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Hallole,

ich muss mir Gedanken über die Neuverlegung unserer Sandsteinplatten in Flur und Küche und der Ziegelplatten im Anbau machen.

Die Platten in der Küche sind unterschiedlich groß, von ca. 50x50 cm bis zu ca. 100x60 cm. Die Plattenstärken variieren. Sie lagen in einem Sand-/Lehmgemisch, waren mit einer Art Kalkmörtel (recht hart) verfugt

Die Platten im Flur sind etwa 40x40 cm groß und 5 cm dick. ZUr Rückseite sind sie schräg zugeschnitten. Auch sie lagen in einem Sand-/Lehmgemisch, waren nicht verfugt sondern auf Stoß verlegt

Die alten Ziegelplatten im Anbau sind ca. 23x23 cm groß und 5 cm dick. Auch hier wieder dieses Sand-/Lehmgemisch und einem relativ weichen Kalkmörtel in den Fugen.

Ist es sinnvoll, einige cm von dem Sand-/Lehmgemisch abzugraben und reinen Sand einzubringen? Wenn ja, wie tief sollen wir abgraben? Der Untergrund ist sehr fest, man könnte meinen, dass das ursprünglich ein gestampfter Lehmboden war. Sollte ich mir einen Rüttler besorgen und die Flächen vorher noch einmal abrütteln?

Welche Mörtelzusammensetzungen sind richtig?

Ich hoffe, dass mir hier geholfen wird

Danke und Grüße
Ulrike

Hallo Ulrike,

ich habe meine Buntsandsteinplatten zuletzt in reinen Recyclinglehm gelegt und anschließend mit einem reinen Kalkmörtel verfugt (Innenbereich) - zugegebenermaßen ist die "Knirschverlegung" in alten Häusern oft typischer, setzt aber sehr gleichmäßige Kantenlängen voraus.

Gruß Stefan

Hallo Stefan,
da sieht gut aus

Auf "Knirsch" (ich werde mich an diesen Ausdruck nie gewöhnen) waren ja nur die Platten im Flur verlegt. Die Kanten sind sehr gleichmäßig. Wie bekommt man das hin, wenn man sie in reinen Lehm legt? Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Wie gut (oder schlecht) läßt sich Dein Boden sauber halten?

Die Ziegelplatten in Werkstatt und hinteren Gang könnte ich ja auch mit dem reinen Kalk verfugen und evtl. abschließend wachsen. Da diese Flächen relativ stark schmutzbelastet sein werden (Ausgang zum Garten), wird das wohl das Beste sein.

Die großen Platten in der Küche haben sehr unregelmäßige Kanten und waren mit einer recht harten Masse verfugt. Ich tendiere dazu, diese Platten von einem Profi verlegen zu lassen. Leider wollen die aber immer irgendein Zementzeugs für die Fugen verwenden. Das will ich nicht, aber Überzeugungsarbeit leisten ist schwer wenn man selbst nicht weiß wie man es besser macht

Kann man Sandsteinplatten auch wachsen oder ölen um einen schmutzabweisenden Film zu bekommen, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Grüßle
Ulrike

Für die Fugen könnte Kalk-Trass-Mörtel vielleicht ein Kompromiss sein. Der wird etwas härter, als der reine Kalkmörtel. Mir geht es persönlich immer auch um die Wiederverwertbarkeit der wertvollen Platten.

Ich habe meine Platten bislang nur geölt (FAXE Holzöl natur). Abschließend soll eigentlich noch mit FAXE Holzbodenseife nachbehandelt werden - war aber bislang noch keine Zeit für übrig. Jedenfalls lässt es sich schon leichter reinigen, als die unbehandelten Platten.

Ich habe einen Fachmann aufgetrieben, der sich angeblich mit den alten Verlegetechniken auskennt. Mal sehen, was der mir erzählt.

Natürlich geht es mir auch darum, die alten Platten wieder zu verwenden.

Liebe Grüße
Ulrike