Diskussionsforen

/ Stefan Haar hat mich ermutigt, dies hier einmal zu veröffentlichen /

... etwas, von dem leider viele Menschen behaupten, es gäbe es so nicht mehr.

Suchen wir an der falschen Stelle, dem falschen Ort?

Oder suchen wir bisher einfach nur ohne Ihre/Eure Hilfe?

Egal, IGB'ler bitten die IGB um Ihre/Eure Hilfe bei der Suche, denn ?

wir, ein sechsköpfiger Drei-Generationenhaushalt und unser Kinderladen suchen einen Bauernhof,
Resthof, eine Hofanlage oder ein ähnliches erhaltenswertes Gebäudeensemble in Niedersachsen,
im nördlichen Bereich einer Achse EMD-MS-OS-MI-H-WF-GS und natürlich auch gerne in der Nähe
der Nordseeküste.

Dies muss eine ?

● Wohnfläche von 150 ? 200 m? mit
● mindestens 6 Zimmern, Küche/Wohnküche und min. ein Badezimmer haben.
● Eine Nutzfläche von etwa 150 m? zur Unterbringung unseres Geschäftes und
● die Möglichkeit - Stall/Scheune - zur Hobbytierhaltung bieten.

Der Hof muss/sollte ?

● möglichst günstig zu einer größeren Bundesstrasse liegen,
● etwa 1,0ha arrondiertes Land und somit freie Sicht in min. eine Himmelsrichtung bieten,
● die Gebäude sollten aus Fachwerk oder/und Rotstein gebaut sein.

Das Wohnhaus sollte ?

● möglichst ohne langjährige Sanierungsmaßnahmen bewohnbar sein,
da der "Senior" unserer Familie nach einem Schlaganfall sprach- und gehbehindert ist.
● (Eine Rollstuhl- geeignete Wohnfläche ist aber nicht erforderlich!)
● eine Kleinkläranlage und eine Hauswasseranlage / Brunnen haben.

Es könnte ?

● Holzfenster, Ziermauerwerk, Holzfüllungstüren und weitere alte Stilelemente haben,
eben möglichst nahe am landschaftstypischen Ursprung sein.
● Des Weiteren wäre es prima, wären Kinder in erreichbarer Nachbarschaft und
● Bäume bzw. Obstbäume auf dem Grundstück vorhanden wären.

Wichtig wäre für uns, dass die jeweils zuständige Behörde Gewerbe im Außenbereich (§35 BauGB)
positiv beurteilt und insofern auch keine Vorbehalte gegen entsprechende Umnutzungspläne bestehen.

Über Anregungen und Hinweise würden wir uns sehr freuen. Vielen Dank!

Birgit + Thomas

Hallo Birgit und Thomas,

euer Wunsch ist bestimmt nicht unerfüllbar. Ich würde an eurer Stelle eine Beschreibung; ähnlich der hier im Forum, an alle Volksbanken und Sparkassen sowie Makler schicken und mir dann aus der Vielzahl von Angeboten das beste raussuchen.
Auch das Internet bietet unter dem Stichwort "Resthof" eine Menge Angebote.

Gruß, reini

Hallo Reini,

vielen Dank für Deine Anregungen.

In der zurückliegenden Zeit haben wir etwa 10 TKm im Auto zurückgelegt,
100 Exposés bekommen und mindestens 500 Anzeigen im Netz gelesen.

Unsere Zwischenbilance fällt daher etwas nüchtern und kurz aus:

Die Objekte werden "schöngeschrieben" - selbst gröbste Mängel + Schäden werden verschwiegen -
und sollen schnellstmöglich, von oftmals unkundigen "Sachbearbeitern", verkauft werden!
Hätten wir uns vor einigen Monaten nicht fachkundigen Rat aus den Reihen der IGB geholt, wären wir
wahrscheinlich selbst auf eines dieser "wunderschönen" Angebote hereingefallen.

Dies war auf jeden Fall das am Besten investierte Geld der zurückliegenden Zeit.

Die einzig uns bekannte und sehr rühmliche Ausnahme ist - auf dem Gebiet alter Resthöfe und alter Bauernhäuser -
eine Immobilien GmbH in Süstedt/Uenzen.
Hier wird mit hoher fachlicher Kompetenz ehrlich und korrekt beraten. Daher ist es wohl auch kein Zufall, dass sie
den Auftrag erhalten haben, den Hof von Volker Wagner in Hoyerhagen (Julius-H.-W.-Kraft-Preis 2000) zu verkaufen.

Nimm meine Ausführungen bitte nicht persönlich. Ich möchte an dieser Stelle nur einmal eindringlich davor warnen, zu leichtfertig
an den Kauf eines "alten Hauses" heranzugehen. Wir haben für uns aus der Vergangenheit auch die Ansicht gewonnen, dass die
wirklich "wertvollen" und erhaltenswerten Objekte nicht über das Netz oder andere Institutionen sondern eher über private Kontakte
verkauft werden. Auch daher haben wir einmal diesen Weg für unsere Suche ausgewählt.

Letztlich hatte es für uns bisher aber den Vorteil, schon einiges über alte Häuser gelernt zu haben und wir hoffen, unser Wissen weiter
vertiefen und dann bald auch einmal anwenden zu können.

Herzliche Grüsse

T + B

Hallo Birgit und Thomas,

so ganz ist mir euer Anspruch an das Gebäude nicht deutlich. so wir du/ihr es beschreibt, muss es kein historisch wertvolles Exemplar sien - oder wie oder was.
Ansonsten hätte ich persönlich ein Objekt für euch:
30km südlich von Bremen, Dorflage (MD - Gebiet) Resthof ca. 5000m? Grundstück, Wohnfläche ca. 150m?, Zentralheizung, BJ. ca. 1900 bis 1910, Backstein mit Verzierungen (Deutsches Band etc.) einige Veränderungen an den Fenstern (rückbaubar)
bis vor kurzem bewohnt, 1 Badezimmer, Küche vier bzw.fünf Zimmer, Scheune, Schweinestall, Garage, Schuppen, Hühnerstall, Anschluss an Abwasserentsorgung, Entfernung zur nächsten Schule/Einkaufen/Bahn/Bundesstr. ca. 4km
dierkte Nachbarn sind zwei landw. Vollerwerbsbetriebe inkl. Direrktvermarktung, Obsthof mit altem Baumbestand etc.
Verkehrstechnisch ideal gelegen Autobahn A7 in 20Min. erreichbar, B6 in 10Min erreichbar.

Wenn du Interesse hast, kannst du mich auch direkt anmailen: reinhard.seevers@tiscalinet.de

Gruß, reini

Hallo Reinhard,

sorry, wenn ich mich missverständlich, unklar oder wie auch immer ausgedrückt habe.

Wir möchten mit dem Erwerb ?unseres Hofes? gerne dazu beitragen, altes Kulturgut zuerhalten.
Dabei schließen wir natürlich nicht aus, ein bereits unter Denkmalschutz gestelltes Haus, Ensemble o. ä. zu erwerben.
Möglich wäre doch aber sicher auch, etwas zu erwerben, was erst nach Rückbauten unter Schutz gestellt wird oder
es sich dann ?eben nur? um ein Gebäude handelt, das erhaltenswert ist und das Bild der Kulturlandschaft - im Sinne von § 35 Abs. 4 Ziff. 4 BauGB ? prägt.

Herzliche Grüße

Birgit