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Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Di 9. Aug 2005, 12:50
von Holger Freund
Vor gut 1 1/2 Jahren habe ich mir ein Jugenstilhaus gekauft und bin nun am sanieren. Bisher konnte ich alle Probleme mit Hilfe von Literatur und viel fragen auch für meine Begriffe recht gut lösen. Lediglich der sogenannte Erker bereitet mir viel Kopfzerbrechen und trotz aller Bemühungen kann ich mir über die Vorgehensweise der Sanierung nicht klar werden. Deshalb wende ich mich nun an dieses Forum.
Problem:
Bei dem Erker handelt es sich im Prinzip um eine große Gaube im ersten Stock des Hauses dirkt über der Haustür. Dieser Erker ist in den 70'er Jahren mal mit Schieferplättchen verkleidet worden, da er offensichtlich zu Feutigkeitsschäden kam. Die Fachwerkkonstruktion besteht aus Fichtenbalken, die zum Teil ausgetausch werden müssen, da sie irreparabel verfressen sind.
Bisherige Sanierungsvorstellungen: Entfernen der Schieferplattenverkleidung aussen, Entfernung der Styroporplatten innen. Austausch der maroden Balken durch neue Fichtenbalken, Erneuerung der Ausbauerung der Gefache mit Backsteinen und Lehmmörtel ohne einbringen von Dachpappe als Sperrschicht. ???

Soweit so gut, aber je mehr ich über dieses Thema lese und erfrage, um so verwirrter werde ich.

Wie geht es nun am sinnvollsten weiter in Richtung Innendämmung ? ???

Vorderseite (Wettterseite) mit der Prämissen, das Fachwerk soll aussen sichtbar sein: Ist es sinnvoll die Gefache mit Lehmputz aufzufüllen dan eine Hinterlüftung zu schaffen und dann noch einmal eine Dämmwand aus Flachs oder ähnlichen Material davor zu stellen ? oder wie ein Energie-Ing. mir riet, einfach Kalcium-Silicat-Platten von innen drauf zu kleben?

Seitenwände mit der Prämisse, das Fachwerk soll innen sichtbar sein: Nach Entfernen des alten, rissig gewordenen Putzes ein Wärmeverbundsystem aussen aufzubringen ? Oder
eine Fassadenverkleidung aus einen Lattengerüst mit eingelegter Isolierung ?

Für Beiträge, die mir hier weiterhelfen wäre ich sehr dankbar. :)

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Di 9. Aug 2005, 18:41
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Lieber Herr Freund,

Sie haben eine Vielzahl von Fragen gestellt, die sich vermutlich ohne nähere Auskünfte nicht beantworten lassen.

Zunächst : Eine Polystyroldämmung auf der Innenseite einer Fachwerkwand ist gewissermaßen DIE Verdinglichung baupysikalischer Ignoranz. Eine solche Konstruktion ist für eine Fachwerkwand katastrophal, führt aber selbst bei Massivwänden zu Bauschäden.

Also : runter damit !

Damit zu den weiterführenden Fragen : Ist denn eine zusätzliche Dämmung überhaupt erforderlich ? Wie stark sind die Außenwände ? Wäre u.U. bei zu geringen Wandstärken eine Wandheizung eine Lösung ?

Irritieren tut mich die Vorstellung eines Erkers, der frontseitig fachwerksichtig bleiben soll und an dessen Seitenwänden Sie eine Wärmedämmverbundkonstruktion erwägen....

Wo liegt das Haus (wegen regional typischer Konstruktionen) ? Können Sie u.U. ein Bild einstellen ?

dann mal los,

Viele Grüße, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 09:42
von Holger Freund
Lieber Herr Teske,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Hier die gewünschten Informationen:

Ob eine zusätzliche Dämmung erforderlich ist oder nicht, wage ich nicht definitiv zu beantworten, vielleicht genügt ja auch ein optimaler Wandaufbau. Wenn ich allerdings die heutige Dämmungsphilosopie anwende, so erscheint eine zusätzliche Dämmung angebracht ( Ansicht meines Energie-Ing.).

Die Aussenwände sind 14 cm stark.

