Steuerung Wandheizung

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Ulrike Nolte
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ulrike Nolte »

thobi hat geschrieben: Hat nicht Ulrike auch solch eine Anlage? Ich meine, es irgendwann einmal gelesen zu haben!
Nein Thomas,
wir haben einen ganz normalen Holzvergaser (Atmos, 25 kw) für Stückgut. Damit fahren wir sehr gut, wenn er auch etwas mehr Leistung haben dürfte. Leider war/ist nicht genug Platz für einen dritten Speicher, deshalb nur der "kleine" Kessel. Was die Arbeit des Heizers  ;D betrifft - der ist eine Frau und die beschäftigt sich maximal etwa 45 Min. täglich mit dem Kessel (einmal wöchentlich ist Reinigung angesagt, und dazu brauche ich dann etwa 30 Minuten zusätzlich). Das Buchenholz beziehen wir fertig geschnitten und getrocknet zu 55 ?/m? (RM, nicht SRM) aus dem hier ansässigen Sägewerk. Wenn die 4-6 m? angeliefert werden, sind wir zu zweit etwa 2-3 Std. mit Aufstapeln beschäftigt. Mehr Arbeit ist das nicht. Für mich ist das absolut kein großer Aufwand.

Ich habe mich in der vergangenen Woche zur Feinstaubproblematik/Filtergesetz mit unserem Schorni unterhalten. Das wird für uns ganz schön teuer, wenn tatsächlich Filter eingesetzt werden müssen, auch für den Holzvergaser. 1.500 ? sollen die Dinger kosten, wir brauchen vier davon. Aber es gibt ja eine "großzügige" Übergangsphase.

Abgesehen davon, dass Industrie und LKW-Verkehr ein Vielfaches der Feinstäube produzieren als alle Holzheizungen der BRD zusammen, halte ich dieses Gesetz wieder einmal für einen "äußerst geschickten" Schachzug. Es wird immerhin etwas für die Umwelt getan, wenn auch am schwächsten Ende. Zumindest ist man sich darüber klar, dass die Holzheizung (ob Stückgut, Hackschnitzel oder Pellet) eine wesentlich bessere CO?-Bilanz hat als sämtliche fossilen Brennstoffe. In diesem Punkt ist man sich ja zur Abwechslung mal einig. Wobei die Pelletheizung gegenüber der Stückgutheizung die schlechtere Bilanz aufweist.

Die Investitionskosten unseres Kessels lagen bei noch nicht mal 5.500 ?, gegenüber anderen Systemen war das unschlagbar günstig. Und das bischen körperliche Anstrengung steckt man doch weg, zumindest noch in unserem Alter.  ;)

Sonntägliche Grüße
Ulrike
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Arne Luetkens
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Arne Luetkens »

Ich hätte da noch eine andere Alternative: Einen wasserführenden Kamin. Ich kann leider noch von keinen Erfahrungen berichten, da ich erst heute Abend das erste Mal anheizen werde. Der Kamin hat 30kW, womit ich einen 1500Liter Pufferspeicher speise. Wenn ich keine Lust oder Zeit zum Holzhacken habe schlatet sich meine alte Ölheizung ein.... Ich bin bespannt wie mein konzept aufgeht...

Zur Steuerung der Wandheizung:
Bei Wänden mit sehr wenig bzw. keiner Dämmung halte ich eine wirkliche Steuerung für unsinnig, da die Systeme viel zu träge sind. Bei gedämmten Wänden mit relativ dünnen Putzschichten müßte die Reaktionszeit so gut sein, daß eine Raumtemperaturregelung sinn macht. Ich werde diese zumindest einsetzten. Alleine schon in der Hoffnung, das eine Nachabsenkung beim Energiesparen hilft.

