Windenergieanlagen im Außenbereich

Von EnEV bis Solar
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Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Ich greife den Hinweis von Wolfgang Riesner gerne auf und stelle nachfolgend die Artikel ein, die mich zum Thema erreicht haben.


Wolfgang Greber schrieb zum Thema: Wichtige Petition, bitte unterzeichnen! Bitte an möglichst viele Mitstreiter weiterleiten

Liebe Internetredaktion, lieber Vorstand, liebe IgBler,

mit der Bitte um Veröffentlichung auf der IgB-Homepage und anderweitige Verbreitung sowie natürlich um zahlreiche Unterzeichner leite ich diese Petition an Euch weiter.

Hier der Link

Die BI ProRegion Sieboldshausen – Volkerode kämpft mit anderen Aktiven hier im Raum südlich und westlich von Göttingen gegen die geplante Totalvermüllung des Leinetals und der angrenzenden Höhenzüge durch viele dutzend Windräder von inzwischen mehr als 200 Metern Höhe, was uns auch nächtens mit Dauerblinkfeuer erfreuen wird.

Jeder, der über die Autobahn von Süd nach Nord resp. umgekehrt oder mit der Bahn das Leinetal durchquerte, weiß um die landschaftliche Besonderheit des hiesigen Leinetals, das schon seit der Gründung der Universität Mitte des 18. Jahrhunderts von den Literaten, Dichtern und vielen berühmten Gelehrten besungen worden ist. Wir erfreuen uns täglich daran, gerade weil wir gerne hier leben. Es ist eine alte Kulturlandschaft, deren positive Ausstrahlung das Gemüt der sie Betrachtenden erfreut und den hier Lebenden das Heimatgefühl vermittelt, dessen Verlust ansonsten so gerne beklagt wird. Es sind ja oft die gleichen Leute, die Umweltschutz bzw. Umweltschädigung und Heimatgefühl, verbunden eben mit dem Einsatz für diese Heimat, in einem Atemzug nennen.

Es gibt hier bereits Windräder, die jedoch noch unter dem Aspekt eben der Schonung des Landschaftsbildes errichtet wurden. Sie sind nicht sehr zahlreich, relativ niedrig und so hingestellt, dass sie – noch – nicht allzu dominant wirken.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Umweltschutz mehr als nur die Erzeugung alternativer, in diesem Fall Windenergie bedeutet, nämlich den Schutz der nachweislich durch die Windräder gefährdeten Wildtiere und die Vermeidung von Auswirkungen auf den Menschen durch ihre optische und akustische Belästigungen, sollte es den vor Ort lebenden Menschen gestattet sein, ihre Vorstellungen, wie sie leben möchten, selbst zu bestimmen. Wenn der Herr Bundespräsident immer so gerne von Freiheit redet, muss man sich fragen, wessen Freiheit – und von was - er denn eigentlich meint.

Die Petition richtet sich gegen die grundsätzliche Einschränkung bürgerlicher Freiheiten zugunsten der Windstromprofiteure. Hier sind vor allem auch die flächenbesitzenden bäuerlichen Landwirte zu nennen (!), die unter dem Deckmantel des Umweltschutzes diesen sehr einseitig sehen, nämlich nur reduziert auf die Gewinnung von regenerativer Energiegewinnung und maßlosen Grundstückspachten, die wir alle mit jedem Schalterknipsen teuer bezahlen müssen.

Beste Grüße
Wolfgang Greber
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Dem entgegnete Ulla Grünwald:

Lieber Wolfgang Greber,

mir ist eine verschandelte Landschaft lieber als eine verstrahlte. Das verschandelte kann eines Tages rückgebaut werden. Mit der Verstrahlung geht das nicht.

Ich freue mich über jedes Windrad, das sich dreht und nicht wegen Überversorgung abgeschaltet werden muss.
Ich freue mich auch über jede Stelle, an der nur wenige Windräder den Bedarf aus der Umgebung helfen zu decken.