Eine Wandheizung dürfte aus Mangel an Fläche nicht mehr effekt bringen als eine konventionelle Heizung. Die Frontfläche besteht überwiegend aus Fensterfläche und an den Seitenwänden soll dass Fachwerk innen sichtbar bleiben.

Das Haus steht in Niedersachsen, genauer gesagt am Rande der Lüneburger Heide.

Sehr viele dieser Erker sehen hier wie folgt aus:

Frontseite: Fachwerk aussen sichtbar, ausmauerung mit Backsteinen.

Seitenflächen: Vollflächig schlicht verputzt (ohne sichtbares Fachwerk).

Ein Photo versuche ich einzustellen.

Viele Grüsse, Holger Freund

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Fr 12. Aug 2005, 10:43
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Lieber Herr Freund,

zunächst sollten Sie bei ihrem Ernergieberater nachfragen, warum er eine zusätzliche Dämmung anordnen möchte. Sind hier bauphysikalische / baukonstruktive Gründe oder "nur" energetische Gesichtspunkte maßgebend ?

Mögliche Problemfelder

1. Schimmelbildung auf der Innenseite der Außenwand

Unterstellt, ihre Fachwerkwand ist im Bereich der Gefache außen und innen geputzt, erfüllt die Konstruktion (mit einem Vollziegel 1800 Kg/m3) das sog. Schimmelplzkriterium nach DIN 4108-2 (f Rsi = 0,75). Wenn Sie dafür Sorge tragen, dass die warme Innenluft ungehindert an der Innenseite der Außenwand entlangstreichen kann, sollte Schimmel nicht entstehen (Weitere Voraussetzung : regelgerechter Fensteranschluß an das Bauwerk)

2. Kondensatbildung zwischen Fachwerk und Ausfachung

Eine Kondensatbildung wird es in Ihrer Wandkonstruktion während der Tauperiode geben. Solange es sichergestellt ist, das die Feuchtebilanz positiv ist, also mehr Feuchtigkeit verdunstet als entsteht und Staunässe vermieden wird (-> Kapilarer Feuchtetransport) sollte auch eine Kondensatbildung kein Problem sein. Lesen hierzu bitte die die div. Diskussionen zum Thema geeignete Ausfachungsmaterialien (-> Lehm).

3. Anordnung von Heizflächen

Mindestens an der Giebelfläche scheint eine Anordnung einer Wandheizung möglich zu sein. Hierdurch würde die Oberflächen- und Konstruktionstemperatur soweit angehoben, das es einen permanenten Diffusionstrom nach außen gibt. Hierdurch könnte zusätzlich die Kondensatproblematik entschärft werden.

Welche Himmelsrichtung hat der Giebel ? Liegt er auf der Wetterseite ? Sollte dies der Fall sein, würde ich dem Giebel einen Witterungsschutz spendieren, bzw. den vorhandenen belassen.

4. WDVS auf den Seitenflächen

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, erwägen Sie außen auf den Seitenflächen ein Wärmedämmverbundsystem anzubringen und die Giebelseite fachwerksichtig auszuführen. Hierzu folgende Anmerkung :

Bauphysikalisch ist die Konstruktion nicht zu beanstanden. Die heute verfügbaren Systeme sind Diffusionsoffen genug um eine positive Feuchtebilanz zu zulassen. Allerdings : Sie bringen die Dämmstoffe VOR dem Fachwerk der Seitenflächen auf. Haben Sie sich einmal die Konsequenzen für die Ansichtsfläche des Giebels überlegt ? Selbst wenn man das Randprofil (Ecke Seitenfläche / Giebelfläche) mit einem "Fachwerkfake" herstellen würde, das Ergebnis wäre ein ca. 22 cm breiter (geschätzt) Eckstiel....

Abschließend noch dies : Energieberater können in Zusammenarbeit mit einem guten Architekten durchaus sinnvolle Einsparungen zu Wege bringen. Seien Sie jedoch vorsichtig im Hinblick auf die "heutige Dämmungsphilosophie". Diese hat AUSSCHLIESSLICH die Interessen der Dämmstoffindustrie im Auge, mit Ökologie hat das schon lange nichts mehr zu tun (übrigens genauso wenig wie Dämmen mit Kork, Schafswolle usw...).

