Rezepte (wird fortgeführt)

Wo - Wie - Was | Rund um das Grün
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Ulrike Nolte
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Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

Pfefferminz-Sirup 
Geben Sie in ein weithalsiges Glas eine Schicht braunen Zucker. Danach pflücken Sie Pfefferminze, quetschen Sie die Blätter und legen Sie eine Schicht davon über den Zucker. Danach kommt wieder eine Lage Zucker und so weiter. Die letzte Schicht sollte aus Zucker bestehen. Danach verschließen Sie das Glas und graben es ca. 50 cm tief in Ihrem Garten ein. Die Dunkelheit und die konstante Temperatur helfen, dass die Minze optimal fermentiert wird. Nach drei Monaten hat sich ein zähflüssiger Sirup gebildet, den Sie nur noch kurz aufkochen und abfüllen müssen. Bei Magenproblemen einen Teelöffel Sirup langsam im Mund zergehen lassen. 
Quelle:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulinarisches/rezepte/106953/index.html

(Anm.: wer einen ollen Keller sein Eigen nennen kann, könnte evtl. auf das Eingraben im Garten verzichten und stattdessen das Glas in ein zweites, absolut dunkles, Gefäß stecken und im Keller aufbewahren - das sollte funktionieren)
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Ulrike Nolte
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Re: Rezepte (wird fortgeführt) Rhabarber

Beitrag von Ulrike Nolte »

Bald ist es wieder soweit, der Rhabarber wird reif. Da fragt man sich: was damit anfangen - außer Kuchen backen ...

Hier ein paar andere (alte) Verarbeitungsvarianten:

Rhabarbersuppe (Fastensuppe)
500 g* Rhabarber putzen und in kleine Stücke schneiden, mit 4 EL Zucker, 1 l Wasser, Zitronenschale, Zimtrinde, 2 EL Weißwein, weichkochen. Danach durch ein Sieb passieren, ein nußgroßes Stück Butter darin verrühren und über Zwiebackwürfeln anrichten.
(Anm.: Schmeckt lecker)

Rhabarbercreme
125 g Rhabarber, 125 g Zucker, 2 Eigelb und den Schnee von den beiden Eiklar
Den Rhabarber in kleine Stücke schneiden, waschen und ohne Wasserzusatz zu Mus dünsten. Diesen durch ein Sieb streichen, mit dem Zucker süßen und mit dem Eigelb vermischen, zuletzt den Eischnee drunter heben.
(Anm.: in einer kleinen Portionsschüssel mit einem Klecks Sahne drauf als Nachtisch servieren - wetten, das geht weg wie warme Semmeln  ;) )

Guten Appetit

* Natürlich nicht 500 Stangen, sondern 500 g vom Rhabarber nehmen
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Re: Rezepte (wird fortgeführt) Rhabarber

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Ranunkel hat geschrieben: Hier ein paar andere (alte) Verarbeitungsvarianten:

Rhabarbersuppe (Fastensuppe)
500 Rhabarber putzen
Heisst die Fastensuppe, weil ich bei den 500 zu putzenden Stangen nicht zum Essen komme?  ;D ;)
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

;D
LOL
Warum finden andere immer die Fehler, die ich mache?
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

Gestern ausprobiert und für s..lecker erklärt:

Rhabarber-Schmandkuchen
Man nehme für den Mürbeteig:
200 Gramm Mehl
100 Gramm Margerine (ich bevorzuge Butter)
100 Gramm Zucker
1 Ei

... für den Belag:
0,5 Liter Milch
150 Gramm Zucker
2 gehäuften Esslöffel Gustin Speisestärke
1 Päckchen Vanillepudding
3 Becher Schmand (je 200 Gramm)
750 Gramm kleingeschnittenen (etwa 2cm-Stücke) Rhabarber

Die oberen Zutaten zu einem Mürbeteig verarbeiten - Teig in eine gefettete Springform (28cm) füllen und ca. 4 cm Rand hochdrücken.

Von der Milch etwa 10 EL abnehmen und darin den Zucker und Gustin Speisestärke mit Vanillepudding anrühren.
Restliche Milch zum Kochen bringen und darin Pudding kochen.
Pudding lauwarm abkühlen lassen den Schmand unter die lauwarme Puddingmasse rühren.
Vom Rhabarber 1/3 auf den Boden verteilen, die restlichen 2/3 unter die Schmand-Puddingmasse rühren und auf den Teigboden füllen.

