Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

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Jurriaan Schulman
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Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Jurriaan Schulman »

Moin,

auch mich beschäftigt zurzeit das Dauerthema Heizung im Fachwerkhaus :). In meinem denkmalgeschützten Bauernhaus im niedersächsischen Harzvorland wurde die letzten Jahrhunderte wahrscheinlich ausschließlich mit Einzelöfen und später in einigen Räumen zusätzlich mit Nachtspeicherheizung geheizt, wobei etwa die Hälfte des Hauses vermutlich noch nie direkt beheizt wurde. Das Haus soll jetzt modernisiert bzw. renoviert werden und wird zurzeit nicht bewohnt.

Das Fachwerk des Hauses ist mit Strohlehm ausgefacht und der Lehmputz der hinter den Tapeten zum Vorschein kam ist weitgehend intakt. Im Erdgeschoss ist ein Teil der Außenwand ohne Fachwerk und mit Feldbrandziegeln gemauert (etwa 24 - 30 cm). Eine Dämmung der obersten Geschossdecke, teilweise der Fussböden gegen Erdreich sowie eine Außendämmung der Ost- und Westseite sind geplant. Die Nord- und Südseiten sind Sichtfachwerk und dürfen deswegen nicht von Außen gedämmt werden. Aus mehreren Gründen würde ich aber gerne zunächst auf eine Innendämmung der Süd- und Nordseite verzichten.

In den Räumen um den Zentralen Schornstein möchte ich neue Einzelöfen, am liebsten kleine Speicheröfen, anschließen. Zusätzlich möchte ich eine Zentralheizung (auch für Warmwasser) einbauen. Mit den Vor- und Nachteilen von Strahlungsheizung, Konvektionsheizung, Wandheizung, Heizleisten, Innendämmung etc. habe ich mich die letzten Monate intensiv beschäftigt.

Ohne Innendämmung wird eine Wandheizung bei uns aber ausscheiden. Leider war ich noch nicht in der Lage die doch teilweise umstrittenen Heizleisten selber mal live zu erleben. Ich suche deswegen nach Informationen über Unterschiede beim Raumklima bzgl. Behaglichkeit zwischen einer Wandheizung (eingeputze Rohre) und Heizleisten und hoffe, dass mir hier jemand aus der Praxis berichten kann. Meine Frage ist, ob sich mit Heizleisten eine ähnliche Behaglichkeit schaffen lässt wie mit einer Wandheizung oder, ob die Wandheizung (z. B. durch intensivere Strahlungswärme) noch als deutlich angenehmer empfunden wird.

viele Grüße

Jurriaan Schulman
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Hallo Jurriaan,

Du schreibst, dass Du mehrere Einzelöfen um einen zentralen Schornstein anordnen möchtest. Dies ist nicht zulässig, soweit die Feuerstätten sich auf einer Geschoßebene befinden. Du kannst i.d.R. maximal 2 Feuerstätten, die durch eine Geschoßdecke getrennt sein müssen, an einen Abgaszug anschließen. Ich empfehle dringend, insbesondere vor dem Hintergrund sich immer wieder ereignender Unfälle (-> Kohlenmonoxidvergiftung), sich mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger abzustimmen bzw, sich von diesem beraten zu lassen.

Hinsichtlich deiner Frage Wandheizung / Fußleistenkonvektor kann ich folgende Erfahrungen beisteuern. Wandheizungen erzeugen ein sehr angenehmes Raumklima, führen jedoch zu etwas höheren Wärmeverlusten als Konvektions- und auch andere Strahlungsheizungssysteme. Der vermeintliche Nachteil hat aber auch einen Vorteil : Deine Wandkonstruktion, insbesondere in Kombination mit Lehmbaustoffen, sorgt für eine trockene Außenwand. Daher unserer klarer Favorit bei Fachwerkkonstruktionen.

Fußleistenkonvektoren setzen wir gerne - und erfolgreich - ein, wenn wir z.B. Schimmelbefall auf Grund von Wärmebrücken haben und eine Erhöhung von Bauteiloberflächentemperaturen erreichen wollen und der Eigentümer keine "Rohbaubaustelle" haben möchte. Diese Heizkörper sind meist ohne großen baulichen Aufwand - auch nachträglich - zu installieren. Ansonsten haben diese Heizkörper den Nachteil aller Konvektionsheizungen : Sie wirbeln den Staub ordentlich durch die Luft, was gerade bei Bodenbelägen wie Parkett, Dielung oder Fliesen besonders stark auftritt (denn niemand wischt seine Räume täglich). Als einen Vorteil wäre vielleicht noch zu nennen, dass diese Systeme natürlich auch nicht die systembedingte Trägheit von Fußboden- oder Wandheizungssystemen haben und daher besonders in Räumen geeignet sind, die nur temporär genutzt werden sollen.

