Kleinode am Wegesrand
Verfasst: So 18. Feb 2007, 23:10
Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen fuhr ich auf der B 80 nach Hann. Münden, um dort ein Spinnrad abzuholen. Auf dem Weg dort hin, kurz vor dem Ziel, stutzte ich plötzlich. Im Augenwinkel registrierte ich eine Steinscheune mit Treppengiebel - mitten in der Landschaft stehend - scheinbar. Der kurze Augenblick genügte, um einen wunderbaren Erhaltungszustand zu bemerken, aber die Zeit war zu kurz um anzuhalten.
Dieses Bild ließ mich nicht mehr los. Ich wollte wissen, was es damit auf sich hat. Wieso steht ein solches Gebäude mitten in der Landschaft? Ich hatte, außer in mittelalterlichen Städten, noch nie solche Treppengiebel gesehen. Schon gar nicht mitten auf dem Land und an einer Scheune. Kurzerhand fuhren wir heute los, auch um Hann. Münden zu besuchen, von dem ich auch nur ganz kurz einen Eindruck mitnehmen konnte. Übrigens eine wunderbare Ansammlung von uralten Fachwerkhäusern mit sehr viel Schmuck und einem einzigartigen Rathaus im Stil der Weserrenaissance. http://www.hann.muenden.de/
Wir fanden die Scheune wieder, hielten an und stiegen aus damit ich fotografieren konnte. Dabei fiel mir auch eine kleine Kirche mit Treppengiebel und eine weitere aber wesentlich jüngere Scheune auf, etwas versteckt hinter einer Eichenallee nahm ich einen Gutshof wahr.
Kurz und gut - die gotische Steinscheune aus dem Jahr 960 gehört zum ehemaligen Kloster Hilwartshausen, das heute ein Klostergut ist und wohl unter Denkmalschutz steht. Jedenfalls ist auf den Seiten des Klostergutes eine Teilnahme am Tag des offenen Denkmals im Jahr 1999 verzeichnet.
http://www.klostergut-hilwartshausen.de/
http://lexikon.freenet.de/Hilwartshausen
Auf der Rückfahrt fuhren wir am gegenüber liegenden Weserufer entlang. Dabei fielen uns direkt gegenüber des Klostergutes weitere Gebäude auf. U.a. eine mächtige Zehntscheuer. Leider war es schon zu diesig, um noch zu fotografieren. Aber die anschließende Recherche ergab, dass dieser Flecken - Eichhof - ebenfalls zum Kloster gehörte und dort auch noch eine Mühle besteht.
Auf dem Klostergut werden übrigens Ochsen gehalten, aber seht selbst auf der Webseite ...
Grüße
Ulrike
vor ein paar Tagen fuhr ich auf der B 80 nach Hann. Münden, um dort ein Spinnrad abzuholen. Auf dem Weg dort hin, kurz vor dem Ziel, stutzte ich plötzlich. Im Augenwinkel registrierte ich eine Steinscheune mit Treppengiebel - mitten in der Landschaft stehend - scheinbar. Der kurze Augenblick genügte, um einen wunderbaren Erhaltungszustand zu bemerken, aber die Zeit war zu kurz um anzuhalten.
Dieses Bild ließ mich nicht mehr los. Ich wollte wissen, was es damit auf sich hat. Wieso steht ein solches Gebäude mitten in der Landschaft? Ich hatte, außer in mittelalterlichen Städten, noch nie solche Treppengiebel gesehen. Schon gar nicht mitten auf dem Land und an einer Scheune. Kurzerhand fuhren wir heute los, auch um Hann. Münden zu besuchen, von dem ich auch nur ganz kurz einen Eindruck mitnehmen konnte. Übrigens eine wunderbare Ansammlung von uralten Fachwerkhäusern mit sehr viel Schmuck und einem einzigartigen Rathaus im Stil der Weserrenaissance. http://www.hann.muenden.de/
Wir fanden die Scheune wieder, hielten an und stiegen aus damit ich fotografieren konnte. Dabei fiel mir auch eine kleine Kirche mit Treppengiebel und eine weitere aber wesentlich jüngere Scheune auf, etwas versteckt hinter einer Eichenallee nahm ich einen Gutshof wahr.
Kurz und gut - die gotische Steinscheune aus dem Jahr 960 gehört zum ehemaligen Kloster Hilwartshausen, das heute ein Klostergut ist und wohl unter Denkmalschutz steht. Jedenfalls ist auf den Seiten des Klostergutes eine Teilnahme am Tag des offenen Denkmals im Jahr 1999 verzeichnet.
http://www.klostergut-hilwartshausen.de/
http://lexikon.freenet.de/Hilwartshausen
Auf der Rückfahrt fuhren wir am gegenüber liegenden Weserufer entlang. Dabei fielen uns direkt gegenüber des Klostergutes weitere Gebäude auf. U.a. eine mächtige Zehntscheuer. Leider war es schon zu diesig, um noch zu fotografieren. Aber die anschließende Recherche ergab, dass dieser Flecken - Eichhof - ebenfalls zum Kloster gehörte und dort auch noch eine Mühle besteht.
Auf dem Klostergut werden übrigens Ochsen gehalten, aber seht selbst auf der Webseite ...
Grüße
Ulrike