Dachboden
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Dachboden
Hallo alle zusammen,
ich möchte mein Dachboden als Abstellfläche nutzen, aber es kann ja auch sein das man ihn Einästages als Wohnung nutzt.
Zurzeit ist es also ein Kaltdach, der Dachaufbau ist ein Harzer Dach??, Rauspunt, Deltamax, Konterlatte, Dachlatte und Hohlpfanne alt.
Die Diele unter dem Dachboden ist Wohnraum mit Heizung und Kaminofen ca.4Meter bis zur Bodendecke.
Die Bodendecke ist Balkenlage, Lärchebohlen 3cm und darüber ist 16cm Steinwolle.
Nun will ich über die Steinwolle einen Nutzbaren Fußboden aus OSB oder Spannplatte auf Lagerhölzern aufbauen.
Ich habe seiner zeit als ich die Dämmung ausgelegt habe als Rieselschutz und Windbremse den Dachboden mit Deltamax ausgelegt und darüber die Dämmung ausgerollt.
Im Winter habe ich extra Mal nachgeschaut bei ca.28Grad in der Diele war oben im Dachboden so 0 bis 1Grad minus und Trotzdem habe ich kein Tauwasser in der Dämmung und auch nicht zwischen Deltamax und Lärchenbohlen gefunden.
Kann ich die Deltamax liegen lassen muss ich etwas anderes als Rieselschutz (Bremse nehmen).
Die Deltamax ist so gelegt wie man es auch außen auf dem Dach macht, also die Außenseite der Folie liegt Richtung First.
Ich danke euch wie immer im Voraus
Michael
ich möchte mein Dachboden als Abstellfläche nutzen, aber es kann ja auch sein das man ihn Einästages als Wohnung nutzt.
Zurzeit ist es also ein Kaltdach, der Dachaufbau ist ein Harzer Dach??, Rauspunt, Deltamax, Konterlatte, Dachlatte und Hohlpfanne alt.
Die Diele unter dem Dachboden ist Wohnraum mit Heizung und Kaminofen ca.4Meter bis zur Bodendecke.
Die Bodendecke ist Balkenlage, Lärchebohlen 3cm und darüber ist 16cm Steinwolle.
Nun will ich über die Steinwolle einen Nutzbaren Fußboden aus OSB oder Spannplatte auf Lagerhölzern aufbauen.
Ich habe seiner zeit als ich die Dämmung ausgelegt habe als Rieselschutz und Windbremse den Dachboden mit Deltamax ausgelegt und darüber die Dämmung ausgerollt.
Im Winter habe ich extra Mal nachgeschaut bei ca.28Grad in der Diele war oben im Dachboden so 0 bis 1Grad minus und Trotzdem habe ich kein Tauwasser in der Dämmung und auch nicht zwischen Deltamax und Lärchenbohlen gefunden.
Kann ich die Deltamax liegen lassen muss ich etwas anderes als Rieselschutz (Bremse nehmen).
Die Deltamax ist so gelegt wie man es auch außen auf dem Dach macht, also die Außenseite der Folie liegt Richtung First.
Ich danke euch wie immer im Voraus
Michael
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachboden
Hallo Michael,
so grundsätzlich ist die Deltamax ja diffusionsoffen. Und wenn das Dach irgendwann mal ausgebaut und als Wohnraum genutzt werden sollte, dürfte das ja wahrscheinlich egal sein, ob die Folie da liegt oder nicht. Aber so vom Gefühl her, finde ich die Folie eigentlich jetzt an der falschen Stelle. Aber da werden sich bestimmt unsere Bauphysiker zu auslassen. Was ich gerne wissen würde: Was ist ein Harzer Dach?
FG
Ralf
so grundsätzlich ist die Deltamax ja diffusionsoffen. Und wenn das Dach irgendwann mal ausgebaut und als Wohnraum genutzt werden sollte, dürfte das ja wahrscheinlich egal sein, ob die Folie da liegt oder nicht. Aber so vom Gefühl her, finde ich die Folie eigentlich jetzt an der falschen Stelle. Aber da werden sich bestimmt unsere Bauphysiker zu auslassen. Was ich gerne wissen würde: Was ist ein Harzer Dach?