Ich hoffe das hilft etwas weiter.

Gruss, Sven Teske.
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Jurriaan Schulman »

Hallo Sven,

vielen Dank für die Antwort!

Zu den Einzelöfen: ich habe den zuständigen Bezirksschornsteinfeger bereits mehrmals gesprochen und wir haben auch eine Begehung in dem Haus gemacht. Als ich das Haus gekauft habe, waren zwei Kohleöfen im Erdgeschoss angeschlossen (die vor einigen Jahren noch benutzt wurden), und die der Schornsteinfeger aufgrund des Alters nicht erneut abnehmen wollte. Er war der Meinung, dass der gemauerte Schornstein in Ordnung ist und hat mir geraten den so zu belassen. Meine Idee mehrere Öfen anzuschließen fand er gut aber zu der maximalen Zahl der zulässigen Öfen hat er sich nicht geäußert. Er war sogar der Meinung, dass eine Mehrfachbelegung die Versottungsgefahr verringern würde wenn mehrere Öfen im Winter zum heizen genutzt werden.

Mein Ziel ist es, dass grundsätzlich, wie früher üblich, ausschließlich mit Einzelöfen geheizt werden kann (also ohne das Strom notwenig ist). Sollte nur ein Ofen im Erdgeschoss möglich sein, müsste ich mich aufgrund des Grundrisses von dieser Idee verabschieden. Ich habe bisher 5 Zimmer entdeckt wo in der Vergangenheit mal Öfen angeschlossen waren (so viele möchte ich aber nicht anschließen). Soweit ich weiß erwähnt die niedersächsische Feuerverordnung auch keine Zahl der maximal zulässigen Menge an Öfen bei einer Mehrfachbelegung. Nur der Querschnitt bzw. Zug müssen laut Feuerverordung die Ableitung der Abgase für jeden Betriebszustand sicherstellen. Der Schornstein ist etwa 10 Meter hoch und hat soweit ich beurteilen kann einen lichten Querschnitt von etwa 20 x 30 cm bis zum Spitzboden, der Querschnitt des Schornsteinkopfes beträgt etwa 20 x 20 cm. Mir ist bewusst, dass es hier die Gefahr der Versottung gibt. Meine Überlegung war zunächst mit einem Ofenbauer/Ofengeschäft den Zug zu berechnen und dann zusammen mit den ausgesuchten Öfen dem Schornsteinfeger zur Beurteilung vorzulegen.

Zum Thema Wandheizung: grundsätzlich sehe ich die Vorteile der Wandheizung und mir ist klar, dass diese Lösung zurzeit von vielen Planern und Handwerkern im Fachwerkhaus bevorzugt wird. Auch das Bauunternehmen das mir bei der Renovierung unterstützt möchte am liebsten eine Wandheizung auf Holzweichfaserplattendämmung durchführen. Ich möchte aber zunächst aus mehreren Gründen auf eine Innendämmung verzichten (die ich, wenn überhaupt, dann am liebsten mit Wärmedämmlehm, z.B. Cellco machen würde).

Ich bin erstens noch nicht ganz überzeugt, dass eine Innendämmung in meinem Haus langfristig auch ohne Wandheizung oder strombetriebene Lüftung absolut sicher ist (und das ist für mich Voraussetzung, dass die Innendämmung auch ohne Technik funktioniert). Zweitens gibt es diverse Anschlussdetails wie z.B. direkt an der Außenwand grenzenden Treppen, Türen, erhaltenswerte Fliesen etc. die eine Innendämmung erschweren. Drittens möchte ich irgendwann die Kunststofffenster gegen Holzfenster austauschen und dabei auch die Fensterbänke und Zargen aus Spanplatte ersetzten. Dies möchte ich aber erst nach dem Einzug nach und nach machen. Bei den vorhandenen Fenstern und Zargen wird eine Innendämmung (Anschlussdetails) kaum vernünftig zu realisieren sein, die dann auch noch beim Fensteraustausch zum Teil wieder aufgerissen werden müsste. Die Innendämmung vorzuziehen halte ich deswegen für nicht sinnvoll. Schließlich ist eine Wandheizung nicht in allen Räumen möglich, so dass ich dann mit verschiedenen Vorlauftemperaturen fahren müsste, was etwas komplizierter bzw. energetisch ungünstiger wäre.

