Außenputz
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Außenputz
Hallole,
wenn das Wetter mitspielt, wird in 2 Wochen mit dem Außenputz begonnen.
Der vorhandene Putz bestand aus teilweise großflächigen, zementhaltigen Ausbesserungsflächen. Wir haben erst einmal alles entfernt und die Balken schon mal weitgehend von der alten Farbe befreit. Makita Balkenbürste sei Dank.
Der Originalputz bestand aus einer sehr harten Masse, in der sich Dachshaare? befanden. Ich vermute sowas wie Trass, der gleiche Putz befand sich in der Küche am Schornstein.
Ich muss nun darüber nachdenken, wie der neue Putzaufbau auszusehen hat. 2 Lagen sollen es werden. Die oberste aus Solubel Luftkalkmörtel, der nun schon seit Monaten bei uns herum steht. Immerhin eine ganze Palette ...
Auf der Westseite soll nur eine dünne Schicht Kalkputz aufgetragen werden. Dort wird ja wieder ein Sandsteinbehang angebracht.
Frage 1: muss eine Haftschicht auf die mit Lehmstein und Ziegelsteinen ausgemauerten Gefache aufgebracht werden?
Frage 2: welche Zusammensetzung muss die erste Schicht haben?
Frage 3: ist es überhaupt ratsam, unter dem Solubel etwas anderes zu verwenden?
Frage 4: müssen wir auf der Westseite sämtlichen zementären Putz abschlagen? Im Moment sind wir dabei, den nur dort zu entfernen, wo er direkt ans Holz stößt. Es gibt aber noch einige größere Flächen über der Ausmauerung (Ziegelsteine)
Auf Hilfe hoffend grüßt
Ulrike
wenn das Wetter mitspielt, wird in 2 Wochen mit dem Außenputz begonnen.
Der vorhandene Putz bestand aus teilweise großflächigen, zementhaltigen Ausbesserungsflächen. Wir haben erst einmal alles entfernt und die Balken schon mal weitgehend von der alten Farbe befreit. Makita Balkenbürste sei Dank.
Der Originalputz bestand aus einer sehr harten Masse, in der sich Dachshaare? befanden. Ich vermute sowas wie Trass, der gleiche Putz befand sich in der Küche am Schornstein.
Ich muss nun darüber nachdenken, wie der neue Putzaufbau auszusehen hat. 2 Lagen sollen es werden. Die oberste aus Solubel Luftkalkmörtel, der nun schon seit Monaten bei uns herum steht. Immerhin eine ganze Palette ...
Auf der Westseite soll nur eine dünne Schicht Kalkputz aufgetragen werden. Dort wird ja wieder ein Sandsteinbehang angebracht.
Frage 1: muss eine Haftschicht auf die mit Lehmstein und Ziegelsteinen ausgemauerten Gefache aufgebracht werden?
Frage 2: welche Zusammensetzung muss die erste Schicht haben?
Frage 3: ist es überhaupt ratsam, unter dem Solubel etwas anderes zu verwenden?
Frage 4: müssen wir auf der Westseite sämtlichen zementären Putz abschlagen? Im Moment sind wir dabei, den nur dort zu entfernen, wo er direkt ans Holz stößt. Es gibt aber noch einige größere Flächen über der Ausmauerung (Ziegelsteine)
Auf Hilfe hoffend grüßt
Ulrike
Re: Außenputz
Hallo Ulrike
zu Frage 1:
Du mußt auf jeden Fall alle Untergründe gut vornässen, damit dem Kalk nicht zu viel Anmachwasser entzogen wird.
Das Aufbringen von Kalkputz auf Ziegel ist unproblematisch, solane es sich nicht um Klinker oder andere hart gebtannte Ziegel handelt.
Schwieriger ist es bei Lehm-Untergünden, da es zwischen Lehm und Kalkputz keine "chemische" Verbindung gibt, sondern nur eine mechanische. D.h. Fugen zwischen den Lehmsteinen müssen tief ausgekratzt werden - min. 1,5 cm. Putzflächen müssen engräumig tief eingekratzt werden, um Haftungsbrücken zu bekommen.