FG
Ralf
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
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Re:Dachboden
Hallo Ralf,
Harzer Dach habe ich mal gehört wäre die Bezeichnung für den Aufbau mit eben Rauspunt,Pappe,Konterlatte,Dachlatte und Ziegel.
Ob das stimmt weiß ich aber nicht.
Was wäre denn aus deiner Sicht der Richtige Aufbau für den Dachboden Fussboden??
Vielen Dank für deine Antwort im voraus
Harzer Dach habe ich mal gehört wäre die Bezeichnung für den Aufbau mit eben Rauspunt,Pappe,Konterlatte,Dachlatte und Ziegel.
Ob das stimmt weiß ich aber nicht.
Was wäre denn aus deiner Sicht der Richtige Aufbau für den Dachboden Fussboden??
Vielen Dank für deine Antwort im voraus
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re:Dachboden
Für deine derzeitige Verwendung des Dachgeschosses ist die Dämmung schon OK.
Grundsätzlich lässt sich das aber nur schwer aus der Ferne sagen. Letzlich hängt das ja im wesentlichen von deiner vorhandenen Konstruktion ab.
Wenn das Dachgeschoss später als Wohnraum genutzt werden soll, kann es sinnvoll sein, mehr Masse in die Decke zu bringen. Das kann über einen Lehmeinschub passieren oder z.B. auch über Gehwegplatten.
Letzlich hängt das aber auch davon ab, was du später für einen Fußboden haben möchtest. Wenn du eine entkoppelte Konstruktion für einen verbesserten Trittschall haben möchtest, würde ich auf die Lärchenbohlen ein Rieselschutzpapier aufbringen, darüber eine Tragkonstruktion mit einem schweren Einschub und darauf eine schwimmende Fußbodenkonstruktion mit traglattung und Weichfaserplatten. Allerdings hängt das wiederum von den möglichen Bauhöhen des Fußbodens ab und davon, ob du die Deckenbalken von unten (Deele?) sichtbar haben möchtest oder nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: für eine wirklich vernüftige Empfehlung sollten mehr Informationen zur Vefügung stehen.
FG
Ralf
Grundsätzlich lässt sich das aber nur schwer aus der Ferne sagen. Letzlich hängt das ja im wesentlichen von deiner vorhandenen Konstruktion ab.
Wenn das Dachgeschoss später als Wohnraum genutzt werden soll, kann es sinnvoll sein, mehr Masse in die Decke zu bringen. Das kann über einen Lehmeinschub passieren oder z.B. auch über Gehwegplatten.
Letzlich hängt das aber auch davon ab, was du später für einen Fußboden haben möchtest. Wenn du eine entkoppelte Konstruktion für einen verbesserten Trittschall haben möchtest, würde ich auf die Lärchenbohlen ein Rieselschutzpapier aufbringen, darüber eine Tragkonstruktion mit einem schweren Einschub und darauf eine schwimmende Fußbodenkonstruktion mit traglattung und Weichfaserplatten. Allerdings hängt das wiederum von den möglichen Bauhöhen des Fußbodens ab und davon, ob du die Deckenbalken von unten (Deele?) sichtbar haben möchtest oder nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: für eine wirklich vernüftige Empfehlung sollten mehr Informationen zur Vefügung stehen.
FG
Ralf
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- Stefan Haar
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Re:Dachboden
Der Begriff des "Harzer Daches" kommt vermutlich aus meiner Region und beschreibt den Dachaufbau mit Schalung auf den Sparren, Bitumenpappe (z.B. 333er), Konterlattung, Lattung Ziegel - altern. Schieferdeckung.
Der von Michael beschriebene Dachaufbau sollte für eine spätere Vollsparrendämmung problemlos verwendbar sein, sofern die Dachbekleidung unterhalb der Dämmung einen höheren sd-Wert aufweist, als die Schalung mit der Delta-maxx.