Ich möchte aber natürlich dennoch ein behagliches Raumklima schaffen. Aus oben genannten Gründen schienen mir Heizleisten interessant, nicht zuletzt weil sie sich, sollten sie mir später nicht mehr gefallen, auch relativ leicht wieder ausbauen lassen. Aus dem Grund interessiere ich mich natürlich für Erfahrungen anderer Heizleistenbesitzer Was für mich dagegen spricht sind einerseits die angeblich für die Konvektion notwendige hohe Vorlauftemperatur (ich möchte eine Gasbrennwerttherme einbauen lassen), und andererseits die angebliche Trägheit des Systems wodurch eine Nachtabsenkung bzw. schnelle Aufheizung des Raumes nicht möglich wäre. Eine Wandheizung würde dagegen angeblich relativ schnell reagieren. Dies wird auf jeden Fall in einem anderen großen Fachwerkforum mehrheitlich suggeriert. Insofern finde ich es interessant, dass Du jetzt über Heizleisten schreibst, dass die relativ zu Wandheizungen schnell reagieren. Wie schnell lässt sich denn die Zimmertemperatur bei Heizleisten anpassen im Vergleich zu modernen Flachheizkörpern? Wäre denn aus Deiner Sicht bei richtig dimensionierten Heizleisten eine Nachtabsenkung möglich bzw. sinnvoll?

Über (klassische) Heizkörper wird häufig berichtet, dass sie im Altbau zu unangenehmen Temperaturunterschieden zwischen den Wänden bzw. Decken und Fussböden führen würden. Von vielen Seiten wird auch davon abgeraten bei Austausch der Heizung Heizkörper einzubauen wegen der Nachteile der Konvektion. Ich wohne einige Straßen vom gekauften Haus entfernt zur Miete in einem bald 500 Jahre alten Fachwerkhaus. Das Fachwerk ( ca 20 cm) ist mit Ziegeln und teilweise mit Lehm ausgefacht. Auf der Innenseite sind die Wände mit Gipskartonplatten begradigt mit einem Luftspalt von etwa 8 cm zwischen Außenwand und Platte. Mir ist bewusst, dass dies bauphysikalisch ungünstig ist. Die Fenster sind in den letzten Jahren modernisiert worden sonst wurde seit den 70ziger Jahren nichts geändert. Unter den Fenstern sind Stahlradiatoren befestigt, leider nicht unter allen Fenstern. Die 25- 30 m2 großen Räume sind fast quadratisch und knapp 3 Meter hoch. Mein Infrarotthermometer zeigte die letzten Tage bei den Außentemperaturen (hier bis zu -20 Grad) nur geringe Unterschiede zwischen Decke, Außenwänden, Innenwänden und Fussböden. Alle Flächen hatten Temperaturen zwischen etwa 20-22 Grad ebenso wie die Raumtemperatur. Die Temperatur der Außenwand über den Heizkörpern betrug etwa 26 Grad. Nur eine Ecke entfernt von den Heizkörpern hat etwa 16 Grad, wobei die Heizkörper wie gesagt nicht optimal angeordnet sind. Mich irritieren meine Messungen in sofern, dass sie bei nur geringer "Dämmung" (stehende Luftschicht ?) im Grunde die negativen Berichte über Heizkörper (große Temperaturunterschiede im Altbau) widersprechen.

Ich favorisieren deswegen zurzeit folgende Lösung: die Ost- und Westseite des Hauses (hier gibt es keine Fenster) werden von außen gedämmt und an den südlichen und nördlichen Außenwänden mit Fenstern werden raumlange Heizkörper des Types 10 angebracht. Mich würde die Optik der Heizkörper nicht stören. Aus meiner Sicht müsste sich durch die Konvektion kalte Außenwände vermeiden lassen bei wobei auch noch einiges an Strahlungswärme entstehen würde. Die raumlangen Heizkörper würden auch vermeiden, dass bei Austausch der Fenster Feuchtigkeit an den ungedämmten Außenwänden kondensiert, die dann einen höheren U-Wert als die Fenster hätten. Außerdem würde dieses System schnell reagieren und ein Anlehnen an eine warme Fläche wäre auch möglich, was sich besonders meine Frau wünscht. Sollte ich mich in Zukunft doch noch für eine Innendämmung entscheiden, wäre dies ohne große Umbaumaßnahmen möglich. Nachteilig wäre der Wärmeverlust die die Außenwand, was aber bei Heizleisten auch der Fall wäre. Was hältst Du von dieser Idee als Alternative zu Heizleisten bzw. Wandheizung?

