Grundstück für Translozierung...

Hilferufe für die Erhaltung bedrohter Bauten - Wenn der Bagger droht!
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Petra
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Grundstück für Translozierung...

Beitrag von Petra »

Hallo!

Nun hat uns das Fachwerkhaus-Fieber endgültig gepackt, so dass wir uns nichts anderes mehr vorstellen können, als ein idyllisches Landleben auf dem eigenen Hof... ;)
Zu dem Thema werfen sich jedoch immer wieder neue Fragen auf:
Angenommen man hat ein denkmalgeschütztes Haus gefunden, das einen "Retter sucht" und bereits in Einzelteile zerlegt wurde (nach den nötigen "Regeln" des Denkmalschutzes) - welche Möglichkeiten gäbe es, ein passendes Grundstück dafür zu finden?
Genauer: Gäbe es die Möglichkeit, eine Sondergenehmigung zu erhalten, es auf einem Grundstück wieder zu errichten, dass offiziell nicht als Baugrundstück ausgeschrieben ist/werden würde? Ich könnte mir vorstellen, dass es Objekte gibt (evtl. aus mehreren Teilen bestehend?), für die sich anders nichts geeignetes finden lassen würde bzw. die unbedingt ländlich stehen sollten!?
Wer kennt sich aus und kann uns fachliche Ratschläge geben? Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße!
Petra aus Wiedenbrück
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Stefan Haar
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Re:Grundstück für Translozierung...

Beitrag von Stefan Haar »

Hallo Petra,

zerlegte Fachwerkhölzer sind zunächst einmal ein Haufen Holz, aber kein Baudenkmal mehr. Allenfalls kann der "Haufen Holz" nach Wiederauferstehung unter den Augen der Denkmalpflege in Einzelfällen ggfs. wieder in den Stand eines Baudenkmales erhoben werden.

Die Frage nach dem sonst eigentlich nicht bebaubaren Grundstück klärt sich damit eigentlich fast von alleine. Ihr müsstet demnach eher nach einer passenden innerörtlichen "Baulücke" suchen und den Besitzer des Grundstücks dazu "überreden" es Euch als Bauplatz zu verkaufen.
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt

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Petra
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Re:Grundstück für Translozierung...

Beitrag von Petra »

Hallo Stefan!

Es scheint also eher sehr unwahrscheinlich zu sein, dass ein auferstandener "Holzhaufen" (wieder) unter Denkmalschutz gestellt würde!?
Schade, wir hatten gehofft, auf diese Art und Weise etwas geeignetes für uns finden bzw. "auf die Beine stellen zu können"...
Schließlich möchten wir so RICHTIG ländlich leben und nicht in einer "Baulücke" oder im Randgebiet! Und Denkmal wär einfach toll! Wie gesagt, wir können an nichts anderes mehr denken!
Wenn man jedoch beruflich gebunden ist, hat man leider nicht allzu viele Möglichkeiten, etwas passendes zu finden!
Aber wem sage ich das - hier gibt es ja so einige Menschen, denen es nicht anders ergeht! :'(

Wir stehen also weiterhin jeder Idee offenherzig gegenüber! ;)
Viele fachwerkhäusliche Grüße!

Petra aus Wiedenbrück
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Grundstück für Translozierung...

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hi Petra,
vielleicht sprichst du mal mit der FACHWERKSTATT Drücker und Schnittger in Rietberg. Ich kann mich erinnern, das in Zusammenarbeit mit dem westfälischen Landesamt ein abgebautes, restauriertes und anschliessend an einem anderen Standort wieder errichtetes Gebäude trotzdem Denkmalschutz bekommen hat. Allerdings weiss ich nichts mehr über die näheren Begleitumstände.
Aber nichts ist unmöglich .....
FG
Ralf Femmer
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