Viele Grüße, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mo 15. Aug 2005, 09:39
von Holger Freund
Lieber Herr Teske,

die zusätzliche Dämmung wurde nur aus energetischen Gesichtspunkten heraus vorgeschlagen.

Die Frontseite des Giebels zeigt nach Süden und ist aber auch gleichzeitig bei mir die "halbe" Wetterseite. Allerdings möchte ich aus ethischen Gründen auf einen Witterungschutz, wie er jetzt abgebracht ist, verzichten ( es sieht einfach pott hässlich aus und paßt überhaupt nicht zum Haus).

Momentan steht an dieser Giebelseite ein Heizkörper, der ziemlich lang ist. Da ich eine Niedertemperatur-Heizung habe wäre es aber wahrscheinlich möglich, diesen Heizkörper mit den Einbau eines geeigneten RT-Mischventil durch eine Wandheizung zu ersetzen. ???

Nach den monentanen Erkenntnissen würde sich für mich folgender Wandaufbau für die Giebelseite darstellen (von außen nach innen):Fachwerk mit Backsteinen ausgemauert, Gefache bis zur Innenseite der Balken mit Lehm ausgefüllt,dann Calzium-Silikat-Platten vollflächig verklebt. (Das ganze also ohne irgendwelche Hinterlüftung und ohne zusätzliche Dampfbremsen).

Würde aus Ihrer Sicht etwas gegen diesen Aufbau sprechen ???

Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüsse

Holger Freund

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Do 18. Aug 2005, 09:24
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Lieber Herr Freund,

ich habe versucht in einem Sachverständigenring in dem Mitglied bin, Erfahrungen zu einem von Ihnen beschriebenen Wandaufbau zu erhalten. Leider ohne Erfolg. Insoweit kann ich Ihnen, in Ermangelung eigener Erfahrungen, zu diesem Wandaufbau weder zu noch abraten.

Was spricht eigentlich gegen eine Lehmschale auf der Innenseite ? Soviel läßt sicherlich sagen : Für den skizzierten Anwendungsfall ist dieser Baustoff fraglos geeignet (der ist sicher preiswerter, besser zu verarbeiten und eignet sich für den Einsatz einer Wandheizung). Vielleicht ziehen Sie das in Erwägung ?!

Zur Verkleidung des Giebels : Sicher, ein Sichtfachwerk auf einer Wetterseite mit mäßigen Dachüberständen, ist attraktiver als eine Verkleidung. Unterm Strich bleibt eine solche Konstruktion eigentlich eine planerische Fehlleistung. Die Probleme die sich durch die 2- seitige Feuchtebelastung ergeben, sind nie richtig in den Griff zu bekommen - aber es ist unzweifelhaft schöner.

Viele Grüße, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 09:51
von Holger Freund
Hallo Herr Teske,

vielen Dank für Ihre Antwort, leider hilft es mir nicht so richtig weiter. ;)

Verstanden habe ich, das es weitere Probleme geben kann, wenn es Feuchtigkeit von Innen und Aussen gibt. Meine Erkenntniss daraus ist, dass zumindestens der Feuchgtigkeitstransport von innen unterbunden werden sollte, also doch eine Dampfbremse innen.

Wenn ich mir allerdings den Artikel im neuen Holznagel über Innendämmung zu Gemüte führe, so könnte man eigentlich innen an Dämmung aufpacken was man will, hauptsache schon warm innen. Dieses irritiert mich dann aber nun völligst.

Auf jeden Fall werde ich das Fachwerk aussen freilegen, auch wenn es in den folgenden Jahren einen erhöhten Pfegeaufwand bedeuten sollte.

