@Ralph
danke erst mal für die Bezugsquelle für das Buch. Das wird gleich bestellt. Erst heute kam wieder eine "Ladung" hier an. Ich hatte mir 3 neue Bücher über Bauerngärten bestellt, und zwar solche, die sich mit dem alten Wissen beschäftigen.
Ja, die Frauen und die Gärten. Das passt ins traditionelle BildSachte, sachte, ich bin hier (in Gartendingen) nur der Stift. Die mit dem grünen Daumenheißt Moni und ist meine Frau
Und wir machen das ja auch sehr gerne. Hier gibt es auch so einen "Stift", der sich dann mit dem schweren Gerät abmühen darf Aber wenn die Stifte schön willig sind, wird der Garten gleich noch mal so schön
Darauf bin ich gespannt. Die Webseite gibt diesbezüglich nicht sehr viel her.Am interessantesten in dem Buch fand ich übrigens (neben den akribisch beschriebenen alten Gartenplänen), daß sich da mal jemand methodisch dem Thema Bauerngärten genähert hat. Mit einem erstaunlichen Ergebnis: was wir als "originalen" Bauerngarten von 1800 bewundern, war damals schon in aller Regel ein Werk romantisierender (meist städtischer) Bildungsbürger und Gartenarchitekten. Seitdem taucht die "Mode Bauerngarten" in diesen Kreisen zyklisch etwa alle 50 Jahre wieder. Vom Timing her liegen wir mit unserem Interesse also genau im Zyklus
Hm, ehrlich gesagt erwarte ich da etwas anderes. Für mich lautet der Bildungsauftrag etwas anders, nämlich die Aufklärung wie das früher war. Was heute ist, wissen wir ja, die Vergleiche sind sehr spannend.Ach ich weiß nicht. Ein Museum ist ja kein Selbstzweck, sondern hat auch einen Bildungsauftrag. Wenn keiner kommt, um sich zu bilden, ist die Sache für die Katz'.
Ich finde es im Gegenteil eher sympathisch, daß da offen mit umgegangen wird.
Wie man es nimmt, mir fällt das Sortieren der Informationen recht leicht. Aber ich bin ja auch erblich und praktisch vorbelastet. Praktisch, weil das nun mein dritter eigener Garten wird; erblich, weil es in meiner Familie üblich war, dass die Frauen einen Garten bestellten.Noch mal zu den Gärten: die Vielfalt und vor allem das Einsortieren der Informationen finde ich ein ziemlich schwieriges Geschäft. Aber so langsam kriegen wir ein Bild zusammen. Bezogen auf unseren Gemüsegarten z.B.: das Ding wird erstmal nach praktischen Erwägungen ausgelegt, es soll uns schließlich leckeres Futter liefern. Die Form ist die bekannte, 4 Beete und ein Kreuzweg (aber kein Brunnen in der Mitte :-) ). Das haben wir jetzt 2 Jahre ausprobiert: funktioniert. Letzte Woche haben wir die Wege mit Kies befestigt, den Pflanzplan für dieses Jahr hat Moni gestern fertig gemacht, und jetzt ist erstmal buddeln angesagt.
Die praktischen Erwägungen waren zu allen Zeiten üblich - der Garten sollte und musste die Famlie ernähren. Für Schnickschnack war, zumindest dort wo das Geld knapp war, kein Raum. Pflanzpläne aufzustellen ist sehr sinnvoll. Ich habe einmal ein Jahr lang ohne gewirtschaftet und auf meinen etwa 100 m? ganz schnell den Überblick verloren.
@Dietrich
Danke, der Name wollte mir einfach nicht mehr einfallen. Wir hatten schon Kontakt zu ihr, wegen unserer alten und kranken Obstbäume (mit Braunfäulepilz befallen), die nun leider alle (4 Zwetschgen und 3 Äpfel) das Zeitliche segnen mussten. Frag mich bitte niemand, wie das weh tat. Zu Beginn der Bautätigkeit waren es ein Apfel und zwei Sauerkirschen. Sie waren auch krank und vor allem standen sie so nah am Haus. dass mit ihnen kein Gerüst möglich gewesen wäre. Aber wir haben immer noch 2 Birnen, 2 Kirschen und 4 Apfelbäume im Garten stehen, das reicht dicke für uns zwei. Zumal auch noch Ersatz für die Gefällten gepflanzt werden soll.Wenn Ihr so oft in Detmold seid, dann nehmt doch mal mit Agnes Sternschulte Kontakt auf. Die ist als Botanikerin beim Museum fest angestellt und hat die Aufgabe, für eine möglichst natürliche oder orgininalgetreue Vegetation zu sorgen. Es wäre schön, wenn man mit ihr mal irgendeine IGB-Veranstaltung durchführen könnte.
Wackershofen ist wirklich ein sehr schönes Museum, dort habe ich Brot backen gelernt. Die Leute sind ähnlich aufgeschlossen und hilfsbereit wie in Detmold.
Kennt denn niemand die Glentleiten bei Murnau? http://www.glentleiten.de Das waren meine ersten Begegnungen mit alten Bauernhäusern und Bauerngärten in einem Museum. Die Glentleiten ist ein herrliches Freilichtmuseum mit "lebenden" Häusern, soll heißen, dass dort immer etwas los ist und man sehr viel lernen kann. Schon damals gab es Kurse am Bauernwebstuhl, Gartenrundgänge durch die Kräutergärten, etc.
Grüße
Ulrike