Ansonsten müßte eine Heizungsregelung über die Außenlufttemperatur, und die Regelung der Heizkreise über den Rücklauf reichen.

arne
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Zur Feinstaubproblematik:
Im Jahre 2005 wurden ca. 24. Mio t an Feinstaub durch Holzfeuerung in die Luft angeben. Die Tendenz ist, wie hier ja auch zu sehen ist, steigend. Durch die Novelleierung der BImSchV (Bundesimmisionsschutzverordnung) dürften es im Jahre 2025 aus heutiger Sicht ca. 13 Mio. t weniger sein.
Zum Vergleich beläuft sich die Emmisionen aus dem Strassenvehrkehr (hier in erster Linie Dieselruß) im gleichen Zeitraum auf ca. 20,8 t.
Bei der Neuanschaffung eines Wärmeerzeugers sollte auf den Umweltengel geachtet werden, da bei diesen Geräten davon ausgegangen werden kann, das die Grenzwerte der genanten Novelle eingehalten werden.
Darüber hinaus hat sowohl die Art der Befeuerung, wie auch der Feuchtegehalt des Holzes einen wesentlichen Einfluss auf die Abgabe von Feinstäuben.
Wer den anspruch für sich erhebt, ökologisch zu bauen, sollte an dieser Stelle nicht halt machen.
Zur Wandheizung:
Ich fahre meine Anlage mit einer Vorlauftempretatur von 35 Grad. Die Regelung läuft über eine Rücklauftemperaturkontrolle. Damit bin ich seit nunmehr 5 Jahren voll auf zufrieden. Unsere Wände werden nach dem System Grosseschmidt beheizt. Dazu wurde hier im Forum schon mehrfach geschrieben.
FG
Ralf Femmer
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Ulrike Nolte
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Ralf Femmer - KS Oberhavel hat geschrieben: Zum Vergleich beläuft sich die Emmisionen aus dem Strassenvehrkehr (hier in erster Linie Dieselruß) im gleichen Zeitraum auf ca. 20,8 t.
Das ist zwar jetzt richtig OT und auch nur verkürzt dargestellt- aber diese Tendez ist extrem steigend. Wenn Du wüsstest, wie die Firmen das argumentieren ... Durch den Job des Hausherrn habe ich ungeahnte Einblicke und kann es oft gar nicht glauben.
Der (Massen) Transport ist derart billig, dass sich ortsnahe Lagerhaltung nicht rechnet. Da wird das Zeug lieber über x-Kilometer über die Straße transportiert, demnächst sogar mit s.g. Gigaliner, bzw. Eurokombis. Die sparen zwar 30% Sprit gegenüber den normalen LKW'S, damit geht auch die Feinstaubbelastung zurück, dafür gibt es aber ganz andere Probleme zu berücksichtigen. Wie zum Beispiel die, dass diese bis zu 60 to schweren Riesen gar nicht überall fahren dürfen/können. Umweltschutz? Kein Thema, nicht in diesem Bereich. Da geht es nur um die Kohle.
OT-Ende

Unsere Fußleistenheizung hat jeweils einen Regler in jedem Raum, die Wände sind nicht extra gedämmt. Eine wirkliche Regelung funktioniert natürlich nicht, da der Rücklauf ja auch durch die Räume führt und mit dem Thermostaten nur der Durchlauf durch die Leitung mit den Heizrippen geregelt wird.  Lt. unserem Heizungsmonteur kann eine automatische Regelung nur über Außenfühler funktionieren. Bis dahin regle ich in der Hauptsache über den Rücklauf (mache den entsprechenden Heizkreis eben zu). Dazu muss man aber auch sagen, dass Atmos eine Mindestrücklauftemperatur von 60 °C empfiehlt.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass man den gesamten Rücklauf isoliert. Dann geht da nicht mehr so viel Wärme verloren, sprich der Raum bleibt kühl wenn der Thermostat auf niedrig gestellt ist.

@Arne,
wie nah muss denn so ein Speicher am Heizkamin/Kachelofen stehen? Und wie groß ist so ein Aufbau? Ich kann mich aus meiner Zeit als Verkäuferin von Kachel- und Kaminöfen erinnern, dass diese Art von Heizung auch richtige "Trümmer" waren, die sich im Wohnzimmer nicht so sehr gut machten. Deshalb (auch) hat sich das (damals) nicht durchsetzen können. Die s.g. wasserführenden Kachelöfen waren denn auch recht teuer.

Grüße
Ulrike
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Arne Luetkens
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Arne Luetkens »

@Ulrike:
Die 60 Grad Rücklauftemperatur sind richtig und wichtig! Allerings löst man das Problem mit einer extra Rücklaufanhebung, die dem Rücklauf so viel warmes Wasser aus dem Vorlauf beimischt, daß diese Temperatur nicht unterschritten wird. Bei Unterschreiten der 60 Grad Grenze bildet sich Kondenzwasser, was zum langsamen Druchrosten des Kessels führt.