Wenn ich mal daran erinnern darf, dass jedes Nachforschen bei Google soviel Energie verbraucht, mit der man eine Tasse Wasser zum Kochen bringen kann.....
werde ich ja gleich als dumme Spielverderberin beschimpft.
Wir wollen alle Energie, wir wollen es warm und bequem, aber bitte alles schön kuschelig romantisch.

Es gibt in Deutschland aber kaum noch Natur. Fast alles ist Kulturlandschaft. Gute Fotografen können die Windräder ja wegretuschieren, genauso wie die Überlandleitungen.

Engagiere Dich doch besser gegen Atomkraft! Oder ist das zu langweilig geworden? Die Folgekosten sind unabsehbar!
Wie gemütlich warm doch mit Putins Gas mein kleines Häuschen ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Ulla Grünewald
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Die Paulis antworteten zum Thema: Gegen Windkraft, gegen Photovoltaik, gegen Bürgerenergiewende, gegen EEG, aber keinerlei Perspektiven und kein Beitrag zum Klimaschutz!

Liebe IGB-Freunde,

wir sind enttäuscht, wenn nicht gar entsetzt von vermehrter Stimmungsmache gegen die Energiewende aus den Reihen der IGB und hoffen sehr, dass dieses nicht die Grundstimmung in der IGB darstellt.

Erst wurde im Holznagel mehrfach gegen das EEG und speziell die Photovoltaik gewettert, nun wird von Wolfgang Greber massiv gegen die Windenergie und das EEG vorgegangen – und das (un)passend zum Jahrestag von Fukushima, wo sich viele Menschen (auch in der IGB) gegen die Gefahren der Atomkraft und für eine konsequente Energiewende engagieren.

Wir haben uns extra die Mühe gemacht und die vielen Links angeschaut, die uns Wolfgang mitgeschickt hat, insbesondere vom Netzwerk der sogenannten Vernunftkraft.

Wir halten das größtenteils für sehr „dünn“ und „schwach“ und letztendlich rückschrittlich, wenn nicht gar unverantwortlich bezogen auf das Ziel des Klimaschutzes, wozu wir dringend eine rasche Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien brauchen. Oder gehören die Vertreter dieses Netzwerks etwa zu denen, die eine Klimakatastrophe negieren??

Denn in der Grundtendenz wird massiv gegen das EEG und damit einen erfolgreichen Grundpfeiler der Energiewende gewettert. Stattdessen wird das unhaltbare Gutachten gegen das EEG hochgehalten. Und während viele Tausend Menschen sich für die Energiewende einsetzen und deren unverantwortliches Abbremsen durch die GroKo(tz) kritisieren und bekämpfen, müssen wir dort lesen, dass den „Vernunftkraftlern“ die von Gabriel geplanten massiven Einschnitte bei weitem nicht reichen. Unglaublich!!

Auch wir sehen Probleme bei so mancher Photovoltaikanlage oder so manchem Windrad. Als NABU-Mitglieder und sehr engagierte Naturschützer wissen wir um die Gefahren von Windrädern z. B. für verschiedene Vogelarten, kennen Probleme bei Eingriffen in die Natur. Aber wir haben es auch immer wieder erlebt, dass die Kollegen Natur- und Heimatschützer doch recht einseitig sind, nur ihren Blickwinkel haben und insbesondere dem Umweltschutz zu wenig Beachtung schenken oder ihn gar ausblenden.

Auf den Punkt gebracht: Wir sind überzeugt, dass wir neben konsequenter Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung ganz viel Photovoltaik, ganz viel Windkraft ganz rasch brauchen und dazu Speichertechniken.

Oder Gegenfrage an die Vernunftkraftler: Was sind denn eure Perspektiven bzw. die Alternativen? Braunkohletagebaue mit Abbaggern ganzer Land- und Ortschaften? Wohl kaum! Teure Off-Shore-Windparks, um die Profite der Energieriesen zu sichern? Weiterlaufenlassen von Atomkraftwerken? Wasserkraftwerke mit Verbauen der Flüsse? Da müssten die Naturschützer laut aufschreien! Gaskraftwerke mit Putin-Gas? Was sonst??