viele Grüße

Jurriaan
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Lieber Jurriaan,

der Aussage, Fußleistenkonvektoren seien träger als eine Wandheizung, möchte ich nachdrücklich widersprechen. Es kann systemisch nur anders herum sein. Die Wandheizung muss, um Wärme abstrahlen zu können, erst einmal einen Massivbaustoff "aufheizen", bevor selbiger - für uns wahrnehmbar - Wärme abstrahlt. Das muss ein Fußleistenkonvektor (fast) nicht. Den einzigen Baustoff den dieses System zur Wärmeübertragung erwärmen muss, ist ein dünnwandiges Kupferrohr. Das benötigt sicher weniger Zeit, als die Erwärmung eines Putzsystems.

Zur Behaglichkeit eines "klassischen" Heizkörpers nur soviel : Solange selbiger in einem normalen Massivbau Verwendung findet, er ausreichend dimensioniert und richtig plaziert ist, solange funktioniert auch ein normaler Heizkörper vollkommen zufriedenstellend. Ich habe das selbst als Mieter in Berliner Altbauten (sogar in Gebäuden des sog. Wiederaufbauprogramms !) über Jahrzehnte erleben können.

Das alles gilt, solange wir uns in einem Massivbau befinden. Es ändert sich, sobald wir von einem Holzbau (Ausnahme : Massivholzbau) reden. Wer schon mal im Winter in den hohen Breiten war (in denen gewöhnlich mit Strom und Konvektionsheizungen geheizt wird) und die Auswirkungen eines längeren Stromausfalls erlebt hat, der weiß, was mit dem Begriff des sog. "Barackenklimas" gemeint ist....

Eine (vertikale) Mehrfachbelegung eines Schornsteines, wenn die angeschlossenen Feuerstellen auch benutzt werden, erhöht immer auch die Abgastemperatur am Schornsteinkopf - und verringert damit (vereinfacht) die Gefahr der Versottung. Wie immer im Leben wirken mehr Faktoren auf dieses Problemfeld ein, so dass ich, ohne genaue Kenntnisse der Örtlichkeit, keine allgemein gültigen Empfehlungen geben kann. Letztlich sind alle Faktoren für die Nutzung deines Bestandszuges positiv, die eine Abkühlung des Abgasstromes unter die Taupunkttemperatur verhindern. Dabei spielen z.B. folgende Faktoren eine wichtige Rolle :

1. Abgastemperatur
2. Schornsteinkonstruktion (gedämmt ? hinterlüftet ? )
3. Lage des Schornsteins im Haus (möglichst nahe am First, idealerweise beheiztes Dachgeschoss -> schlecht : vorgesetzter, ungedämmter Schornstein)
4. Schornsteingeometrie (großer Querschnitt ist nicht immer gut....)

Ich denke, hier ist der Schornsteinfeger aber der beste Ansprechpartner.

Abschließend zu Deiner Frage : Deine Variante sieht in meiner Vorstellung etwas "retro" - bezogen auf eine, etwas an Gestaltungskraft arme, zuweilen dröge Epoche unserer jüngeren Vergangenheit - aus. Ich würde wohl, unter den Randbedingungen die Du genannt hast, gut plazierte "normalo" Heizkörper anordnen und, wenn ich mich mal so richtig heizungstechnisch gehen lassen würde, auf die guten alten Gussheizkörper ausweichen....

herzliche Grüße, Sven.

p.s. Es gibt natürlich auch WIRKLICH schöne, moderne Radiatoren - falls Du auf den "Retrolook" der Gussheizkörper nicht so stehst ;-)
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Jurriaan Schulman
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Jurriaan Schulman »

Lieber Sven,

vielen Dank für die Antwort. Eigentlich stehe ich nur bedingt auf "retro". Aber werden die Plattenheizkörper (die meinte ich mit Heizkörper des Typ 10) mit oder ohne Konvektorblechen nicht gerade überall als modern angepriesen :-) ? Im Prinzip sind die von mir angedachten (raumlangen) Heizkörper auch nur eine Notlösung und sicherlich nicht besonders hübsch. Meinst Du mit gut platziert einfach klassisch wie im Lehrbuch beschrieben Heizkörper nur direkt unter den Fenstern?

