf Abdichtungen von Gebäuden, nicht so. Wie sich das im Tiefbau oder Garten- Landschaftsbau verhält, kann ich in Ermangelung eigener Erfahrungen nicht sagen.
Ob es sich bei der Anwendung von Lehm als Abdichtung von Gebäuden um eine anerkannte Regel der Technik handelt, ist so klar nicht zu beantworten, weil diese nirgends festgeschrieben sind. Der Bauausführende und der Planende schulden dem Bauherrn jedoch eine Leistung nach den Regeln der Technik. Wird etwas ins Werk gesetzt, dass nicht den Regeln der Technik entspricht und hat man diese Abweichung nicht mit dem Bauherrn AUSDRÜCKLICH vereinbart, ist die Leistung (auch ohne jeden Schaden !!!) mangelhaft. Diese Tatsache befreit den Ausführenden oder den Planenden natürlich nicht von seiner Gewährleistung gegenüber dem Bauherrn, sondern löst Haftungsansprüche gegen selbige aus.
Die zentrale Frage ist also : handelt es sich bei einer Abdichtung von Gebäuden mit Lehm um eine anerkannte Regel der Technik ?
Eine anerkannte Regel der Technik liegt vor, wenn
- die Konstruktion BEKANNT ist,
- die Konstruktion BEWÄHRT ist,
- die Konstruktion THEORETISCH RICHTIG ist.
wenn alle drei Fragen belastbar positiv beantwortet werden können, handelt es sich um eine Regel der Technik. Und nochmal : Grundsätzlich schuldet ein Ausführender oder Planender nichts anderes. Deshalb wäre ich vorsichtig einen Vertrag abzuschließen in dem sinngemäß steht, es gelten alle einschlägigen Normen des DIN. Denn nicht jede Norm des DIN ist auch automatisch eine Regel der Technik - für viele Normen mag das gelten, aber längst nicht für alle !
Alle Klarheiten beseitigt ?
Gruss, Sven.
Martin hatte am Anfang dieses Diskussionstranges darauf verwiesen, dass Lehm ein normierter Baustoff sei. Dem ist, bezogen auf Abdichtungen von Gebäuden, nicht so. Wie sich das im Tiefbau oder Garten- Landschaftsbau verhält, kann ich in Ermangelung eigener Erfahrungen nicht sagen.
Ob es sich bei der Anwendung von Lehm als Abdichtung von Gebäuden um eine anerkannte Regel der Technik handelt, ist so klar nicht zu beantworten, weil diese nirgends festgeschrieben sind. Der Bauausführende und der Planende schulden dem Bauherrn jedoch eine Leistung nach den Regeln der Technik. Wird etwas ins Werk gesetzt, dass nicht den Regeln der Technik entspricht und hat man diese Abweichung nicht mit dem Bauherrn AUSDRÜCKLICH vereinbart, ist die Leistung (auch ohne jeden Schaden !!!) mangelhaft. Diese Tatsache befreit den Ausführenden oder den Planenden natürlich nicht von seiner Gewährleistung gegenüber dem Bauherrn, sondern löst Haftungsansprüche gegen selbige aus.
Die zentrale Frage ist also : handelt es sich bei einer Abdichtung von Gebäuden mit Lehm um eine anerkannte Regel der Technik ?
Eine anerkannte Regel der Technik liegt vor, wenn
- die Konstruktion BEKANNT ist,
- die Konstruktion BEWÄHRT ist,
- die Konstruktion THEORETISCH RICHTIG ist.
wenn alle drei Fragen belastbar positiv beantwortet werden können, handelt es sich um eine Regel der Technik. Und nochmal : Grundsätzlich schuldet ein Ausführender oder Planender nichts anderes. Deshalb wäre ich vorsichtig einen Vertrag abzuschließen in dem sinngemäß steht, es gelten alle einschlägigen Normen des DIN. Denn nicht jede Norm des DIN ist auch automatisch eine Regel der Technik - für viele Normen mag das gelten, aber längst nicht für alle !
Alle Klarheiten beseitigt ?
Gruss, Sven.
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- Ulrike Nolte
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Re: Keller
Hallo liebe Diskutanten,
ich will mich nicht einmischen, nur einen Link plazieren der vielleicht mit dem Missverständnis aufräumt:
Materialkunde Lehm (PDF)
Die dazugehörige Webseite (nicht uninteressant)
Frohes Lesen!
Ulrike
ich will mich nicht einmischen, nur einen Link plazieren der vielleicht mit dem Missverständnis aufräumt:
Materialkunde Lehm (PDF)
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"Wenn du wirklich etwas willst, werden alle Märchen wahr." (Theodor Herzl)
Mehr über meine wahr gewordenen Märchen ist hier nachzulesen
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Re: Keller
Die Seite ist wirklich sehr empfehlenswert. Bei ersten durchsehen konnte ich keine unklaren oder zweifelhaften Aussagen entdecken. die dargestellten Verfahren sind praxisnah und bewährt, wenn auch manchmal etwas umständlich. Sie helfen aber dem interessierten Laien, sich mit dem Werkstoff vertraut zu machen.
