Infos zum Backofenbau

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Stefan Haar
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... den ersten spannenden Moment haben wir heute erfolgreich überstanden. Nach knapp einer Woche mehr oder weniger geduldigen Wartens, haben wir heute die Schalung für das Natursteingewölbe entfernt.

"Abfackeln" war glücklicherweise nicht erforderlich ;D. Die Grundidee mit den beiden aufeinanderliegenden Latten als Stütze für das Gewölbe hat sich als sehr brauchbar erwiesen, weil sie sich auch unter Druck gut gegeneinander verdrehen und verschieben ließen. Die Gewölbeschalung rutschte dann ganz von alleine runter :D ... und mein erstes selbstgemauertes Natursteingewölbe hält tatsächlich ;D ;D

Zwischenzeitlich haben wir schon über 300 Lehmeier für den eigentlichen Lehmofenkörper vorbereitet, die nun erstmal in Ruhe durchtrocknen können. Bislang haben wir schließlich nur einen sehr massiven Sockel mit dem wohl aufwändigsten Holzlager, das ich je gebaut haben werde ;D
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Sabine Pönicke | AS Naturpark
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Sabine Pönicke | AS Naturpark »

Lieber Stefan,lieber Markus,
toll,Euer Ofen wird ja richtig schick, bei unserem Lehmofen haben wir als Rauchabzug im hinteren Bereich ein Edelstahlrohr eingesetzt, ohne noch mal den Abzug nach vorne zu führen. Ist halt einfacher zu bauen, funktioniert aber.
Ihr lasst die Lehmeier durchtrocknen ? die sollen doch frisch gleich eine Verbindung miteinander eingehen ? Wir haben sie in einem Zug mit Schmackes Schicht für Schicht aufeinandergeworfen.
Gruß Sabine
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Stefan Haar
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

Hallo Sabine,

danke für die "Blumen" - schön mal 'ne Reaktion von Außen zu bekommen.

Die Lehmeier sind zwischenzeitlich schon durchgetrocknet - ging bei dem derzeitigen Wetter total schnell. Hintergrund bei meinen/unseren Überlegungen ist dabei, das Schwinden während des Trocknungsprozesses möglichst zu minimieren. Deshalb werden wir die Lehmeier erst vor dem Einbau äußerlich wieder anweichen lassen, damit sie eine vernünftige Verbindung untereinander eingehen können. In die Zwickel zwischen den Eiern werden wir frische Lehmkugeln eindrücken und das Ganze anschließend mehrlagig mit Strohlehm bewerfen. Wenn unsere Theorie funktioniert, erhoffen wir uns damit ein reduziertes Bruch- und Rißrisiko.

Theorie und Praxis - mal sehen, ob's klappt. Ich halte Euch auf dem Laufenden, egal was kommt :)

Die Schornsteinposition resultiert einerseits aus dem Standort zwischen den beiden Haselsträuchern (die ich nicht mit Gewalt abfackeln möchte ;D) und der Zielsetzung, die Zugkraft des Schornsteins zu optimieren (lange Leitung - viel Zug)

Übernächstes Wochenende wollen wir mit dem eigentlichen Backraum loslegen - Die Spannung steigt also langsam an.
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Sabine Pönicke | AS Naturpark
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Sabine Pönicke | AS Naturpark »

Lieber Stefan,lieber Markus,
mit meiner Mail will ich Euch animieren weiter so fleißig den fulminanten Baufortschritt hier zu dokumentieren. Ich bin nämlich gestern von unserer AGENDA 21-Gruppe um Infos zu unserem Lehmofen gebeten worden. Aber nun kann ich ja die Internetadresse vom IGB weitergeben, damit sie sich gleich hier ein weitaus schöneres Exemplar anschauen können. Außerdem ist das auch Werbung für die IGB.
Also macht weiter so und viele Grüße von Sabine!
Wir machen Pfingsten "Urlaub auf dem Bauernhof" und müssen den Lehm-Oberputz in der Küche machen.
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Stefan Haar
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... na dann hoffen wir mal, daß mit unserem "Öfchen" alles so hinhaut, wie wir uns das überlegt haben.

Die Ofentür ist da und meine beiden Jüngsten können es kaum noch erwarten, bis es weitergeht.

Am Sonntag werden wir uns an den eigentlichen Ofenkörper wagen - mal sehen, ob's klappt.
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

Markus und ich waren am Sonntag mit unseren kleinen Helfern fleißig ... nun gibt's was zu sehen.

Hier beginnt Markus gerade mit dem Sandkörper. Unten drunter haben wir eine Folie gelegt, die wir als Schablone für den Grundriß zugeschnitten haben.

So bekommen wir einen symmetrischen Backraum (wichtig für die Statik des Gewölbes) und gleichzeitig sumpft der Sockel durch den nassen Sand nicht so durch. Wenn wir den Sand irgendwann rausholen können, ziehen wir auch die Folie einfach wieder raus.

Den Rahmen für die Backofentür haben wir in Lehm gesetzt.
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... unser Materiallager - ein Teil der etwa 350 vorgetrockneten Lehmeier ...
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... mit einer Schablone (aus einer Hartfaserplatte geschnitten) wird der Sandkörper exakt auf Höhe und in Form gebracht ...

... in die Backofentüröffnung wird eine Styroporplatte genau eingepaßt, damit der Sand sich nicht selbständig macht ...
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... der Sandkörper ist fertig, den Rahmen für die Backofentür stützen wir mit Hilfe eines Eichenbalkenrestes ab. Der Zippel oben drüber ist nur ein Hartfaserplattenrest, den wir als Distanzstück brauchten, damit die Tür senkrecht stehen bleibt.
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

Unser kleines Sand-Kustwerk im Profil ...
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Re:Infos zum Backofenbau

Beitrag von Stefan Haar »

... und von schräg hinten betrachtet ...
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Beitrag von Stefan Haar »

... das fleißige Eierlegen hat begonnen.

Eine Lage Strohlehm - Eier fest und dicht an dicht reindrücken - die nächste Reihe möglichst genau auf die Fuge und mit der Eierspitze in Richtung Mittelachse des Ofens.
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Beitrag von Stefan Haar »

... die Kuller noch mal im Detail ...
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... und von oben betrachtet ...
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Beitrag von Stefan Haar »

Die erste Lage kurz vor der Vollendung ... wir arbeiten uns an den Rauchabzug heran.
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