Vorteilhaft kann es sein, auf die Lehmflächen zuerst eine sehr dünne Kalkmilch aufzutragen, die dann tw. in den Lehm eindringen kann. Das verbessert die Haftung.
zu Frage 2:
Die Zusammensetzung hängt auch von der geplanten Schichtstärke ab.
Das Verhältnis Kalk : Sand sollte ca. 1 : 3,5 betragen. Der Sandzuschlag sollte aus gewaschenem Grubensand (scharf) bestehen. Für die Sieblinie würde ich ein Größtkorn von max. ca. 50% der Schichtstärke wählen - also bei 1 cm bis 5 mm Korngröße. Durch dieses Größtkorn werden Spannungen im Putz minimiert.
zu Frage 3:
Natürlich kannst Du unter dem aufgeschwatzten Solubel (einige Architekten können sich wahrscheinlich nur an Markennamen orientieren - TEMPO sei dank) jeden anderen Kalkputz verwenden. Wenn Du aber genug davon liegen hast, kann er natürlich auch in den Unterputz - ansonsten normales, eingesumpftes Weißkalkhydrat.
zu Frage 4.
Das hängt nun wieder von der Qualität der verwendeten Ziegel ab. Sind es hartgebrannte Steine mit einer geringen kapillaren Leitfähigkeit, wirst Du an diesen Stellen mit einem Kalkputz keine Verbesserung erzielen. Dann könnte der zementhaltige Putz auch dran bleiben. Ansonsten würde ich zur Verbesserung der Leitfähigkeit zu einem Entfernen tendieren. Ist natürlich eine Kostenfrage. Ein Kalkputz auf Altputz mit zementhaltigen Phasen (Wasserkalk, hydraulische Kalke (Trass) und Zement ist möglich.
Hoffe, das hilft Dir erst mal weiter.
zu Frage 1:
Du mußt auf jeden Fall alle Untergründe gut vornässen, damit dem Kalk nicht zu viel Anmachwasser entzogen wird.
Das Aufbringen von Kalkputz auf Ziegel ist unproblematisch, solane es sich nicht um Klinker oder andere hart gebtannte Ziegel handelt.
Schwieriger ist es bei Lehm-Untergünden, da es zwischen Lehm und Kalkputz keine "chemische" Verbindung gibt, sondern nur eine mechanische. D.h. Fugen zwischen den Lehmsteinen müssen tief ausgekratzt werden - min. 1,5 cm. Putzflächen müssen engräumig tief eingekratzt werden, um Haftungsbrücken zu bekommen.
Vorteilhaft kann es sein, auf die Lehmflächen zuerst eine sehr dünne Kalkmilch aufzutragen, die dann tw. in den Lehm eindringen kann. Das verbessert die Haftung.
zu Frage 2:
Die Zusammensetzung hängt auch von der geplanten Schichtstärke ab.
Das Verhältnis Kalk : Sand sollte ca. 1 : 3,5 betragen. Der Sandzuschlag sollte aus gewaschenem Grubensand (scharf) bestehen. Für die Sieblinie würde ich ein Größtkorn von max. ca. 50% der Schichtstärke wählen - also bei 1 cm bis 5 mm Korngröße. Durch dieses Größtkorn werden Spannungen im Putz minimiert.
zu Frage 3:
Natürlich kannst Du unter dem aufgeschwatzten Solubel (einige Architekten können sich wahrscheinlich nur an Markennamen orientieren - TEMPO sei dank) jeden anderen Kalkputz verwenden. Wenn Du aber genug davon liegen hast, kann er natürlich auch in den Unterputz - ansonsten normales, eingesumpftes Weißkalkhydrat.
zu Frage 4.