Kurz noch zur von Wolfgang mitgeschickten Petition. Wir werden diese vor diesem von uns kritisierten Hintergrund auf gar keinen Fall unterzeichnen. Würden auch euch auffordern, dieses in diesem Kontext nicht zu tun, und meinen, dass diese Petition auch nicht auf die Homepage der IGB gehört.

Als Alternative hängen wir die letzten Rundbriefe des BUND sowie von .ausgestrahlt und vom Solarenergieförderverein und einen etwas älteren der Energiewendebürger an.

Zum Nachlesen oder Vertiefen ganz nach Bedarf.

Schöne Grüße von der Elbe (gegenüber von Gorleben)

Margot und Wolfgang Pauli
Bauernhaus Pauli
IGB-Kontaktstelle Westliche Prignitz
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Darauf folgte die Antwort von Wolfgang Riesner:

Lieber Wolfgang Greber, liebe Ulla Grünwald, liebe Paulis,

die Veränderungen durch die Erzeugung regenerativer Energien, ebenso wie die Energieerzeugung und -verteilung ganz allgemein führt zu einer Vielzahl von Eingriffen in Natur und Landschaft und in das Lebensumfeld der Menschen. Ich finde es darum nicht einfach einen Interssenausgleich zwischen allen schutzwürdigen Gütern herzustellen.

Ganz grundsätzlich bin ich überzeugt, dass wir weder durch ein Fortbestehen fossiler Energierzeugung oder durch Atomkraft langfristig auf diesem Planeten weiter gut leben können werden. Es ist halt immer die Frage, wer die "Folgekosten" für bestimmtes Tun oder Lassen tragen muss. Am wenigsten falsch scheint mir zu sein, diese Lasten möglichst nach dem Verursacherprinzip zu verteilen, denn dass durch den Verzicht auf landschaftsbildstörende regenerative Energieerzeugung anderswo in Küstenregionen weit von uns entfernt die Menschen ihre Heimat aufgeben müssen, wenn sie nicht absaufen wollen, erscheint mir nicht richtig.

Unsere Gesellschaft verbraucht erhebliche Mengen an Energie und dann soll sie die damit verbundenen Belastungen auch in dem Umfang aushalten, der sich auch bei größter Mühe nicht vermeiden lässt. Jedenfalls scheint mir bei dezentrale Energieerzeugung das Verursacherprinzip noch am meisten zu greifen. Dieses Prinzip ist auch, oder besser sollte auch, keine Einbahnstraße sein. Soll heißen: wer unter Nachteilen von Energieerzeugung und -transport an seinem Lebensmittelpunkt zu leiden hat, und da wäre vieles aufzuzählen, der soll, wenn gewünscht auch von den Vorteilen profitieren. Die Nordfriesen machen es uns vor, Windkraft in Bürgerhand heisst das bei denen. Die brauchen keine Leute von anderswo, die eine Geldanlage abseits ihrer Wohnorte suchen. Die investieren selber und ärgern sich nicht, wenn sich die Flügel des Windrades drehen und sie das aus ihrem Haus oder Grundstück sehen können. Ein kleines Stück davon gehört ihnen nämlich, mit dem Verdienst ist es ebenso, und damit greift das Verusacherprinzip ganz wunderbar.

Ich könnte jetzt noch vieles, was Ulla und Paulis geschrieben haben wiederholen, erspare mir das aber, weil ich es ebenso sehe.

