Innenisolierung
Verfasst: So 31. Mär 2013, 22:58
Moin,
nachdem ich das Forum nach Beiträgen zu Innenisolierung durchforstet habe, bin ich immer noch nicht sicher, wie wir es machen sollen: Stampfleichtlehm oder Holzweichfaserplatten? Die Stampfvariante gefällt mir gut, da unser Hof voll Lehm ist und Stroh und Holzhäcksel auch leicht zu beschaffen sind. Somit ist diese Variante bestechend günstig. Es bleibt allerdings die Frage nach der Dicke des Aufbaus, da wir in manchen Zimmern Stuck an der Decke haben, den ich nicht in der Dämmung verschwinden lassen möchte. Holzweichfaserplatten sind dünner. Welche sind denn jetzt am besten geeignet? Es sind schon einige Jahre ins Land gegangen, seitdem dieses Thema hier besprochen wurde. Es tauchten Fragen zur Kapillarität auf, und besonders beunruhigend fand ich das Photo von den auseinanderklaffenden Platten (s. "Kapillare Leitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten" ab dem 28. Juni 2011 oder "Holzfaserdämmplatte" ab dem 16. Juli 2008) Am Anfang wollte ich mit Schilfmatten dämmen, aber die Verarbeitung scheint wohl sehr mühsam zu sein, und die kapillare Leitfähigkeit ist wohl auch nicht gegeben.
Wir haben zwei verschiedene Wandtypen: im EG Mauerwerk, im OG von außen verputztes Fachwerk (das aber nicht von außen isoliert werden soll). Im EG sollte eine Dämmung mit Holzweichfaserplatten (oder Cellco-Wärmedämmlehmplatten?) möglich sein, da die Ziegelwand nicht so anfällig gegenüber Feuchtigkeit ist und von der Sonne getrocknet wird (Südseite bzw. Westseite). Aber was mache ich im OG? Da ich es nicht übers Herz bringe, den alten Lehmputz und die jahrhunderte(?)alten Farbschichten abzuschlagen, weiß ich noch nicht, womit die Fachungen gefüllt sind. In anderen Räumen haben wir ein Sammelsurium von Lehmstaken, Ziegeln, Bims, alten Biberschwanz und anderen Resten. Kann ich eine Stampflehmschale dort realisieren? Muss ich dafür die alte Leimfarbe vorher abwaschen? Und muss ich mit der Leichtlehmschicht nicht auch durch die Zwischendecke? Dann werden eventuell die Dielen beschädigt, die wir erhalten wollten.
Dieses Thema ist noch so ein großes Fragezeichen in meinem Kopf, ich bin dankbar für jede Anregung oder Hinweise auf Denkfehler!
Gruß,
Antje
nachdem ich das Forum nach Beiträgen zu Innenisolierung durchforstet habe, bin ich immer noch nicht sicher, wie wir es machen sollen: Stampfleichtlehm oder Holzweichfaserplatten? Die Stampfvariante gefällt mir gut, da unser Hof voll Lehm ist und Stroh und Holzhäcksel auch leicht zu beschaffen sind. Somit ist diese Variante bestechend günstig. Es bleibt allerdings die Frage nach der Dicke des Aufbaus, da wir in manchen Zimmern Stuck an der Decke haben, den ich nicht in der Dämmung verschwinden lassen möchte. Holzweichfaserplatten sind dünner. Welche sind denn jetzt am besten geeignet? Es sind schon einige Jahre ins Land gegangen, seitdem dieses Thema hier besprochen wurde. Es tauchten Fragen zur Kapillarität auf, und besonders beunruhigend fand ich das Photo von den auseinanderklaffenden Platten (s. "Kapillare Leitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten" ab dem 28. Juni 2011 oder "Holzfaserdämmplatte" ab dem 16. Juli 2008) Am Anfang wollte ich mit Schilfmatten dämmen, aber die Verarbeitung scheint wohl sehr mühsam zu sein, und die kapillare Leitfähigkeit ist wohl auch nicht gegeben.
Wir haben zwei verschiedene Wandtypen: im EG Mauerwerk, im OG von außen verputztes Fachwerk (das aber nicht von außen isoliert werden soll). Im EG sollte eine Dämmung mit Holzweichfaserplatten (oder Cellco-Wärmedämmlehmplatten?) möglich sein, da die Ziegelwand nicht so anfällig gegenüber Feuchtigkeit ist und von der Sonne getrocknet wird (Südseite bzw. Westseite). Aber was mache ich im OG? Da ich es nicht übers Herz bringe, den alten Lehmputz und die jahrhunderte(?)alten Farbschichten abzuschlagen, weiß ich noch nicht, womit die Fachungen gefüllt sind. In anderen Räumen haben wir ein Sammelsurium von Lehmstaken, Ziegeln, Bims, alten Biberschwanz und anderen Resten. Kann ich eine Stampflehmschale dort realisieren? Muss ich dafür die alte Leimfarbe vorher abwaschen? Und muss ich mit der Leichtlehmschicht nicht auch durch die Zwischendecke? Dann werden eventuell die Dielen beschädigt, die wir erhalten wollten.
Dieses Thema ist noch so ein großes Fragezeichen in meinem Kopf, ich bin dankbar für jede Anregung oder Hinweise auf Denkfehler!
Gruß,
Antje