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Und noch eine neue Dämmvariante ...

Verfasst: Fr 24. Feb 2006, 19:37
von Stefan Haar
Zum Schmunzeln - aber durchaus ernst gemeint!

Folgende Anfrage ging heute per Email aus der Lausitz bei mir ein:

"Dahier gibt es ein Dämmproblem bei Leuten. Der Architekt, so sagte mir die Bauherrin, habe berechnet, dass es so geht:

Fachwerkwand im Oberstock innen mit 8 cm Abstand mittels 1,5 cm starken Spanplatten verkleiden und dann eine Füllung von "Glaskugeln" dahinter einbringen. Den Namen des Fabrikats wusste sie nicht. Was sagst Du dazu? Gibt es da irgendwelche Literatur, Langzeiterfahrungen, "Berechnungen" ? Bezüglich Taupunkt?! Dämmeffekt ?!

Ich möchte vermeiden, dass das fragliche Häusl als Versuchskarnickl dient und dann Schaden erleidet."


Mit den Glaskugeln war wohl Poraver gemeint - gut und teuer, aber sicher nicht für diese Anwendung. ::)

Die telefonische Antwort hat dann letztendlich eine knappe halbe Stunde gedauert und - natürlich - noch ganz andere Problemzonen zum Vorschein gebracht.

Herzliche Grüße
Stefan

Re:Und noch eine neue Dämmvariante ...

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 00:46
von Ralf Femmer | KS Freiberg
... sehr nett. ;D
aber ich hätte nicht mal verstanden, worum es geht - und eher wohl an Murmeln gedacht. ;)
fg
Ralf

Re:Und noch eine neue Dämmvariante ...

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 13:55
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Ahoi Ralf,

Die Dämmleistung von Murmelgedämmten Häusern ist in der Fachliteratur einschlägig beschrieben, und soll hervorragende Ergebnisse erzielen. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass nur FARBLOSE MURMELN verwendet werden, damit es nicht zu einer Wärmebrücke im bereich der metallischen, farbigen Einschlüsse kommt....

murmelnd, Sven.

Re:Und noch eine neue Dämmvariante ...

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 15:37
von salinodg
Jetzt weiß ich doch endlich mit dem Begriff Murmeltier etwas anzugangen :D

Re:Und noch eine neue Dämmvariante ...

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 15:51
von Ralf Femmer | KS Freiberg
... nun fang ich aber an, mir Sorgen um die Zwischenräume zu machen. Oder muss man verschiedene Grössen an Murmeln verarbeiten? Und was ich mich natürlich auch Frage ist, ob die Verwendung von Erdfarbpigmenten die Wasserdampfdiffusionsaquivalente Luftschichtdicke nachhaltig beinflusst oder vielleicht sogar die genannten metallischen Einschlüsse konterkariert.
Eventuell sind die Murmeln ja mit einer individuall- Umgebungsraum- Auffüllmanchette umgeben zu bekommen?
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