Wasserreservoir

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Ulrike Nolte
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Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo zusammen,

ist das nicht schön? - endlich Regen!! Die Vegetation atmet auf, und meine Jungpflanzen auch.

Mit viel Glück und Einfallsreichtum konnte ich gerade noch rechtzeitig wenigstens 5 meiner 300l-Regentonnen aufstellen, die nun schon alle vollgelaufen sind. Für die restlichen 3 fehlen mir Ersatzteile, Hähne und Überläufe sind unbrauchbar geworden. Außerdem ist es nicht so ganz einfach, trotz der großen Dachfläche, das Wasser aufzufangen. Die Fallrohre sind an den ungünstigsten Ecken und vor allem nur auf der Ostseite. Wasser für den Gemüsegarten zu sammeln, ist momentan nur an der Garage und am Gewächshaus möglich. Zum Glück habe ich eine recht leistungsfähige Tauchpumpe, so dass ich das kostbare Nass umpumpen kann. Momentan versuche ich noch, bei 1-2-3 einen 1.000 l Tank zu ergattern, muss aber erst ausmessen, ob ich den überhaupt mit unserem fahrbaren Untersatz transportieren kann.

Wie habt ihr das "Gartenwasserproblem" gelöst?

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Ulrike
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amastl
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von amastl »

Hallo,
wir hatten das Glück, im vorigen Jahr von Öl- auf Pelletheizung umzustellen. Das Öl war in einem Erdtank unter dem gepflasterten Hof gelagert. Diesen Tank haben wir reinigen lassen und zur Zisterne umfunktioniert. Fazit: Wir haben jetzt keine Wasserprobleme mehr. Die 6000 l verbrauchen selbst unsere Kinder nicht, auch wenn sie jede Woche eine Wasserschlacht veranstalten  ;)
Gruß
Antje
hansjürgen.geilert
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von hansjürgen.geilert »

Hallo,
ich habe 2 der Regenwasser-Fallrohre an einen 6 m? Erdtank angeschlossen, das bringt einen recht ordentlichen Vorrat. Aus meiner Erfahrung sollte man beachten, dass die Sammelleitung sehr groß dimensioniert wird. Bei Starkregen, Gewitter usw. kommt es sonst schnell zu einem Rückstau, denn das Wasser von 170 m? Dachfläche ( Grundfläche ) kann selbst von einer 150-er Leitung kaum aufgenommen werden.
Außerdem muss ich oft die Siebe und Filter reinigen, da eine sehr alte Eiche das System mit reichlich Blüten und Blättern versorgt. Gerade von den Blüten wird immer etwas in den Tank gelangen, so dass das Wasser auch immer mal wieder fast vollständig abgepumpt werden sollte, um Gärung zu verhindern.

Der Überlauf - nicht ganz unwichtig - ist an die Verrieselung der Kläranlage angeschlossen. Die konnte mitbenutzt werden und damit entfiel der Aufwand für eine Regenwasserableitung. Damit war die ganze Anlage praktisch kostenneutral. Und der Nutzer ist zufrieden.

Grüsse
Hans-Jürgen
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Ulrike Nolte
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Das ist natürlich das Optimum, wenn man so einen alten Erdtank nutzen kann. Leider gab unsere alte Güllegrube nicht sehr viel her, mehr als 100 l hätten dort nicht reingepasst.

Wir hatten darüber nachgedacht, uns einen Erdtank einsetzen zu lassen, sind aber wegen der hohen Kosten ganz schnell wieder davon abgekommen. Auch deshalb, weil das Grundstück durch die vielen Bäume doch sehr verwurzelt sein muss. Wenn überhaupt, könnten wir so einen Tank unter dem geplanten Gemüsegarten einbauen, das würde aber bedeuten, dass wir unzählige Meter Zuleitungen bräuchten und immer nur das Regenwasser von der halben Dachfläche aufgefangen werden kann. Irgendwie macht das alles auch keinen rechten Sinn.

Es steht ja noch die Sanierung des vorhandenen Brunnens an. Wenn der es wieder tut, haben wir keine Probleme mehr. Das Wasser muss dann nur noch zur jeweiligen Verbrauchsstelle in eine Tonne gepumpt werden. Wenn die neue Garage steht und das Dach des Backhäuschens gerichtet ist, gibt es dort zusätzliche Sammelmöglichkeiten.