Eingehen möchte ich nur kurz auf die Privilegierung der Windenergie in §35 BBauG. Ich finde das richtig! Und Städte und Gemeinden haben es in der Hand durch Ausweisung eines oder mehrerer Vorranggebiete willkürliche Errrichtungen von WEA im Gemeindegebiet weitgehend zu verhindern. Davon müssen sie eben auch Gebrauch machen und möglichst so geschickt, dass ihren Bürgern dadurch auch Investitionsmöglichkeiten und damit Erwerbsquellen erwachsen. Was gar nicht geht, ist sich einen schlanken Fuß zu machen und nach dem Sankt-Florians-Prinzip andere die Kohlen aus dem Feuer holen zu lassen.

Ein echtes Problem für die Nutzung von WEA, aber auch von Biogas auf Maisbasis sehe ich neben dem Schutz von Menschen im Artenschutz. Das muss von Fall zu Fall sehr aufmerksam im Detail betrachtet und abgewogen werden. Aber deshalb grundsätzlich gegen Regenerative zu sein halte ich für keine verantwortungsvolle Position.
Aus den vorgenannten Gründen bin ich nicht dafür, uns einseitig zum Sprachrohr der WEA-Verhinderer zu machen. Ebenso ist für mich ein "WEA überallhin" nicht vorstellbar. Das fordert aber auch keiner ernsthaft.

Diese Diskussion könnten wir auf dem IGB-Forum natürlich auch in größerer Runde ganz wunderbar weiterführen. Für sowas ist es ja eigentlich auch da. Wenn jemand die Beiträge einstellt würde ich mich freuen.

Die besten Grüße an euch alle und entzweit euch nicht über diese notwendig zu führende Debatte.
Wolfgang R
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Die Antwort von Markus Grosser:

Lieber Wolfgang Greber,

dein Engagement für eine hübsche Umwelt in allen Ehren! Auch ich engagiere mich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten dafür. Dennoch würde ich keine Petition gegen einen Windpark unterzeichnen, da mir Windkraft im Binnenland neben PV auf Dächern und Kraft-Wärmekopplung im Keller ein sinnvoller Weg zur Energiewende zu sein scheint. Wir müssen immer die Risiken und die Auswirkungen abwägen, was natürlich nicht immer einfach ist. Auch ist zu bedenken, was wem nützt. Ich weiß, das die 4 Energiekonzerne Umweltverbände unterstützen, um Stimmung gegen Windparks und auch schon gegen Photovoltaik zu betreiben.

Vor so einen Karren dürfen wir uns als IGB niemals spannen lassen!

Die Reaktionen von Ulla Grünewald, Paulis und Wolfgang Riesner haben mir gezeigt, dass die IGB noch nicht völlig dem Lobbyismus der Großkonzerne auf den Leim gegangen ist.

Die Sonne scheint und meine 29 kW-PV-Anlage produziert fleißig sauberen Strom.
Mir gehört seit über 20 Jahren ein kleines Teil der ersten WKA Sachsens in Altenhain bei Grimma und diese mail wird mit Strom von Lichtblick geschrieben und versendet.

Jeder kann sich an der Energiewende beteiligen!

Liebe Grüße aus der sonnigen Altmark

Markus Grosser
IGB-Kontaktstelle "östl. Altmark"
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Sabine Pönicke schreibt:

Liebe IgB´ler,

leider bekomme ich die Diskussion nur bruchstückweise mit.
Eine Aussage von Wolfgang Greber ist nicht dabei, ich weiß aber, dass Wolfgang entschiedener Atomkraftgegner ist.
Soweit es bei mir angekommen ist, geht es in der Petition um die Bürgerbeteiligung – und da bin ich als AGENDA 21- engagierter Bürger sehr dafür.

Ich plädiere dafür, auf unserer Homepage das Diskussionsforum , AG Kulturlandschaft, zu nutzen, dafür ist es ja schließlich eingerichtet worden.

Jedes Bundesland hat eine eigene Landesgesetzgebung – wir haben uns in Thüringen für die Festsetzung von Vorrangflächen Windenergienutzung im Regionalplan stark gemacht.