Das hängt nun wieder von der Qualität der verwendeten Ziegel ab. Sind es hartgebrannte Steine mit einer geringen kapillaren Leitfähigkeit, wirst Du an diesen Stellen mit einem Kalkputz keine Verbesserung erzielen. Dann könnte der zementhaltige Putz auch dran bleiben. Ansonsten würde ich zur Verbesserung der Leitfähigkeit zu einem Entfernen tendieren. Ist natürlich eine Kostenfrage. Ein Kalkputz auf Altputz mit zementhaltigen Phasen (Wasserkalk, hydraulische Kalke (Trass) und Zement ist möglich.
Hoffe, das hilft Dir erst mal weiter.
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Re: Außenputz
Und ob mir das weiter hilft 
Danke
Zu Frage 3:
Aufgeschwatzt ist gut. Damals war ich noch sehr gläubig, um nicht zu sagen "dumm". Ich muss mal auf die Suche nach einem technischen Merkblatt gehen um herauszufinden, wie viel von dem teuren Zeugs für 1 m? bei 1 cm Putzstärke gebraucht wird. Das wird ja wohl hoffentlich auf den Firmenseiten zu haben sein.
Zu Frage 4:
Alle alten Ziegelsteine sind recht porös. Wie es aussieht, sind das echte Feldbranntsteine mit teilweise sehr großen Einschlüssen von Kieseln, etc. Wir konnten fast alle Steine wieder vermauern, nur 2 Gefache auf der Ostseite sind mit neuen Steinen ausgefacht. Ich überlege schon, ob ich die nicht noch einmal entfernen soll weil wir in der Zwischenzeit genügend alte Steine übrig haben.
Da wir selbst, bzw. mein Mann, den Altputz entfernen, ist das höchstens eine Zeitfrage. Ich denke, dass wir für Abschlagen sind. Das ist zwar Arbeit, die aber unser Gewissen beruhigt.
Bei der Gelegenheit noch eine Nebenfrage:
Welche Auswirkungen hat eine Vermauerung von Lehmsteinen mit Kalkmörtel? Ist das problematisch?
Ich habe gestern entdeckt, dass unser erster Maurer aus unerfindlichen Gründen ein Lehmstein-Gefach mit Kalkmörtel frisch ausgemauert hat ...
Grüße
Ulrike

Danke
Zu Frage 3:
Aufgeschwatzt ist gut. Damals war ich noch sehr gläubig, um nicht zu sagen "dumm". Ich muss mal auf die Suche nach einem technischen Merkblatt gehen um herauszufinden, wie viel von dem teuren Zeugs für 1 m? bei 1 cm Putzstärke gebraucht wird. Das wird ja wohl hoffentlich auf den Firmenseiten zu haben sein.
Zu Frage 4:
Alle alten Ziegelsteine sind recht porös. Wie es aussieht, sind das echte Feldbranntsteine mit teilweise sehr großen Einschlüssen von Kieseln, etc. Wir konnten fast alle Steine wieder vermauern, nur 2 Gefache auf der Ostseite sind mit neuen Steinen ausgefacht. Ich überlege schon, ob ich die nicht noch einmal entfernen soll weil wir in der Zwischenzeit genügend alte Steine übrig haben.
Da wir selbst, bzw. mein Mann, den Altputz entfernen, ist das höchstens eine Zeitfrage. Ich denke, dass wir für Abschlagen sind. Das ist zwar Arbeit, die aber unser Gewissen beruhigt.
Bei der Gelegenheit noch eine Nebenfrage:
Welche Auswirkungen hat eine Vermauerung von Lehmsteinen mit Kalkmörtel? Ist das problematisch?
Ich habe gestern entdeckt, dass unser erster Maurer aus unerfindlichen Gründen ein Lehmstein-Gefach mit Kalkmörtel frisch ausgemauert hat ...

Grüße
Ulrike
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Re: Außenputz
Hallo Ulrike,
..1: wir schmieren unseren Kalkputz mit Handschuhen in den Lehm ein (nicht zu lange) es entsteht eine enorm gute Haftung, auf Ziegel anspritzen und aufziehen.Beides am Tag vorher und vor Arbeitsbeginn vornässen.
..2:?