Heißluft 160 Grad
Ober/Unterhitze 180 Grad
auf der ersten Schiene von unten ca. 60 Minuten backen und unbedingt vollständig in der Form auskühlen lassen weil sonst der heiße Pudding davon läuft. Wenn der Kuchen kalt ist, hält auch die Füllung.
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Petra Karrasch | KS Leipzig
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Zeit für Hollersirup

Beitrag von Petra Karrasch | KS Leipzig »

in unserem Garten wollen die Holunderbüsche nicht weichen. Und so sind Verarbeitungsideen aller Art gefragt. Ich präsentiere Euch ein Sirup-Rezept und frage gleichzeitig, wer noch andere Verwertungen oder auch Sirup-Rezepte kennt?

Herzliche Grüße von den Luppemüllern

Rezept:

50  Dolden Holunder
3 l Wasser
4 Zitronen in Scheiben
       diese Mischung 24 Stunden ziehen lassen.

3 kg Zucker
70 g Zitronensäure dazu geben und alles aufkochen

in Flaschen auffüllen!

Guten Appetit
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Ulrike Nolte
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

Aber ja Luppe  :D

als da wären:
Hollundersaft (Muttersaft) als Hausmittel gegen Erkältungen
Dazu die Beeren möglichst ohne Zusatz von Zucker (oder nur ganz wenig) entsaften, heiß auf Flaschen ziehen, korken und mit Lack verschließen. Achtung: einmal geöffnete Flaschen halten sich nur sehr kurz, schneller Verbrauch ist dann angesagt. Zum Verbrauch wird der Saft angewärmt und ggf. gezuckert getrunken.
Schmeckt auch mit Sprudelwasser (durstlöschend im Sommer) und auch mit kalter/heißer Milch. Der Saft kann auch gut mit Apfelsaft gemischt und mit Sprudel aufgefüllt werden.
Aus den fruchtigen Resten kann man Marmelade machen.

Hollundergelee macht man wie alle anderen Fruchtgelees

Hollunderküchlein (auch als Hollerküchlein bekannt) aus den Blüten, in Bierteig - schwimmend in Fett ausgebacken

Hollunderwein - Herstellung wie Fruchtwein

Hollunderlikör - Herstellung wie Fruchtlikör, Aufgesetzter

Das auf die Schnelle, ich hoffe es nützt was. Sonst muss ich die alten Schätze durchstöbern.

Eben noch bei Henriette Davidis gefunden:
Kaltschale - Kalte Hollundermilch
Ein Maß Milch mit 2 Hollunderblüthen ein wenig gekocht, solche heraus genommen, einen Eßlöffel voll Kartoffelmehl, Zucker und etwas Salz hinzu und mit 2-3 Eidotter abgerührt. Dann schüttet man sie, im Fall Blüthen agbekocht sind, durch ein Sieb in eine Terrine und legt von dem zu Schaum geschlagenen Eiweiß Klößchen auf die Milch, bestreut solche mit Zucker und Zimmet und deckt sie darauf zu, damit die Klößchen ar werden.
Auch kann man, nachdem der Hollunder ausgekocht, die Milch durch ein Sieb schütten, diese mit den ganzen Eiern, Zucker, Zimmet und dem ganzen Mehl anrühren und mit einem Schaumbesen über starkem Feuer schäumig schlagen, bis sie kocht.

Grüße
Ulrike

... und danke für das Rezept

Nachtrag: Befrag mal Tante goo... nach Hollundersaft - da gibt es eine Vielzahl an Rezepten
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von zehafue »

Mann bzw. Frau,
da bin ich aber platt, daß noch jemand bei Henriette Davidis nachliest.

Und dann noch mit Gewinn!

Ich lebe hier in Gevelsberg ganz in der Nähe von Wetter,dem Entstehungsortes dieses Buches.
Ich finde in diesem Buch  Vieles mächtig schlicht und banal, um nicht zu sagen, es bietet Erklärungen für die Qualitätsentwicklung der gefürchteten "gutbürgerlichen Küche"...

Gibt es Interesse an Rezepten für Zucchini? DA gibt gibt es  ja immer das Problem mit einer Schwemme dieser eher faden Baseballschläger.
Habe letztes JAhr angefangen RELISH draus zu machen...

Christian Füllers
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Christian,

Rezepte von Zuccinis? - her damit. Wir nehmen hier alles was schmeckt!  :D

Die "gefürchtete", bzw. innig geliebte "gut bürgerliche Küche" lebt. Und wie. Oder wie läßt es sich sonst erklären, dass es im Hotel Mama noch immer am besten schmeckt? Natürlich unterliegt sie dem Wandel, wie alles im Leben. Aber die alten Kochbücher offenbaren wenigstens noch die schier unermessliche Fülle an Speisen, die wir heute fast gar nicht mehr kennen. Und genau die sind es, die es sich lohnt nachzukochen. Etwas abgeändert (nicht mehr ganz so mächtig weil uns heute schlicht die harte Arbeit abgeht, wodurch diese Kalorienbomben ja sofort wieder entschärft wurden) bieten sie eine Abwechslung der anderen Art.