Diese Vorranggebiete mit Wirkung von Eignungsgebieten (§7 ThürLPlG) schließen die raumbedeutsame Nutzung an anderer Stelle aus. Eine Konzentration auf geeignete, windhöffige Gebiete, die Natur- u. Artenschutzrechtliche Belange und den menschlichen Lebensraum nicht beeinträchtigen, halte ich für sehr sinnvoll.

Als Vertreter eines Naturparks, kann ich also immer darauf verweisen, dass wir uns für eine landschaftsverträgliche Nutzung von alternativen Energien, u. insbes. auch der Windenergienutzung in der Region Nordthüringen einsetzen.

Im Übrigen sollte dann immer auf den Einbau von modernen Schutzanlagen gedrungen werden; das heißt keine beeinträchtigenden Blinklichter mehr zulassen.

PS: Momentan führen wir gerade das bürgerschaftliche Beteiligungsverfahren für den Naturparkplan durch. (Siehe Aufruf zum Naturparkwettbewerb)

Alles Weitere dann im Forum!

Mit herzlichen Grüßen
Sabine Pönicke
Gruß
Thomas Schomburg
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Re: Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Axel Persiel befürwortet die Petition:

Hallo zusammen,

nachdem nun schon die zweite Stellungnahme gegen die Petition rumgegangen ist, habe ich das Gefühl, mich auch mal melden zu müssen.
Ich habe die Petition unterschrieben, obwohl ich für die Energiewende bin und natürlich auch der Meinung bin, dass eine mit Windenergieanlagen (WEA) "zugepflasterte" Landschaft immer noch tausendmal besser ist als ein Atomkraftwerk. In der Petition geht es ja auch nicht darum, die Windräder zu verbieten, sondern darum, sie nicht als privilegierte Bauvorhaben nach §35 BauGB zu behandeln. Der ganze Paragraf 35 ist veraltet und dringend reformbedürftig. Nach diesem Paragraf werden nicht nur die WEA sondern auch sämtliche (industrielle) Mastanlagen genehmigt.
Die Windräder werden immer größer und die Bebauung mit ihnen immer dichter. Es wird Zeit, die Bauvorschriften den Gegebenheiten anzupassen und somit die Bebauung der Landschaft mit den "privilegierten Bauvorhaben" (WEA, Mastanlagen u. a.) besser mitgestalten zu können.

Axel Persiel
KS Oderbruch
Gruß
Thomas Schomburg
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Windenergieanlagen im Außenbereich

Beitrag von forenadmin »

Eine Stellungnahme von Wolfgang Greber:

Liebe IGBler,

nachdem mich einige E-Mails zu meiner Bitte um Unterstützung zur Änderung des §35 BauGb erreicht haben, die zum Teil nicht nur unsachlich, sondern auch persönlich diffamierend (Grünewald, Pauli, Grosser) gewesen sind, werde ich mich nicht weiter im Rahmen der IGB an einer Diskussion zu diesem Thema beteiligen. Einige IGBler haben erfreulicherweise die Resolution unterschrieben, anderen hat sich offenbar nicht erschlossen, dass es dabei nicht gegen die Windenergie an sich und schon gar nicht gegen die Energiewende oder pro Atomstrom ging, sondern um die Beteiligung von Bürgern über das sehr restriktive Maß an eng ausgelegten „demokratischen“ Einflussmöglichkeiten hinaus.

Dennoch möchte ich zur Versachlichung noch ein wenig beitragen. Dazu habe ich zwei Anhänge beigefügt, die vielleicht den engen Horizont des Einen oder der Anderen etwas zu erweitern helfen. Gleichzeitig möchte ich vor der Lektüre warnen, da sie möglicherweise das eigene lieb gewonnene Weltbild beeinträchtigen könnte!

Ich stelle dieses Anschreiben nicht in das AS/KS-Forum, da ich annehme, dass es dort nur von wenigen gelesen werden wird. Wer es dort einstellen möchte, dem sei dies unbenommen.

Beste Grüße

Wolfgang Greber
Offener Brief an Frau Dr. A. Merkel.pdf
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Gruß
Thomas Schomburg
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