Beim Fußbodenaufbau habe ich die Delta-foxx als Rieselschutzeinlage lieben gelernt. Sie ist nicht so sperrig wie manche Rieselschutzpapiere, lässt sich prima falten und vor allem viel besser schneiden, als die Delta-maxx.
Ralfs Anmerkungen zum Fußbodenaufbau kann ich ansonsten nur bestätigen. Eine eingeschüttete Trittschalldämmung mit schwimmend verlegter Kreuzlattung für den anschließenden Bodenbelag ist immer der bessere Trittschallschutz, als wenn die Lasten direkt in die Deckenbalkenebene eingebracht werden.
Der von Michael beschriebene Dachaufbau sollte für eine spätere Vollsparrendämmung problemlos verwendbar sein, sofern die Dachbekleidung unterhalb der Dämmung einen höheren sd-Wert aufweist, als die Schalung mit der Delta-maxx.
Beim Fußbodenaufbau habe ich die Delta-foxx als Rieselschutzeinlage lieben gelernt. Sie ist nicht so sperrig wie manche Rieselschutzpapiere, lässt sich prima falten und vor allem viel besser schneiden, als die Delta-maxx.
Ralfs Anmerkungen zum Fußbodenaufbau kann ich ansonsten nur bestätigen. Eine eingeschüttete Trittschalldämmung mit schwimmend verlegter Kreuzlattung für den anschließenden Bodenbelag ist immer der bessere Trittschallschutz, als wenn die Lasten direkt in die Deckenbalkenebene eingebracht werden.
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachboden
Hallo Ralf,
noch mal Dankeschön für deine Antwort.
Die Decke zur Deele bleibt sichtbar erstens weil ich es so will und zweitens
habe ich Denkmalschutz und muss mich daran halten.
Die Decke ist ja auch schon fertig (Neu) und weil ich 2002 unbedingt einziehen
musste und noch genügend Deltamax Folie hatte habe ich diese weil sie eben
diffusionsoffen ist auf der Decke ausgerollt und eben die Dämmung darüber gelegt.
Der Dachboden ist ca.200m? groß und hat eine gesamt Höhe von ca.6 Meter bis
zum First.
Also wäre der Fußboden Aufbau von der Höhe gesehen sicher egal.
Ich wollte jetzt wenn es unbedenklich ist die Deltmax liegen lassen.Die Dämmung ist 16cm
jetzt wollte ich aus Kieferbohlen 4cm mal 20cm ein Gerüst bauen darauf wollte ich noch Sparschallung (alle 40cm) verschrauben.
Und dann sollen 22mm Spanplatten oder OSB Platten verlegt werden.
Zwischen Spannplatte und Dämmung bleiben ja nach dem zwischen 4cm und 8cm Luftzirkellotionsschicht.
Sollte der Dachstuhl nun nicht ausgebaut werden,wäre meine Frage halt noch einmal habe ich einen Taupunkt und wo liegt er genau.
Noch könnte ich auch ohne Riesen großen Aufwand die Deltmax entfernen und eben eine andere Variante des Rieselschutz wählen.
Schlag mir doch bitte eine vor mit Hersteller.
Lehm auf der Decke oder Steine oder Schüttungen kommen nicht in Frage,sollte einmal was passieren auf meiner decke laufen
sämtliche Leitungen (Wasser,Abfluss,Gas usw.) wäre der Aufwand der Reparatur zur groß.
Das gebrannte Kind scheut das Feuer
vieleicht hat ja der eine oder andere noch einen Vorschlag oder kann meine Variante bestätigen.
Ich danke euch allen im Voraus
Ralf natürlich besonders man kann schon deutlich sehen das er jedem Versucht zuhelfen.
Also Ralf großes Lob von mir für deine immer Prompte sofortige Hilfe.
Gruß
Michael
noch mal Dankeschön für deine Antwort.
Die Decke zur Deele bleibt sichtbar erstens weil ich es so will und zweitens
habe ich Denkmalschutz und muss mich daran halten.
