Brauche dringend Hilfe
Verfasst: Do 3. Feb 2011, 19:52
Hallo,
ich habe hier keinen Vorstellungsthread gefunden, daher erstmal ein hallo in die Runde.
Ich heiße Marion und bin gerade auf der Suche nach Tips und Hilfe.
Es geht um folgendes ( ich falle jetzt einfach mal mit der Tür ins Haus,sorry )
Vor kurzem habe ich mir in Sachsen-Anhalt ein kleines, altes Häuschen gekauft. Hm...vieleicht hätte ich jemanden mitnehmen sollen, der sich damit auskennt, aber nu ist es eh zu spät. Wie gesagt, hab es besichtigt und es für gut befunden. Das einiges an Arbeit auf mich zukommt war mir klar, aber irgendwie war ich noch in dem gutem Glauben: hey, du packst das! Mit Schwung und Elan an die Arbeit gemacht, Kostenvoranschläge für Heizung, Elektro, Wasser u.s.w. eingeholt. Tauschhandel angeleiert ( Öfen gegen Elektroarbeiten ) und mich richtig draufgestürzt. So weit, so gut. Die oberste Etage wurde seid ca. 1970 nicht mehr bewohnt, also oben angefangen mit öffnen. Tja, was soll ich sagen ? Erst nur ein Stück Decke zum Dachboden aufgemacht, gegraust, dann noch ein Stück aufgemacht, nochmehr gegraust...irgendwann war die gesamte Decke entkernt und ich hab nur noch panisch einen Bauunternehmer angerufen, er möge gaaanz schnell kommen und Baustützen mitbringen
Fakt ist: laut seiner Aussage akut nicht einsturzgefährdet. Die Stuhlschweller sind durchgefressen, die Deckenbalken teils wirklich nur noch Sägemehl, Dachsparren sehen allerdings noch recht gut aus.
So weit, so schlecht...
Hab ich also einen Zimmermannsmeister angerufen und mit ihm einen Termin ausgemacht. ( ach, ich hab vergessen zu erwähnen, das es ein innenliegendes, verdecktes Fachwerk hat ). Alles angeschaut und gemeint das ein komplett neuer Dachstuhl billiger sei als die Reperatur des ganzen. Puh...
Darauf hin hab ich mir gedacht, jetzt packst du den Stier bei den Hörnern und fragst gleich mal wegen dem anderen innenliegendem Holz nach. Abgeklopft und für hohl befunden. Er meinte, wenn ich unten im EG zum 1 OG noch die Decke aufmache, gibt mir jeder Gutachter sofort das ok zum Abriss...
Mit ganz schlichten Worten: das kann ich finanziell niemals stemmen, das geht nicht. Das wäre ja im Prinzip ein kompletter Neubau...oh mein Gott.
Etwas kann ich schon selber machen, aber da hört es wirklich auf. Ich wollte es so schön machen, ich sah mich schon im Hof in der alten Badewanne mit Lehm matschen und Dielen abschleifen. Ein kleines, gemütliches Häuschen sollte es werden, unsere Fluchtburg quasi...Elektro hätten wir z.T. selber machen können, mit Lehm verputzen ebenso, Dielen verlegen oder aufarbeiten hätten wir auch noch gestemmt. Ich wollte Baumscheiben wie Bilder in der Wand einarbeiten, Lichtnetze einarbeiten,Skulpturen in der Wand mit dem Lehm gestalten...oh Mann...
Hab also beim Denkmalamt angerufen, denen von dem Drama erzählt, vorsichtig für den absoluten Notfall nach Abrissgenehigung gefragt und gleichzeitig nach Landesmitteln zur Unterstützung gefragt. Ergebniss war ernüchternd...Landesmittel müssen im Vorjahr beantragt werden und man muß dann schon quasi auch das ok der Bank haben für die Finanzierung. Hatte gehofft sie würden was dazu geben und ich könnte dann pöapö das ganze sanieren. Die Gelder vom Land wären dann mit eingeflossen und ich hätte Jahr für Jahr das Ganze wieder aufgebaut, immer so wie ich was angespart habe.( Salamitechnik hab ich bei meinem anderen Haus auch gemacht.). Das Haus ist kein Einzeldenkmal, sondern gehört zu einem Strassenzug welcher unter Denkmalschutz steht (Endreihenhaus)
Sorry, das ganze klingt jetzt etwas wirr. Bin momentan auch etwas durch den Wind. Mein Traum scheint irgendwie zum Alptraum zu mutieren und ich weiß echt nicht weiter. Ich liebe alte Häuser, oft stehe ich davor wie ein Kind vor`m Weihnachtsbaum.
Tausend Sachen gehen durch meinen Kopf ... so schnell will ich nicht aufgeben, aber ich will mich auch nicht ruinieren. Und ich kann nun mal ein Fachwerk und Dach nicht selbst reparieren, das kann ich einfach nicht.
Hat jemand einen Rat für mich ?