..3:wieso nicht?Sind historische Putze nicht älter als Solubel?-Ach so,Sie wollen Solubel verwenden?
..4:entfernen Sie alte Putze gründlich um eine einheitliche Oberfläche zu bekommen , gelingt dieses nicht , Gewebe z.B. Jute in den letzten drittel des Putzes einbauen.
Grüße
Mladen
..1: wir schmieren unseren Kalkputz mit Handschuhen in den Lehm ein (nicht zu lange) es entsteht eine enorm gute Haftung, auf Ziegel anspritzen und aufziehen.Beides am Tag vorher und vor Arbeitsbeginn vornässen.
..2:?
..3:wieso nicht?Sind historische Putze nicht älter als Solubel?-Ach so,Sie wollen Solubel verwenden?
..4:entfernen Sie alte Putze gründlich um eine einheitliche Oberfläche zu bekommen , gelingt dieses nicht , Gewebe z.B. Jute in den letzten drittel des Putzes einbauen.
Grüße
Mladen
Re: Außenputz
Hallo Mladen,
danke für die fachlichen Ergänzungen.
Den Trick mit dem Einschmieren kannte ich noch nicht - klingt aber sehr plausibel.
Liebe Grüße
danke für die fachlichen Ergänzungen.
Den Trick mit dem Einschmieren kannte ich noch nicht - klingt aber sehr plausibel.
Liebe Grüße
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Hallo salinodg,
erstens:dankeschön
zweitens:eigentlich sind wir doch ein Team , gel?
Liebe Grüße
Mladen
erstens:dankeschön
zweitens:eigentlich sind wir doch ein Team , gel?
Liebe Grüße
Mladen
-
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Re: Außenputz
Hallo Ulrike,
zu Ihrer Nebenfrage ;Lehmsteine mit Kalkmörtel ausmauern.Ich sehe da nur Vorteile , wenn es sich um einen reinen Kalkmörtel handelt.Wir machen das auch so , aus folgenden Gründen ;der Lehmstein wird rundherum "geschützt".
Nachtrag:
Soll Lehm oder Lehmsteine mit Kalkputz verkleidet wereden , müssen dieselben aufgebürstet werden.
Liebe Grüße
Mladen
zu Ihrer Nebenfrage ;Lehmsteine mit Kalkmörtel ausmauern.Ich sehe da nur Vorteile , wenn es sich um einen reinen Kalkmörtel handelt.Wir machen das auch so , aus folgenden Gründen ;der Lehmstein wird rundherum "geschützt".
Nachtrag:
Soll Lehm oder Lehmsteine mit Kalkputz verkleidet wereden , müssen dieselben aufgebürstet werden.
Liebe Grüße
Mladen
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Hallo Mladen,
zur Nebenfrage: soweit ich mich richtig erinnere, hat der Maurer immer den Kalk mit etwas Sand gemischt und zu Mörtel aufbereitet. Ich gehe davon aus, dass das reiner Kalkmörtel ist? Dann wäre ja alles in bester Ordnung
zu 1
das werde ich so weiter geben. Leider traue ich mir das Verputzen nicht selbst zu. Außerdem will ich eine saubere Verarbeitung haben. Frau kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen und Handwerker wollen ja auch leben
zu 3
Ich WILL nicht Solubel verwenden, ich MUSS. Wir haben uns das Material aufschwätzen lassen, in Unkenntnis. Nun steht es da ...
Meine Gedanken gingen in Richtung etwaiger Unverträglichkeiten, wenn die erste Lage Putz aus einer anderen Zusammensetzung besteht.
zu 4
es handelt sich um die Westwand, die mit Sandsteinplatten verkleidet wird. Man sieht den Putz hinterher nicht mehr. Deshalb dachte ich mir, dass wir uns gar nicht so sehr abmühen müssen, den teilweise noch vorhandenen zementären Flächenputz vollständig zu entfernen. Außerdem habe ich im Laufe der Zeit gelernt, dass die Gefache eher fallen wenn man zu viel daran herum klopft. Alles was ans Holz grenzt soll aber auf jeden Fall entfernt werden.