Die Decke ist ja auch schon fertig (Neu) und weil ich 2002 unbedingt einziehen
musste und noch genügend Deltamax Folie hatte habe ich diese weil sie eben
diffusionsoffen ist auf der Decke ausgerollt und eben die Dämmung darüber gelegt.
Der Dachboden ist ca.200m? groß und hat eine gesamt Höhe von ca.6 Meter bis
zum First.
Also wäre der Fußboden Aufbau von der Höhe gesehen sicher egal.
Ich wollte jetzt wenn es unbedenklich ist die Deltmax liegen lassen.Die Dämmung ist 16cm
jetzt wollte ich aus Kieferbohlen 4cm mal 20cm ein Gerüst bauen darauf wollte ich noch Sparschallung (alle 40cm) verschrauben.
Und dann sollen 22mm Spanplatten oder OSB Platten verlegt werden.
Zwischen Spannplatte und Dämmung bleiben ja nach dem zwischen 4cm und 8cm Luftzirkellotionsschicht.
Sollte der Dachstuhl nun nicht ausgebaut werden,wäre meine Frage halt noch einmal habe ich einen Taupunkt und wo liegt er genau.
Noch könnte ich auch ohne Riesen großen Aufwand die Deltmax entfernen und eben eine andere Variante des Rieselschutz wählen.
Schlag mir doch bitte eine vor mit Hersteller.
Lehm auf der Decke oder Steine oder Schüttungen kommen nicht in Frage,sollte einmal was passieren auf meiner decke laufen
sämtliche Leitungen (Wasser,Abfluss,Gas usw.) wäre der Aufwand der Reparatur zur groß.
Das gebrannte Kind scheut das Feuer
vieleicht hat ja der eine oder andere noch einen Vorschlag oder kann meine Variante bestätigen.
Ich danke euch allen im Voraus
Ralf natürlich besonders man kann schon deutlich sehen das er jedem Versucht zuhelfen.
Also Ralf großes Lob von mir für deine immer Prompte sofortige Hilfe.
Gruß
Michael
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Re:Dachboden
Hallo Stefan,
die lobenden Worte die ich gerade Ralf gegeben habe gelten natürlich auch für dich.
Ohne euch beide wäre das Forum hier sicherlich nur halb so viel wert.
Leider hast du jetzt nicht geschrieben ob die Delta-maxx nun liegen bleiben kann
Zwischen den Zeilen kann ich das zwar lesen,aber es wäre mir lieber du bestätigst es.
Einschütten will ich auf jedenfalls nicht,das Theater habe ich gerade bei einem Bekannten
gesehen da hätte ich ewig Unruhe in mir.
Über Trittschall brauchen wir uns auch keine Gedanken machen da lege ich keinen Wert drauf.
Gruß
Michael
die lobenden Worte die ich gerade Ralf gegeben habe gelten natürlich auch für dich.
Ohne euch beide wäre das Forum hier sicherlich nur halb so viel wert.
Leider hast du jetzt nicht geschrieben ob die Delta-maxx nun liegen bleiben kann
Zwischen den Zeilen kann ich das zwar lesen,aber es wäre mir lieber du bestätigst es.
Einschütten will ich auf jedenfalls nicht,das Theater habe ich gerade bei einem Bekannten
gesehen da hätte ich ewig Unruhe in mir.
Über Trittschall brauchen wir uns auch keine Gedanken machen da lege ich keinen Wert drauf.
Gruß
Michael
- Stefan Haar
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Re:Dachboden
Danke für die Blumen Michael - aber jetzt hast Du salinodg vergessen ... 
Die Delta-maxx macht keinen Schaden ... Kern des Problems ist aus meiner Sicht die Steinwolle - damit lässt sich ein wirklich guter Deckenaufbau nicht realisieren ...
Der Taupunkt wird innerhalb der Dämmung hin und her wandern, je nachdem, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen sind und wie hoch die relative Luftfeuchte ist. Wo "genau" der Taupunkt liegt, lässt sich nur bei stationär festen Rahmenbedingungen (Laborversuch) sagen - aber unsere Häuser sind ja nun mal kein Labor und wir keine Laborratten.
