Gebäudeversicherung

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waldtill
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Gebäudeversicherung

Beitrag von waldtill »

Liebe Forumsnutzer,

unsern Einstand hier möchte ich mit einer ganz kurzen Vorstellung - und vorallem mit einer Versicherungstechnischen Frage beginnen.

Seit 2005 sind wir Eigentümer eines über 200-jährigen Wohngebäudes, daß wir, in kleinen Schritten, sanieren/renovieren/konservieren...
Ebenso sind wir seit 2005 Mitglied in der IGB.
Wir haben kein Problem damit, dass das Projekt eine "Dauerbaustelle" und somit zum "Lebenswerk" ;) wird und gehen die Arbeiten - entspannt an.

Nun ist uns aber im letzten Sommer ein "Problemkind" zugelaufen, mit reichlich Sanierungsstau - und dem Potential igendwann einmal als Ferienwohnung zu fungieren.

Der interessante Punkt ist nun: das gebäude hat keine Vericherung - hat es wohl auch noch nie gehabt - und die bisher angesprochenen Versicherer/Makler haben meistens die Köpfe eingezogen, oder von Vornherein alles Mögliche Ausgeschlossen.

Bei dem Objekt handelt es sich um eine Mühle, die um 1900 erbaut wurde, ein Umbauten Raum von rund 1.600 cbm hat und momentan ohne Nutzung ist. die Mühlentechnik ist weitestgehend noch vorhanden. Dazu gehört ein gekürzter Industrieschlot mit einer Resthöhe von etwa 15 Metern.

Zwar hat die Mühle keinen Denkmalschutz, aber uns ist es wichtig das Gebäude, die Technik und vorallem das äussere Erscheinungsbild zu erhalten - und dazu gehört unserer Meinung nach vorallem der Schlot.
Die Versicherer wollen erst ans Gebäude ran, wenn ein endgültiges Konzept erarbeitet wurde. Das wird sich aber erst entwickeln, wenn wir mit der Materie arbeiten.
Und den Schlot schliessen sie natürlich aus dem Versicherungsumfang aus - genauso wie die Mühlentechnik.

Uns würde daher interessieren was andere Eigentümer ähnlicher Objekte für Erfahrungen mit den Versicherungen gemacht haben, insbesondere in Hinsicht auf den gemauerten Schlot

Danke schon mal für Eure Antworten
Grüße waldtill
Ludwig
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Re: Gebäudeversicherung

Beitrag von Ludwig »

Wir hatten mit unserem Vierkanthof samt ehemaliger Wassermühle ähnliche Probleme. Entweder sofort abgelehnt oder astronomische Prämien. Schließlich haben wir einen Versicherer (R+V) gefunden, der für die einzelnen Gebäudeteil einen realistischen Gebäudewert angesetzt hat. Er entspricht etwa den Wiederherstellungskosten ohne die historischen Besonderheiten wie Mühlentechnik, Stuckdecken etc. Das ist m.E. gar nicht vernünftig versicherbar. Die Prämie liegt jetzt bei 1,30 pro 1000 € Vers.summe. Auch die LVM Münster würde ich mal fragen, die sind recht patent bei (ehemailgen) Landwirtschaftlichen Gebäuden.
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