Liebe Grüße,
Marion
ich habe hier keinen Vorstellungsthread gefunden, daher erstmal ein hallo in die Runde.
Ich heiße Marion und bin gerade auf der Suche nach Tips und Hilfe.
Es geht um folgendes ( ich falle jetzt einfach mal mit der Tür ins Haus,sorry )
Vor kurzem habe ich mir in Sachsen-Anhalt ein kleines, altes Häuschen gekauft. Hm...vieleicht hätte ich jemanden mitnehmen sollen, der sich damit auskennt, aber nu ist es eh zu spät. Wie gesagt, hab es besichtigt und es für gut befunden. Das einiges an Arbeit auf mich zukommt war mir klar, aber irgendwie war ich noch in dem gutem Glauben: hey, du packst das! Mit Schwung und Elan an die Arbeit gemacht, Kostenvoranschläge für Heizung, Elektro, Wasser u.s.w. eingeholt. Tauschhandel angeleiert ( Öfen gegen Elektroarbeiten ) und mich richtig draufgestürzt. So weit, so gut. Die oberste Etage wurde seid ca. 1970 nicht mehr bewohnt, also oben angefangen mit öffnen. Tja, was soll ich sagen ? Erst nur ein Stück Decke zum Dachboden aufgemacht, gegraust, dann noch ein Stück aufgemacht, nochmehr gegraust...irgendwann war die gesamte Decke entkernt und ich hab nur noch panisch einen Bauunternehmer angerufen, er möge gaaanz schnell kommen und Baustützen mitbringen
Fakt ist: laut seiner Aussage akut nicht einsturzgefährdet. Die Stuhlschweller sind durchgefressen, die Deckenbalken teils wirklich nur noch Sägemehl, Dachsparren sehen allerdings noch recht gut aus.
So weit, so schlecht...
Hab ich also einen Zimmermannsmeister angerufen und mit ihm einen Termin ausgemacht. ( ach, ich hab vergessen zu erwähnen, das es ein innenliegendes, verdecktes Fachwerk hat ). Alles angeschaut und gemeint das ein komplett neuer Dachstuhl billiger sei als die Reperatur des ganzen. Puh...
Darauf hin hab ich mir gedacht, jetzt packst du den Stier bei den Hörnern und fragst gleich mal wegen dem anderen innenliegendem Holz nach. Abgeklopft und für hohl befunden. Er meinte, wenn ich unten im EG zum 1 OG noch die Decke aufmache, gibt mir jeder Gutachter sofort das ok zum Abriss...
Mit ganz schlichten Worten: das kann ich finanziell niemals stemmen, das geht nicht. Das wäre ja im Prinzip ein kompletter Neubau...oh mein Gott.
Etwas kann ich schon selber machen, aber da hört es wirklich auf. Ich wollte es so schön machen, ich sah mich schon im Hof in der alten Badewanne mit Lehm matschen und Dielen abschleifen. Ein kleines, gemütliches Häuschen sollte es werden, unsere Fluchtburg quasi...Elektro hätten wir z.T. selber machen können, mit Lehm verputzen ebenso, Dielen verlegen oder aufarbeiten hätten wir auch noch gestemmt. Ich wollte Baumscheiben wie Bilder in der Wand einarbeiten, Lichtnetze einarbeiten,Skulpturen in der Wand mit dem Lehm gestalten...oh Mann...
Hab also beim Denkmalamt angerufen, denen von dem Drama erzählt, vorsichtig für den absoluten Notfall nach Abrissgenehigung gefragt und gleichzeitig nach Landesmitteln zur Unterstützung gefragt. Ergebniss war ernüchternd...Landesmittel müssen im Vorjahr beantragt werden und man muß dann schon quasi auch das ok der Bank haben für die Finanzierung. Hatte gehofft sie würden was dazu geben und ich könnte dann pöapö das ganze sanieren. Die Gelder vom Land wären dann mit eingeflossen und ich hätte Jahr für Jahr das Ganze wieder aufgebaut, immer so wie ich was angespart habe.( Salamitechnik hab ich bei meinem anderen Haus auch gemacht.). Das Haus ist kein Einzeldenkmal, sondern gehört zu einem Strassenzug welcher unter Denkmalschutz steht (Endreihenhaus)
Sorry, das ganze klingt jetzt etwas wirr. Bin momentan auch etwas durch den Wind. Mein Traum scheint irgendwie zum Alptraum zu mutieren und ich weiß echt nicht weiter. Ich liebe alte Häuser, oft stehe ich davor wie ein Kind vor`m Weihnachtsbaum.
Tausend Sachen gehen durch meinen Kopf ... so schnell will ich nicht aufgeben, aber ich will mich auch nicht ruinieren. Und ich kann nun mal ein Fachwerk und Dach nicht selbst reparieren, das kann ich einfach nicht.
Hat jemand einen Rat für mich ?
Liebe Grüße,
Marion