Kapillare Leitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten.
Verfasst: Mi 29. Jun 2011, 00:56
Einen schönen guten Abend an alle.
Ich habe einige Fragen zur kapillaren Leitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten. Und ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken kann.
Es heißt ja immer, dass diese Platten eine hohe kapillare Leitfähigkeit haben und somit besonders gut zur Innendämmung taugen.
Um das nachvollziehen zu können, habe ich ein Reststück (ca. 10cm x 20cm und 6cm stark) einer Gutexplatte in eine Schale gestellt und 100ml Wasser zugegeben. Doch leider fand da überhaupt kein kapillares Aufsteigen des Wassers statt. Da ich nicht genau den Typ der Platte wusste, schob ich es darauf, dass sie vielleicht hydrophobiert ist.
Nun habe ich mir eine Steico Therm internal besorgt. Etwas besonderes ist hier der Aufbau. Eine Aussenseite der Platte ist von etwas anderer Struktur als der Rest der Platte und ca 1 mmm stark. Da die Platten naßverleimt sind, können sie nur in einer begrenzten Dicke hergestellt werden. Damit größere Stärken erreicht werden können, werden einfach zwei Platten aufeinander geklebt. Somit ist mitten in der Platte eine Kontaktschicht von "normaler" Holzfaser mit dieser dünnen Schicht.
Gleicher Versuch. Hier findet ein kapillarer Feuchtetransport nur in dieser dünnen Schicht statt. Also auf einer Aussenseite und in mitten der Platte in dieser Kontaktschicht. Und dies nur in vertikaler Richtung. Also die Platte saugt sich in der Mitte in einer Stärke von ca. 2mm richtig voll (in vertikaler Richtung), das Wasser kommt aber eigentlich nicht mehr raus, da der Rest der Platte kein Wasser transportiert. Dies kann doch nicht im Interesse des Erfinders sein, oder?
Nun meine Fragen.
Einen ähnlichen Versuch gab es hier "http://forum.igbauernhaus.de/viewtopic. ... lar#p10133" schon mal von Stefan Haar. Interessant für mich wäre das Ergebnis mit der Pavatex Diffutherm ...
Hat jemand anderes auch so etwas getestet?
Was gibt es grundsätzlich für praktische Erfahrungen mit Holzfaserplatten für die Innendämmung in Bezug auf Feuchtigkeit?
Hat jemand schon mal so eine Innendämmung wieder entfernt und nachgeschaut, wie es dahinter aussieht?
Es gibt von der Firma redstone eine mineralische Innendämmung. Hat jemand damit Erfahrung? Die kapillare Leitfähigkeit dieses Materials ist erstaunlich. Damit habe ich das auch getestet.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank schon mal und einen schönen Gruß von mir.
Michael Drews.
Ich habe einige Fragen zur kapillaren Leitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten. Und ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken kann.
Es heißt ja immer, dass diese Platten eine hohe kapillare Leitfähigkeit haben und somit besonders gut zur Innendämmung taugen.
Um das nachvollziehen zu können, habe ich ein Reststück (ca. 10cm x 20cm und 6cm stark) einer Gutexplatte in eine Schale gestellt und 100ml Wasser zugegeben. Doch leider fand da überhaupt kein kapillares Aufsteigen des Wassers statt. Da ich nicht genau den Typ der Platte wusste, schob ich es darauf, dass sie vielleicht hydrophobiert ist.
Nun habe ich mir eine Steico Therm internal besorgt. Etwas besonderes ist hier der Aufbau. Eine Aussenseite der Platte ist von etwas anderer Struktur als der Rest der Platte und ca 1 mmm stark. Da die Platten naßverleimt sind, können sie nur in einer begrenzten Dicke hergestellt werden. Damit größere Stärken erreicht werden können, werden einfach zwei Platten aufeinander geklebt. Somit ist mitten in der Platte eine Kontaktschicht von "normaler" Holzfaser mit dieser dünnen Schicht.
Gleicher Versuch. Hier findet ein kapillarer Feuchtetransport nur in dieser dünnen Schicht statt. Also auf einer Aussenseite und in mitten der Platte in dieser Kontaktschicht. Und dies nur in vertikaler Richtung. Also die Platte saugt sich in der Mitte in einer Stärke von ca. 2mm richtig voll (in vertikaler Richtung), das Wasser kommt aber eigentlich nicht mehr raus, da der Rest der Platte kein Wasser transportiert. Dies kann doch nicht im Interesse des Erfinders sein, oder?
Nun meine Fragen.
Einen ähnlichen Versuch gab es hier "http://forum.igbauernhaus.de/viewtopic. ... lar#p10133" schon mal von Stefan Haar. Interessant für mich wäre das Ergebnis mit der Pavatex Diffutherm ...
Hat jemand anderes auch so etwas getestet?
Was gibt es grundsätzlich für praktische Erfahrungen mit Holzfaserplatten für die Innendämmung in Bezug auf Feuchtigkeit?
Hat jemand schon mal so eine Innendämmung wieder entfernt und nachgeschaut, wie es dahinter aussieht?
Es gibt von der Firma redstone eine mineralische Innendämmung. Hat jemand damit Erfahrung? Die kapillare Leitfähigkeit dieses Materials ist erstaunlich. Damit habe ich das auch getestet.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank schon mal und einen schönen Gruß von mir.
Michael Drews.