Diskussionsforen

Eine Frage, die von Althausbesitzern und -sanierern vorher - und manchmal auch zu spät hinterher - oft gestellt wird:
Warum sind Porenbetonsteine (bitte hier keine Markennamen !) zur Ausfachung alter Fachwerkkonstruktionen nicht geeignet ?
Häufig wird rigoros gesagt: Finger weg davon.!
Nachdenkliche Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar
Wenn ich das noch richtig zusammenbringe, ist das Hauptproblem beim Porenbeton der Umgang mit Feuchtigkeit. Grundsätzlich neigt Porenbeton dazu, Wasser schnell aufzunehmen und schnell wieder abzugeben. Allerdings bleibt eine sehr hohe Restfeuchte im "Stein" zurück, die sich nur sehr langsam abbaut.
Wir haben vor einigen Jahren mal eine Versuchsreihe mit verschieden "üblichen" Ausfachungsmateriallien durchgeführt und diese auch entsprechend dokumentiert. Dabei schnitt Porenbeton sehr schlecht ab. Ich werde die Ergebnisse raussuchen und in diese Forum stellen.

Prima Sache Ralf ! ... Meine Argumente waren bislang immer sehr ähnlich, aber mit Versuchsreihen kann mann das Ganze natürlich prima allgemein verständlich und nachvollziehbar untermauern.

Hallo Stefan
Ich habe die Versuchsauswertung gefunden. Es handelt sich dabei um 6 Seiten. Davon sind 4 allein Grafiken.
Ich würde dir das gerne faxen. Dann könntest du entscheiden oder empfehlen, wo und wie das am besten dargestellt werden sollte.
fg
Ralf

... mach mal Faxen Ralf ... vielleicht bekommen wir's als jpg oder als pdf unter.

@ Stefan
Ich nehme an, das Fax ist angekommen?
fg
Ralf

@ Ralf

... klar, leider nur in schwarz/weiß ... denke mal, man müßte die Graphen besser farbig darstellen, damit die Lesbarkeit besser wird. Durchgeackert habe ich die Sachen aber noch nicht - nur kurz überflogen.

Ich melde mich diesbezüglich noch bei Dir.

@ Stefan
ich habe es auch nur in schwarz weiß. zu der zeit konnten wir uns noch keine farbdrucker leisten.
fg
ralf

Es gibt einige Fachaufsätze zu diesem Thema, einen der besonders bekannt sein dürfte ist dieser :

Seiten im Buch: 99 bis 102
Homann, Martin
Richtig Bauen mit Porenbeton. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag, 2003
5. Feuchteschutz der Wände

allerdings reizt er zum Widerspruch....

Porenbeton hat, wie alle künstlichen Steine, das Problem des Abschwindens (nur eben etwas stärker). Daher sind Fugenbildungen zu angrenzenden Bauteilen und Spannungsrisse in Belägen (wie Putzen) typische Schadensbilder.

Gruß, Sven Teske

... ich habe erst kürzlich bei einer Bauherrenberatung ein Buch des Fraunhofer IRB Verlages (von 2002) gesehen, in dem immer noch die Horizontalsperre direkt unter der Außenschwelle empfohlen wird ...

... wer nicht selber nachdenkt, ist selber schuld ! ...

@ Ralf Femmer

Danke für die Unterlagen. Versuche mal, anhand der Grafiken numerische (ca.) Daten zu rekonstruieren und "besser" abzubilden.

Kann aber über 3 Tage dauern ;-)

@ Sven Teske

M.E. hat Porenbeton im Fachwerk noch einige weitere Nachteile als die hier beschriebenen.

Das angegebene Buch kenne ich nicht. Es wäre sicherlich hilfreich, die Widersprüche zumindest ansatzweise darzulegen.

Ansonsten schon einmal einen angenehmen Feiertag und liebe Grüße in die Runde

Eventuell könnte das Ergebniss ja dann unter Information in einer entsprechenden Rubrik abgelegt werde. das hätte auch den Vorteil, das in selbiger noch diverse andere Erkentnisse abgelegt werden könnten. Z.b. zum Thema Lehm, Holzschutz etc.
Schönes langes WE allen
fg
Ralf

@ Ralf Femmer

Du machst einen Denk-Fehler !!!!!

Du denkst (zu sehr) in Kategorien eines Unternehmers, der entscheidungsfreudig ist - und es auch macht.

In einem Verein sind die Entscheidungswege (leider) etwas länger (geworden).

Wir haben dafür aber noch die Rubrik "Wünsche etc. "

Ebenfalls ein schönes WE