Wasserführende Kamine gibt es sowohl als freistehnde Kamine (nicht allzu groß), und als Einsätze. Ich habe einen Einsatz, der komplett eingemauert wird. Die Installation ist bedingt durch den Mischbetrieb schon ganz schön aufwändig. Die Entfernung des Pufferspeichers ist nur eine Frage der Rohrdimensionierung. Die Wärmeenergie muß halt bis zum Puffer transportiert werden. Mein Pufferspeicher ist ca. 12m Rohrlänge entfernt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe liegt der Kamin preislich wohl bei ca. 4000 Euro. Dazu kommt Pufferspeicher, großes Ausdehungsgefäß und viel Installationsmaterial...

Gruß
Arne
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Ranunkel hat geschrieben:
Ralf Femmer - KS Oberhavel hat geschrieben: Zum Vergleich beläuft sich die Emmisionen aus dem Strassenvehrkehr (hier in erster Linie Dieselruß) im gleichen Zeitraum auf ca. 20,8 t.
Das ist zwar jetzt richtig OT und auch nur verkürzt dargestellt- aber diese Tendez ist extrem steigend. Wenn Du wüsstest, wie die Firmen das argumentieren ... Durch den Job des Hausherrn habe ich ungeahnte Einblicke und kann es oft gar nicht glauben.
Der (Massen) Transport ist derart billig, dass sich ortsnahe Lagerhaltung nicht rechnet. Da wird das Zeug lieber über x-Kilometer über die Straße transportiert, demnächst sogar mit s.g. Gigaliner, bzw. Eurokombis. Die sparen zwar 30% Sprit gegenüber den normalen LKW'S, damit geht auch die Feinstaubbelastung zurück, dafür gibt es aber ganz andere Probleme zu berücksichtigen. Wie zum Beispiel die, dass diese bis zu 60 to schweren Riesen gar nicht überall fahren dürfen/können. Umweltschutz? Kein Thema, nicht in diesem Bereich. Da geht es nur um die Kohle.
OT-Ende
..... aber das eine hat mit em anderen nichts zu tun, oder?
Gruß Ralf
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Ulrike Nolte
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Ralf Femmer - KS Oberhavel hat geschrieben: ..... aber das eine hat mit em anderen nichts zu tun, oder?
Natürlich - wenn auch nicht so ganz direkt (und deshalb auch Off Topic). Der "kleine Mann" wird per Gesetz gezwungen, teure Rußpartikelfilter einzubauen und die Großen läßt man laufen/die Luft verpesten.

Ich hatte mich an dieser Zahl aufgehängt ...

Grüße
Ulrike
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Ulrike Nolte
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Arne Luetkens hat geschrieben: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe liegt der Kamin preislich wohl bei ca. 4000 Euro. Dazu kommt Pufferspeicher, großes Ausdehungsgefäß und viel Installationsmaterial...
Dann hat sich da sehr! viel getan. Zu meiner Zeit waren diese Kamine/Kachelöfen noch wesentlich teurer.

Was ich nur nicht so ganz verstehe - warum rosten die Kessel schneller durch, wenn das Wasser darin weniger als 60 °C hat? Wenn ich die Heizung nicht brauche, hat das Wasser in den Speichern max. 20 °C und unser Monteur hat mir nix von Durchrosten gesagt.

Grüße
Ulrike
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miro
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von miro »

Hallo Ulrike,
es geht um den Taupunkt. Der liegt bei Gas bei 47 Grad, Öl bei 57 Grad (oder umgekehrt) und bei Holz auch so bei
50 - 55 Grad. Unterschreitet man diese Temperatur, kondensiert die Resteuchtigkeit von Holz. War früher kein Problem, weil man mit
hohen Temperaturen in den Schornstein ging und da Kondensation hatte.
Selbst bei Niedrigtemperaturkesseln hat man da teilweise ein Problem. Bei Brennwertgeräten ist die niedrige Temperatur
im Kessel und damit die Kondensation im Kessel gewollt. Wenn man aber im Rücklauf beim Holzkessel unter 50 Grad kommt,  kondensiert
die Restfeuchtigkeit vom Holz an den Heizschlangen.
Kann im Speicher (in dem Ausmaß)  nicht passieren, der ist ja mit Wasser gefüllt, egal ob 20 oder 80 Grad.
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Ulrike Nolte
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Miro,

danke für die Hinweise und den AHA-Lerneffekt. Frau ist mit dieser ganzen Technik doch etwas überfordert  ::), wird aber in Zukunft auch dieses Thermometer im Auge behalten.