Leider mache ich auch mit dem Brunnenbauer wieder die Erfahrung, dass meine Anfragen von den Firmen einfach nicht beantwortet werden. Es wird einfach nicht zurück gerufen. Vielleicht muss da auch erst wieder eine "offizielle" Anfrage vom Architekten kommen  ::)

Grüßle
Ulrike
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Katinka
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Katinka »

Hallo Ulrike,

meine Regenauffangtonnen sind im vergangenen Winter leider alle aufgefroren, obwohl wir dicke Stöcke eingelegt hatten und die Standorte recht geschützt waren.

Habe daher in diesem Jahr in eine sog. IBC-Box investiert, eine sehr preiswerte Lösung, faßt 1000 Liter auf einer Europalette, leer sehr gut durch zwei Personen zu transportieren, mit Ablaufhahn. Diese wird etwas erhöht aufgestellt, damit eine Gießkanne gut darunter passt und oben an eine Dachentwässerung angebunden. Und damit das eigentlich recht häßliche Ding nicht so auffällt, wird es zügig eingepackt und bepflanzt, was dann auch wieder ein guter Frostschutz sein kann.

Gruß
Katinka
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Ulrike Nolte
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Katinka,

das gleiche Problem hatten wir auch. Nur die Tonnen, die wegen des schrägen Geländes auf einem Holzrost standen, haben es überlebt. Shit hapens, im kommenden Winter werden alle Tonnen entleert, bzw. mittels Überlauf, der unten angeschlossen werden kann, gar nicht erst voll.

Ich habe insgesamt 7 Regentonnen a 300 l an den verschiedenen Fallrohren stehen. 2 am Gewächshaus, 2 am ehem. Backhäuschen, 1 an der Holzlege und 2 am Haupthaus, das leider nur eine Zapfmöglichkeit hat. Dort kommt nächstes Jahr noch eine weitere Tonne ran, denn dieses Dach ist am effektivsten ;D Vielleicht fällt mir noch eine andere Lösung ein. Am Gewächs- und am Backhaus würde je eine Tonne ausreichen, aber das geht technisch leider nicht. Mit der Zeit werden auch meine Tonnen von Pflanzen umrankt sein, das dauert aber noch etwas, bzw. ist gar nicht an allen gewünscht/möglich. Dazu hatte ich kürzlich den Einfall, diese Tonnen auf Dauer mit Holz zu umkleiden oder sogar mit Ziegelsteinen zu ummauern.

Da wir auch noch den Brunnen haben, der selbst in solchen Trockenzeiten wie derzeit noch genügend Wasser her gibt, sehe ich das Ganze gelassen. Außerdem braucht unser schwerer Lehmboden längst nicht so viel Wasser, wie ich Anfangs dachte. Im Moment hängt zwar alles ein wenig vor sich sich hin, aber die wichtigsten Pflanzen bekommen regelmäßig ihre manuellen Güsse. Wenn das nur nicht so aufwendig wäre.

Herzliche Grüße
Ulrike
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C di Pierro
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von C di Pierro »

Hallo Ulrike,

günstige Zisternesysteme gibt es ab 2500 € mit 5000- 6000 Litern Fassungsvermögen. Inkl. Hauswasserwerk. Soll bei uns auch Einzug halten. Für Garten, Waschmaschine und Toilettenspülung.

Grüße aus Osnabrück,

C. di Pierro
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Ulrike Nolte
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Jo, da war doch noch was ...

Ach so, ja: der Grundofen, das Backhaus, das Carport, die immer noch nicht wieder eingebauten Türrahmen, die Vorsatzfenster im OG, Schlagläden rund um, der Eichenbohlenfußboden im Wohnzimmer und der alte Fichtenbohlenfußboden im Esszimmer.

Ich glaube fast, mein Mann würde mich für völlig übergeschnappt halten; es geht doch auch so und auch wesentlich preisgünstiger. Außerdem muss so eine Zisterne in den Boden versenkt werden, was auf der Ostseite, wo die Massenzapfstelle liegt, gar nicht möglich ist. Und was sollen wir mit einem Hauswasserwerk, jetzt, wo die ganzen Wasser- und Abwassergeschichten längst fertig sind.

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Ulrike
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Katinka
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Katinka »

Hallo Ulrike,

mit dem Vorschlag einer so besonders günstigen Zisterne ;D würde ich bei meinem Mann auch nicht landen!!

