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Guten Abend,....an alle, die gerade im Forum surfen
ich bräuchte ganz dringend Rat zu
einem Schimmelproblem auf meinen mit Standölfarbe (außen) von Beek gestrichenen Fensterflügeln.
Sie wurden vor etwa 4 Jahren frisch gestrichen und seit ca 1 Jahr beginnen sie "schwarz" zu werden. Es scheint eine Art Schimmel zu sein. Der Farbstoff färbt die weiß gestrichenen Fenster grau. Der Schimmel lässt sich nur mit kräftigem Reiben mit Spülmittel entfernen. Die graue Farbe bleibt. Nach wenigen Wochen ist der Schimmel wieder da.
Leider passiert dasselbe an den grün gestrichenen Windbrettern und blauen Fachwerkbalken (dieselbe Farbe von Beek); sie werden seit ca 1 Jahr schwarz.
Die Lage des Hauses ist durch große Bäume und einen Teich relativ feucht. Die Fenster liegen an der West- und Nordseite.
Vor der Restaurierung gab es dieses Problem nicht. Die Windbretter z. B. waren nur verblichen und abgewaschen.
Der Vertreter von der Fa. Beek hat angeblich sowas noch nie gesehen.
Kennt jemand das Problem und was ist zu tun?

Ich bin für jeden Rat dankbar - wünsche noch eine ganz schöne, sonnige Woche und grüße alle herzlich!
Anne Seger

Hallo Frau Seeger,

haben Sie schon mit der Firma Beeck Kontakt aufgenommen und sie mit dem Problem konfrontiert?
Evtl. ist ja einer der Fachberater oder ein anderer Außendienstmitarbeiter in Ihrer Nähe und kann sich Ihre Balken, Windfedern und Fensterflügel ansehen.

Vllt. hilft es zunächst auch, Fotos und Lackproben - nach Rücksprache - an das Werk zu senden?!

Oder Sie packen sich einen der Fensterflügel ins Auto und fahren direkt zum Werk nach Laichingen (87 KM)!

Viel Glück in jedem Fall!

Thomas Schomburg

Das Problem ist mir nicht unbekannt und liegt aller Wahrscheinlichkeit nach auch hier in einer "zu umwelfreundlichen" Einstellung der Farben mit garantiert ungiftigen Bestandteilen. So ein Untergrund ist natürlich auch für Algen etc ungiftig, mit dem entsprechenden Resultat

Wenn man das ändern will, müssen der Farbe "Anti-Fouling-Additive" zugesetzt werden. Das muss kein organisches Gift sein: Auch geringfügig in der Ölmatrix lösliche Kupfer- (blau, grün) oder Blei- (weiss) Pigmente, wie man sie früher hatte, tun das recht gut. Ich persönlich verwende mit bester Erfahrung Ölfarbe mit solchen traditionellen Pigmenten. Und habe kein schlechtes Gewissen: Blei auf dem Dach und Kupferdachrinnen kontaminieren die Umwelt wesentlich stärker als solche Anstriche. Schaut mal auf das Flechtenwachstum auf dem Dach innerhalb und ausserhalb eines "Wirkungskreises" von Blei oder Kupfer. Und meine Maler wissen natürlich, welche Arbeits- und Umweltschutzmassnahmen sie beim Schleifen und Streichen anzuwenden haben.

N'abend zusammen,

zur allgemeinen Kenntnisnahme, veröffentliche ich hier den sachbezogenen
Teil einer EMail, die ich von Frau Seger - der Themenstarterin - erhalten habe!

...

Inzwischen war der zuständige Außendienstler von der Fa. Beek vor Ort (in __________ - Mecklenburg-Vorpommern).

Es hat sich herausgestellt, dass eine falsche Farbe geliefert worden war. Glücklicherweise standen die Reste noch im Keller! Es war keine Standölfarbe außen (wie vom Architekt bestellt) die einen Anteil Fungizit enthält. Es ist nun noch offen, wie die Sache jetzt weitergeht. Der Architekt kümmert sich gerade darum - ich hoffe sehr, dass sich die Sache nicht zu lang hinzieht ...

...

Noch einen angenehmen Abend!

Thomas