Wohlgemerkt jedoch: Es geht um Lehm und seine Verwendung. Blau- und Grüntone werden erwähnt, aber dann nicht weiter behandelt. Kein Wunder: Weil man sie für den Lahmbau (anders als für Abdichtungen) stark magern muss und sie sehr zäh (also auch schwer abbaubar) sind, sind sie für "low-tech"- Verarbeitungsverfahren wie im Lehmbau eindeutig nicht erste Wahl.
Wohlgemerkt jedoch: Es geht um Lehm und seine Verwendung. Blau- und Grüntone werden erwähnt, aber dann nicht weiter behandelt. Kein Wunder: Weil man sie für den Lahmbau (anders als für Abdichtungen) stark magern muss und sie sehr zäh (also auch schwer abbaubar) sind, sind sie für "low-tech"- Verarbeitungsverfahren wie im Lehmbau eindeutig nicht erste Wahl.
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Keller
Lieber Herr Maschmeyer,Dietrich Maschmeyer hat geschrieben: Die Seite ist wirklich sehr empfehlenswert. Bei ersten durchsehen konnte ich keine unklaren oder zweifelhaften Aussagen entdecken.
wir wollen hoffen, dass die fachlichen Einlassungen über den Baustoff Lehm von anderer Qualität sind, als jene über den Zusammenhang von bestimmten Holzqualitäten und dem Zeitpunkt des Holzeinschlages, die auch auf dieser Seite zu finden sind. Wenn das ganze unter dem Stichwort "Satire" zu finden gewesen wäre, hätte man einen echten Unterhaltungswert konstatieren können, leider haben die Autoren das ernst gemeint.....
Religöser Fundamentalismus ist offensichtlich nicht nur in Pakistan verbreitet. Die Seite ist nach meiner Auffassung nicht uneingeschränkt empfehlenswert.
Gruss, Sven Teske
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Re: Keller
Meine Aussage bezog sich nur auf die Lehminformation! Den Rest habe ich nicht eingehend angesehen. Tut mir leid. Mondholz hat was von Horoskop und Astrologie ist aus Sicht der Wissenschaft reinster Unsinn.
Natürlich gibt es in Deutschland einen Öko-Fundamentalismus. Auch - und gerade - gibt es solche Leute in der IGB. Ich kann damit durchaus leben. Wir sehen ihn immer dann auftauchen, wenn es um bestimmte bautechnische Fragestellungen und Empfehlungen geht. Womit Fundis ein Problem haben sollten: Die relativ hohe Radioaktivität von Lehm im Vergleich zu insbesondere Holzbauten, aber auch Werkstoffen wie Kalksandstein. Die Einseitigkeit von Fundamentalisten besteht darin, dass man diese ungünstige Eigenschaft von Lehm und Ton eigentlich immer unter den Tisch fallen lässt.
Aber wer etwas "glaubt" in fast religiösen Sinne, ist natürlich mit sachlichen Argumenten nicht wirklich zu überzeugen. Wenn er sich - villeicht zähneknirschend - damit abfindet, dass andere anderer Meinung sein können, können wir dennoch die Zeile, in denen wir uns einige sind, gemeinsam vertreten. Schliesslich sind wir eine Interessengemeinschaft und keine Kirche.......
Und Fundis gibt es auch noch in anderen Bereichen, z.B. in denkmalpflegerischen Fragen.......
Natürlich gibt es in Deutschland einen Öko-Fundamentalismus. Auch - und gerade - gibt es solche Leute in der IGB. Ich kann damit durchaus leben. Wir sehen ihn immer dann auftauchen, wenn es um bestimmte bautechnische Fragestellungen und Empfehlungen geht. Womit Fundis ein Problem haben sollten: Die relativ hohe Radioaktivität von Lehm im Vergleich zu insbesondere Holzbauten, aber auch Werkstoffen wie Kalksandstein. Die Einseitigkeit von Fundamentalisten besteht darin, dass man diese ungünstige Eigenschaft von Lehm und Ton eigentlich immer unter den Tisch fallen lässt.
Aber wer etwas "glaubt" in fast religiösen Sinne, ist natürlich mit sachlichen Argumenten nicht wirklich zu überzeugen. Wenn er sich - villeicht zähneknirschend - damit abfindet, dass andere anderer Meinung sein können, können wir dennoch die Zeile, in denen wir uns einige sind, gemeinsam vertreten. Schliesslich sind wir eine Interessengemeinschaft und keine Kirche.......
Und Fundis gibt es auch noch in anderen Bereichen, z.B. in denkmalpflegerischen Fragen.......