Wenn denn schon keine Lehmfüllung sein soll, dann würde ich zumindest die Steinwolle rauswerfen, stattdessen eine Dämmschüttung aus Hanfschäben einbringen und darauf schwimmend die Kreuzlattung ausrichten, die die eigentliche Laufebene trägt. Die Hanfschäben können wenigstens viel Feuchtigkeit aufnehmen, bevor es durchtropft. Bei der Mineralwolle tropft es quasi sofort.
Wenn die Leitungen dann oberhalb der Laufebene verlegt werden, sollte es bei einer 100%-Dämmung eigentliche keine Probleme geben, zumal die Leitungen heute in der Regel nahtlos von der Rolle verlegt werden.

Die Delta-maxx macht keinen Schaden ... Kern des Problems ist aus meiner Sicht die Steinwolle - damit lässt sich ein wirklich guter Deckenaufbau nicht realisieren ...
Der Taupunkt wird innerhalb der Dämmung hin und her wandern, je nachdem, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen sind und wie hoch die relative Luftfeuchte ist. Wo "genau" der Taupunkt liegt, lässt sich nur bei stationär festen Rahmenbedingungen (Laborversuch) sagen - aber unsere Häuser sind ja nun mal kein Labor und wir keine Laborratten.
Wenn denn schon keine Lehmfüllung sein soll, dann würde ich zumindest die Steinwolle rauswerfen, stattdessen eine Dämmschüttung aus Hanfschäben einbringen und darauf schwimmend die Kreuzlattung ausrichten, die die eigentliche Laufebene trägt. Die Hanfschäben können wenigstens viel Feuchtigkeit aufnehmen, bevor es durchtropft. Bei der Mineralwolle tropft es quasi sofort.
Wenn die Leitungen dann oberhalb der Laufebene verlegt werden, sollte es bei einer 100%-Dämmung eigentliche keine Probleme geben, zumal die Leitungen heute in der Regel nahtlos von der Rolle verlegt werden.
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- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re:Dachboden
Hallo Michael,
gegen einen diffusionsoffenen Rieselschutz (der auf der Lärchenbohle liegen sollte, und nicht wenn ich das richtig verstanden habe AUF der Dämmung !) hätte ich grundsätzlich Bedenken. Warum führst Du nicht eine Dampfbremse über der Lärchenbohle aus ? Durch die von Dir beschriebene Einbausituation erübrigen sich die sonst immer schwierig, bis garnicht lösbaren Anschluß- und Durchdringungsprobleme bei der Anordnung einer Dampfbremse (oder -sperre).
Meine Empfehlung : Ausführung einer Dampfbremse auf den Lärchenbohlen und darauf die Wärmedämmung.
Einen funktionstüchtigen Rieselschutz solltest Du auf jeden Fall sicherstellen, um eine Dauerberieselung mit Mineralfasern in den darunterliegenden Wohnräumen zu unterbinden. In diesem Zusammenhang : Wann ist denn die Mineralfaserdämmung eingebaut worden ?
Abschließend noch dies : Die Dämmung in der Decke (jedenfalls in dieser Stärke) ist verlorenes Kapital, wenn Du den Dachraum umnutzt und die Dachflächen gedämmt werden. In diesem Falle erfüllt die Wärmedämmung lediglich eine schalldämmende Funktion (Hohlraumdämpfung) die jedoch gleichwertig mit Dämmstoffstärken von 40 mm hergestellt werden kann.
Viele Grüße, Sven.
gegen einen diffusionsoffenen Rieselschutz (der auf der Lärchenbohle liegen sollte, und nicht wenn ich das richtig verstanden habe AUF der Dämmung !) hätte ich grundsätzlich Bedenken. Warum führst Du nicht eine Dampfbremse über der Lärchenbohle aus ? Durch die von Dir beschriebene Einbausituation erübrigen sich die sonst immer schwierig, bis garnicht lösbaren Anschluß- und Durchdringungsprobleme bei der Anordnung einer Dampfbremse (oder -sperre).
