Katzenplage

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Marcel_74
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Katzenplage

Beitrag von Marcel_74 »

Hallo,

nach dem Kauf unseres Hauses stellte ich des öfteren fest das hier und da im Garten verstreut tierischer Kot lag; wußte bis dato aber noch nicht zu welchem Tier dies gehörte.
Ein Freund sagte mir es sei Katzenkot.
Mittlerweile sammel ich jeden Tag mindestens drei Haufen auf unserem Grundstück ein.
Die süßen Kätzchen sche...en auf unsere Wiese, in Blumenbeete, Gemüsebeete und sogar unser Fußabtreter hat es ihnen schon angetan. Da die Konsistenz nicht immer fest ist, könnt Ihr euch vorstellen wie viele Hausschuhe ich mir schon versaut habe (weil man halt nicht immer daran denkt).

Eine Nachbarin von uns hat auf jeden Fall über zehn Katzen (es sollen wohl auch schonmal 20 gewesen sein).
Nachdem ich dort mal vorstellig geworden bin, durfte ich mir nur anhören das wir halt auf dem Land leben und das es ihre Katzen nicht gewesen sein könnten.
D.h. es wurde noch nicht einmal ein bischen Verständnis für unsere Lage gezeigt und wir sind lange nicht die einzigen Nachbarn die sich beschwert haben.

Meine Frau und ich haben selber Tiere (wenn auch keine Katzen), aber so langsam nervt es extrem.

Jetzt zu meiner eigentlcihen Frage:
Gibt es bestimmte Gewächse die die süßen Tierchen nicht mögen?

Viele Grüße,
Marcel
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Ulrike Nolte
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Re: Katzenplage

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Marcel,

bestimmte Gewächse die gegen Katzen-, Hunde- und andere Tierchenbesuche "schützen" gibt es nicht. Nicht wirklich.

Irgendein findiger Gärter hat die s.g. "Verpissdichpflanze" gezüchtet. Aber da war wohl eher der Wunsch nach einer zusätzlichen Einnahmequelle die Triebfeder. Viel helfen tut's nicht, wie man mir sagte.

Wir haben auch 2 Katzen, die auch schon mal die Beete als Katzenklo benutzen, in der Hauptsache unsere Miezi. Theo scheint sich anderweitig "auszulassen". Aber, dass sie vor die Haustüre sch..., das ist uns bisher noch nicht untergekommen. Eher läßt hier ab und zu ein großer Hund seine "Ablässe" liegen. Wir werden wohl damit leben müssen, oder einen richtig dichten Zaun um unser Grundstück stellen.

Übrigens habe ich unserer Miezi abgewöhnt, die Gemüsebeete zu verunstalten. Jedes Mal wenn ich mitbekommen habe, dass sie drin hockt, gab es einen kräftigen Guss aus der Giesskanne oder mit dem Schlauch. Egal ob sie gerade ..., oder nicht. Das ist das einzige Mittel, mit dem man Katzen etwas abgewöhnen kann. Weil sie Wasser im Allgemeinen nicht sonderlich mögen.

Ach ja, zum Beete bearbeiten habe ich grundsätzlich Handschuhe an.

Herzliche Grüße
Ulrike
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Marcel_74
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Re: Katzenplage

Beitrag von Marcel_74 »

Habe mir schon gedacht das diese Pflanzen wahrscheinlich mehr dem Geldbeutel des Verkäufers nutzen...
Ich werde mal meine Wasserpistole suchen gehen.
Danke Dir.

Gruß,
Marcel
Jens Paulsen
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Re: Katzenplage

Beitrag von Jens Paulsen »

Ein gutes Mittel ohne grossen Aufwand gibt es nicht. Zumal Katzen fast überall hin kommen, d.h. einen Garten so abzuschliessen, das eine Katze nicht hineinkann, wenn sie will, ist kaum möglich.
Du kannst die Nachbarin per Abmahnung dazu anhalten, dass sie besorgt ist, ihre Katzen bei sich zu behalten (Katzen muss man auf dem Land hinnehmen, aber nicht 10 oder mehr pro Nachbar). Nur schafft das andere Probleme.
Das beste wäre wohl ein Hund.
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Ulrike Nolte
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Re: Katzenplage

Beitrag von Ulrike Nolte »

Jens Paulsen hat geschrieben:Das beste wäre wohl ein Hund.
Stimmt! Unsere Beiden nehmen sogar vor Minihunden Reißaus. :o
Aber so ein Hund hat auch Bedürfnisse. Und wenn man nicht regelmäßig mit so einem Vierbeiner spazieren geht, landen diese Hinterlassenschaften auch wieder im eigenen Garten. ;)

Nachbarschaftsstreitigkeiten sind auch unschön ...

LG
Ulrike
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Hm....

Beitrag von C di Pierro »

Also wir haben auch zwei Katzen. Beide 2006 aus dem Tierheim "geholt". Eine mit nur einem Ohr und eine ohne Schwanz, die letztere (Emma) schwer traumatisiert, das hat sich aber fast zu 100% gegeben. Gottlob!

Katen sind nie eine Plage, sondern deren unverantwortlichen Besitzer, die ihre Tiere nicht kastrieren, impfen oder sich um sie kümmern. Wenn man auf dem Land wohnt, dann gehören Katzen dazu. ich denke unsere beiden können es kaum erwarten, endlich wieder in der Natur herumzulungern.

