Horizontalsperre

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Sascha Kluth
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Horizontalsperre

Beitrag von Sascha Kluth »

???Ich habe mir vor einiger Zeit ein Fachwerkhaus gekauft welches ich nun nach und nach renoviere. Vor kurzem nun habe ich die schadhaften Schwellbalken austauschen lassen und muss nun den Sandsteinsockel wieder unter die neuen "alten Balken" mauern und wollte gleich eine Horizontalsperre in Form von Schweissbahn oder einfacher Teerpappe mit einbauen. Ich habe jetzt aber gelesen das daß nicht gut sei leider stand dort keine verständliche Begründung warum. Ich muss jedoch eine Horizontalsperre einbauen da ich einen sehr hohen Grundwasserspiegel habe und die Sandsteingründung ca. 15 cm unter dem Grundwasserspiegel liegt Kann mir da einer weiterhelfen und vielleicht auch eine andere Lösung für mein Problem mitteilen. Mein zweites Problem ist die Sandsteinwand im ganzen. Die Fugen sind aus Lehm. Die will ich so weit es geht auskratzen und neu verfugen und die Untermauerung der Schwellbalken muß ich auch noch machen. Ich brauche nur hierbei noch geeignete Mörtelvorschläge denn soviel weiß ich auch das herkömmliche Mauermörtel die wohl schlechteste Wahl ist.
salinodg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von salinodg »

Moin,

irgendwie hab ich noch nicht ganz verstanden, wo was ist. Können sie vielleicht mal eine Skizze einstellen.

Auf jeden Fall darf die Horizontalsperre nicht direkt unter dem Schwellbalken liegen. Ansonsten bildet sich zwischen der Sperre und dem Holz Feuchtigkeit, die nicht abgeführt werden kann - und der Balken fängt an zu "gammeln".
Sascha Kluth
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Sascha Kluth »

Leider hat das mit der Skizze nicht gaklappt >:( ich bekomme sie einfach nicht klein genug aber ich versuche mal mein Problem zu erklären.
Meine Schwellbalken (Eiche) lagen auf einem Sandsteinsockel aus großen Sandsteinquardern und einer oberen Schicht aus ca. 5 cm Starken Sandsteinplatten auf. An vielen Stellen waren die Balken durch jahrzehnte lange Feuchtigkeitseinwirkung faul geworden und mussten getauscht werden. Beim Austausch wurde die obere Schicht aus Sansteinplatten entfernt und durch Holzkeile jeweils unter den Ständern ersetzt. Nun muß ich die Sandsteinplatten wieder einpassen und vermauern und wollte in diesem Zusammenhang gleich eine Horizontalsperre gegen die aufsteigende Feuchtigkeit (kommme ich nochmal drauf zurück) einbringen. Unter dem Sandsteinsockel befindet sich eine ca. 1,8 m hohe Bruchsandsteinwand die mit Lehm vermauert ist und von der die untersten 15 cm (mit Spaten kontrollliert) im Grundwasser stehen weswegen die Wand immer naß ist.
Jetzt nochmal meine Fragen.
Welchen Mörtel kann ich für die Vermauerung der Sandsteinplatten unter den Schwellbalken verwenden?
Wie kann ich das Problem mit der aufsteigenden Feuchtigkeit und der Horizontalsperre lösen? Vielleicht durch eine Wandtrockenlegung per Injektionsverfahren oder ähnliches in der Bruchsteinwand also unter dem Sockel?
Und als letztes möchte ich die Fugen der Bruchsteinwand neu verfugen. Kann ich dafür den gleichen Mörtel wie zum Mauern verwenden?
Dietmar Fröhlich
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Dietmar Fröhlich »

Hallo.
zum Mauern und Ausfugen dürfen Sie in jedem Fall den gleichen Mörtel benutzen. Nur sollte er völlig ohne Zementzusätze sein. Dieser greift den Sandstein an und zersetzt den Sandstein. Das Nässeproblem verstärkt dieses sogar noch.