Meine Empfehlung : Ausführung einer Dampfbremse auf den Lärchenbohlen und darauf die Wärmedämmung.
Einen funktionstüchtigen Rieselschutz solltest Du auf jeden Fall sicherstellen, um eine Dauerberieselung mit Mineralfasern in den darunterliegenden Wohnräumen zu unterbinden. In diesem Zusammenhang : Wann ist denn die Mineralfaserdämmung eingebaut worden ?
Abschließend noch dies : Die Dämmung in der Decke (jedenfalls in dieser Stärke) ist verlorenes Kapital, wenn Du den Dachraum umnutzt und die Dachflächen gedämmt werden. In diesem Falle erfüllt die Wärmedämmung lediglich eine schalldämmende Funktion (Hohlraumdämpfung) die jedoch gleichwertig mit Dämmstoffstärken von 40 mm hergestellt werden kann.
Viele Grüße, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden
Alle Beiträge im Forum sind ausschließlich allgemeine Betrachtungen und keinesfalls konkrete Sanierungsanleitungen oder Rechtsberatungen. Hierfür sind immer Einzelfallberatungen durch einen Sachkundigen vor Ort erforderlich.
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- Stefan Haar
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- Wohnort: Wolfenbüttel
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Re:Dachboden
Hallo Sven,
Michael sprach von "Dachboden mit Deltamax ausgelegt und darüber die Dämmung ausgerollt" und will zwischen der Mineralwolle und der Laufebene noch 4 cm Hinterlüftung gewährleisten. Lärchenbohlen und Delta-maxx sollten da trotz guter sd-Werte als Dampfbremse reichen. Ob seine Dämmung noch so effektiv ist, wenn dann da erst mal der Wind darüberweg pustet, steht auf einem anderen Blatt ... (Hinterlüftung ist nicht gleichzusetzen mit stehender Luftschicht)
Michael sprach von "Dachboden mit Deltamax ausgelegt und darüber die Dämmung ausgerollt" und will zwischen der Mineralwolle und der Laufebene noch 4 cm Hinterlüftung gewährleisten. Lärchenbohlen und Delta-maxx sollten da trotz guter sd-Werte als Dampfbremse reichen. Ob seine Dämmung noch so effektiv ist, wenn dann da erst mal der Wind darüberweg pustet, steht auf einem anderen Blatt ... (Hinterlüftung ist nicht gleichzusetzen mit stehender Luftschicht)
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachboden
Hallo Sven,
ich glaube nicht das ich eine Dampfbremse an den Stellen wo ich sie anschließen muss auf Dauer überhaupt
dicht bekomme.
Wenn ich das mal Richtig gelesen habe würden dann solche Stellen die eben nicht 100 % dicht sind gravierende
Schäden verursachen.
Der zweite Grund ist das ich den Dachboden eigentlich gar nicht ausbauen darf,da mein Gebäude ein Baudenkmal
mit hohem Stellenwert ist.
Der Kehlbalken Dachstuhl soll (Muss) sichtbar bleiben.
Einziger Grund wäre eben Eigenbedarf,der muss aber nachgewiesen werden und das ist bei ca.200m? Wohnfläche
die schon da ist sicher schwierig.
Dachfenster wollen wir nicht blieben nur Gauben die wieder herum verändert den Gesamteindruck des Baudenkmals.
Gegebenfalls bei Eigenbedarf dürften Gauben nur auf eine Seit des Dachs die nicht der Hauptstraße zugewandt sind.
Also muss ich jetzt dämmen (die Decke) und wenn es dann doch irgendwann geht mit dem Ausbau dann muss es auch funktionieren.
Ich muss noch einmal Lesen was Ralf geschrieben hat,vieleicht gehen ja Lehmbauplatten (Claytec) dann werden ich die auf
die Delta-Maxx legen.
Ich danke dir für deine Antwort.
ich glaube nicht das ich eine Dampfbremse an den Stellen wo ich sie anschließen muss auf Dauer überhaupt
dicht bekomme.