Um noch einmal auf meine Ausgangsfrage zurück zu kommen. Wenn wir die hohe Vorlauftemperatur mal außen vor lassen, wäre aus Deiner Sicht eine Heizleiste für mich eine Alternative die bei mir (teilgedämmtes Fachwerkhaus) zu gleichmäßigeren (behaglicheren) Raumtemperaturen führen würde als gut platzierte Heizkörper? Ich habe nämlich bedenken, dass bei klassisch unter den (bei mir relativ kleinen) Fenstern angeordneten Heizkörpern große Teile der Außenwand kalt bleiben (z.B. insgesamt 1,6 m Länge der Fenster in der Ecke bei 4,75 m langer und 19 cm dicker Strohlehmwand).

Ich frage deswegen noch mal nach weil ich nach wie vor ziemlich verunsichert bin und leider noch nicht in der Lage war Heizleisten mal live zu erleben. Nach dem Durchlesen der Beiträge in diesem Forum habe ich den Eindruck, dass hier neutral bis positiv über Heizleisten berichtet wird während ich in dem besagten anderen Fachwerkforum überwiegend negatives lese (zu teuer, zu langsam, keine Nachtabsenkung möglich, keine echte Strahlungswärme wie bei Wandheizung, Zimmer bleibt kalt obwohl vom Fachunternehmen ausgeführt etc.). Die Heizleistenhersteller werben ja meistens mit einer der Wandheizung ähnlichen Strahlungswärme. Wenn ich Dich in Deinem ersten Posting richtig verstanden habe, kannst Du diese Aussage der Hersteller nicht bestätigen.

Viele Grüße

Jurriaan
Rostiger Nagel
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Rostiger Nagel »

Sven Teske | KS Dahme-Spreewald hat geschrieben:
der Aussage, Fußleistenkonvektoren seien träger als eine Wandheizung, möchte ich nachdrücklich widersprechen. Es kann systemisch nur anders herum sein. Die Wandheizung muss, um Wärme abstrahlen zu können, erst einmal einen Massivbaustoff "aufheizen", bevor selbiger - für uns wahrnehmbar - Wärme abstrahlt. Das muss ein Fußleistenkonvektor (fast) nicht. Den einzigen Baustoff den dieses System zur Wärmeübertragung erwärmen muss, ist ein dünnwandiges Kupferrohr. Das benötigt sicher weniger Zeit, als die Erwärmung eines Putzsystems.

Mmh, ob schneller oder langsam, hängt von der Vorlauftemperatur ab. Wenn der
Kessel es leistet kann eine Wandheizung wesentlich schneller warm sein als andere
Heizungsmethoden.
Ein Wärme wird erst richtig durch Wärmestrahlung war genommen, Radiatoren oder
auch Sockelheizung müssen auch die Baustoffe wie Wände aufheizen, wenn diese
dann Wärme zurückstrahlen, fühlt Mann sich wohl. Eine Wandheizung ist in der Lage
schon bei 18 Grad ein Behaglichen Effekt zu erzielen. Wandheizung ist für mich immer
die erste Wahl.

So kann die Aussage schon zutreffen das eine Wandheizung schneller ist als andere Heizungsmethoden.
Im Sinne einer vernünftigen Regelung wird, ist das Bestreben immer langsam aufzuheizen, sonst kann
es passieren das man übersteuert und es zu heiß im Haus ist.
Achim
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Achim »

Servus Jurriaan,

ein von mir geschätzter Baubiologe hat den Satz geprägt: "Wärme ist leben, warme Heizungsluft macht krank!" Bitte betrachte nicht nur die technischen Aspekte. Euer eigenes Wohlbefinden sowie Eure Gesundheit (und dazu gehört u. a. ja auch der Faktor "Behaglichkeit") sollten auch in der Waagschale liegen.

Strahlungswärme ist trumpf könnte man deshalb sagen. Von klassischen Konvektionsheizkörpern würde ich komplett Abstand nehmen. Sie mißbrauchen die Raumluft als Wärmeträger und wirbeln, wie Sven Teske bereits angedeutet hat, Unmengen an Staub und Dreck in die Luft, was einen übrigens zum Nachdenken über die alljährlich einsetzenden Grippewellen ganz besonders zu Beginn und während der Heizperioden anregen könnte. Eure Schleimhäute und Lungen werden es Euch danken.