Mit der Wandheizung bin ich noch nicht so richtig im reinen, haben Sie hierzu irgendwelche Internetseiten , die mir weiterhelfen könnten ?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Freund

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mi 31. Aug 2005, 10:11
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Hallo Herr Freund,

ich kenne den zitierten Artikel nicht, Ihre Darstellung widerspricht allen mir bekannten bauphysikalischen Grundsätzen. Es ist nicht egal ob, an welcher Stelle und wieviel INNEN gedämmt wird (Vielleicht können Sie mir den Artikel in mein Büro nach Berlin faxen 030 / 617 899 88 ?).

Die Randbedinungen bestimmen die Möglichkeiten einer Innendämmung. Die Kondensatproblematik im Zusammenhang mit einer Innendämmung, ist nach meiner Auffassung nur mit einer hinterlüfteten Außenschale als Witterungsschutz eine Option.

Eine Dampfbremse wäre in der Giebelwandsituation gleichfalls nicht sinn voll, weil die Feuchtigkeit dann nur noch nach außen diffundieren kann. Sie wäre faktisch einseitig eingesperrt. Darüber hinaus handelt es sich um eine Wetterseite, mit entsprechenden Feuchtebeaufschlagungen.

Also : Wenn die Giebelseite fachwerksichtig bleiben soll, dann würde ich folgende Randbedingungen für erforderlich halten :

1. Gefachmaterial, einschl. Fugenmaterial muß stark kapilar saugend sein um Staunässe zu vermeiden. Dieses sollten Sie sehr kritisch betrachten, ggf. sollte das Gefachmaterial gewechselt werden (ist bei einem Giebel auch noch überschaubar..).

2. Auf der Innenseite sollte eine diffusionsoffene, möglichst schwere (wegen der Niedertemperaturheizung) Innenschale montiert werden, die eine Wandheizungsverrohrung aufnimmt. Die Konstruktionstemperatur steigt, der Taupunkt verschiebt sich nach außen und die Feuchte kann nach zwei Seiten "abdampfen". Empfehlen kann ich Ihnen nur eine Lehmschale. Diese erfüllt die genannten Bedingungen.

Nachteil : vermutlich wird etwas mehr Heizernergie verbraucht... naja.

Abschließend noch dies : Ralf Femmer (ein Vielschreiber in diesem Forum) hat genau diesen Wandaufbau, vielleicht kann er von seinen Erfahrungen berichten ? Ich habe jedenfalls noch nie bei ihm gefroren und Bauschäden sind mir auch keine bekannt.

Viele Grüße, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mo 5. Sep 2005, 15:02
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Hallo Herr Freund,

zunächst vielen Dank für den Artikel.

Alle in dem Artikel beschriebenen Dämmmaßnahmen sind mit einer Dampfbremse ausgeführt worden. Wenn man eine solche verwendet und SICHERSTELLEN kann das es weder zu Diffusionslekagen kommt, noch hohe Feuchtebelastungen von außen zu erwarten sind, ist dies ein machbarer Aufbau. Diese Randbedingungen sind jedoch nach meiner Erfahrung im Holzbau kaum herstellbar.

Die Funktionstüchtigkeit einer solchen Konstruktion steht und fällt mit der Dampfdichtigkeit. Unterstellt diese wäre dampfdicht, so könnten Sie in der Tat "aufpacken was man will". Der Nachteil bleibt das sog. "Barackenklima" und die einseitig eingesprerrte Feuchtebelastung aus dem Sichtfachwerk auf der Wetterseite.

Was stört Sie an der Lehmwandkonstruktion ?

Viele Grüße, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mo 5. Sep 2005, 15:24
von Holger Freund
Hallo Herr Teske,

Vorab: An der Lehmwandkonstruktion stört mich im Moment noch nichts, ausser vielleicht der Preis. Denn für die Wand, wo die Fenster drin sind, habe ich mich zu einer solchen Wand entschlossen. Aufbau von aussen nach innen: Fachwerk mit Backsteinen und Lehmmörtel ausgemauert,dann mit Strohlehm
eine Lehmwand direkt dahinter (ohne Dampfbremse).

Allerdings erstaunt mich der Artikel doch schon,da ich es mir nicht vorstellen kann, dass trotz der Dampfbremse es nicht zur Feuchtigheitsbildung zwischen den unterschiedlichen Materialien kommen soll.