Wenn ich das mal Richtig gelesen habe würden dann solche Stellen die eben nicht 100 % dicht sind gravierende
Schäden verursachen.
Der zweite Grund ist das ich den Dachboden eigentlich gar nicht ausbauen darf,da mein Gebäude ein Baudenkmal
mit hohem Stellenwert ist.
Der Kehlbalken Dachstuhl soll (Muss) sichtbar bleiben.
Einziger Grund wäre eben Eigenbedarf,der muss aber nachgewiesen werden und das ist bei ca.200m? Wohnfläche
die schon da ist sicher schwierig.
Dachfenster wollen wir nicht blieben nur Gauben die wieder herum verändert den Gesamteindruck des Baudenkmals.
Gegebenfalls bei Eigenbedarf dürften Gauben nur auf eine Seit des Dachs die nicht der Hauptstraße zugewandt sind.
Also muss ich jetzt dämmen (die Decke) und wenn es dann doch irgendwann geht mit dem Ausbau dann muss es auch funktionieren.
Ich muss noch einmal Lesen was Ralf geschrieben hat,vieleicht gehen ja Lehmbauplatten (Claytec) dann werden ich die auf
die Delta-Maxx legen.
Ich danke dir für deine Antwort.
- Arne Luetkens
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Re:Dachboden
Hallo Michael,
eins macht mich jetzt neugierig. Ähnlich wie bei Deinem Gebäude habe ich einen riesigen Dachboden (300m?) den ich aufgrund des Denkmalschutzes auch nicht wirklich nutzen kann. Was mir aber sofort auferlegt wurde: Der Fußboden muß wie ursprünglich in Firstrichtung, also quer zu den Deckenbalken spannend aus Bohlen hergestellt werden. Da meine Deckenbalken einen Abstand von bis zu 1,7m haben bedeutet das Bohlen mit ca. 4-5cm Stärke. OSB-Schalung mit Unterkonstruktion würden meine Denkmalschützer niemals zulassen?!?
Wurde Dein Aufbau so genemigt?
Gruß
Arne
eins macht mich jetzt neugierig. Ähnlich wie bei Deinem Gebäude habe ich einen riesigen Dachboden (300m?) den ich aufgrund des Denkmalschutzes auch nicht wirklich nutzen kann. Was mir aber sofort auferlegt wurde: Der Fußboden muß wie ursprünglich in Firstrichtung, also quer zu den Deckenbalken spannend aus Bohlen hergestellt werden. Da meine Deckenbalken einen Abstand von bis zu 1,7m haben bedeutet das Bohlen mit ca. 4-5cm Stärke. OSB-Schalung mit Unterkonstruktion würden meine Denkmalschützer niemals zulassen?!?
Wurde Dein Aufbau so genemigt?
Gruß
Arne
- Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re:Dachboden
Hallo Michael,
eine Dampfsperre ist an dieser Stelle in jedem Falle sinnvoll, zumal sie gleichzeitig eine 2. Funktion - die des Rieselschutzes - funktionstüchtig übernehmen kann.
Solange Du mit einem Tauwasserausfall in der (Decken-) Konstruktion rechnen mußt, ist eine Dampfsperre erforderlich. Ausnahme : Du kannst über eine ausreichende Konvektion an der Oberseite der Konstruktion eine Trocknung erreichen. Dies ist jedoch bei der von Dir geplanten Konstruktion nicht der Fall, denn Du willst den Dämmstoff oberseitig mit einem Bodenbelag abdecken -> keine Konvektion !
Von der geplanten Ausführung rate ich Dir dringend ab ! (und empfehle nochmals den Rieselschutz wegen der Mineralfasern !!)
Viele Grüße, Sven.
eine Dampfsperre ist an dieser Stelle in jedem Falle sinnvoll, zumal sie gleichzeitig eine 2. Funktion - die des Rieselschutzes - funktionstüchtig übernehmen kann.