Wir haben uns aus folgenden Gründen für eine Sockelheizung, zumindest im 1. OG (das EG ist noch nicht restauriert und muß leider noch mit Konvektionswärme auskommen) unseres Hauses entschieden:

1.) Sie ist wartungsfreundlich. Auftretende Schäden kann man sofort erkennen und beheben, ohne gleich die Wand aufbrechen zu müssen oder schlimmeres. Somit, niedrige Folgekosten.
2.) Unsere Kinder dürfen auch Nägel in die Wand hauen, ohne uns vorher nach Plänen zu fragen, auf denen sie den Verlauf der Heizschlangen einer Wandheizung erkennen können.................. - Stichwort: Havariegefährdung der Wandheizung.
3.) Sie kann ohne großen Aufwand eingebaut werden. Das macht die oft propagierten, angeblich hohen Anschaffungskosten wieder wett, wenn man nicht ohnehin die Wandaufbauten erneuert.
4.) Entgegen der Ausführungen hier, kann sie auch im Niedertemperaturbereich betrieben werden. Sicherlich nicht ganz so niedrig wie eine Wandheizung. Es kommt dann allerdings auf die Bestückung der Räume und auf den Hersteller, sprich die Konstruktion der Heizleiste an.
5.) Sie bildet eine echte Alternative zur Wandheizung, da auch sie zum weitaus größten Teil Strahlungswärme liefert. - In diesem Zusammenhang: Sie hat freilich konstruktionsbedingt einen höheren Konvektionsanteil als eine Wandheizung, sie deshalb aber pauschal als "Fußleistenkonvektor" zu bezeichnen ist irreführend und suggeriert etwas, das nicht da ist, nämlich die funktionale Nähe zum klassischen Heizkörper der überwiegend mit Konvektionswärme arbeitet. Der Strahlungswärmeanteil überwiegt bei der Sockelleistenheizung ganz eindeutig. Der Unterschied liegt darin, daß sie diese Strahlungswärme, wenn man so will, über einen Umweg produziert. Staubaufwirbelungen kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Nicht mal ansatzweise. Beide Punkte mögen aber vom jeweiligen Hersteller bzw. Modell abhängen. Übrigens gibt es auf dem Markt mittlerweile auch eine Sockelheizung, die nahezu ausschließlich Strahlungswärme liefert (im Prinzip direkt vergleichbar mit einer Wandheizung) Stichwort "Thermaskirt"
5.) Ein Unterschied in der "gefühlten" Wärme ist für uns im Vergleich zu Wandheizung nicht zu bemerken.
6.) Sie gewährleistet ebenso wie Wandheizungen die Hüllflächentemperierung des Hauses (ob nun an den Außenwänden angebracht oder an den Innenwänden, damit also die Diskussion über den Transmissionswärmeverlust, möchte ich mal außen vor lassen).

Kurz gesagt, Sie funktioniert, auch wenn das in "DEM" anderen Forum immer die selben Kritiker nicht wahr haben wollen. - Hier habe ich noch keinen Beitrag darüber gelesen, kann zur Meinung der Allgemeinheit also nichts sagen.

Vorraussetzung ist aber natürlich ein schlüssiges Gesamtkonzept, da bist Du ja bereits auf einem guten Weg und ich empfehle Dir, einfach mal Kontakt zu den Herstellern selbst aufzunehmen. Falls Du keine kennst, gebe ich Dir gerne Netzadressen. - Beziehe auch die Ausrichtung des Gebäudes mit in Deine Planung ein. Die Auswirkung der Sonneneinstrahlung tagsüber wird oft unterschätzt. Ruheräume nach Möglichkeit an die Südseite bzw. nah an die Wärmequellen legen (in Deinem Fall die Öfen), Räume in denen gearbeitet wird (körperlich meine ich, also z. B. die Küche) in den Norden.

Deine Messungen bez. Konvektoren kann ich nicht bestätigen. Wir haben im EG den typischen, unliebsamen, vertikalen Temperaturunterschied. Unter der Decke hats fast 30° C, während am Fußboden und an den Außenwänden deutlich niedrigere Temperaturen herrschen, was folglich viele Probleme durch Feuchtigkeit mit sich bringt. Heißer Kopp und kalte Füße. Nicht sehr angenehm. Wir halten uns mittlerweile hundert mal lieber im OG auf. Dort ist die Raumtemperatur niedriger als im EG und trotzdem fühlt man sich "warm". Warum? Weil die Wände wärmer sind als im EG.

Beste Grüße und gutes Gelingen
Achim
Jurriaan Schulman
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Re: Behaglichkeit: Unterschied Wandheizung und Heizleisten?