Emma

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Paula

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Grüße,

C. di Pierro
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Ulrike Nolte
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Re: Katzenplage

Beitrag von Ulrike Nolte »

Na ja, im Prinzip ist das natürlich richtig. Aber diese kuscheligen Vierbeiner lassen sich, anders als Hunde, nun mal so gut wie nicht erziehen. Freigänger kann man auch nicht einsperren, sie würden aus Langeweile eingehen. Grundsätzlich halte ich es für keine besonders tolle Idee, Tiere einsperren zu wollen. Das ist nun mal nicht artgerecht.

Ich denke auch, dass es die eigene Sichtweise ist, die uns mit den Gegebenheiten unterschiedlich umgehen läßt. Mich stören die vielen Katzen drumherum so wenig wie die Vögel. Die Samtpfoten sorgen immerhin dafür, dass jede Art von Mäusen sich nicht so stark ausbreiten kann. So wie die Vögel dafür sorgen, dass sich bestimmte Schadinsekten nicht allzu stark ausbreiten. Wildlebende Karnickel und Hasen werden (auch) von Großvögeln in Schach gehalten, usw. usf.

Nur wenn es in der Natur ausgelichen zugeht, kann sie gedeihen und dem Menschen zum Nutzen sein. Mit dieser Grundhaltung kann man auch einen Katzen- oder Hundehaufen ertragen, wenn die nicht gerade als Tretminen auf dem Bürgersteig rumliegen und/oder Sandkästen verunreinigen. Letzteres hat aber wieder etwas mit nicht artgerechter Haltung zu tun, mehr als 2-3 Katzen im Haus allerdings auch nicht.

Grüße
Ulrike
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Re: Katzenplage

Beitrag von paul.anzal »

Hallo,
ich möchte den Thread noch mal aufnehmen, da wir ein ähnliches Problem haben. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es auch viele Katzen. Wir haben einen Hund. So sehr viel mit Katzenkot haben wir daher nicht zu tun (ist auf jeden Fall ein gutes Mittel gegen die Samtpfoten). Nun kann sich deshalb nicht jeder einen Hund anschaffen, das würde zu weit führen - es sei denn - man möchte es. Ich bin eigentlich generell tierlieb und habe auch nichts gegen Katzen. Wie sieht es aber damit aus, wenn die Katzen ständig auf der Motorhaube sitzen, dadurch Kratzer entstehen und eine Katze mir sogar auf die Motorhaube gebrochen hat. Fand ich schon eklig. Ich weiß, jetzt heißt es wieder " eine Katze ist nun mal nicht ständig unter Aufsicht". Aber ist es dann damit getan? Von uns Hundehaltern erwartet man auch immer, die Hunde müssen angeleint sein und der Kot muss aufgenommen werden. Ich hatte auch mal einen Baum neu gesetzt und eine Katze hatte über Nacht die ganze Rinde aufgerissen. Mit Mühe habe ich den jungen Baum retten können aber wenn nicht, was dann? Dann wären mal eben 180 € aus dem Fenster geschmissen worden. Wer sich ein tier hält, hat auch dafür Sorge zu tragen, dass andere nicht geschädigt werden.

Gruß Paul
Ludwig
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Re: Katzenplage

Beitrag von Ludwig »

Sorry, ich kann die Aufregung nicht ganz verstehen. Wer auf dem Land wohnt, muss mit den Tieren rechnen (meine alte Mutter sagt immer: "Schädlinge";-)

Insbesondere wer sich aufregt, wenn Katzen auf der Motorhaube sitzen und evtl. Kratzer hinterlassen - dann bleibt bitte in der Stadt.

Wir hatten hier das Problem, dass sich unsere Pfauen auf das Auto des Nachbarn gesetzt hatten - mein Gott, was gab das für ein Palaver! Resultat: wir haben die Vögel abgeschafft. Leider, ging nicht.

Ich kann mich auch dunkel erinnern, dass mal die Kühe von der Nachbarweide durch den Zaun gingen und unseren Garten verwüsteten. Das wurde aber nachbarschaftlich geklärt, ohne Anwalt etc. Sonst wäre man auf dem Land falsch.

Apropo Katzen, es geht auch noch extremer: Vor ein paar Jahren holte das Ordnungsamt unter Polizeischutz rund 90 (!) Katzen aus einem Einfamilienhaus in der Nähe. Unsere paar Hofkatzen waren vorher immer krank, danach wurde es besser. Heute sehen wir wieder deren gelbe Tonne, die bis zum Rand mit Katzenfutterdosen voll ist. Meine Frau geht nun mit unseren Miezis wieder regelmäßig zum Tierarzt. Kostet richtig Geld und man kann letztlich nichts machen.

Aber wenn man sich schon über Katzenkotze oder -kratzer aufregt - dann ist man m.M. nach im falschen Film.

Ludwig
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Michael Kleisner
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Re: Katzenplage

Beitrag von Michael Kleisner »

Ich schließe mich den anderen an - wohnt man auf dem Lande, muss man mit Katzen (und Hinterlassenschaften ...) rechnen. Über 10 Katzen hört sich allerdings wie viele an und ich würde wahrscheinlich mit dem jeweiligen Nachbarn sprechen, um eine Lösung zu finden.
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