- Ulrike Nolte
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Re: Keller
Jetzt muss ich doch etwas dazu sagen 

Es gibt auch heute noch, in unserer hochaufgeklärten Welt, einige Dinge zwischen Himmel und Erde die die Wissenschaft nicht ausreichend erklären kann. Wieso tappen Schlafwandler ausgerechnet bei Vollmond in der Gegend herum? Wenn der Mond keinen direkten Einfluss auf die Dinge hat, dürfte das doch gar nicht sein. Sind solche Menschen also Spinner? Warum sagt man den Steinbock-Geborenen einen sturen Kopf nach, während die Waage-Geborenen nachgiebig sind und gerne schlichten?
@Sven
In alter Zeit wurde Wissen hauptsächlich mündlich überliefert, dabei wurde vermutlich viel verdreht, hinzugedichtet, weggelassen. Deshalb alles als Unsinn abzutun ist so wenig richtig, wie alles ohne jeden Zweifel zu glauben. Das Körnchen Wahrheit müssen wir heute wiederfinden.
Grüße
Ulrike

Über Horoskope und Astrologie könnte man wunderbar streitenDietrich Maschmeyer hat geschrieben: Mondholz hat was von Horoskop und Astrologie ist aus Sicht der Wissenschaft reinster Unsinn.

Es gibt auch heute noch, in unserer hochaufgeklärten Welt, einige Dinge zwischen Himmel und Erde die die Wissenschaft nicht ausreichend erklären kann. Wieso tappen Schlafwandler ausgerechnet bei Vollmond in der Gegend herum? Wenn der Mond keinen direkten Einfluss auf die Dinge hat, dürfte das doch gar nicht sein. Sind solche Menschen also Spinner? Warum sagt man den Steinbock-Geborenen einen sturen Kopf nach, während die Waage-Geborenen nachgiebig sind und gerne schlichten?
Diese Aussage könnte allerdings manche Menschen etwas beunruhigen ...Die relativ hohe Radioaktivität von Lehm im Vergleich zu insbesondere Holzbauten, aber auch Werkstoffen wie Kalksandstein.
@Sven
In alter Zeit wurde Wissen hauptsächlich mündlich überliefert, dabei wurde vermutlich viel verdreht, hinzugedichtet, weggelassen. Deshalb alles als Unsinn abzutun ist so wenig richtig, wie alles ohne jeden Zweifel zu glauben. Das Körnchen Wahrheit müssen wir heute wiederfinden.
Grüße
Ulrike
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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Keller
Liebe Ulrike,
NIEMAND hat behauptet das Schlafwandler Spinner sind und das der Mond KEINERLEI Einfluss auf das Leben hier auf der Erde hat. Eine Tatsache wie die Gezeiten läßt sich wohl nicht leugnen, läßt sich aber auch mit der Massenanziehung erklären. Wenn mir aber ein "Fachartikel" präsentiert wird, der mich darüber ins Bild setzt, dass ich mein Holz nur am 1. März zu einzuschlagen brauche, damit ich NICHT BRENNBARES HOLZ erhalte, wird´s schon lustig, oder ? Diese Volksverblöder gehen soweit, dass für bestimmte Eigenschaften wie schwindfreies Holz usw., das Holz nicht nur an einem bestimmten TAG sondern auch noch zwischen 11 und 12 Uhr (!) eingeschlagen werden muß, damit es die beschriebenen Eigenschaften erhält.
Ich glaube es ist nicht ignorant, solchen Schwachsinn auch als Solchen zu benennen.
Gruss, Sven.
p.s. warum man Steinbock geborenen einen sturen Kopf nachsagt und Waage geborenen nachgiebigkeit, habe nie verstanden. Ich lese allerdings auch seit mindestens 30 Jahren keine Horoskope mehr, die waren mir schon als 10 jährigem zu blöd.
NIEMAND hat behauptet das Schlafwandler Spinner sind und das der Mond KEINERLEI Einfluss auf das Leben hier auf der Erde hat. Eine Tatsache wie die Gezeiten läßt sich wohl nicht leugnen, läßt sich aber auch mit der Massenanziehung erklären. Wenn mir aber ein "Fachartikel" präsentiert wird, der mich darüber ins Bild setzt, dass ich mein Holz nur am 1. März zu einzuschlagen brauche, damit ich NICHT BRENNBARES HOLZ erhalte, wird´s schon lustig, oder ? Diese Volksverblöder gehen soweit, dass für bestimmte Eigenschaften wie schwindfreies Holz usw., das Holz nicht nur an einem bestimmten TAG sondern auch noch zwischen 11 und 12 Uhr (!) eingeschlagen werden muß, damit es die beschriebenen Eigenschaften erhält.
Ich glaube es ist nicht ignorant, solchen Schwachsinn auch als Solchen zu benennen.
Gruss, Sven.
p.s. warum man Steinbock geborenen einen sturen Kopf nachsagt und Waage geborenen nachgiebigkeit, habe nie verstanden. Ich lese allerdings auch seit mindestens 30 Jahren keine Horoskope mehr, die waren mir schon als 10 jährigem zu blöd.
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