Beitrag von Jurriaan Schulman »

Moin Achim,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Achim hat geschrieben:ein von mir geschätzter Baubiologe hat den Satz geprägt: "Wärme ist leben, warme Heizungsluft macht krank!" Bitte betrachte nicht nur die technischen Aspekte. Euer eigenes Wohlbefinden sowie Eure Gesundheit (und dazu gehört u. a. ja auch der Faktor "Behaglichkeit") sollten auch in der Waagschale liegen.
Deswegen nehme ich mir auch sehr viel Zeit um für uns das richtige Heizkonzept zu finden. Die technischen Aspekte spielen aber leider auch eine große Rolle. Vor allem wenn man einerseits von den fossilen Energieträgern wegkommen möchte (dazu werden wir m. E. über kurz oder lang eh gezwungen) andererseits auch im Winter mal ein Paar Tage verreisen möchte, ohne dass die Heizung einfriert. Da bleiben zurzeit m. E. nur automatische Pelletheizungen übrig, und die finde ich schlicht zu teuer. Aber gut, das ist eine andere Baustelle.
Achim hat geschrieben:Strahlungswärme ist trumpf könnte man deshalb sagen. Von klassischen Konvektionsheizkörpern würde ich komplett Abstand nehmen. Sie mißbrauchen die Raumluft als Wärmeträger und wirbeln, wie Sven Teske bereits angedeutet hat, Unmengen an Staub und Dreck in die Luft, was einen übrigens zum Nachdenken über die alljährlich einsetzenden Grippewellen ganz besonders zu Beginn und während der Heizperioden anregen könnte. Eure Schleimhäute und Lungen werden es Euch danken.
Ich hatte Sven Teske so verstanden, dass er das mit dem Staub auf Heizleisten bezogen hat. Wegen der Strahlungsheizung hatte ich auch Heizkörper vom Typ 10 in Betracht gezogen. Sie sollen immerhin ein Strahlungsanteil von 57 % haben. Optisch sind großformatige Heizkörper an der Wand natürlich nicht gerade eine Augenweide. Die Grippenwelle hat in meiner Familie übrigens gerade angefangen :(.
Achim hat geschrieben:Wir haben uns aus folgenden Gründen für eine Sockelheizung, zumindest im 1. OG (das EG ist noch nicht restauriert und muß leider noch mit Konvektionswärme auskommen) unseres Hauses entschieden:

