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Hallo, ich habe Euch ja vor einiger Zeit schon mal mit meinen Sockelproblemen "genervt". Leider sind wir (GG hatte Unfall  ) noch nicht richtig weiter - naja, der Großteil der Wand ist abgeschlagen und trocknet .. Hier noch mal der Link mit den Fotos

http://forum.igbauernhaus.de/index.php?topic=701.0

Nun haben wir neulich gesehen, wie jemand eine Gartenmauer mit Natursteinen verkleidet hat. Und dafür würden wir uns nun auch interessieren. Z. B. haben wir an Juramarmor gedacht, den gibt es als Bruchplatten, einige Zentimeter dick. Da es sich um einen Kalkstein handelt, sollte eine sperrende Wirkung und Drücken der Feuchtigkeit nach oben (so wie ursprünglich von den Spaltklinkern verursacht) doch ausgeschlossen sein - oder liegen wir da falsch?

Die Platten müßten im Dickbett verlegt werden - der Verkäufer nannte Zementmörtel oder spezielle Natursteinkleber (alle M3!). Hmm, aber damit hätten wir doch auch wieder den "Spaltklinkereffekt" - oder? Was meint Ihr?

VG, M.

Hallo Melani, prinzipiell kann mann alles was mann mit Zementmörtel ansetzt auch mit Kalk, oder Trasskalkmörtel ausführen. Wenn du also Dickbettverlegung machen willst, dann nehme anstelle von Zement Luftkalk oder Trasskalk. Trasskalk immer dann wenn du dauerhafte Feuchtigkeit wie im Sockelbereich hast. Wo nur gelegentlch oder wenig Feuchtigkeit ist reicht auch ein Luftkalkmörtel. Verarbeitung ist wie bei Zement, bedenken mußt du nur das die Aushärtung länger dauert. Lehmige Grüsse Martin

Auch Kalksteinplatten (wenn es nicht ganz poröses Material ist) sperren die Mauer ab. Und wenn man das Zeug auch noch mit Zement ansetzt, dann hat man mit Sicherheit keinen besseren Sockel als mit den Klinkerreimchen. Es hilft nichts: Wenn der Sockel abtrocknen soll, muss man ihn mit Kalk (mit einem leichten hydraulsichen Zuschlag wegen Scokel) verputzen.

Hallo Melani, in diesem Fall solltest du auf Dietrich hören, denn nur Kalk- und Lehmputze sind in der lage Mauerwerk trockenzulegen. Hängt mit den Materialeigenschaften von Kalk und Lehm zusammen. Lehm fällt allerdings im Aussenbereich absolut aus. Allerdings würde ich einen Reinkalkputz ohne hydraulisshen Zuschlägen nehmen. Funktioniert auch im Sockelbereich, allerdings nur als Putz, denn da kann über die Putzoberfläche genügend Feuchtigkeit aus. Bei Verklinkerungen ganz gleich mit welchem Stein braucht mann Hydraulefaktoren und hat auch immer Feuchtigkeit in der Wand die nicht rauskommt.

Oh schade - und ich hatte es mir sooo toll vorgestellt! Aber Ihr habt natürlich recht - wir wollen die Feuchtigkeit ja raus haben - dann müsen wir von dieser Idee wohl Abstand nehmen 

Hmm, aber so ganz kampflos kann ich doch nicht aufgeben  Im Unterschied zu den Spaltklinkern, die ja sehr eng verlegt und mit Zementmörtel angebracht waren, würden wir ja Polygonalplatten nehmen wollen - da würden ja recht breite Fugen entstehen, durch die die Feuchtigkeit entweichen könnte ... oder nicht? 

Würde aber nur in verbindung mit Trasskalkdickbettmörtel funktionieren, und Trasskalk ist ein hydraulisches Bindemittel, das ähnlich wie Zement, Feuchtigkeit eher abspert als durchläßt. Zudem ist der Fugenanteil, auch bei eurer gewählten Verlegung, zu klein um eine ausreichende Trocknung der Wand sicherzustellen.

Gehupft wie gesprungen ... ich würde zunächst den Sockel bis auf den nackten Stein freilegen, dann eine Horizontalsperre einbauen (sofern nicht bereits vorhanden) ... dann den Sockel in Ruhe austrocknen lassen (wegen der zu erwartenden Salzkristallisation) und dann erst mit einem auf den Untergrund abgestimmten Putz versehen. Wenn der Sockel trocken gelgt ist kann man sicherlich auch mit Naturstein bekleiden - alles reine Geschmacksache 

Wie soll mann bei einem Natursteinsockel nachträglich eine Horizontalsperre einbauen, ohne das Mauerwerk zu schädigen. Wehre eine Mauerwerktrockenlegung über die Putzoberfläche nicht nur die günstigere sondern auch die effektivere Lösung. Gruß Martin