Ach ja, Henriette Davidis war zu ihrer Zeit eine sehr moderne Frau, die genau wusste wie Haus und Hof inkl. der Küche erfolgreich zu führen sind. Insofern bieten ihre Bücher eigentlich einen sehr guten Einblick in das Leben anno dazumal und damit sind sie sehr lesenswert.

Herzliche Grüße
Ulrike
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von zehafue »

Hallo Ulrike,

ich hab das in Not erfunden, weil ich nicht mehr wußte , wohin mit den Zucchinis.

Gentleman's Relish (hab ich's mal genannt in Anlehnung an Robertson's Konserven aus Scotland)

(wahrscheinlich, weil er für die feine Dame einst zu würzig war...)

1kg                Zucchini
250g              Zwiebeln
150g              frischen Meerretich
1                    Knolle Knoblauch
2                    Äpfel
1                    guten Esslöffel bunten Pfeffer (sieht schön aus)
                      Lorbeerblätter ab libitum
1 Tl                Salz
150g              Zucker (mit Melasse ist besser als weißer)
1- 2                Pinnecken Sherry oder Nouilly Prat 
250 ml            Bio-Weinessig


Zucchini, Zwiebeln und Äpfel vorbereiten und in ca. 1 ccm große Würfel schneiden. Mit dem Zucker, Sherry und Salz mischen und abgedeckt (Drosophila droht!) über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag abgießen, Saft um die Hälfte reduzieren.
Dann Essig und alle übrigen festen Bestandteile, bis auf die unten erwähnten, zufügen und kochen bis keine Flüssigkeit mehr übersteht.
Geschälten Merrettich pürrieren, Knobi in feine Scheiben schneiden und zufügen.
Kurz aufkochen und in Twist off Gläser füllen und zuschrauben.


Varianten mit verschiedenen Currys... ;D

Geht gut im Winter auf Butterbrot oder als Würzmittel.

Herzliche Grüße

Christian

PS: Zu Frau DAvidis ein andermal, muß jetzt für meine heimkehrende Liebste kochen... :P

PPS: Bin ja ein Newbie. Hätte nicht gedacht, wie munter ein Forum von Bauernhausfreaks sein würde ;)
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

Danke Christian, für das anscheinend sehr leckere Rezept.

Allerdings: Lorbeerblätter ad libitum - als Nichtlateiner war da ein großes Fragezeichen, zumal der Fehlerteufel auch noch "ab" aus dem "ad" gemacht hat. Doch wozu gibt es Internet. Ad libitum heißt ganz einfach: nach Belieben

Sonntägliche Grüße
Ulrike

... und Drosophila sind Fruchtfliegen
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von zehafue »

Ok, liebe Ulrike, will mich bessern.
Schulligung für die unnötige Arbeit! ;)


Ihr habt ja eine schöne Umgebung!
Aber ist ja nich mal umme Ecke...

Sonnigen NAchmittag

Christian
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

@Christian
es sei Dir großzügig verziehen  ;)

Als Gegenstück zur Zuccinischwemme (bei mir bleibt die, leider, aus) heute mal ein typisches Hotel Großmutter-Rezept, passend zur Gemüsereife:

Sommergemüsesuppe ? la Großmama
Man nehme alles was der Garten an Gemüse gerade frisch her gibt, als da wären:
Erbsen, Möhren, Blumenkohl, junge Zuccini, Kohlrabi, Bohnen, Zwiebeln, von jedem eine Hand voll oder auch mehr für die größere Familie.
Das alles wird geputzt und nacheinander in einem genügend großen Topf in leicht gesalzenem Wasser bissfest gegart, herausgenommen und in Eiswasser abgeschreckt. Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen. Bitte die Bohnen extra garen und das Kochwasser wegschütten. Das übrige Gemüsewasser aufheben, es bildet die Grundlage für die Suppe.

Nun bereite man aus etwas Gries, einem EL Butter, einem Ei, Salz und Pfeffer einen nicht zu lockeren Grießklößchentei zu, dann aus ganz frischem Rinderhackfleisch, Ei und Gewürzen einen Fleischteig vorbereiten.