Liebe Grüße
Ulrike
zur Nebenfrage: soweit ich mich richtig erinnere, hat der Maurer immer den Kalk mit etwas Sand gemischt und zu Mörtel aufbereitet. Ich gehe davon aus, dass das reiner Kalkmörtel ist? Dann wäre ja alles in bester Ordnung

zu 1
das werde ich so weiter geben. Leider traue ich mir das Verputzen nicht selbst zu. Außerdem will ich eine saubere Verarbeitung haben. Frau kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen und Handwerker wollen ja auch leben

zu 3
Ich WILL nicht Solubel verwenden, ich MUSS. Wir haben uns das Material aufschwätzen lassen, in Unkenntnis. Nun steht es da ...
Meine Gedanken gingen in Richtung etwaiger Unverträglichkeiten, wenn die erste Lage Putz aus einer anderen Zusammensetzung besteht.
zu 4
es handelt sich um die Westwand, die mit Sandsteinplatten verkleidet wird. Man sieht den Putz hinterher nicht mehr. Deshalb dachte ich mir, dass wir uns gar nicht so sehr abmühen müssen, den teilweise noch vorhandenen zementären Flächenputz vollständig zu entfernen. Außerdem habe ich im Laufe der Zeit gelernt, dass die Gefache eher fallen wenn man zu viel daran herum klopft. Alles was ans Holz grenzt soll aber auf jeden Fall entfernt werden.
Liebe Grüße
Ulrike
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Re: Außenputz
Hallo Ulrike,
nebenfrage-o.K.
zu 1- versteh´ich
zu 3 -keine Ahnung Sorry
zu 4 könnte man eventuell lange diskutieren;die Platten sollten gesichert werden ,ich meine mit der bestehenden Wand verbunden werden .Im Lot und Flucht?Was Passiert mit Hohlraum?
Haben Sie schon eine Vorstellung mit welchem Material geklebt bzw. ausgefugt werden soll?
Liebe Grüße
Mladen
nebenfrage-o.K.
zu 1- versteh´ich
zu 3 -keine Ahnung Sorry
zu 4 könnte man eventuell lange diskutieren;die Platten sollten gesichert werden ,ich meine mit der bestehenden Wand verbunden werden .Im Lot und Flucht?Was Passiert mit Hohlraum?
Haben Sie schon eine Vorstellung mit welchem Material geklebt bzw. ausgefugt werden soll?
Liebe Grüße
Mladen
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Hallo Mladen,
zu 4
Die Platten sind längst abgenommen und größtenteils entsorgt (leider) weil sie absolut hinüber waren. Dafür haben wir aber andere Platten gekauft, die aus einem Abbruchhaus stammen.
Diese Sandsteinplatten werden mit Kupfernägeln auf einer vorher an der Fassade angebrachten Lattung (keine Konterlattung) schuppenartig befestigt. Sie werden weder geklebt, noch verfugt. Hinter den Platten ist ca. 7 cm Luft bis zur Fassade.
Diese Hinterlüftung ist sehr wichtig, damit evtl. eindringende Feuchtigkeit schnell wieder abtrocknen kann. Der eigentliche Sinn dieser "Verkleidung" ist das Abhalten von Schlagregen, der ja besonders auf der Westseite (Wetterseite) Schaden anrichten kann. Ursprünglich war auf dieser Seite kein Sandsteinbehang, was wohl schon sehr früh zu Schäden an der Fassade, besonders aber an der Holzkonstruktion geführt hat: Die Schwelle wurde schon einmal komplett ausgetauscht und nun mussten wir sie wieder komplett erneuern weil der Behang nicht gepflegt wurde.
Der Originalputz auf der Ziegelausmauerung bestand aus einer dünnen Kalkschicht, die (vermutlich) beim ersten Austausch der Schwelle stellenweise sehr schlecht mit zementärem Putz ausgebessert wurde. Das Fachwerk (Holz) war unverputzt.
