Hallo Ralf,Ralf Femmer hat geschrieben: @ Ullrike
Wenn deine Ziegel flächenbündig in die Gefache gemauert wurden, würde ich persönlich davon ausgehen, das diese auch mal sichtbar waren.
Da würde ich noch einmal mit der Denkmalbehörde diskutieren.
Wie hier ja schon festgestellt wurde sind die "Kissenausbildungen" eigentlich eine unsitte und meistens auf das nachträgliche verputzen von ehemals sichtigen Zeigelausfachungen zurückzuführen, oder auf die Reparatur durch überputzen von anderen Ausfachungen wie z.B. Lehm.
natürlich weiß ich nicht (und die Denkmalbehörde auch nicht), ob der Bau einmal komplett mit gebrannten oder Lehmziegeln, oder mit Staken ausgefacht war.
Bestand ist eine Ausfachung an West- und Ostseite mit gebrannten Ziegeln, an Nord- und Südseite mit Lehmziegeln. Die Westseite wurde später (so die Vermutung) mit einem Behang aus Sandsteinplatten versehen. Wann, ist noch unklar.
Der Anbau (der nach Versicherungsunterlagen erst 1890 in der heutigen Form erbaut wurde - es gab vermutlich schon früher einen Stall. Ob der mit dem Haus verbunden war, ist auch noch unklar) ist komplett an den Außenwänden mit gebrannten Ziegeln ausgefacht. Wobei die Westseite kein Fachwerk hat, sprich massiv gemauert ist.
Leider fehlt mir die Zeit, mehr zu recherchieren.
Da ich fast alle Vor- und Zuarbeiten alleine erledigen muss (Männe muss Kreuzer verdienen), sind 8 Std. tägl. an 6 Tagen in der Woche mehr als genug. Im Moment beschränke ich mich auf das Dokumentieren mit Fotoapparat und Schreibblock. Ein paar Befunde, wie Farben, Putzaufbau, etc. versuche ich in Stücken zu sichern.
Herzliche Grüße
Ulrike