1.) Sie ist wartungsfreundlich. Auftretende Schäden kann man sofort erkennen und beheben, ohne gleich die Wand aufbrechen zu müssen oder schlimmeres. Somit, niedrige Folgekosten.
Stimmt. Außerdem kann man die Anlage auch leicht rückbauen aus welchem Grund auch immer.
Achim hat geschrieben:2.) Unsere Kinder dürfen auch Nägel in die Wand hauen, ohne uns vorher nach Plänen zu fragen, auf denen sie den Verlauf der Heizschlangen einer Wandheizung erkennen können.................. - Stichwort: Havariegefährdung der Wandheizung.
Das hatte ich in meiner Überlegung noch gar nicht mitgenommen, dass die Kinder auch mal größer werden und selber (ungefragt) einen Hammer betätigen. :D
Achim hat geschrieben:3.) Sie kann ohne großen Aufwand eingebaut werden. Das macht die oft propagierten, angeblich hohen Anschaffungskosten wieder wett, wenn man nicht ohnehin die Wandaufbauten erneuert.
Sollte ich mich für eine Innendämmung entscheiden, würde ich aber eh neu verputzen müssen.
Achim hat geschrieben:4.) Entgegen der Ausführungen hier, kann sie auch im Niedertemperaturbereich betrieben werden. Sicherlich nicht ganz so niedrig wie eine Wandheizung. Es kommt dann allerdings auf die Bestückung der Räume und auf den Hersteller, sprich die Konstruktion der Heizleiste an.
Wie gut werden die Wände bei niedrigen Vorlauftemperatur warm? Stichwort Luftabriss. Für mich scheint zurzeit nämlich der größte Nachteil der Heizleisten, dass ich bei einer Gas-Brennwertherme den möglichen Nutzungsgrad nicht ausschöpfen könnte.
Achim hat geschrieben:5.) Sie bildet eine echte Alternative zur Wandheizung, da auch sie zum weitaus größten Teil Strahlungswärme liefert. - In diesem Zusammenhang: Sie hat freilich konstruktionsbedingt einen höheren Konvektionsanteil als eine Wandheizung, sie deshalb aber pauschal als "Fußleistenkonvektor" zu bezeichnen ist irreführend und suggeriert etwas, das nicht da ist, nämlich die funktionale Nähe zum klassischen Heizkörper der überwiegend mit Konvektionswärme arbeitet. Der Strahlungswärmeanteil überwiegt bei der Sockelleistenheizung ganz eindeutig. Der Unterschied liegt darin, daß sie diese Strahlungswärme, wenn man so will, über einen Umweg produziert. Staubaufwirbelungen kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Nicht mal ansatzweise. Beide Punkte mögen aber vom jeweiligen Hersteller bzw. Modell abhängen. Übrigens gibt es auf dem Markt mittlerweile auch eine Sockelheizung, die nahezu ausschließlich Strahlungswärme liefert (im Prinzip direkt vergleichbar mit einer Wandheizung) Stichwort "Thermaskirt"
Ich habe die Thermaskirt im Internet gesehen. Optisch sind die durchaus attraktiv aber im Prinzip sind das doch sehr niedrige Plattenheizkörper vom Typ 10? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man mit so geringen Flächen den gleichen Effekt erzielen kann wie bei einer großflächigen Wandheizung oder wie bei Heizleisten.
Achim hat geschrieben:5.) Ein Unterschied in der "gefühlten" Wärme ist für uns im Vergleich zu Wandheizung nicht zu bemerken.
Das finde ich eine sehr interessante Aussage. Wie konntest Du den Vergleich machen? Kannst Du da bitte noch was zu sagen. Ich konnte eine Wandheizung bisher leider nur in einem Laden unter etwas ungünstigen Umständen erleben. Da die Wände aber vollgestellt waren mit Baumaterialien und es außerdem einen deutlich Zug im offenen Raum gab, war da von Behaglichkeit keine Rede. Lag aber wie gesagt an den Umständen.
Achim hat geschrieben:6.) Sie gewährleistet ebenso wie Wandheizungen die Hüllflächentemperierung des Hauses (ob nun an den Außenwänden angebracht oder an den Innenwänden, damit also die Diskussion über den Transmissionswärmeverlust, möchte ich mal außen vor lassen).
Die Frage ist dennoch wie viel Energie (mehr) verbraucht wird bei einer Hüllflächentemperierung, aber das wäre tatsächlich ein anderes Thema.
Achim hat geschrieben:Kurz gesagt, Sie funktioniert, auch wenn das in "DEM" anderen Forum immer die selben Kritiker nicht wahr haben wollen. - Hier habe ich noch keinen Beitrag darüber gelesen, kann zur Meinung der Allgemeinheit also nichts sagen.
Ich hatte bisher den Eindruck, dass hier im Vergleich zu "DEM" anderen Forum eher neutral bis positiv über Heizleisten berichtet wurde.
Achim hat geschrieben:Vorraussetzung ist aber natürlich ein schlüssiges Gesamtkonzept, da bist Du ja bereits auf einem guten Weg und ich empfehle Dir, einfach mal Kontakt zu den Herstellern selbst aufzunehmen. Falls Du keine kennst, gebe ich Dir gerne Netzadressen. - Beziehe auch die Ausrichtung des Gebäudes mit in Deine Planung ein. Die Auswirkung der Sonneneinstrahlung tagsüber wird oft unterschätzt. Ruheräume nach Möglichkeit an die Südseite bzw. nah an die Wärmequellen legen (in Deinem Fall die Öfen), Räume in denen gearbeitet wird (körperlich meine ich, also z. B. die Küche) in den Norden.
Netzadressen habe ich. Wenn Du noch Erfahrungen mit dem einen oder anderen Herstellen beisteuern könntest, würde ich mich über eine PM natürlich freuen. Die große Stube, das zukünftige Badezimmer und das ehemalige große Schlafzimmer über der Stube (Soll Arbeitsraum werden) habe alle eine große Südwand. Die Küche liegt auf der Nordseite. Das haben die Erbauer des Hauses also auch so gesehen wie Du sagtest.
Achim hat geschrieben:Deine Messungen bez. Konvektoren kann ich nicht bestätigen. Wir haben im EG den typischen, unliebsamen, vertikalen Temperaturunterschied. Unter der Decke hats fast 30° C, während am Fußboden und an den Außenwänden deutlich niedrigere Temperaturen herrschen, was folglich viele Probleme durch Feuchtigkeit mit sich bringt. Heißer Kopp und kalte Füße. Nicht sehr angenehm. Wir halten uns mittlerweile hundert mal lieber im OG auf. Dort ist die Raumtemperatur niedriger als im EG und trotzdem fühlt man sich "warm". Warum? Weil die Wände wärmer sind als im EG.
Es hängt vielleicht damit zusammen, dass sich unsere aktuelle Wohnung im OG befindet. Unter uns und über uns wird auch mehr oder weniger geheizt.

Viele Grüße zurück

Jurriaan
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