Dämmung der Decke zum ungeheizten Dachgeschoss
Verfasst: Mi 20. Okt 2010, 22:55
Hallo Forum,
ich habe ein Problem mit der Deckendämmung über unserer ca. 50 qm großen Wohnküche. Oberhalb der Decke ist ein ungeheizter Dachboden.
Der Aufbau (von unten nach oben) ist folgendermaßen: Sichtbare neue Kiefernbalken, darauf raumseitig weiß lasierter Fichtenrauspund (27 mm), dann Baufolie (keine Dampfsperre) als Rieselschutz, darauf Waschbetonplatten (4 cm) als Trittschalldämmung, darauf Lagerhölzer (20 x 6 cm) rechtwinklig zu den Deckenbalken verlegt, die Zwischenräume ca. 80 cm breit mit Glaswolle (180 mm) ausgelegt, auf den Lagerhölzern OSB-Platten (22 mm) geschraubt.
Im letzten sehr kalten Winter musste ich dann mit Schrecken feststellen, dass sich Feuchtigkeit (Wassertropfen in der Glaswolle) niedergeschlagen hat und die OSB-Platten z. Teil von unten angeschimmelt waren. Zum Glück hatte ich erst die Hälfte des Fußbodens verlegt und konnte so den Schaden bemerken. Nicht auszudenken, was über die Jahre passiert wäre, wenn ich den Boden komplett geschlossen hätte.
Ich ahne, dass Glaswolle und OSB-Platten im Fachwerkhaus nicht die 1. Wahl sein dürften, aber aufgrund der umfangreichen und teuren Sanierung, trotz großer Eigenleistung, habe ich mich bei der Decke für diese Sparversion entschieden.
Und nun zu meiner Frage: Ist das alles Murks, oder lässt sich mit den vorhandenen Materialien eine passable Dämmung erzielen, wenn z.B. eine Dampfsperre auf den Waschbetonplatten verlegt wird. Die Waschbetonplatten würde ich gern liegen lassen, weil der Dachboden als Lagerraum und möglicherweise zum Tischtennisspielen genutzt werden soll. Auch ein späterer Ausbau zu Wohnzwecken (Trittschall), wenn auch unwahrscheinlich, soll somit nachträglich möglich sein. Und schließlich noch ein letztes Problem.
An die neue Wohnküche (ehemals Diele) schließen sich weitere Wohnräume an. Hier sind die alten Deckenbalken erhalten und die Zwischenräume mit Lehmwicklern ausgefüllt und bis Oberkante Balken mit Lehm (insgesamt ca. 15 cm) verstrichen. Um auf dem Dachboden einen durchgehenden ebenen Boden zu erhalten, wollte ich die Lagerhölzer vom neuen zum alten Bereich durchlaufen lassen. Macht es Sinn, den entstehenden Hohlraum (ca. 20 cm) oberhalb der Lehmfüllung ebenfalls mit Glaswolle auszufüllen?
Für Antworten, die meine Verunsicherung beseitigen können, bin ich dankbar.
Mit Grüßen an alle IGB’ler,
Siggi
ich habe ein Problem mit der Deckendämmung über unserer ca. 50 qm großen Wohnküche. Oberhalb der Decke ist ein ungeheizter Dachboden.
Der Aufbau (von unten nach oben) ist folgendermaßen: Sichtbare neue Kiefernbalken, darauf raumseitig weiß lasierter Fichtenrauspund (27 mm), dann Baufolie (keine Dampfsperre) als Rieselschutz, darauf Waschbetonplatten (4 cm) als Trittschalldämmung, darauf Lagerhölzer (20 x 6 cm) rechtwinklig zu den Deckenbalken verlegt, die Zwischenräume ca. 80 cm breit mit Glaswolle (180 mm) ausgelegt, auf den Lagerhölzern OSB-Platten (22 mm) geschraubt.
Im letzten sehr kalten Winter musste ich dann mit Schrecken feststellen, dass sich Feuchtigkeit (Wassertropfen in der Glaswolle) niedergeschlagen hat und die OSB-Platten z. Teil von unten angeschimmelt waren. Zum Glück hatte ich erst die Hälfte des Fußbodens verlegt und konnte so den Schaden bemerken. Nicht auszudenken, was über die Jahre passiert wäre, wenn ich den Boden komplett geschlossen hätte.
Ich ahne, dass Glaswolle und OSB-Platten im Fachwerkhaus nicht die 1. Wahl sein dürften, aber aufgrund der umfangreichen und teuren Sanierung, trotz großer Eigenleistung, habe ich mich bei der Decke für diese Sparversion entschieden.
Und nun zu meiner Frage: Ist das alles Murks, oder lässt sich mit den vorhandenen Materialien eine passable Dämmung erzielen, wenn z.B. eine Dampfsperre auf den Waschbetonplatten verlegt wird. Die Waschbetonplatten würde ich gern liegen lassen, weil der Dachboden als Lagerraum und möglicherweise zum Tischtennisspielen genutzt werden soll. Auch ein späterer Ausbau zu Wohnzwecken (Trittschall), wenn auch unwahrscheinlich, soll somit nachträglich möglich sein. Und schließlich noch ein letztes Problem.
An die neue Wohnküche (ehemals Diele) schließen sich weitere Wohnräume an. Hier sind die alten Deckenbalken erhalten und die Zwischenräume mit Lehmwicklern ausgefüllt und bis Oberkante Balken mit Lehm (insgesamt ca. 15 cm) verstrichen. Um auf dem Dachboden einen durchgehenden ebenen Boden zu erhalten, wollte ich die Lagerhölzer vom neuen zum alten Bereich durchlaufen lassen. Macht es Sinn, den entstehenden Hohlraum (ca. 20 cm) oberhalb der Lehmfüllung ebenfalls mit Glaswolle auszufüllen?
Für Antworten, die meine Verunsicherung beseitigen können, bin ich dankbar.
Mit Grüßen an alle IGB’ler,
Siggi