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Hallo,
ich habe einmal eine Frage bzgl. bei uns entstandener Fugen zwischen den Balken und den Gefachen.
Dieses Problem haben wir an der Nordseite unseres Hauses. Es ist nicht die Wetterseite. Der Regen kommt aus West Süd/West. Die Fugen sind zum Teil bis zu 5mm breit.  Der Wandaufbau von Innen nach Außen ist folgender: 2cm Fermacellplatte, 6cm Isofloc, 16 cm Ausmauerung mit Schwemmsteinen und Kalkmörtel, abschließend einlagiger Kalkputz. Ausmauerung und Kalkputz dürften um die 100 Jahre alt sein und sind, bis auf die Fugen, vollkommen intakt. Mit was sollen wir sie verschließen? Ab welcher Fugenbreite wird es für die Wand kritisch?
Viele Grüße,
Iain

Wenn die Gefache alt sind, dürften auch die Fugen bereits einige Jährchen in dieser Breite existieren. Daraus entstandene Folgeschäden würde ich kaum vermuten, weil eindringendes Wasser schnell wieder ablüften kann.

Wenn überhaupt, dann würde ich die Fugen mit einem Muschelkalkmörtel (z.B. Baltus) ausdrücken. Farblich wird dies dem alten Kalkputz vermutlich am nächsten kommen.

Eventuell könnte man die Fugen auch mit einem Teerstrick ausdrücken, allerdings würde ich auch eher dazu neigen, gar nichts zu machen, da es offensichtlich ja nicht wirklich zu Problemen geführt hat.
Aber was sind Schwemmsteine?
FG
Ralf

Hallo,
vielen Dank für Eure Anzworten.
Ich denke auch, daß man einen großen Teil der Fugen so belassen sollte. Vor allem, wenn dann auch noch der Kellenschnitt dazu kommt. Dann ist es die Frage, in wie weit die ganze Arbeit eigentlich Sinn macht und Probleme haben wir keine. Mit Schwemmsteinen meine ich die Art von Vollbimssteine, wie sie um 1900 verwendet worden sind. Es sind mehr oder weniger formlose Ziegel, die total leicht sind, fast nichts wiegen. Manche sind eckig, andere rund. Das System was dahinter steckt und warum es so ist, habe ich noch nicht herausgefunden. In unserer Gegend (Oberbergischer Kreis) sind sehr viele Häuser so ausgemauert worden. Die Steine stammen aus dem Lavagebiet des Neuwieder Beckens.
Viele Grüße,
Iain