Außerdem glaube ich nicht, dass man ein solches Objekt wirklich total wind (dampf) dicht bekommt.

Mit freundlichen Grüssen

Holger Freund

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Mi 7. Sep 2005, 13:06
von Ralf Femmer | KS Freiberg
Hallo Herr Freund
Zum Thema Wandheizung wurde ghierim Forum schon sehr viel unter Bautechnik > Syteme bei Wandheizung geschrieben.
Vielieicht lesen Sie sich das einfach mal durch.
FG
Ralf Femmer

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Do 15. Sep 2005, 11:09
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Hallo Herr Freund,

habe bei einer Literaturrecherche in anderer Sache noch dieses WTA-Merkblatt entdeckt, dass sicher lesenswert ist.

Wissenschaftlich-technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. (WTA) : WTA - Merkblatt 8-1-96 (Entwurf); "Bauphysikalische Anforderungen an Fachwerkfassaden". Hrsg.: Wissenschaftlichtechnische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. (WTA), Baierbrunn, Oktober 1997

weiterhin ist mir noch folgender Fachartikel in die Hände gefallen, der sich ausgiebig mit Ihrer Problematik befaßt :

Lamers, Reinhard; Rosenzweig, Daniel; Abel, Ruth
Bewährung innen wärmegedämmter Fachwerkbauten - Problemstellung und daraus abgeleitete Konstruktionsempfehlungen, Bauforschung für die Praxis, Band 54, Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag, 2000

Bei den Einlassungen zum Thema Putz und Ausfachungsmaterial würde ich einiges kritisch hinterfragen. Die Ausführungen zum Thema Feuchte- und Wärmeschutz finde ich sehr gut.

Falls Ihnen der Artikel nicht zugänglich ist, kann ich Ihnen diesen auszugsweise per Fax oder mail zu kommen lassen.


Gruss, Sven Teske

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Do 15. Sep 2005, 11:40
von Holger Freund
Hallo Herr Teske,

leider komme ich an diese Literatur nicht ran.

Bitte schicken Sie es mir als Fax 040 74374706 oder als e-mail
Holger.Freund@airbus.com zu.

Vielen Dank im vorraus

Holger Freund

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: Do 15. Sep 2005, 12:55
von salinodg
Hallo Sven,
Hallo Herr Freund,

hatte das Buch "Bewährung ..." aus dem IRB-Verlag intensiv durchgearbeitet. Unterm Strich halte ich es für nicht empfehlenswert. Im Prinzip werden nur bereits bekannte, ungeeignete Baustoffe kritisiert - aber das wissen wir bereits.
Die Konstruktions-Empfehlungen sind sehr mager.

Die WTA-Blätter habe ich bereits im Fokus, kann zur Zeit aber noch nichts dazu sagen. Es gibt auch ein ganzen Buch rund um WTA und Fachwerk:
Fachwerkinstandsetzung nach WTA. Aktuelle Berichte
Irb-Verlag (Juli 2002).
Kostet leider EUR 54,--. Kenne bisher noch keine Rezension zum Buch.

Liebe Grüße

Re:Noch einmal Innendämmung

Verfasst: So 18. Sep 2005, 12:47
von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
Hallo Bernd,

im Hinblick auf den zitierten Artikel möchte ich Dir doch widersprechen.

Die Beschreibung der Gefahrenpoteniale im Bereich des Feuchte- und Wärmeschutzes ist leicht verständlich geschrieben und beeinhaltet die wesentlichen Wirkungsweisen / Ursachen zu diesem Thema. Er dürfte vor allem für Einsteiger und Leute ohne große technische Vorkenntnisse gut geeignet sein, um sich ein Grundverständnis für dieses Problemfeld anzueignen.

Bei meiner fortgesetzten Datenbankrecherche zu diesem Thema bin ich auf weitere Artikel bzw. Forschungsberichte gestoßen, die ich derzeit (als bettlektüre) auswerte. Mal sehen ob einer dabei ist, den Du noch nicht kennst.

Von dem WTA-Merkblatt ist mir im Moment leider nur eine ältere Fassung zugänglich.


Viele Grüße, Sven.