Daß Du die Tonnen so mehr oder weniger um Haus und Garten verteilt hast ist ja wirklich praktisch, weil auf diese Weise das Wasser wohl immer in der Nähe hat in der man es benötigt. Das läßt sich bei uns leider so nicht realisieren, wäre aber noch mal ein Projekt für die Zukunft.

Zu Deinen Verkleidungsideen der Regentonnen hätte ich vielleicht noch einen Vorschlag:
Wie wäre es mit einem großzügigen Weidengeflecht, konstruiert wie ein "Überziehkleid"? Du könntest so ein wenig "Luft" einplanen für eine Isolierung und hättest gleichzeitig eine dekorative Verkleidung, die die Tonne nicht noch größer macht und zudem Halt bieten könnte für eine Bepflanzung.
Wenn Du Weiden frisch verarbeitest hast Du zudem ein herrliches Farbenspiel z.B. von grün über orange bis rot - ich gebe zu es hat mich in seinen Bann gezogen.
Das hatte ich ursprünglich vor mit unseren Tonnen, bevor sie aufgefroren waren.

Viel Spaß noch bei Deinen Überlegungen.

Gruß
Katinka
C di Pierro
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Wenn man es groß machen will und auch günstig:

Beitrag von C di Pierro »

1000 Liter IBC besorgen. Kostet um die 20 Euro. Davon dann 2 oder 3. Die haben einen Auslauf und man kann sie über die großen Öffnungen in der Oberseite prima befüllen und auch reinigen. Verkleiden kann man das auch günstig. Habe ich bei meinem Onkel in Hameln so realisiert. Allerdings nur für 1000 Liter.

Grüße,

C. di Pierro
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Ulrike Nolte
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Die Dinger kenne ich ganz gut, bin aber nicht so sehr begeistert. Je nach vorherigen Inhalt braucht man recht viel Wasser um sie zu säubern. Ich bleibe bei meinen Tonnen, die es ja auch in rechteckiger Form gibt und mit etwas Fantasie ansprechend verkleidet werden können. IBC's sind im Gegensatz zu den rechteckigen Regentonnen auch noch viel tiefer. Was sich auch wieder nicht sehr gut an besagter Stelle macht.
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frauselbstgemacht
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von frauselbstgemacht »

Hallo! Ich kann es mir nicht erklären, wie Menschen, (z.B. viele unserer Nachbarn) teures Leitungswasser vergeuden, wo das beste Wasser doch vom Himmel kommt. Nachdem wir seit ca. 20 Jahren zwei Regentonnen nutzen, haben wir uns für Abwassertanks entschieden. die kann man auch praktisch oberirdisch aufstellen. Eine Pumpe rein und schon hat man Wasser satt!

Beste Grüße und ein schönes Wochenende!

Jule
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Dreikammersystem

Beitrag von C di Pierro »

Moin,

ich habe das Dreikammersystem umgebaut. So haben wir ca. 15.000 Liter Regenwasser zur Verfügung. War schon da und kostete nichts extra ;D !

C di Pierro
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Mathias Becker
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Mathias Becker »

Hallo Ulrike,

wir lösen das Problem über unseren Hausbrunnen. Tiefe 9,5 m, Durchmesser 0,80 m. Wassertiefe im Sommer ca. 5 m.

Viele Grüße,

Mathias
Mathias Becker

www. beckerlaisa.de
www.suedwestdeutsches-bauernhaus-wustweiler.de
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Ulrike Nolte
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Re: Wasserreservoir

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Mathias,

wir auch, im Hochsommer, wenn lange Zeit kein Regen fällt, Gemüse und Blumen aber Wasser brauchen. Ansonsten gilt für mich immer noch, dass Regenwasser das Beste ist für die Pflanzen. Brunnenwasser kann auch belastet sein. Wenn ich nur an die viele Gülle denke, die im Umkreis auf die Felder ausgebracht wird.

Außerdem färbe ich Wolle mit Naturfarben, auch dazu ist Regenwasser optimal. Das fängt schon beim Waschen der Rohwolle an und hört beim Spülen der fertigen Wolle auf. Man braucht so gut wie keinen Zusatz von Seife, das kostet nichts und Mutter Natur dankt es.

Grüße
Ulrike
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