Feuchtigkeit / Ursachenklärung

[Inga Peperkorn]

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor gut einem Jahr einen "Resthof" im Kreis Segeberg (S-H) erworben. Es handelt sich um einen ca. 1900 gebauten Hof, der vom / von den Vorbesitzer(n) bereits stark verändert worden ist.

Soweit mir bekannt, bestand das Ursprungsgebäude aus dem Wohnhaus, in dem auch Stallungen untergebracht waren und einem angebauten Wirtschaftsgebäude.

Das Wirtschaftsgebäude wurde ab 1995 abgerissen, bzw. versetzt und Wohnungen neu angebaut. Das Wohn-/Stallgebäude blieb erhalten und wurde im Nachgang komplett zu Wohraum ausgebaut. In diesem Zuge wurden die Außenwände neu vorgeklinkert und hinter dem Klinker gedämmt.

Ich habe nun festgestellt, dass im Eingangsbereich der Hauptwohnung im EG die Wände feucht sind. Ebenfalls ist im 1.OG im gleichen Bereich ein kleiner Wandabschnitt feucht (jedoch nicht der komplette Bereich analog EG). An einigen weiteren Stellen im EG ist festzustellen, dass die Fugen der Fliesen feucht sind, jedoch auch hier nicht vollflächig. Skurilerweise haben wir auch einen Fleck am Schornstein gefunden, der Feuchtigkeit aufweist (nicht sicht- aber messbar), jedoch nur ca. 10x10 cm groß ist, rundherum ist es trocken.

Ansonsten ist das Mauerwerk (immer von innen gemessen, wegen des Vorklinkers) recht trocken (in kalten Ecken über dem Fussboden so bis 0,7% Feuchtigkeit, ansonsten 0-0,4%). Direkt über dem Boden im EG ist bei nassem Wetter sind so bis 1,2% festzustellen.

Vom Dach her kommt die Feuchtigkeit nicht, das habe ich bereits prüfen lassen. Als nächstes wollen wir mit einer Kamera in den Schornstein schauen, allerdings ist dieser als Ursache eigentlich zu weit von dem feuchten Raum entfernt.

Laut Bauakte ist das Grundwasser unter dem Vorderhaus auf 0,5m.

Nun stellt sich für mich die Frage, wie ich weiter vorgehe:

> als Laie könnte ich mir vorstellen, dass die Feuchtigkeit in den Fliesenfugen und im Sockelbereich vom Grundwasser in Kombination mit den extremen Regenfällen in diesem Jahr herrührt
> ich weiß nicht genau, wie die Unterkonstruktion ist. In einem Bereich des Wohnzimmers hört es sich so an, als wenn noch ein Hohlraum unter dem Boden besteht (alte Spalten von Schweine-/Kuhställen?)
> dies wäre aber m.W. keine Erklärung für die Feuchtigkeit in den höheren Wandbereichen / 1. Stock, da die Feuchtigkeit nicht so hoch aufsteigen kann

Vor ca. 3 Jahren gab es einen Wasserschaden am Dach über diesem Bereich, der damals behoben wurde. Wäre es denkbar, dass dieses eingedrungene Wasser aufgrund der Tapete, die im Bereich des EG x-mal übergestrichen wurde, womöglich noch nicht abtrocknen konnte?

Auf jeden Fall sieht es für mich so aus, als ob es mehrere Ursachen gibt. Wie gehe ich weiter vor, um diese herauszufinden? Wenn dies erledigt ist, wie finde ich Handwerker, die wirklich die richtige Maßnahme empfehlen/umsetzen und vermeide, dass die Kosten allzusehr ausufern?

Viele Grüße aus dem Norden
Inga Peperkorn

[benjamin schulte]

Hallo aus Oldesloe an eine Nachbarin!

Deine Fragen sind vermutlich zu komplex, als dass sie hier jemand im Forum beantworten kann. Keiner weiß ja so genau, wie das Haus aussieht, zumal es ja schon verändert wurde. Das muss sich wohl mal ein Fachmann ansehen, und in unserer Region sieht es mit Hilfe vom IGB her eher schlecht aus.
Ich könnte Dir ein paar Leute mit Ahnung empfehlen, die ich schon hier bei uns hatte (-> PN).

Da unsere Häuser ja fast gleiches Baujahr haben und sehr nahe beieinanderliegen, nur mal eine Vermutung zu Eurem Eingangsbereich. Bei uns ist dieser auch feucht. Da bei uns keine Vorsatzschale davor ist, kann man sehr genau sehen, warum: der gesamte Eingangsraum ist, im Gegensatz zum Rest der Wohnung, nicht auf Granitsteinen aufgesetzt, sondern einfach vom Boden her hochgemauert. Während im Rest der Wohnung zusätzlich noch eine Horizontalsperre über den Granitsteinen und in den Trennwänden zum Wirtschaftsteil eingelassen ist (und ja, sie ist original von 1903), ist dies dort nicht so. Der Eingangsbereich schien einfach nicht als zum Wohnraum gehörend betrachtet worden zu sein. Vielleicht ist das bei Euch auch so.

[burckhardp]

Moin Nachbarin,

wir haben einen Resthof an der Ostsee. Ist zwar erst von 1952, aber die Probleme sind die gleichen. Ich glaube, ich habe mit einer Wandtemperierung nach Großeschmitt die Lösung gefunden. Wir sind unter 04385-2479835 zu erreichen

[Oliver Struve]

Hallo Inga,

wie hier schon gesagt wurde ist das Thema in der Tat sehr Komplex.
Mich würde mal interessieren wie, und mit welchem Gerät Ihr die Feuchtigkeit gemessen habt und worauf sich die Prozente beziehen.

Grüße