Liebe Grüße
Ulrike
zu 4
Die Platten sind längst abgenommen und größtenteils entsorgt (leider) weil sie absolut hinüber waren. Dafür haben wir aber andere Platten gekauft, die aus einem Abbruchhaus stammen.
Diese Sandsteinplatten werden mit Kupfernägeln auf einer vorher an der Fassade angebrachten Lattung (keine Konterlattung) schuppenartig befestigt. Sie werden weder geklebt, noch verfugt. Hinter den Platten ist ca. 7 cm Luft bis zur Fassade.
Diese Hinterlüftung ist sehr wichtig, damit evtl. eindringende Feuchtigkeit schnell wieder abtrocknen kann. Der eigentliche Sinn dieser "Verkleidung" ist das Abhalten von Schlagregen, der ja besonders auf der Westseite (Wetterseite) Schaden anrichten kann. Ursprünglich war auf dieser Seite kein Sandsteinbehang, was wohl schon sehr früh zu Schäden an der Fassade, besonders aber an der Holzkonstruktion geführt hat: Die Schwelle wurde schon einmal komplett ausgetauscht und nun mussten wir sie wieder komplett erneuern weil der Behang nicht gepflegt wurde.
Der Originalputz auf der Ziegelausmauerung bestand aus einer dünnen Kalkschicht, die (vermutlich) beim ersten Austausch der Schwelle stellenweise sehr schlecht mit zementärem Putz ausgebessert wurde. Das Fachwerk (Holz) war unverputzt.
Liebe Grüße
Ulrike
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Re: Außenputz
Hallo Ulrike,
Ach soooo,hätte doch von Deinem Foto ableiten können.Scheinbar war ich nicht so ganz da.Danke für die ausführliche Erklärung
Wie alt ist eigentlich Dein Haus?
Die Schäden an Fassade und Holz - nun, in der Zeit,wo modernen Baustoffe den Kalk immer mehr verdrängten, ging auch das Wissen immer mehr verloren.Ungünstige Putze zum Holz bewirkten oft einen Schädlingsbefall,weil das Holz feucht, und somit ein gutes Klima für Schädlinge ist.
Du hast ewas sehr wichtiges erwähnt -die Pflege.Frau Muster schneidet sich ja auch keine Glaze weil`s pflegeleicht ist - gel ?
So wurden vermehrt falsche Putze gewählt,oder es wurde verkleidet.
Nochmals zu Punkt 3 ...Solubel aber wie soll der Unterputz sein...(ist einfach zu sagen- keine Ahnung)
Der Unterputz sollte ,von der Festigkeit her, nicht weicher sein.Der Sand ,also das Korn, sollte gröber sein als das vom Deckputz.
Vielleicht wäre es besser einen Grundputz vom gleichen Hersteller zu nehmen.
Unsere Putze sind aufeinander abgestimmt, das wird bei Solubel auch so sein - denk`ich.So könnte ich nicht 100%-ig sagen das eine Kombination verschiedener Putze,Hersteller auch 100%-ig und Dauerhaft funktioniert - verstehst ?Vielleicht kommt noch eine andere Meinung,oder Du erkundigst Dich direkt bei Solubel.
Also dann...
Liebe Grüße
Mladen
Ach soooo,hätte doch von Deinem Foto ableiten können.Scheinbar war ich nicht so ganz da.Danke für die ausführliche Erklärung

Wie alt ist eigentlich Dein Haus?
Die Schäden an Fassade und Holz - nun, in der Zeit,wo modernen Baustoffe den Kalk immer mehr verdrängten, ging auch das Wissen immer mehr verloren.Ungünstige Putze zum Holz bewirkten oft einen Schädlingsbefall,weil das Holz feucht, und somit ein gutes Klima für Schädlinge ist.
Du hast ewas sehr wichtiges erwähnt -die Pflege.Frau Muster schneidet sich ja auch keine Glaze weil`s pflegeleicht ist - gel ?
So wurden vermehrt falsche Putze gewählt,oder es wurde verkleidet.