Das mit der Erneuerung des Schwellbalkens und der darunterliegenden Schicht ist uns jetzt klarer.
Also - direkt auf dem Sandsteinsockel, wenn dann noch eine aus Naturstein gemauerte Schicht dazwischen kommt, darf isoliert /gesperrt werden mit Dachpappe oder Folie. Nur nicht direkt unterhalb des Schwellbalkens, sondern noch eine Schicht tiefer, bevor Sie den offenen Bereich zwischen Sockel und Schwellbalken wieder ausfüllen und mit Naturstein einstückeln.

Trotzdem muß noch über die Ursache der Zersetzung des alten Schwellbalkens nachgedacht werden. Normalerweise hält ein Eichenbalken viel aus und verrottet nicht so schnell.
Gab es irgendwo Staunässe ? Falscher (Zement-)Mörtel ?

Fragende Grüße
D.Fr.
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hallo ersteinmal
Ich würde die Horizontalsperre so tief wie möglich legen. In jedem Fall, wie Dietmar schon sagt, nicht direkt unter die Schwelle. Für diese ist mir die vorgefundene Variante gar nicht so unsympatisch. Durch das unterlegen der Leisten ist eine Unterlüftung der Schwelle und damit ein abtrocknen gewährleistet. Allerdings hängt diese Variante auch von dem wieteren Wandaufbau nach Innen ab. Von einer kompletten Untermauererung der Schwelle rate ich ab. So wie sich die Situation anhört, durfte der Spalt zwischen Schwelle und Sandsteinsockel in einem Bereich von 2-5 cm liegen. Je nach Ausbildung könnte darin das eigentliche Problem für die Schädigung liegen. Steht der Sockel ein wenig vor, kann sich hier hervorragend Staunässe bilden. Zumal Sandstein ja Feuchtigkeit relativ gut hält. Dafür kann z.B. Moosbildung ein erkennbarer Hinweis sein. Wie ist denn die Lage der Schwelle. Liegt diese in einem spritzwassergefährdeten Beireich, sollte das auf jedenfall abgeändert werden. Bei einem ausfüllen der Bereiche zwischen den Lagerleisten ,ist es sinvoll, trocken zu vermauern. Z.b. kann man die Bereiche erst mit einem Lehmmörtel vorverfugen, so das über zweidrittel der Schwellenbreite Nautursteine mit einer möglichst unregelmäßigen Kubatur (z.B. Feldsteine einseitig behauen), eingekeilt werden. Das würde wahrscheinlich auch noh genügend Abluftmöglichkeiten garantieren.
So weit meine Ergüsse.
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Sascha Kluth
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Sascha Kluth »

Der alte Schwellbalken lag vollflächig auf dem Sandsteinsockel auf. Der Sandstein konnte vermutlich seit Bau des Hauses 1786 (steht über der Eingangstür) nie richtig trocken werden. Zum einen war da die aufsteigende Feuchtigkeit vom Grundwasser zum anderen guckt der Sockel nur ca.15-20 cm aus der Erde was zusätzlich Spritzwasser zur Folge hatte. Ich denke das diese ständige Feuchtigkeit über die 219 Jahre zur Zerstörung des Balkens geführt haben denn die Schwellen lagen seit Bau des Hauses unverändert ohne irgendeinen Mörtel. Und wenn ich mir den Farbanstrich anschaue von dem bis auf einige Krümel die man mit einer Dratbürste ohne großen Kraftaufwand entfernen kann nichts übrig geblieben ist ist seit min. 50 Jahren nicht mehr gestrichen worden. Ich kann mir jedoch auch nicht vorstellen das die Farbe welche auch immer benutzt worden ist viel mit der Zerstörung des Balkens zu tun hat, denn auch eine Schwelle die auf der Hofseite lag und wo sich an der gesammten Balkenkonstrucktion keine Farbreste finden lassen musste ausgewechselt werden.
Um nochmal auf den Mörtel zurückzukommen, welchen kann ich genau verwenden. Ein bekannter Maurer sagte mir ein Mörte aus Trasszement und Sand. Da Zement aber nicht gut sein soll würde ich mich über eine genaue Angabe der Mörtelbestandteile freuen.
MfG Sascha
salinodg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von salinodg »

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salinodg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von salinodg »

Hallo Sascha,

Ralf hatte schon gesagt, die Horizontalsperre so tief wie möglich anzubringen. Da wäre hier jetzt also zwischen Sockel und den neu einzubauenden Platten. Tiefer geht nicht.

