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Hallo!

Wir haben reichlich Lehm von Ausfachungen gesammelt! Nun möchten wir diesen Lehm auch wieder verwenden. Wir haben bereits die Staken in den Gefachen eingesetzt, jetzt soll auch mit dem Weidengeflecht angefangen werden. Probehalber haben wir diesen alten, sehr harten Lehm (mit Strohbeimengung) in Wasser eingeweicht. Kann man diesen Lehm ohne Beimengung von weiteren Lehm benutzen? Worauf müssen wir achten? Für alle Hinweise "Vielen Dank" .


Grüsse
Karin

Hallo Karin,

den alten Lehm haben wir auch wieder verwendet. Dazu haben wir ihn über Winter 05/06 abgedeckt im Freien gelagert damit er richtig durchfrieren konnte (Tipp unseres Lehmputzers). Im Frühjahr wurde er dann zunächst gut eingesumpft, dann mit ein paar zusätzlichen Schaufeln Sand in der Mischmaschine "aufgemischt" und als Unterputz an die Wände gebracht.

Sogar einige Überbleibsel von halben und zerbrochenen Lehmsteinen haben wir auf so recycelt. Diese wurden zusammen mit neuem Oberputz angemischt und verarbeitet.

Das Durchfrieren hatte den Effekt, dass die recht harten Klumpen fast von alleine zerfallen sind. Man kennt das aus der Landwirtschaft, die Äcker werden nach der Ernte gepflügt und überdauern so den Winter. Im Frühjahr ist die grobe Scholle zerfallen und der Bauer hat nun feinbröselige Erde auf seinem Acker.

Grüße
Ulrike

Hallo!
Wir hatten jetzt den 200 jahre alten Lehm mit Stroh in Wasser eingeweicht und es bester fetter Lehm entstanden! Den werden wir jetzt für den Bewurf der Staken/Weiden benutzen! Unsere Tochter hat heute schon daraus Tiere geformt und hatte echten Spaß mit der Matscherei. Leider sah danach auch die DIXI Toilette  wie nach Lehmbewurf aus....

Grüsse
Karin

Kleiner Tipp am Rande ... das alte Stroh ist stark gealtert und dadürch in der Regel mürbe geworden. Gönnt euerm Unterputz einige Eimer frische Strohhäcksel - dann funktioniert auch die Funktion der Rissbewehrung wieder besser