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Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Fr 11. Mär 2005, 14:08
von Andreas Korbach
Hallo, ich bin´s schon wieder. :-\

Nach dem ich für das Problem "Lehm" nun, dank guter Beratung, die Lösung habe, stellt sich mir nun die nächste Frage: Für eine Konstruktion in alter Ständerbauweise habe ich mir überlegt das Gerüst aus Leimbindern zu bewerkstlligen. Ist das sinnvoll oder einfach nur zu teuer. Auserdem bin ich mir über die Dimensionierung nicht ganz einig.

Re:Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Fr 11. Mär 2005, 17:10
von Stefan Haar
... ein wenig präziser dürfte die Anfrage schon noch werden, damit wir nicht zu weit ausholen müssen ... ;)

Ständerbau ist eigentlich "fast" alles, was mit Holzstielen zu tun hat.

Soll es der Nachbau einer historischen Konstruktion werden (Geschoßbauweise oder Stockwerksbau :)) oder eine völlig neue Konstruktion ... und welchem Zweck soll das Ganze anschließend dienen ...

Re:Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Fr 11. Mär 2005, 18:48
von Andreas Korbach
Sorry, ich machs genauer.
Es handelt sich bei diesem Projekt um ein kleines Nebengebäude mit den Maßen von 4,00m auf 5,20m und einer Giebelhöhe von 2,70m. Das Dach soll ein Satteldach mit 30er Neigung werden. Ich habe vor es in alter Fachwerkbauweise zu errichten, mit Zapfenverbindung und Holznägeln ausgefacht mit Astflechtwerk und Lehm. Auf diese weise erhoffe ich mir die Erfharung für ein eventuelles größeres Projekt anzueignen. Auserdem möchte ich an Hand dieses Häuschens verschiedene andere Eigenschaften testen. z.B. Isolatinswerte Lärmemisionen Heiztechnik usw.

Re:Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Fr 11. Mär 2005, 22:35
von Ralf Femmer | KS Freiberg
Also wenn du in "alter Fachwerkbauweise" bauen willst, dann nimm doch einfach auch das entsprechende Material. D. h. entsprechendes Schnittholz aus dem Baum von dem du denkst, das er das geeignete Holz dafür bietet (wahrscheinlich ja Kiefer oder Eiche).
Erstens Halte ich bei der grösse Brettschichtholz für nicht angemessen, zweitens ist Brettschichtholz bei herkömlichen Fachwerkkonstruktionen unnötig und drittens macht ein Fachwerkgebäude letzlich erst das Schnittholz mit seinen ganzen natürlichen Eigenschaften wie Baumkanten, Verdrehungen etc. interessant.
Über die Ergebnisse des autodidaktischen Exkurses in die empirische Bauphysik würde ich allerdings gerne weiter informiert werden. Vor allem darüber, wie z.B. Isolationswerte (?) Lärmemissionen etc. gemessen worden sind.
fg
Ralf Femmer

Re:Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 12:35
von Holzwurm
Hallo Andreas,

Leimbinder würde ich bei solch einem Bau nicht nehmen sieht nicht gut aus und braust du auch nicht.
Fahr zum nächsten Sägewerk und lass dir Kanthölzer zu schneiden.
(Die Sägewerke haben meißt auch angetrocknete Ware liegen.)
Eiche ist die beste Wahl ist aber auch nicht Nötig Lärche sollte reichen.
Ich würde bei der Größe immer 14cm mal 14cm wählen für Ständer,Riegel,Sreben,Schwellen und Rähm die Sparren wenn sie 4Meter lang sind würde ich 10cm mal 20cm schneiden lassen.
Stefan wird dir sicher ganz genau sagen können was im Schnitt reichen könnte.
Ich hoffe ich konnte helfen,ich melde mich als Gast weil ich mein Login vergessen habe.

Michael

Re:Ständerbau mit Leimbinder

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 16:56
von Stefan Haar
... ganz genau kann das ein Statiker sagen. Wenn ich die Bauteile aber nach gestalterischen Gesichtspunkten dimensioniere, reicht's erfahrungsgemäß auch statisch aus.

Herzliche Grüße

Stefan