Zum Mörtel: Die Regel besagt, der Mörtel darf nicht härter als der Stein sein!.

Insofern verbietet sich bei Sandstein ein harter Mörtel, also alle Mörtel mit Zement (-zusätzen). Diese wirken hydrophobierend und Du bekämst unter dem Schwellbalken wieder ein Feuchteproblem.

Laß die Platten ca. 0,5 - 1 cm hinter den Schwellbalken zurückspringen, damit Du noch eine Tropfkante hast.

Da die Lastabtragung über die Platten auf den Sockel erfolgt, benötigst Du auch keinen Mörtel mit einer hohen Druckfestigkeit. Deshalb würde ich normalen Kalkmörtel, oder allenfalls einen latent hydraulischen Kalk verwenden. Frag mal in einem besser sortierten Baustoffhandel danach.

Kalkmörtel hat noch eine kapillare Leitfähigkeit und deshalb kann eingedrungenes Wasser auch wieder abtrocknen.

Vom Verfugen bzw. Verputzen der Bruchsteinwand würde ich abraten. Auch hier verbieten sich Mörtel mit zementären Phasen - und Kalk sollte nicht an dauernd feuchtebelasteten Stellen eingesetzt werden. Diese Situation ist aber bei Dir aufgrund des hohen Wasserspiegels gegeben. Falls über das Grundwasser Sulfateinträge erfolgen sollten, würde auch der Mörtel zerstört werden.

Wahrscheinlich hat vor über 200 Jahren ein Baumeister richtig nachgedacht - und deshalb auch Lehm verwendet.

Liebe Grüße
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hallo Sascha,
wenn die Schwellen sowieso erneuert werden, solltet Ihr darüber nachdenken, an der Unterseite der Schwelle eine Tropfnase einzufräsen. Das ist mit relativ geringem Aufwand (Oberfräse) zu erledigen und würde sich prima mit den zurückgesetzten Platten ergänzen.
FG
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Sascha Kluth
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Sascha Kluth »

Danke für die schnellen Antworten :). Leider kann ich die Tropfnase nicht mehr einfräsen denn die neuen Schwellen liegen schon :(. Aber eine Frage habe ich noch. Wenn ich die Platten einbaue dann auch Mörtel zwischen Schwelle und Sandstein oder die Platten von unten durch Keile möglichst stramm an die Schwelle drücken oder vieleicht sogar beides?
salinodg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von salinodg »

Die Schwelle sollte möglichst direkt und stramm auf den Platten liegen, sodaß darüber die Lastabtragung erfolgen kann. Die Zwischenräume können dann mit Mörtel verfüllt werden - bis an das Holz. Da Schwelle und Platten wahrscheinlich nicht völlig plan sind, kann auch noch zwischen Schwelle und Platten vermörtelt werden.

Statt des empfohlenen Kalkmörtels kann hier natürlich auch Lehm verwendet werden und hätte ggf. gegenüber Kalk auch noch Vorteile. Lehm hat mit 6% eine sehr geringe Ausgleichsfeuchte und kann das Holz entfeuchten. Da die Schwelle im Spritzwasserbereich liegt, wäre diese Variante ggf. vorzuziehen.

Nachtrag zum Verfugen: Kalk und Zementmörtel haften auf Lehm nicht chemisch, sondern nur mechanisch. Das kann man u.a. durch tiefes Auskratzen der Fugen erreichen.