Solange Du mit einem Tauwasserausfall in der (Decken-) Konstruktion rechnen mußt, ist eine Dampfsperre erforderlich. Ausnahme : Du kannst über eine ausreichende Konvektion an der Oberseite der Konstruktion eine Trocknung erreichen. Dies ist jedoch bei der von Dir geplanten Konstruktion nicht der Fall, denn Du willst den Dämmstoff oberseitig mit einem Bodenbelag abdecken -> keine Konvektion !
Von der geplanten Ausführung rate ich Dir dringend ab ! (und empfehle nochmals den Rieselschutz wegen der Mineralfasern !!)
Viele Grüße, Sven.
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- Nicht angemeldeter User
Re:Dachboden
Hallo Arne,
Ich hab doch schon Lärchenbohlen auf den alten Deckenbalken eingebaut.
Das heist von der Deele aus siehst du den Aufbau nicht sondern so wie es immer in dem Gebäude war eben die Lärchenbohlen.
Oben auf dem Dachboden liegt die Dämmung,die soll jetzt durch einen zweiten Fußboden begeh bar gemacht werden.
Da das den Dachboden nicht gravierend verändert ist das abgenommen und zugelassen.
Aber die Denkmalschützer entscheiden von Landkreis zu Landkreis immer Unterschiedlich das ist normal.
Gruß
Micha
Ich hab doch schon Lärchenbohlen auf den alten Deckenbalken eingebaut.
Das heist von der Deele aus siehst du den Aufbau nicht sondern so wie es immer in dem Gebäude war eben die Lärchenbohlen.
Oben auf dem Dachboden liegt die Dämmung,die soll jetzt durch einen zweiten Fußboden begeh bar gemacht werden.
Da das den Dachboden nicht gravierend verändert ist das abgenommen und zugelassen.
Aber die Denkmalschützer entscheiden von Landkreis zu Landkreis immer Unterschiedlich das ist normal.
Gruß
Micha
- Arne Luetkens
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Re:Dachboden
Da hast Du leider recht. Meine Decken sind komplett verputzt, nichts ist sichtbar, trotzdem die hohen ansprüche. Was soll´s, da muß ich durch.
Aber zu Deinem Problem:
Ich hätte bei der Verwendung von Mineralwolle ohne Dampfsperre bzw. -bremse ein sehr ungutes Gefühl. Aufgrund der kleinen Fasern und dadurch der großen Oberfläche können bei diesem Baustoff besonders große Mengen Wasser anfallen (zumindest angeblich). Vor dem Schimmelrisiko bei nasser Mineralwolle wird ja häufig gewarnt. Die Ängste bei kleinen löchern und undichtigkeiten in der Dampfbremse teile ich jedoch nicht. Das liegt aber möglicherweise daran das mir noch niemand eine schlüssige Erlärung liefern konnte. Ansonsten würde ich behaupten das durch die kleinen Schäden auch nur geringe Mengen "Dampf", also Luftfeuchtigkeit diffundieren kann, und sich somit nur eine kleine Menge Tauwasser niederschlägt, das relativ leicht austrocknen kann. Aber es kann durchaus sein das ich da mal aufgeklärt werden muß.
Gruß
Arne
Aber zu Deinem Problem:
Ich hätte bei der Verwendung von Mineralwolle ohne Dampfsperre bzw. -bremse ein sehr ungutes Gefühl. Aufgrund der kleinen Fasern und dadurch der großen Oberfläche können bei diesem Baustoff besonders große Mengen Wasser anfallen (zumindest angeblich). Vor dem Schimmelrisiko bei nasser Mineralwolle wird ja häufig gewarnt. Die Ängste bei kleinen löchern und undichtigkeiten in der Dampfbremse teile ich jedoch nicht. Das liegt aber möglicherweise daran das mir noch niemand eine schlüssige Erlärung liefern konnte. Ansonsten würde ich behaupten das durch die kleinen Schäden auch nur geringe Mengen "Dampf", also Luftfeuchtigkeit diffundieren kann, und sich somit nur eine kleine Menge Tauwasser niederschlägt, das relativ leicht austrocknen kann. Aber es kann durchaus sein das ich da mal aufgeklärt werden muß.
Gruß
Arne