Grüße
Ulrike
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Rosewich
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Rosewich »

Ranunkel hat geschrieben: Was die Arbeit des Heizers   ;D betrifft - der ist eine Frau und die beschäftigt sich maximal etwa 45 Min. täglich mit dem Kessel (einmal wöchentlich ist Reinigung angesagt, und dazu brauche ich dann etwa 30 Minuten zusätzlich). Das Buchenholz beziehen wir fertig geschnitten und getrocknet zu 55 ?/m? (RM, nicht SRM) aus dem hier ansässigen Sägewerk. Wenn die 4-6 m? angeliefert werden, sind wir zu zweit etwa 2-3 Std. mit Aufstapeln beschäftigt. Mehr Arbeit ist das nicht. Für mich ist das absolut kein großer Aufwand.
Ich war ein paar Tage unterwegs. doch zu dem Heizaufwand wollte ich doch nochmal erwähnen, dass wir am Ende ca 1.000 bis 1.200 m? beheizen, bei Miro ist das wohl eine ähnliche Größenordnung. Ulrike, du bewohnst doch ein "großes Einfamilienhaus" ca. 200m? ?? Gehe ich von Deinem Zeitaufwand aus, so benötige ich also doch täglich fast 4 Stunden, oder eben einen Halbtagsjob. Lohnen kann sich das schon!

Jörg
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mhaede
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von mhaede »

Hallo "Rosewich",
ich habe gerade die Beiträge zu Ihrem Schloß gelesen. Die Beiträge zur Heizung sind schon 1 Jahr alt. Was gibt es denn in der Zwischenzeit an Neuigkeiten? Mich würde auch mal die Heizquelle interessieren. In den Beiträgen war von Holzhackschnitzel-BHKW die Rede. Ist das realisiert worden?
MfG
Michael Haede
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Rosewich »

Tatsache, das ist jetzt schon ein Jahr her. De fakto besteht die Heizung bei uns immer noch nicht. Wir haben zwischenzeitlich unser 3. Kind bekommen, und damit einfach anderes zu tun, als zu bauen...
Holzhackschnitzel-BHKW ist ein spannendes Ideal, aber zur Zeit einfach nicht als Standarttechnik verfügbar. Es bleibt bei der preiswerten Lößung der Pelletheizung. (Preiswert bezüglich der Investition). Die möglichkeit Stückholz zu verbrennen wäre aber auch nett, sodass ich vorsehen werde, einen wasserführenden Kaminofen in der Küche einbauen zu können.
MfG
Rosewich
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von mhaede »

Wie groß ist den das Gebäude komplett? Mit welcher Heizleistung ist denn zu rechnen?
Es gibt Anlagen, in denen Scheitholz vergast wird und damit ein Gas-BHKW betrieben wird. Die Anlagen, die ich kenne, fangen aber erst bei 500 kw thermisch an. Das Problem ist der kontinuierliche Betrieb und die Überwachung der Gasqualität für den problemlosen BHKW-Betrieb.
MfG
Michael Haede
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Re: Steuerung Wandheizung

Beitrag von Rosewich »

Nutzfläche ca. 1.200m², Umbauter Raum ohne die unbeheizten Teile (Keller, Dächer) ca. 6.000-7.000 m³ (sehr grob, müßte mal den Architekten fragen).
Dämmung: Kellerdecke bzw. nicht unterkellerte EG-Boden: wird neu gedämmt, normaler Neubaustandart. Dach: noch unklar, vermutlich ca. 120-150mm Weichholzfaserplatten von innen. Wände: ungedämmt Bruchstein zwischen 120 und 200cm. Fenster Kastenfenster ca. 14cm, teilweise werden diese erneuert duch Holzfenster ca U=1,2.
Heizleistungsberechnungen sind sehr problematisch, da große Luftmassen vorhanden sind, die nicht beheizt werden müssen. (Treppenhaus ca. 800m³)

Problem ist dabei, dass wir zunächst eine Heizungsanlage für den 1. Bauabschnitt von ca. 500m² Nutzfläche realisieren wollten.

MfG
Rosewich
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