Aber: durch den permanenten Feuchteeintrag kommt es im Lehm zu dauernden Quell- und Schwindprozessen. Dadurch wird jede Verfugung mit einem anderen Material auf Dauer abgesprengt.
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

In anbetracht der Spritzwasserproblematik würde ich in jedem Fall auch über eine Absenkung des Geländes um vieleicht 20 cm nachdenken. Das wäre unter Umständen durch das Anlegen eines Streifens mit einer Breite von vieleicht 50 cm zu Gewährleiten. Selbiger könnte gepflastert werden und dann als Rinne mit Gefälle ausgebildet, das Wasser gleich zu einem festgelegten Ort transportieren. Wir hatten bei uns ein ähnliches Problem und haben es auf dies Weise gelöst.
Zur Schwellenverfugung: Im dierekten Kontakt mit der Schwelle würde ich den Lehm bevorzugen. Die Gründe dafür hat Dietmar schon genannt.
FG
Ralf Femmer
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Sascha Kluth
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von Sascha Kluth »

Vielen Dank für eure große Hilfe :D. Jetzt habe ich erst einmal eine menge Arbeit vor mir. Da ich mit der Renovierung (oder sollte ich Sanierung sagen) erst am Anfang stehe und bestimmt noch jede Menge Probleme auftreten werden war es bestimmt nicht das letzte mal das ich im Forum Hilfe gesucht habe. Vieleicht ist der ein oder andere aus der nähe vom Eichsfeldkreis und man könnte vielleicht mal eine Baustellenbesichtigung mit Erfahrungsaustausch machen. Ein guter Bekannter von mir Renoviert seit ca. 1 1/2 Jahren auch ein Fachwerkhaus im gleichen Ort wie ich und hat schon manchmal fast verzweifelt. Er sagt immer 3 Leute gefragt und 4 Meinungen bekommen. ich denke das er sich über eine sollche Aktion auch freuen würde.
sara
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Re:Horizontalsperre

Beitrag von sara »

in dem zusammenhang folgende frage:
(salindog hat eine so schöne zeichnung erstellt)

bei mir soll der sockelbereich unterhalb der schwelle und tiefer neu verfugt werden. dafür wird ausgeschachtet und im dem zuge will ich nach erfolgter verfugung gleich eine drainage legen.

1. komplett mit kalkmörtel verfugen- auch unterhalb der bodenkante? oder oberhalb reiner kalkmörtel, unterhalb trasskalk?

2. im zuge der drainage die hauswand (unterhalb bodenkante) mit einem vlies oder einer folie gegen horizontalwasser schützen? oder ist das quatsch?

gruss
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re:Vertikalsperre

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Hallo Sara,

liegt die Fundamentunterkante unterhalb des Grundwasserspiegels ?
Gibt es eine funktionstüchtige Horizontalsperre ?
Liegt die Kellerfußbodenordinate unterhalb der Geländeoberkante (gibt es überhaupt einen Keller) ?
Wie ist die Höhenlage des Erdgeschoßfußbodens ?
Material der Außenwand und deren Zustand ?

Grundsätzlich : Es ist meistens sinnvoll eine vertikale Abdichtung auf die Außenwand aufzubringen (z.B. bei Erdfeuchte / Schichtenwasser). Allerdings sind die von Dir genannten Materialien denkbar ungeeignet. Das Vlies dichtet nicht ab und Folien für diesen Einsatzzweck sind mir unbekannt. In der Regel werden bituminöse Abdichtungsstoffe verwendet (z.B. Schweißbahnen oder Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen (KMB)). Das geeignete Material läßt sich nur durch die örtlichen Randbedingungen bestimmen (hier besonders : Untergrund auf den die Abdichtung aufgebracht werden soll und die Art der Feuchtebelastung). Ein funktionstüchtiges Abdichtungskonzept zu erarbeiten ist nach meiner Erfahrung nicht für einen Laien leistbar, laß Dich deshalb unbedingt vor Ort beraten. Dies gilt gleichermaßen für die Drainage, gerade die wird von "Selbstbauern" zu 90 % falsch gebaut !

Abschließend noch dies : Wenn ich das richtig verfolgt habe, legst Du Wert auf ökologische Baustoffe (?). Deshalb könntest Du u.U. auch eine Abdichtung mit Betonit oder mineralischen Dichtschlämmen in Erwägung ziehen (Wenn Du Erzeugnisse aus der Petrochemischen Industrie aus Deinen Haus verbannt haben solltest). Mindestens im Umgang mit Bentonit habe allerdings keine Erfahrungen, kann daher nichts dazu sagen.

Viele Grüße, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden

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