Diskussionsforen

Hallo,

ich bin von Freunden gebeten worden, mich hier anzumelden und zu fragen - ihr PC verweigert den Dienst und der 'Doktor' ist im Urlaub. Also ich nur vorübergehend, demnächst dann ggf. die eigentlich Betroffenen selber!

Außerdem bitte ich vorab um Entschuldigung, falls die Fragen schon behandelt wurden - so richtig passendes habe ich nicht gefunden.

1. Frage:
Ist es bei einem vorhandenen Lehmfachwerk sinnvoller, zur Dämmung von innen ein zweites Fachwerk oder eine Schicht Holzhäckselstampflehm davorzusetzen?

2. Frage:
Bei einer vorhandenen alten Klinkerwand zum Nachbarn hin, ist es sinnvoller, eine Mauer aus Grünlingen mit als Dämmung dazwischengesetzten Holzfaserplatten hochzuziehen oder ist eine Holzhäckselstampflehmwand eine bessere Lösung? Auf jeden Fall muß die Konstruktion mit Lehmputz verputzt werden, weil eine Wandheizung davorgestezt werden soll.

Und als 3. Frage:
Hat jemand Kenntnisse über bzw. Informationen dazu, wie man alte Einscheibenfenster durch eine Doppelglasverglasung 'aufmotzen' kann?

Und da ich sicherlich zur Mitarbeit eingeladen werde, wäre ich für einen Hinweis über den Arbeits- bzw. Kraftaufwand bei den Tätigkeiten sehr dankbar, damit ich weiß, wann ich nach Grönland in den Urlaub gehen muß...

Hallo zurück ...

Zu Frage 1: die Holzhäckselinnenschale wäre in jedem Fall vorzuziehen. Alternativ Innenschale aus Leichtlehmsteinen - Fuge zwischen den beiden Schalen lagenweise mit erdfeuchtem Lehm ausstopfen, um Hohlräume zu vermeiden.

Zu Frage 2: Wenn im Bereich der Außenwand mit Holzhäcksellehm gearbeitet wird, würde ich auch hier im System bleiben. Ansonsten könnte hier der mehrschalige Aufbau hinsichtlich des Wärmeübergangs zum Nachbarn und der Schallübertragung leichte Vorteile haben.


zu Frage 3: bitte mal unter "Bautechnische Probleme" in unserem Thread "Neue Frage: Erfahrungen mit Sanieren alter Fenster - oder doch Austausch?" nachsehen. Zu finden auch über die Suche-Funktion (s.o.) unter de´m Suchbegriff "Verglasungssystem" - Suchzeitraum auf 360 Tage erweitern.

Ansonsten hat das Arbeiten mit Stampflehm bisher allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht - vorausgesetzt es waren genügend Helfer zeitgleich im Einsatz ...

Danke, werde mich umschauen und dann alles entsprechend weiterleiten.

Und zum Spaß beim Arbeiten mit Stampflehm: kann ich mir gut vorstellen, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich soviel Spaß vertragen kann

Ahoi,

Grönland ist auf jeden Fall attraktiver, schon wegen der stilbildenden landestypischen Lehmbauten....

Bei einem mehrschichtigen Wandaufbau mit einer "Kerndämmung" als Holzfaserplatte, muß dein Bekannter unbedingt prüfen, ob gerade in dieser Schicht sein Konstruktionstaupunkt liegt. Feuchtigkeit vertragen diese Platten nicht. Ich würde eher bei einer monolithischen Lehmschale bleiben, diese Konstruktion ist sicherer.

Viele Grüße, Sven.