Anschließend wird alles Gemüse in das Kochwasser gegeben und einmal kurz aufgekocht. Vom Fleischteig Daumenspitzgroße (oder besser kleine) Klöße formen und zur Suppe geben, ca. 10 Min. auf der heißen Platte ziehen lassen (nicht kochen). Zum Schluss mittels zwei Teelöffeln vom Griesklößchenteig kleine Nocken abstechen, ebenfalls zur Suppe geben und ziehen lassen. Wer möchte, kann nun noch eine frische Zwiebel leicht goldgelb anrösten und dazu geben. Man kann das aber auch lassen  :)

Mit frischen Gewürzen wie Petersilie, Schnittlauch o.a. nach Wahl abschmecken und zu Tisch bringen. Ich garantiere eine kalorienarme, äußerst schmackhafte und an Vitaminen gehaltvolle Mahlzeit.

Das Rezept wurde von mir dahingehend abgeändert, dass das Gemüse nur kurz gegart, keine Fleischbrühe verwendet und die Suppe nicht mit einer Mehlschwitze leicht gebunden wird. Außerdem nehme ich anstatt Klößchen aus Semmelbrösel, wie meine Oma, doch lieber Grießklößchen. Wer es trotzdem probieren möchte: der Semmelbröselteig für die Klößchen wird nur mit Bröseln (bitte keine Industriebrösel, sondern die von Weißbrot oder Brötchen, die es beim Bäcker zu kaufen gibt), Ei, Salz und Pfeffer nicht allzu trocken zubereitet und anschließend mit dem Teelöffel abgestochen und zur Suppe gegeben. Auch wieder nur ziehen lassen. Jedes Aufkochen würde die Klößchen zerfallen lassen.

Guten Appetit!
Ulrike
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

... und passend zur Tomatenreife:

Tomatensoße á la Mama Italia
(Grundrezept für Soße Bolognese, Vongole, etc.)

Man nehme:
1 mittlere Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Bund Suppengrün (lieber etwas mehr Möhren als Sellerie)
1 Handvoll Maggikraut
1 Dose geschälte Tomaten, oder frische Tomaten aus dem eigenen Garten, bei denen man die Haut einschneidet, abbrüht und abzieht
1/4 l Rindfleischfond
1 Tasse guten italienischen, trockenen Rotwein
typische "Italien"-Kräuter, getrocknet

Man schneide:
Zwiebel, Knoblauchzehe, Suppengrün und Maggikraut grob und dünste es in der Reihenfolge in gutem Olivenöl nicht zu heiß an. Darauf gebe man die geschälten Tomaten, den Rindfleischfond, Rotwein und die Kräuter und rühre einmal gut um. Das alles lasse man ca. 1 Std. leise vor sich hin köcheln.

Anschließend nehme man die "Flotte Lotte" aus dem Schrank und passiere den Inhalt des Topfes einmal durch die kleine Lochscheibe. Es sollten eigentlich nur die Tomatenkerne übrig bleiben, der Rest befindet sich durchpassiert im Topf. Bitte nicht im Mixer zerkleinern, dann werden auch die Kerne zermalmt und die schmecken bitter.

Das Ganze noch einmal gut umrühren, ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen (Vorsicht! nicht zu viel!) und einmal aufkochen. Vor dem Servieren entsprechend der Einlage noch einmal abschmecken und ggf. einen Schuss Rotwein und eine Handvoll frischer Kräuter dazu geben.

Dieses Rezept eignet sich wunderbar zur massenhaften Zubereitung und anschließendem Einfrieren auf Vorrat. Ich koche immer das vierfache Rezept. "Geschenkt" wurde es mir von einer ehemaligen Arbeitgeberin, deren Mann aus Norditalien stammt.

Guten Appetit!
Ulrike
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Re: Rezepte (wird fortgeführt)

Beitrag von Ulrike Nolte »

gibt es kommenden Freitag - ich habe hier eine Schwemme

Mangoldgemüse á la Ulrike - Schnellgericht

Menge nach Bedarf frisch aus dem Garten holen. Bitte immer die Herzblätter stehen lassen, weil er sonst eingeht. So hat man das ganze Jahr bis in den Winter frisches Gemüse. Theoretisch kann Mangold sogar überwintern.

Mangold putzen, Stengel kurz unterhalb des Blatts abbrechen oder abschneiden, in fingerlange (kleiner Finger) Stücke schneiden. Blätter in grobe Streifen scheiden.
Zwiebel und Knoblauch in Margarine andünsten bis sie glasig werden. Stengel dazu geben und ca. 5 Minuten zugedeckt schmoren lassen (kein Wasser zugeben), anschließend die geschnittenen Blätter zugeben und nochmals kurz schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Pinienkerne getrennt anrösten bis sie leicht gebräunt sind, zum Mangol geben. Zum Schluss einen oder zwei Löffel Créme fraiche dazu geben und umrühren, nicht mehr kochen.

Schmeckt zu neuen Kartoffeln, als Pellkartoffeln oder auch Salzkartoffeln. Wer will, serviert noch Hackfleischklößchen (Fleischküchle) dazu.

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