Nochmals zu Punkt 3 ...Solubel aber wie soll der Unterputz sein...(ist einfach zu sagen- keine Ahnung)
Der Unterputz sollte ,von der Festigkeit her, nicht weicher sein.Der Sand ,also das Korn, sollte gröber sein als das vom Deckputz.
Vielleicht wäre es besser einen Grundputz vom gleichen Hersteller zu nehmen.
Unsere Putze sind aufeinander abgestimmt, das wird bei Solubel auch so sein - denk`ich.So könnte ich nicht 100%-ig sagen das eine Kombination verschiedener Putze,Hersteller auch 100%-ig und Dauerhaft funktioniert - verstehst ?Vielleicht kommt noch eine andere Meinung,oder Du erkundigst Dich direkt bei Solubel.
Also dann...
Liebe Grüße
Mladen
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Hallo Mladen,
das Haus ist 1823 erbaut worden.
Was den Unterputz betrifft - ich treibe mich gerade auf den Seiten von Solubel rum und verstehe nur Bahnhof. Werde versuchen, dort anzurufen und mich beraten zu lassen.
Ich verstehe, dass man "im System" bleiben sollte.
Grüße
Ulrike
das Haus ist 1823 erbaut worden.
Was den Unterputz betrifft - ich treibe mich gerade auf den Seiten von Solubel rum und verstehe nur Bahnhof. Werde versuchen, dort anzurufen und mich beraten zu lassen.
Ich verstehe, dass man "im System" bleiben sollte.
Grüße
Ulrike
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Frau sollte sich besser informieren 
Das Thema hat sich erledigt.
Der "aufgeschwatze" Putz ist für unsere Wetterseite geeignet und mit der vorhandenen Menge auch gerade mal eben so ausreichend. Ich hatte schon befürchtet, dass das niemals für die gesamte Fassade reicht.
Damit können wir uns nun das geeignete System für den Rest "aussuchen"
Grüße
Ulrike

Das Thema hat sich erledigt.
Der "aufgeschwatze" Putz ist für unsere Wetterseite geeignet und mit der vorhandenen Menge auch gerade mal eben so ausreichend. Ich hatte schon befürchtet, dass das niemals für die gesamte Fassade reicht.
Damit können wir uns nun das geeignete System für den Rest "aussuchen"
Grüße
Ulrike
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Tja...
wieviel mal müsste Mann/Frau bauen um alles richtig zu machen
mit freundlichen Grüßen
Mladen
wieviel mal müsste Mann/Frau bauen um alles richtig zu machen
mit freundlichen Grüßen
Mladen
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- Nicht angemeldeter User
Re: Außenputz
Stimmt, Mladen - frau kann auch nicht alles 
Aber noch etwas anderes: uns wurde der Vorschlag gemacht, dass wir die gesamte Fassade (und auch die Kellerwände) vor dem Verputzen mit einem Hochdruckreiniger absprühen sollten um die losen Teilchen restlos zu entfernen. Jemand anderes sagte uns aber, dass wir das besser nicht machen sollten weil wir dann zu viel Feuchtigkeit in die Wände "blasen".
Was denn nun? Machen, oder besser sein lassen und nur mit einer harten Bürste (Wurzelbürste oder so) über die Gefache, bzw. Wand gehen?
Im nächsten Leben werde ich Fachfrau 
Danke und Grüße
Ulrike

Aber noch etwas anderes: uns wurde der Vorschlag gemacht, dass wir die gesamte Fassade (und auch die Kellerwände) vor dem Verputzen mit einem Hochdruckreiniger absprühen sollten um die losen Teilchen restlos zu entfernen. Jemand anderes sagte uns aber, dass wir das besser nicht machen sollten weil wir dann zu viel Feuchtigkeit in die Wände "blasen".
Was denn nun? Machen, oder besser sein lassen und nur mit einer harten Bürste (Wurzelbürste oder so) über die Gefache, bzw. Wand gehen?


Danke und Grüße
Ulrike