Diskussionsforen

Hallo,
wir haben ein Backsteinbauernhaus von 1904 mit Feldsteinfundament. Nachdem wir bei der Sanierung vor 2 Jahren die Fenster in Fenstertüren erweitert haben, zeigen sich in den Fensterstürzen im Eckbereich des Hauses Risse.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation oder Ideen, wie wir die Stabilität im Feldsteinfundament verbessern können.

Herzliche Grüße von der Ostsee

P.S.: Bilder des Hauses unter www.Ostsee-Stove.de

Hallo,

gibt es auch ein Bild von der Schadensstelle?

Gruß

Statiker vor Ort ansprechen - sichere Ferndiagnose nicht möglich.
Bei Feldsteinfundamenten könnte ich mir eine nachträgliche Verfestigung durch Injektagen vorstellen.

... ich kenne da noch einen Ulrich Deinert "von früher" aus Braunschweig ... Verwandtschaft oder sogar selbst?

Herzliche Grüße aus Wolfenbüttel

Stefan Haar

Ahoi,

wie kommen Sie darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen Sturzausbildung und Fundament gibt. Haben Sie dafür irgendwelche Hinweise ? Offengestanden würde ich Auflagerprobleme, Schwinden von Ziegeln oder Beton, oder thermische Spannungen für wahrscheinlicher halten. Wie sehen die Risse aus ? Wie breit sind sie ? Wann sind die Fensteröffnungen "umgebaut" worden ? Seit wann tauchen die Rissbildungen auf ? verändern sie sich noch ? Sind die Öffnungen verbreitert worden ? Aus welchem Material sind die Stürze hergestellt worden ?

Gruß, Sven Teske

Hallo Sven,

soweit ich das verstanden habe, wurden die Stürze nicht erneuert. Die Fenster wurden durch herausnehmen der Brüstungsbereiche zu Fenstertüren. Dadurch verteilen sich natürlich die Lasten auf dem Fundament anders, weil eben das Brüstungsfeld fehlt. Nachträgliche Setzungen durch die erhöhten Pressungen halte ich da durchaus für wahrscheinlich.

Gruß Stefan

Moin miteinander,

durch eine andere Lastabtragung kann ich zwar irgendwelche Setzungsrisse im Mauerwerk verstehen - aber wie kommt ein Riss direkt in den Sturz? Zumindest hatte ich die Frage so verstanden.

Gruß

Ahoi Stefan,

bei "normalen" Öffnungsbreiten und einer "normalen" Fundamenthöhe kommt es bei einem Lastabtragswinkel von ca. 60 Grad vermutlich zu keiner erhöhten Pressung an der Fundamentsohle - und nur die scheint mir bei einem Feldsteinfundament kritisch zu sein. Die erhöhten Druckspannungen im Feldsteinfundament selbst sind sicher kein Problem.

Aber das ist letztlich alles nur Spekulation. Am besten ist es sicher das sich das mal jemand vor Ort ansieht. Liegt leider nicht auf meiner Route zur Ostsee...

Gruß, Sven Teske

zumindest das, was man auf den Fotos sehen kann, lässt ja auf normale Öffnungsbreiten schliessen, alerdings würde ich aufgrund der schlechteren Lastverteilung gerade in den Eckbereichen des Hauses schon ein erhöter punktueller Druck auf das Feldsteinfundament vorhanden zu sein. Letzlich fehlt fast die Hälfte des Mauerwerkes zur Lastverteilung. Und ich nehme nicht an, das ähnlich wie bei Fachwerkgebäuden, ein Feldsteinfundament im Sinne von Punktfundamenten mit anschliessender Ausmauerung erstellt wurde. Eher dürfte es ein durchgehendes Fundament mit einer anschliessend aufgesetzen Ausgleichsschicht gewesen sein. Und die 60 Grad wirken ja nun mal in beide Richtungen, oder?
fg
Ralf

wo ist die von Dir beschriebene Ecksitiuation ? Auf den Bildern sieht es so aus, als wenn die Öffnungen einen Abstand zu den Ecken haben. Aber wahrscheinlich ist es müßig, sich darüber den Kopf zu zermartern. Wir brauchen mehr Informationen um wenigstens "qualifiziert raten" zu können.

Gruß, Sven.

ubdeinert hat geschrieben:
.................., zeigen sich in den Fensterstürzen im Eckbereich des Hauses Risse.

schriebte der Mensch. Ob er jetzt die Eckbereiche des Fensters oder des Hauses meint, weiss ich ja auch nicht.
oba sich noch ma meldet?
fg
Ralf