Wasserführender Herd als Zentralheizungsherd

Fachgerechte Arbeiten, Materialien und Verfahren
Nelly
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Wasserführender Herd als Zentralheizungsherd

Beitrag von Nelly »

Hallo,
zuerst einmal:
ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinem Thema nun ins Forum "Bautechnische Probleme" oder "Energieaspekte" gehöre?
Eigentlich betrifft es beide Themen.

In unserem Haus gab es noch nie eine Zentralheizung- also auch keinen Heizkörper oder Rohre (mir gefällt das sehr gut). Das soll auch so bleiben, denn wir wollen die etwas abgelegeneren Räume und das Bad, mit einer Wandheizung versehen und die Räume um den zentral gelegenen Schornstein, mit einer Feuerstätte zu heizen (Grundofen o. Kaminofen). Die Wandheizungen würde ich gerne mit einem wasserführender Herd (der in der Wohnküche stehen soll) als Zentralheizungsherd, beheizen.
Es sollen so insgesamt etwa 120m² Wohnfläche versorgt werden.
Wir wollen auf keinen Fall mit Oel oder Gas heizen, sondern haben uns für Holz und/oder Pellets als Brennstoff entschieden.

Hat hier schon jemand Erfahrungen mit einem solchen wasserführender Zentralheizungsherd?
Und kann mir hier vielleicht auch jemand einen guten Berater und eine Firma nennen, die sich mit solch einer Aufgabenstellung gut auskennen?

Vielen Dank für einen Hinweis!!!

nette Grüße sendet
Nelly
Baumeister
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Re: Wasserführender Herd als Zentralheizungsherd

Beitrag von Baumeister »

Hallo Nelly,

ein Bekannter heizt mit seinem Herd die Heizkörper im ganzen Haus.
Ob das Heizkörper oder Wandheizung/Fußbodenheizung ist erscheint mir zweitrangig.
Fakt ist: ohne zusätzliche Einzelöfen im Raum wird es bei winterlichen Minusgraden ungemütlich. Puffer hin oder her. (120 qm !)
Es sollten in jedem Fall noch einzelne "Notöfen" da sein, zumal der Kamin im Ausgangszustand (Holzfeuerung) belassen werden kann.

Unser Wamsler-Herd ist zwar nicht wasserführend, aber es werden auch solche angeboten.
Das soll keine Werbung sein, lediglich Info.

Gruß
Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod.
arab. Sprichwort
Jens Paulsen
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Re: Wasserführender Herd als Zentralheizungsherd

Beitrag von Jens Paulsen »

Wir betreiben einen solchen (zusammen mit einer thermischen Solaranlage über einen 1700-Liter-Pufferspeicher und beheizen damit ein Haus mit vergleichbarer Wohnfläche.
Vorteile sind, dass Warmwasser nicht separat bereitet werden muss.
Nachteile können sein:
Der Zentralheizungsherd gibt eine beachtliche Wärmeleistung über die Platte in den Raum ab, wo er steht. Das kann zum Überheizen der Küche führen.
Man muss doch erhebliche Holzmengen in den Wohnbereich schaffen. Es ist sehr von Vorteil, wenn man stufenfrei vom Holzlager bis zum Herd kommt. In dieser neulichen Kälteperiode waren es schon mal 50 Kilo Holz pro Tag oder mehr, so viel möchte man nicht korbweise eine Treppe hinauftragen müssen.
Wenn die Stromversorgung etwas unzuverlässig ist, hat man ein Problem: Bei Stromausfall sollte kein Feuer im Herd sein, weil dann das Wasser nicht mehr zirkuliert.

Bei gleichem Holzverbrauch erscheint mit ein Grundofen, der Strahlungswärme abgibt, angenehmer als eine Fussbodenheizung.
Ideal ist beides zusammen.
burckhardp
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Re: Wasserführender Herd als Zentralheizungsherd

Beitrag von burckhardp »

Hallo Nelly,

schau doch mal hier

http://www.albgrundofen.de/391569.html

Ich habe mehrere Bekannte die sich so einen Ofen gebaut haben, denn so etwas gutes kann man nicht kaufen. Nächstes Jahr werde ich mir auch einen bauen.

Gruß

Burckhard
Nutztier-Arche Hohenfelde
Burckhard & Doris Preuß
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